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(Session) Kleiner Bericht

Sie sind ja jedesmal anders, aber immer wieder toll. Deshalb auch hier wieder ein kleiner Bericht für die Zurückgebliebenen.

Aber hallo erstmal.
(Wer übrigens auf Rüdiger Hoffmann steht, sollte sich die "7 Zwerge" im Kino anschauen.)

In Duisburg einzutreffen war wie ein Coming Home für mich. "Endlich normale Leute" schoß mir durch den Kopf (der Ausruf in Anlehnung an Tom Gerhardt, aber jetzt Schluß mit Film-Wochen), als ich nach der staubedingt längeren Fahrt endlich die ersten Aussensaiter in die Arme schließen konnte

Am Freitag waren wir was zu laut, am Samstag ging es besser, weil halt die Drums auf der PA dann schlicht leiser waren. Das sollten wir uns mal merken, wenn man die Drums über die PA laufen läßt, das nur dezent zu machen, weil es halt sonst den allgemeinen Pegel doch deutlich anhebt. Vor allem wenn dann einige Spezialisten dabei sind, die keine 5 Sekunden nachdem der Denoiser die Runde gemacht hat ihre Amps wieder aufreißen.

Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt, und der ist auch nur marginal: natürlich gibt es sowas wie eine "Solo-Lautstärke", die durchaus auch mal 30% lauter sein darf als die Begleitung, aber damit ist selbsterständlich nicht gemeit, daß fast jeder immer Solo spielt und daher 30% lauter sein muß. ;-)

Mehr Zurückhaltung wäre da imho vor allem bei den Songs besser gewesen: wer ein Stück nicht so kennt, daß er die Akkorde (leise) mitspielen kann, sollte halt lieber einfach mal von der Bühne gehen, anstatt sich durch zu laut (und manchmal falsch) gespielte Soloeinlagen durch den Song mogeln, weil das nämlich nur demjenigen selbst was bringt und sonst keinem.

Allerdings war dieses "jeder will immer Solo spielen" Phänoment ja immer ein Bestandteil der Aussensaiter-Sessions und ebenso wie in Siegen auch zum großen Teil auf die Session-Neulinge beschränkt, und das gibt sich erfahrungsgemäß spätestens bei der dritten Session, die man mitmacht.

Das war es aber auch schon mit dem Gemecker von meiner Seite, denn eigentlich war die Session mal wieder rundum gelungen.

Ein paar Highlights:

+ Helmut als Bassist, der wie nur wenige das Prinzip des banddienlichen Spiels verinnerlicht hat: obwohl er sein Gitarrenspiel schon seit der kleinen AS-Grillsession im Sommer nach meinem Empfinden deutlich weiterentwickelt hat, hat er sich bescheiden zurückgehalten und wenn schon sieben Gitarristen auf der Bühne im Soloduell waren hat er dann halt Bass gespielt.



+ Falks Sohnemann Peter, der erst seit Anfang des Jahres Schlagzeugunterricht hat und schon trommelt wie ein Uhrwerk. Wirklich klasse, er hat sich schlicht auf das beschränkt, was er konnte, statt sich in komplizierten Wirbeln zu verheddern, und so ein absolut tightes Timing hingelegt, daß es eine wahre Freude war.



+ Die besondere Stimme von Markus "SerrArris" war mir ja schon auf seinen Aussenjams aufgefallen, aber die besondere Intensität seines Gesangs hat mich wirklich beeindruckt. Kommt auf dem Foto nicht so rüber. ;-)



+ Von Yetis Gretsch habe ich leider dämlicherweise kein Foto gemacht, aber keine Gitarre auf der Session hat mich so sehr beeindruckt wie diese. Ein Wahnsinns-Sound, wobei Yeti sich allerdings nicht verkneifen konnte anzumerken, daß man diese Gitarren ja normalerweise cleaner spielt.

+ Das Panoptikum der Stressbretter ist ja immer wieder schön auf den Sessions, und wird ja auch regelmäßig fotografisch dokumentiert. Besonders klasse fand ich aber diesmal Burkes Idee mit den zwei (!!!) Stressbrettern.



Apropos Stressbrett: Fenderman ist nicht der "Handelsvertreter West" für MEK, auch wenn es so aussieht.



+ Ebenfalls schändlicherweise ohne Foto meinerseits ist die grandiose Einrichtung eines gruppentherapeutischen Workshops , der unter der Modereration von Michael J. stattfand und glaube ich jedem von uns die eine oder andere neue Idee oder vielleicht auch einen weiteren Impuls für irgendeine Weiterentwicklung als Gitarrist gebracht hat.

+ Die großartige Idee von Juergen, den vielen virtuellen Keksen, die hier bei den Aussensaitern schon verteilt wurden, endlich mal reale Kekse folgen zu lassen, muß unbedingt erwähnt werden. Man achte auf Name und Gestaltung der Kekse.



+ Uwes G.A.S.-Generatoren haben es mir schwer gemacht, mein Geld zusammenzuhalten, aber ich habe es trotzdem geschafft. ;-)



+ Das mit dem Zeremonienmeister war so: damit nicht alle wild durcheinander solierten, ist gelegentlich ein souveränder Altsack eingesprungen und hat die Rollen festgelegt: ihr alle SHUTUP-Mode, Du da SOLO-Mode. Und das hat funktioniert. Früher ja auch schonmal. Sollten wir öfter machen, war gut.

+ Das eine Lick von Michael muß ich erstmal verstehen und dann üben. Aber ich habe mir vorgenommen, keine Angst mehr vor "mixolydisch" zu haben.

+ Niemand hat sich zugesoffen, alle waren friedlich, es wurde nicht viel Dreck gemacht, immer mal wieder zwischendurch wie vorher von Matthias gewünscht etwas Ordnung geschaffen und dadurch war die Aufräumerei heute morgen dann recht entspannt.

+ Und ganz zum Schluß... ...war nur noch ein einziger angefressener Keks übrig.



Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Session) Kleiner Bericht

Hallo auch von mir,
heimgekommen, geduscht (gibt es eine bessere Erfindung las die warme Dusche? Jetzt von der Gitarre mal abgesehen?), geschlafen, gegessen, Kaffee getrunken, Arpeggien bis zur 13 gespielt, timing geübt und Flageaulets getappt.
Es war eine schöne Session, mit netten Leuten, guten Gesprächen (ein Dankeschön geht von Herzen an insbesondere Matthias), schönen Gitarren, schönen Amps (kein Filz, diesmal, scnr) und schönen Musikmomenten, viel zu wenig Schlaf und viel zu viel Bier und stellenweise viel zu laut.
Wie sich das gehört.
Gruß,
Woody


PS Sag mal Mike, der Chorus, der auf dem obigen Bild noch zu sehen, aber im Laufe der Session einem anderen roten Kistchen weichen musste, brauchst Du den noch?
:-))



Re: (Session) Kleiner Bericht - und hier meiner

Mojn allersaits,

Zuerst mal: laut war’s, anstrengend war’s, schön war’s. Ach ja, und kalt war's auch, hat mich aber nicht weiter gestört.

Das wesentliche zum groben Verlauf ist ja schon gesagt, ich reiche einige Impressionen ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektitvität nach.

Die Akustikfraktion war deutlich unterrepräsentiert, dies zeigte die lächerliche Anzahl von nur vier akustischen Klanghölzern. Aufgewogen wurde dies jedoch durch einen Faltensynthi (vulgo Akkordeon) und so wurden Ländler, italienische Walzer und anderes bayrisches Volksmusikgut auf der AS-Session eingeführt. Markus aka Serraris, auf dessen Mist diese neuen Sitten gewachsen sind, ist aber auch für anderes mit Strom gut, wie Friedlieb schon schrub und außerdem ein netter Mensch.
Dass er bei der nächsten Session einen Jodelworkshop anbieten wird, ist noch nicht offiziell.

Fr. abend dachte ich, dass dies wohl die erste AS-Session ohne weibliche Beiteligung sein würde. Sa kamen dann aber „Uwe seine Frau“ Namenschild) und Billy, von der Burke ihr Verlobter ist.

Angesichts dessen was Peter, Falk sein Sohn am Schlagzueg vom Stapel ließ, wird’s mit um die Zukunft der Sessions nicht bange. Nächstes Mal bitte wieder mit kommen!

Die übliche akustische Hochrüstung mit dem Volume-Regler war natürlich in Anbetracht von mindestens 1000 Gitarrenverstärkerwatt, 50 qm Membranfläche und einiger Newbys auf der Bühne unvermeidlich. Es gab sich aber, der Pegel wurde zivil und am zweiten Abend geradezu ruhig. Und „Lautstärkesünder“ zeigten ja auch schon Einsicht.

Den So. morgen Workshop habe ich leider nicht besucht, weil ich mein Bildungsbürgerprogramm abspulen musste (Cezanne-Ausstellung in Essen). Ich habe offensichtlich was verpasst, aber man kann bekanntlich nicht alles haben.

Tja, und dann kann ich nur noch die Danksagungen folgen lassen:

Jochen dafür, dass er alles wieder prima organisiert hatte und dass niemand durstig ins Bett gehen musste;
Matthias für die Assistenz dabei;
Hanky dafür, dass er mich quer durch die Republik und zurück gekarrt hat;
Michael (J) dafür dass er mir sehr einleuchtend Dinge erklärt hat (mixodorisch etc.), die ich zwar schon irgendwie mache, nur nicht richtig, weil ich nicht wusste, warum eigentlich;
Christain G. für sein jugendliches Draufgängertum und seine langsam reifende Einsicht - so ist er auch das nächste Mal genr gesehen;
Trier und Köln dafür, dass sie Fr. abend salomonisch 0:0 gespielt haben, so dass es keinen Ärger gab zwischen Pepe und mir;
Burke für das Fässchen Schumacher Alt – das Gesöff könnte bei einem Friedensprozess zwischen Köln und Bonn ein wichtige Rolle spielen;
Yeti dafür, dass er mit seiner Mandoline meinen kleinen Bruder glücklich gemacht hat und ich so zum ersten Mal Zeuge eines GAS-Anfalls von Gilli wurde – wo doch eigentlich GEIZ sein dritter Vorname ist, er hat sich in 25 Jahren nur drei Gitarren gekauft, das kann doch nicht wahr sein;
und Euch allen anderen dafür, dass Ihr da wart.

Schöne Restsonntag noch, Mathias

Re: (Session) Kleiner Bericht - und hier meiner

Hi Mathias,

: Tja, und dann kann ich nur noch die Danksagungen folgen lassen:

Oh Shit, ich hab das Danken vergessen. Jetzt muß ich ins Gefängnis, darf nicht über Los und darf keine 4000 Mark einziehen. Oder darf ich mich alternativ noch schnell eben Deinem Dank anschließen?

Es ist ja beileibe keine leichte Sache, so eine Session zu organisieren, und Jochen schüttelt das scheinbar einfach so aus dem Ärmel. Also danke danke danke.

Noch was hab ich vergessen, was aber auch bei jeder Session so ist: das Tolle daran, neue Leute neu kennenzulernen. Leute halt, die man schon in Forumsbeiträgen gelesen hat, und die man nun von Angesicht zu Angesicht kennenlernt. Mike Fenderman, Markus SerrArris, Andreas Schocka, Mako, Uwe, Christian, Belzebub, Ede WAD, hab ich einen vergessen?

Und dann noch ein paar Leute, die man leider überhaupt nicht im Forum liest, aber immer mal wieder auf Sessions oder so sieht: Hoffi "Drummer von Pepes Band", Michael "Drummer von Olivers Band" und Thomas "Drummer von Jochens Band" fallen mir da ein.

Ach ja, und der krönende Abschluß gestern abend war ja für mich das Privileg, auf der Bühne zu stehen, während Jonas Child in Time sang. Immer wieder geil. So. Nachtrag fertig.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Session) Kleiner Bericht

Hallo,
was soll ich eigentlich noch schreiben, was noch nicht gesagt ist? Nur eins: irgendwie kam es nicht mehr zu der Gelegenheit Jochen und Mathias meinen Dank für die Orga zu auszusprechen. Aber eigentlich ist das sebstverständlich. Ähh.. natürlich nicht, dass sie die ganze Arbeit mit dem Managen hatten, sondern dass wir allen Ihnen zu Dank verpflichtet sind. Der Ort war wunderbar und es gab Platz ohne Ende und KöPi ist prima und.. und.. und..! DANKE dafür!
Hmm...lieber Friedlieb! Deine Kommentare schmeicheln mir und ich werde dabei richtig rot und verlegen... vielleicht ist es doch noch nicht bei mir zu spät ein richtiger (kleiner) Musiker zu werden! ;-)....obwohl die Messlatte, die von Michael (J.) und Burke so unendlich hoch gelegt worden sind, dass nur wenige diesen Olymp erreichen werden...
Und der Sänger, wie hieß er noch? Sorry! Er war einfach nur so genial, er machte schlicht und ergreifend alles so richtig und mitziehend, egal ob's um zu spielende Stücke ging, die Animierung zum Background-Chor oder seine eigene Gitarrenarbeit... Du bist Spitze!

Und - boah - Jürgens Eigenbau-P90-Klampfe ist der Hammer und ich bin ein Riesenfan von seinem kleinen à-la-Boogie-Amp geworden, der brüllte so wie die Großen und sein Sound machte mich einfach an...verdammt! Und das mit so einem kleinen Gerät!!!

Das soll's erstmal sein. Meine Bilder werden folgen...

Viele Grüße an alle!

Helmut

Re: (Session) Kleiner Bericht

Hallo zusammen!

Mittlerweile bin ich auch zuhause, hat was länger gedauert (musste noch meine Lieblings-Pianistin besuchen, wenn man schonmal in der Nähe ist...).

Herrje, ich hab glatt was vergessen in D´burg: Ich sollte nämlich alle von falke grüßen, den ich vor der Session noch besucht habe (wenn man schonmal in der Nähe ist...)

An dieser Stelle meinen phatten Dank an Jochen für alles und meine bescheidene Ablehnung für alle Danksagungen, ich war nur niederer Scherge und Hilfsarbeiter für Jochen. Ich hoffe auch, dass ich bei allen "Session-Master-Arbeiten" nicht allzu heftig auf allzu viele Füße getreten bin (habe?).

Mein detaillierter Bericht folgt.

Guten Abend.

Matthias


Re: (Session) Kleiner Bericht

liebes volk,

zuerst: danke, jochen (und helfershelfer)! das hab ich natürlich vorhin beim telefonieren glatt vergessen – hab bloß an meinen notenständer und den ordner gedacht, den ich dussel vergessen hab :-). daß du das wieder alles so wie selbstverständlich gedeichselt hast... dabei war es alles andere als selbstverständlich.

diese session war einfach klasse. die reise (2 x 622 km – wer bietet mehr? :-) ) hat sich gelohnt. gute stimmung, nette leute, gute gespräche, gute musik.

schon die hinfahrt war bemerkenswert: treffen wird doch mitten auf der A2 auf das muhmobil! naja – wer so’n auffälliges auto fährt, braucht sich natürlich nicht wundern, daß er sofort erkannt wird :-).

am freitagabend hab ich mir dann einfach mal den spaß gemacht, mich in die ecke gesetzt und das szenario beobachtet – einfach köstlich :-). es war zu merken, daß die letzte session recht lange her war. ich zählte bis zu zehn (in zahlen 10!) gitarristen*) auf der bühne (basser, mandolinisten und sonstige randgruppen mal nicht mitgerechnet), die so ’ne art gruppen-soundcheck machten :-))). Da wusste ich – hier bin ich richtig – das kann nur ’ne aussensaitersession sein ;-)).

ich denke, ich brauch noch ein bisschen zeit, alle eindrücke zu verarbeiten. hier einfach mal ein paar unsortierte stichpunkte:

die namensschilder werden immer edler und aufwendiger :-)

schade, ferdi, daß ich dein fulldrive nicht mehr testen konnte. togal – ich denke, ich werde mit uwe handelseinig…

ich bin/war stolz wie oskar auf meinen junior – war selbst total überrascht, was er inzwischen für fortschritte gemacht hat.

jochen hat einen killer-ton und einen ganz roten verstärker.

martins super reverb sieht saucool aus. mikes virboverb auch. und klingen tun sie beide auch :-).

ferdi war gar nicht zu laut, fand ich.

toll, daß daniel (hammondman) wieder da war – saucoole musik und saucooler sound. watermelon man hat großen spaß gemacht.

ich will auch ’ne strat haben, die so’ne farbe hat, wie dem mike ihm seine.

jochens amp klingt völlig anders als meiner – trotz gleicher speaker, röhren, reglerstellung… ich bin überrascht, was bias-einstellung (kann eigentlich nur daran liegen) ausmachen kann.

baß spielen macht spaß.

es war spannend, michael bei seinen pentalydischen erklärungen zuzuhören. ich werde nacher tonleitern üben.

gruß falk

*) ist natürlich stark übertrieben – in wirklichkeit waren’s nur neun ;-).

Re: (Session) Kleiner Bericht

Hi Woody,
also ich würde ihn normalerweise grade liebevoll grundreinigen, schön ablichten und dann bei unser aller liebstem Auktionshaus anbieten wollen.
In meinem Setup rauscht er mir etwas zu sehr, was aber an der Reihenfolge des anderen Geraffels liegt.
Außerdem ist ja eh kein Platz mehr auf dem Brett, wo doch jetzt dieser nette MEK Fuzz dazu gekommen ist.
Lange Rede kurzer Sinn... sag was und er ist Dein.
Er ist by the way aus der 10er Serie was eigentlich sowas um Mitte/Ende 80er sein sollte.


Grüße
MIKE

Re: (Session) Kleiner Bericht

moin markus,

: Ich glaube, da bist du Sieger. Ich kann 2* 555 km bieten, aber das reicht ja wohl nicht ;-) Wo kommst du eigentlich her?

aus einem nest in den unendlichen weiten der uckermark (für die wenigen, die's noch nicht wußten: das ist der größte landkreis deutschlands - zugegeben nur flächenmäßig - die bevölkerungsdichte ist hier etwa so wie in schweden :-) ).

wo kommst du her? war das nicht was mit bayern oder so? ich hätte gedacht, dein weg wär weiter gewesen...

gruß falk

Re: (Session) langer Bericht

Hier jetzt mein etwas ausführlicherer und dennoch immer noch lückenhafter Bericht, strengstens subjektiv.

Freitag hatte ich Urlaub und fuhr schon um 7:00 Uhr Richtung Wuppertal, um Andreas in seinem Büro heimzusuchen. Letztgenanntes hat allerdings auch eine Ecke mit sehr schönem Wohnzimmerflair. Nach einem sehr schönen Gespräch (wie lange kennen wir uns jetzt? Zehn Jahre? Ach, nur zwei Sessions?) und zwei Kaffee ging es wieder auf die Autobahn.

Dann war ich erster Gast im CW, jawohl. Krempel ausladen, öhm, was kostet noch mal ein Roadie?. Kurz noch zu Jochens kleiner Familie und retour. Nach und nach trudelten alle ein, auf der Bühne verschwindet mein kleiner Amp relativ schnell hinter Boxenungetümen. An dieser Stelle sei bemerkt, dass ich kein Halfstack möchte. Eine viermalzwölferbox unter einem Amp gefällt mir optisch einfach nicht. Zwei nebeneinander hätten schon mehr Flair, drei viermalzwölfer und der Amp auf der in der Mitte würden mich schon eher verführen. Im Laufe des Abends haben mir burke und michl das ausreden wollen, wegen Impedanzproblemen und der Tatsache, dass ich mir dann ein neues Auto kaufen muss.

Noch vor dem echten Start am Freitag bemerkte ich zu Jochen, dass ich die Lösung für Friedliebs Stratproblem gefunden hatte. Friedlieb sei einfach kein Stratspieler. Jochen sah das genauso. Friedlieb nicht. Übrigens meinte irgendwann am Samstag auch Michael J. zu Friedlieb, dass er die Lösung für sein Stratproblem gefunden habe: Friedlieb sei einfach kein Stratspieler. Ich wäre beinahe vor Lachen von der Bühne gefallen. Das war wirklich nicht abgesprochen, Friedlieb!

Das CW ist groß. Sehr groß. Und wenn man neben einem lauten Spieler steht – oder vielleicht zwischen zweien, dann zuckt ja die Hand schon mal zum Volumenregler und ein Poti wird nach rechts gedreht. Im Laufe des Abends habe ich bestimmt fünf Runden über die Bühne gemacht und Amps runtergeregelt. Es gab wieder die üblichen Reaktionen: „ich zu laut??“ (ungläubiger Blick), „ich bin nicht zu laut, ich hör mich gar nicht“, „gute Idee“, „was zum Teufel machst du an meinem Amp?“ etc.

Leider waren meine Denoiseversuche nicht immer von Erfolg gekrönt. Lediglich die komplette Lautstärkerazzia mit Jürgen und Friedlieb als Deputies funktionierte recht gut. Auch diese drei Einsätze halfen aber nur für sehr kurze Zeit.

Wahrscheinlich war es auch nicht die Lautstärke, sondern eher die Anzahl von Gitarristen auf der Bühne, die den Eindruck von Krach hinterließ. Ich war auch etwas überrascht, wie lange man das Intro von Smoke on the water spielen kann. Acht Minuten, neuen Minuten? Und dann gleich Refrain. Singt aber keiner und ein paar riffen auch noch weiter, merken aber nach zwei Takten, dass die anderen gerade im Chorus sind und kommen dann nach – mit zwei Takten Verspätung – während die anderen schon wieder riffen. Ja. Kinners, es gibt da sogar Strophen mit Gesang. Ja. Ist immer wieder schön, wenn man einen Song, den man spielen soll, schon mal gehört hat. Vorher möglichst, nicht erst beim Spielen.

Mich nervt ja so was. Aber wenn es den Akteuren Spaß macht, dann ist das auch okay. Geht man halt Bier trinken. Ich hab viel Bier getrunken, oh ja. Die Erkenntnis des Freitags: Man sollte nicht erst Pils trinken, dann ganz viel Alt und dann wieder Pils. Vielleicht muss man das auch üben.

Im Laufe des Abends wurde dann die Idee der „AUSSENSONGS“ geboren. Eine Zusammenstellung von sessiontauglichen Songs, allerdings lediglich eine Aufstellung der Titel. Ich werde das nach dem Abklingen der Session-Euphorie mal in die Hand nehmen, versprochen. Und ein paar mutige Menschen betrachten es bereits als ihre Aufgabe, beim nächsten Mal mehr zu singen. Ich bin gespannt.

Der Freitag war lang. So lang, dass Jochen und ich Samstag erst sehr spät zum Workshop kamen. Das war eine großartige Idee von Michael, der das auch souverän moderierte. Auch der kurze Teil, den ich erlebt habe, hat mir eine Menge an Motivation zum Lernen und Üben mitgegeben.

MEKs Uwe kam mit einer Kiste bunter Treter, okkos wunderschöne Kistchen warteten auf verständnisvolle Tester. Zum Glück rief Friedlieb die Meute auf, einzeln zu testen, weil man ja sonst nichts hört. Allgemeines Nicken, allgemeines Stürmen auf die Effekte und auf die Bühne und schon ging der Klangbrei los, weil alle gleichzeitig irgendwas ausprobierten. Mir blieb nur ein etwas ruppiger Ton beim Ruf zur Ordnung, mit etwas anderem war leider keine Reaktion zu erzielen. Sorry, falls ich etwas autoritär wirkte. Aber dann ging es ja auch.

Ich hatte erst am Samstag die Gelegenheit mit Peter am Schlagzeug die Bühne zu teilen. Wow, das war schon klasse! Der Samstag war zum größten Teil leiser und filigraner als der Freitag und es passierte richtige Musik. Es wurde trotzdem nur halb vier und nicht viertel vor sechs, bis Jochen und ich wieder zuhause waren. Aber so ein Wochenende ist schon ein Härtetest für Mensch und Material und mehr ging wirklich nicht. Am Sonntag wieder im CW – nach einem Frühstück in bewährter Scheffels-Qualität – waren Jochen und ich sehr freudig überrascht. War toll, wie ihr schon aufgeräumt hattet, Jungs.

Dann der Abschied, rauf auf die Autobahn, nach Düsseldorf zum meiner Lieblings-Pianistin zum Kaffee, dummes Zeug erzählen, wieder auf die Straße zurück und den Weg nach Hause angetreten. Lange genug Autofahren im Regen und Dunkeln, um meine Eindrücke zu sortieren. Über zwei Bemerkungen von Michael J. muss ich noch länger in Ruhe nachdenken (@Jacuzzi: dazu mail ich dir mal was).

War schön mit euch! Danke an Jochen, danke an alle anderen unsichtbaren Helfer.

Jo, so war es. Heute werde ich mein Equipment kurz checken, die Saiten wechseln – nein, die Gitarren sind nicht zu verkaufen! – und keinen Ton spielen. Soviel ist mal sicher. Ach ja, kann mir irgendwann noch einer erklären, welche Impedanzen ich wo brauche, wenn ich drei viermalzwölfer an einen Amp anschließen will? Und in was für ein Auto bekommt man drei Gitarren, einen Amp, Kleinkram und drei viermalzwölfer?

Gruß

Matthias

Re: (Session) Kleiner Bericht

: moin markus,
:
: : Ich glaube, da bist du Sieger. Ich kann 2* 555 km bieten, aber das reicht ja wohl nicht ;-) Wo kommst du eigentlich her?
:
: aus einem nest in den unendlichen weiten der uckermark (für die wenigen, die's noch nicht wußten: das ist der größte landkreis deutschlands - zugegeben nur flächenmäßig - die bevölkerungsdichte ist hier etwa so wie in schweden :-) ).
:
: wo kommst du her? war das nicht was mit bayern oder so? ich hätte gedacht, dein weg wär weiter gewesen...
:
: gruß falk


Hi Falk,

Übertreib nicht so masslos,, du meintest bestimmt Finnland *g*,,

Bin am arbeiten an deinem Treter,,

Ps.. du solltest mal mit mir Per Emehl kommunizieren,, damit ich weiss wohin ich das, Entwicklungsmuster hinschicken sollte.

MfG Uwe


Re: (Session) Kleiner Bericht

moin uwe,

: Bin am arbeiten an deinem Treter,,

schon? boah, das geht ja fix.

: Ps.. du solltest mal mit mir Per Emehl kommunizieren,, damit ich weiss wohin ich das, Entwicklungsmuster hinschicken sollte.

ja, das sollte ich dann jetzt wirklich tun :-).

gruß falk

Re: (Session) Kleiner Bericht

wo kommst du her? war das nicht was mit bayern oder so? ich hätte gedacht, dein weg wär weiter gewesen...

Jupp, eigentlich komme ich aus Ingolstadt. Das wären tatsächlich dann nochmal 100km drauf gewesen,d ann wäre ich wohl Sieger. Allerdings studiere ich in Erlangen, hab' also am Wochenende vorher alles wichtige in meine Studentenbude geschaft, und bin dann von Erlangen losgefahren. Der subjektiv lange Weg kam dadurch zustande, das ich noch 2 Mitfahrer hatte, die ich zuerst aus Bamberg abhohlen musste (am Bahnhof in der Innenstadt), und dann in Köln (wieder am Bahnhof) absetzen musste. Das macht 2*Innenstadtfahren, und ein paar Staus gab's auf der Hinfahrt auch noch, deshalb war ich da geschlagene 7 Stunden im Auto, mit nur 10 min. Unterbrechung. Nicht schön. Beim Zurückfahren (wieder mit den Innenstädten) warens dann nur noch 6h, weil kein Stau auf mich wartete. Wie gesagt: Gelohnt hat sichs auf jeden Fall.

Servus,
Markus



Re: (Session) Kleiner Bericht

Huhu alle!

langsam einen einigermassen akzeptablen Regenerationsgrad erreichend, möchte ich mich auch dem Reigen anschliessen und dem Jochen meinen allerherzlichsten Dank und meine Anerkennung für die Organisation dieses grossartigen Events zukommen lassen!

Wie Friedlieb schon schrieb; alle Sessions sind gleich und doch grundverschieden. Diesmal hab ich noch eine ganze Ecke mehr mitgenommen als vorher, als da wären: eine schicke Verteilerdose, 5 Gläser, eine Batterie... Quatsch natürlich.

Den Workshop fand ich fruchtbar, sehr inspirierend. Auch wenn ich die meisten der Übungen sicher nicht in meinen Tagesablauf integrieren werde, geben sie doch Richtungen vor, in die man sich durchaus entwickeln sollte. Dank dafür allen Mitwirkenden.

Musikalisch hat es mir - wie wohl den meisten - am Samstag gefallen. Über den Adrenalinabbau über Nacht ist ja schon geschrieben worden.

Die Session-Erstsemester empfand ich allesamt als sympathisch und nett, namentlich seien hier unser Anarcho--Bayer Markus und der Fender-Mike hervorgehoben.

Besonders beeindruckend fand ich den qualitativen Sprung von Uwes Effekten. Tolle Arbeit, vielleicht hat er in mir irgendwann einen neuen Kunden.

Einzig schade fand ich den Kurzaufenthalt von Pepe, Hoffi und Yeti, da hätt ich mich gern noch etwas unterhalten.
Und WAD und Belzebub könnten nächstes mal auch ruhig länger bleiben!

An Falk geht mein Kompliment für seinen Zögling! Nicht nur, dass er fast gleich nach dem Ankommen erstmal anfing, Gläser abzuspülen, musikalisch hat er auch noch gleich was mitbekommen! Tolles Drumspiel, Kompliment!

Ansonsten war es wieder wunderschön, erfrischend und erhellend, die die man schon kannte, wiederzutreffen!

Von mal zu mal wirds besser, freier. Ich trau mich auch öfter mal, selbst zu spielen und nicht zuletzt liegt das an diesem familiären Flair, den aufrecht zu erhalten die Sessions ihr grosses Stück beitragen.

Nochmal Dank an alle und insbesondere an Jochen!

Liebe Grüße
::alex

Re: (Korrekturzusatz) Kleiner Bericht - und hier meiner

: : Burke für das Fässchen Schumacher Alt – das Gesöff könnte bei einem Friedensprozess zwischen Köln und Bonn ein wichtige Rolle spielen;
:
: Köln und Düsseldorf meine ich natürlich, ich Torfkopp ...

Och, wieso, dann haben sich Köln und Bonn vertragen und sind gleichzeitig äußerst subversiv zur guten Seite der Macht (und des Rheins) bekehrt worden :-)

Re: (Session) Kleiner Bericht - und hier auch noch meiner

Tach Friedlieb!

: Und dann noch ein paar Leute, die man leider überhaupt nicht im Forum liest, aber immer mal wieder auf Sessions oder so sieht: Hoffi "Drummer von Pepes Band", Michael "Drummer von Olivers Band" und Thomas "Drummer von Jochens Band" fallen mir da ein.

Hoffi spielt nicht bei mir in der Band. Wir haben aber vor zwei Jahren mal für drei Monate zusammengespielt. Aber weil Trier offenbar ein Nest für gute Drummer ist, habe ich auch diesmal versucht, noch zwei zusätzliche Drummer mitzubringen, die hatten aber keine Zeit (also noch weniger als ich).

So, und jetzt meine Eindrücke - ich war viiieeel zu kurz da, um überhaupt mal mit jedem reden zu können. Besonders die Erstis sind ein wenig zu kurz gekommen.

Dafür war es mir ein Vergnügen zu sehen, wie sich die Leute weiterentwickelt haben, die ich noch als relativ blutige Anfänger kennengelernt habe (dickes Kompliment an Daniel und Thorsten). Und wenn der blutige Anfänger namens Peter so weitermacht, hoffe ich, dass er uns Aussensaiter nicht vergisst, wenn es um Freikarten für seine Stadiontouren geht :-)

Was für mich nach der Session passierte: Gig in Saarbrücken vor sechs Leuten, Gage von 15 Euro. Die sechs Leute haben aber mehr Stimmung gemacht als die 40 die Woche vorher. Der Gig hat tierisch Spass gemacht.

Am Sonntag um 15h ruft mich dann eine Freundin an und fragt, wie's geht. Gut, sag ich, ich hab' ja eine Woche frei. Och, Klasse, sagt sie, willst du nicht für ein paar Tage vorbeikommen? Kurz die Zugverbindung im Netz nachgeguckt, und anderthalb Stunden später sass ich dann auch schon im Zug nach Paris und bin gestern nachmittag wiedergekommen. War schön, und ich hab mal wieder Unmengen Geld für neue Franzosenmucke ausgegeben. 150 Euro, um genau zu sein. Da kamen dann auch noch 80 Euro für zwei DVDs und ein Buch mit 80 bisher unveröffentlichten Geschichten vom Kleinen Nick dabei.

Alles in allem ein geiles (und teures) Wochenende :-)

Nos vemos en infierno, Pepe