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Re: Saitenkurbel

Hallo!

: brauche ich eine saitenkurbel? benutzt ihr eine?

Das sind zwei total unterschiedliche Fragen. Ob du eine brauchst, weiß ich nicht.

Ich benutze auf jeden Fall so gut wie immer eine, wenn ich Saiten aufziehe. Geht schneller und besser als die Mechaniken mit der Hand zu drehen. Außerdem denke ich, daß der Preis dieser Dinger nun wirklich keinen in die Armut treiben wird.

Gruß

Matthias

Re: Saitenkurbel

Moin Peter,

nein, du brauchst nicht eine Saitenkurbel, du brauchst mindestens 3 Saitenkurbeln (denn sonst suchst du sie garantiert immer dann, wenn du sie benötigst).

Eine Saitenkurbel gehört in den Gitarrenkoffer oder Gigbag, eine in die Zubehörkiste (in der sich auch die Ersatzsaiten, der Saitenschneider und das Reinigungszeug befindet) und eine an den Ort, von dem du denkst, dass du das 'blöde Ding' da im Leben nicht wiederfinden würdest. Dann kann eigentlich gar nichts schief gehen. ;-)

Aber mal ernsthaft, so eine Saitenkurbel ist ein praktisches und preiswertes Tool und gehört in jden Gitarristenhaushalt. Die Saiten sind schneller (und im Zweifelsfall auch gleichmäßiger) aufgezogen und du schonst damit auf jeden Fall auch dein Handgelenk (wer per Hand mal eine 12saitige besaitet hat weiß wovon ich spreche).

Grüße aus dem hohen Norden
Kai-Peter

Re: Saitenkurbel

Tach,

wer einmal eine gebraucht hat, zieht nie wieder ohne auf. Mein Tip: die Teile von D'Addario (?), jedenfalls die mit dem integrierten Saitenschneider. Auf einer elektrischen muß ich immer die Ballends abknipsen, und flirrende Drähte an der Kopfplatte find ich auch doof. Da ist das Schneidewerkzeug ein praktisches Tool.

Gruß
burke

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Mojn,

: hallo ich hab ne blöde frage.
: brauche ich eine saitenkurbel? benutzt ihr eine?
: spiele 009 und 010.


blöde Fragen gibt's nicht, eher blöde Antworten.
Nein, du brauchst keine Saitenkurbel. Und auch nicht so'n Scheiß wie Lockmechaiken oder Saitenklemmer. Wenn Du die Saiten vernünftig aufziehst.

Und das geht so:

1. Mechanik so drehen, das das Loch parallel zu den Bünden steht - oder im 90° Winkel zum Hals.

2. Saite durchfädeln, festziehen.

3. Freies Saitenende oben um die Mechanik und unter der Saite durchführen, im Winkel zwischen Saite und Mechanik hochziehen und dazwischen einklemmen.

4. Stimmen - erfordert höchstens eine Vierteldrehung (kansst Du aber auch gern mit Saitenkurbel machen;-))

5. Stretchen, neu stimmen, das übliche Ritual.

6. Ach ja, überflüssige Saite abkneifen. Oder auch nicht.

Tune in, Mathias

Re: Saitenkurbel

Hi Peter,

nein, man braucht nicht unbedingt eine, aber sie macht das Leben leichter.
Ich weiß meistens nicht, wo meine ist, weil ich höchstens zwei Mal im Jahr Saiten wechsel. Und dann auch meist nur die drei umwickelten. Ich habe keine Schwitzhände und spiele Elixier Nanowebs.

Gruß Diet


Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Hi,

wie ist dass denn mit den dünnen nicht umsponnenen Saiten?
rutschen die nicht raus, wenn die nur so wenig Halt haben?

Ich kann mir das bildlich noch nicht so vorstellen, klingt aber einfach ...

Hast Du, oder kannst Du davon eine digidaaale Illustration anfertigen? (Nahaufnahme der Mechanik, bzw der aufgezogenen Saite)

Danke Dir !

Oliver

P.S.: das wäre ne Möglichkeit Saiten schnell aufzuziehen, wenn man keine Locks hat. Ansonsten finde ich Lockmechaniken gar nicht übel... (wenn man sie hat)

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Hi,
auch wenn ich die "so wenig wie möglich" Methode ebenfalls anwende und auch in Sachen Stimmstabilität für die beste Wahl halte.... die dünnen Saiten brauchen schon ein wenig mehr Fleisch auf der Mechanikenachse.
Nur eben auch hier nur soviel wie nötig.
Diese "ich wickel alles auf was da ist" Artisten, die dann über mangelnde Stimmstabilität klagen sind aber immer noch nicht ausgestorben ;-)

Grüße
MIKE

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

: Scheiß wie Lockmechaiken
:
: Kannsch mir ma verzälle, was an Lockmechaniken Scheiss is?

Nichts. Ist nur überflüssig. Genau wie die Mechanik an dem Spaten, die ihn wieder hinstellt, sollte er umkippen. *g*

Gruss
Micha

Der die Saiten so wie Stooge aufzieht. Nur etwas mehr Wicklung.

Saitenkurbeln beschleunigen nur, ich benutze eine.

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

: Huhu,
:
: bei den Scheiss-Lockmechaniken zieh ich die Saite durch, schraub fest und kneif ab - oder auch nicht....
:


Wenn ich sie hätte, würde ich sie auch nicht wegschmeißen. Aber extra kaufen würde ich sie mir nicht.

Schöne Grüße, Mathias

PS: Ich besitze sogar eine Saitenkurbel aus grauer Vorzeit, als ich noch eine Nylonstring hatte und die Klemmmethode nicht kannte. Die sinngemäß übrigens dort genauso funzt. Inzwischen ist eine dicke Schicht Staub drauf (auf der Kurbel, die Klassikklampfe ist verkauft).

PPS: Franken? -> Ruf doch mal an.

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

hi,,,,

ach so.... - dann mache ich dass ech schon so.

E bis D-Saite ist mit max 2 bis 2,5 Windungen aufgezogen.
Die E auch mal weniger (1 bis 1.5)

Ein guter Pi mal Daumen Trick stand mal auf www.griffbrett.de. Beispiel für Strat (geht aber auch mit SG, dort erfahrungsgemäss ein Stück weniger genügt)
Die Saite durch die Mechanik ziehen und dann zum oberen Horn des Korpus hinziehen, natürlich locker ! Dann geht die Saite also vom Steg zum Horn und von dort zur Kopfplatte (dass man sich das jetzt auch bildlich vorstellen kann).
Beim Aufwickeln hat man dann ansich genau die richtige Menge Saitenmaterial auf der "Spule".

cu
Oliver

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Hallo Stooge!

vielen Dank für die schlichte, wie geniale Beschreibung der einzig wahren Art und Weise, Saiten aufzuziehen! :-)

Du bist scheinbar Mit-Missionar - ich stelle immer wieder fest, wie wenige Menschen diese Technik beherrschen und ich kann die 32 Umwicklungen auf der Mechanik immer so schlecht ertragen - bin eben ein alter Klugscheißer ;-) Deine Beschreibung liegt nun kopiert als Textdatei auf meinem Desktop :-)

Viele Grüße vom highseppl!

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Mojn highseppl,

Danke für Deine Unterstützung in diesem Ignorantenstadl ;-)))
Das einzige ernstzunehmende Argument gegen diese Methode stammt von meinem Bruder, der ein ebenso notorischer Geizhals wie Paula-Spieler ist (sorry Gilly ;-)). Er braucht die Spaghettiwicklung auf der Mechanik als Reserve. Falls an der Sollreißstelle, der Bridge, eine Saite reist, kann er den Rest immer noch mit einem Ballend verzwirbeln und neu aufziehen.

Schöne Grüße, Mathias

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Falls an der Sollreißstelle, der Bridge, eine Saite reist, kann er den Rest immer noch mit einem Ballend verzwirbeln und neu aufziehen.

*ggg* naja gut, dann kenn ich noch EINEN anderen (ähnlichen) Grund, wo ich ein Mehr an Windungen akzeptiere: Bei Floyd Rose Tremolos reißt die Saite fast immer unten, wo es in das Blöckchen eingespannt wird. Dann kann man einfach nen Zentimeter zugeben, wieder einspannen und wieder hochziehen. Nachdem in diesem Fall die Mechaniken eh abgeklemmt sind, kann ich's gerade noch ertragen ;-))

Viele Grüße vom highseppl!

Re: Saitenkurbel - Hör nicht auf die anderen ...

Hi,

jau, das kenn ich. Ich laß 2-4 Windungen (je nach Dicke) drauf, und kurz vorm Wexeltermin haut es mir regelmäßig die D- oder die A-Saite durch... immer an der Bridge (Saitenreiter untereinander schon ausgetauscht, babypopoglatt geschliffen und neuerdings mit Teflontape "geschmiert", aber bei dauerhaften Rhythmusgekloppe hält auch das nicht besonders lang). Das ist einer der wenigen Vorteile von FloydRose: Saite noch ein Stück weiter kürzen, eine Windung von der Mechanik nehmen, einklemmen, und pünktlich zum Solo ist die Klampfe wieder spielbereit...

Gruß
burke