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(Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hallo liebe Aussensaitergemeinde,

heute ist es mir tatsächlich passiert, das, worauf ich immer peinlichst geachtet habe, daß es mir nicht passieren soll.

Ich hab mir einen Mikrohalter gebaut, den ich auf die Box spannen kann, sodaß das Mikro zum Abnehmen der Box von oben im passenden Winkel runterhängt (halt so schräb von oben)..
Tja, dann wollt ich ne Probeaufnahme machen, knips alles an, nachdem ich den AMP wieder auf er Box plaziert hatte, spiel ..... kommt nix

Weiter aufdrehen, könnte ja sein, daß der Volume auf NULL ist.
Dann lief mir der kalte Schweiß den Rücken runter.
Direkt auf Standby geschaltet, Boxenklinke rein und nochmal, geht.....

hatte ich nur Glück, oder baucht man sich da gar nicht so große Sorgen machen, wie immer gesagt wird?

Ehe jetzt von eventuellen Versuchsreihen gesprochen und empfohlen wird - ich hab Falks Beitrag gelesen und kann zugeben, daß ich meine Bank mich achtkantig aus der Filiale kegeln würde, wenn ich nach Geld für so einen Versuch fragen würde..

so Long..

schöne Grüße

Oliver

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Puh,

*Daumendrückdassnixpassiert is*

da sieht man mal wieder, was Combos für Vorteile haben... idR zieht man da nie das Boxenkabel raus. Das mit dem kalten Schweiß kenne ich aber auch... vor etwa 8 Jahren sind mir mitten beim Spielen zwei der vier großen Siebelkjos geplatzt - BUMM! ZISCH! Und dann quoll der Qualm aus dem Amp, und kein Tönchen war mehr zu hören...

Ach ja, nochmal zu dem Versuch: zur Eruierung des Schmelzgrades von Schwingspulen müssen die Speaker schon angeschlossen sein, weißt du? Da hast du offensichtlich irgendwas missverstanden ;o)

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Tach ferdi.

da sieht man mal wieder, was Combos für Vorteile haben... idR zieht man da nie das Boxenkabel raus.

Ja Pustekuchen. Vor vielen Jahren hat ein "Spezialist" bei dem uralten Marshall Artist-Combo (sieht aus wie´n Bluesbreaker) eines Bekannten in den zweiten Speaker-Out ein Kabel gesteckt und zum hochohmigen Input des Mischers gelegt; er wollte sich ein Mikro sparen. Das wirkte dann wie ohne Box und der Amp war nach wenigen Minuten ein teurer Fall für die Werkstatt: Ausgangstrafo, Endröhren usw. im Allerwertesten. (In letzteren hätte man den "Spezialisten" auch treten sollen.) Der Mischer-Input war auch noch kaputt, hatte er ja für einige Zeit 50 Watt zu verarbeiten. "Aber ich hab den Gain-Regler doch auf gaanz gaanz wenig eingestellt."

Also aufpassen.

Clampf on

Yeti

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi Oli,

Du hast einen Fender-mäßigen Amp mit entsprechendem AÜ-"Boliden", oder? Wenns nur ganz kurz war, könnte (nicht: muß!) es sein, daß Du einfach nur mit dem Schrecken davongekommen bist. Die Teile sind relativ robust. Bei einem fragilerem Marshall hätte ich mehr Angst ;-).

Als ich noch klein und unwissend war (und mir der Mesa ohne Anleitung verkauft wurde), hab ich mal damit experimentiert, Aufnahmen mit einem Kollegen und seinem Atari ST (oder so) zu machen, in seinem Wohnzimmer, wohlgemerkt.

Dazu haben wird den "Direct Out" verwendet und den Master ordentlich hochgezogen. Da es nicht so laut sein durfte, haben wir einfach den Speaker abgezogen, und damals wußte ich nicht, daß das dem Amp seehr weh tun konnte. Ich konnte sogar meinen gespielten Kram ganz leise aus dem Amp-Chassis hören, obwohl kein Speaker angeschlossen war!! (Ich schätze, daß ich das Schwingen des Trafos hören konnte, oder?) Damals fand ich es recht lustig bis kurios, heute würden mir vor Furcht Schweißattaken übers Gesicht laufen ;-).

Also, geh einfach mal davon aus, daß der Amp es vertragen hat, wenn er jetzt wie sonst weiterhin funktioniert.

Gruß
burke

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi und Danke erstmal an Dich und die anderen für die unterstützende Teilnahme !!

Ich hatte den AMP auf Zimmerlautstärke (Volume auf ca. 1,5 von 10, sieht aus wie auf 0 gedreht, da ich ja keine Skala oder ähnliches auf der Frontblede hab) Dann hab ich ihn bis kurz vor 3 hochgedreht.
Da ich gerade meine Effektleiste umgestöpselt hatte, hab ich erstmal an der Verkabelung gesucht, ob da was falschherrum gesteckt war und hab immer leichte Anschläge gegeben (so zur Konrolle)
Dann beim Check, ob ggf. der Standby drin ist hab ich dann hinten gesehen, daß der Stecker raus war.

Wahrscheinlich hab ich echt Glück gehabt (kann soweit keinen unterschied zu vorher hören) bis auf die durch den Schreck hervorgerufenen typischen Paniksymphtome:
"War da nicht ein leichtes zisseln im Ton - ich hab doch was gehört......"

Hab mir ansich angewöhnt erst Box anschließen, dann Spannung.

Ich schreib das jetzt 100 Mal in Schönschrift...

bis dann
Gruß
Oliver

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi ferdi,

Und dran anschließen kann man, was man will, klingt immer gleich :o)

Da hab ich allerdings (und nicht nur ich) mit den verschiedenen PÖDDEN vollkommen andere Erfahrungen. Aber das ist ein anderes Thema und in etlichen Endlos-threads schon abgehandelt worden, aber natürlich ohne Ende. Ein guter Röhren-Amp wie mein Fender Vibro-Champ geht mir als Traditionsteil genau so zu Herzen wie ein gut eingestellter POD oder z. B. mein Roland Cube 30 Modeling Amp. Ohne Fortschritt kommen wir kaum weiter. Wenns gut klingt, isses mir wurscht, ob ne Wurscht, Bananen, Röhren, Möhren oder Silizium-Chips in einem Amp arbeiten. Wenn´s schiete klingt, isses schiete, egal ob da jetzt ne Röhre glüht. Antiparallele Diodenzerre in einem Tubescreamer oder SD-1 ist ein Sakrileg und klingt automatisch super? Werden Dioden als Zerre in einem Marshall verwendet, isses gleich Frevel?

Nee, das ist mir so einfach zu verallgemeinernd.

Clampf on

Yeti


Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi Ferdi,

: ja, da sieht man's mal wieder - alles außer der POD und V-Amp macht nur Probleme. Weiterer Vorteil: die Dinger kann man sich bei Bedarf viel leichter in den Arm schieben, wenn's mal nicht klingt. Und dran anschließen kann man, was man will, klingt immer gleich :o)

Ist nicht ganz richtig, was du da schreibst. Verpass einem POD ein falsches Netzteil und er wird es dir mit einem letzten Gruss aus den ewigen Jagdgründen danken. Und auch anschlusstechnisch kann man bei diesen Digitalhelferlein einiges falsch machen. Ob man sich die Dinger nun leichter in den ... schieben kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Bin auch nicht scharf auf einen Selbstversuch ;-)

Keep rockin'

Kai-Peter!


Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi Oliver,
haste Schwein gehabt, Glückwunsch.
Wenn da kurzfristig am Amp keine Box angeschlossen ist, muß da nicht unbedingt was kaputt gehen. Der Ausgangsübertrager kanns nicht ab, wenn er im Leerlauf arbeiten muß (also nix angeschlossen). Ein kleiner Schutz ist dann das, was Fender macht, bei rausgezogenem Stecker wird die Buchse kurzgeschlossen. Das kann der Amp ne kurze Zeit ab (besonders wenn nich voll aufgedreht) und da geht auch dann nix kaputt. Hab das bei mir noch besser gemacht, nen 8 Ohm/25 Watt Widerstand an Stelle der Kurzschlußbrücke reingebaut (dann sollte der Amp aber max 50 Watt haben), damit gehts dann sicherer auch ein bischen länger - hilft aber nicht wenn im Amp der Stecker drin ist, aber nicht in der Box

Günther

Re: (Amps) Halbleiter=Ketzerei? war: Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Gott zum Gruße,

Ein guter Röhren-Amp wie mein Fender Vibro-Champ geht mir als Traditionsteil genau so zu Herzen wie ein gut eingestellter POD

Also ich habe da vielleicht nicht ganz repräsentaive Erfahrungen. Ein Freund hat einige Aufnahmen mit seinen CHamps, einige mit POD (zugegeben, erste Version) gemacht, und ich höre da einfach einen Unterschied, den jetzt qualitativ zu berwerten ist ja nicht zwingend - nur möchte ich die Vokabel "authentisch" aus den Soundgustationen der Pödde doch bitte gestrichen sehen. Dann mehrere Versuche, aus einem Flextone XL 2x12 Combo mir genehme Sounds zu locken... vergebens. Unser damaliger Bassist hat auch vielmals seinen Sound mit nem Bass-POD "bearbeitet" - schade drum. Dann Freund Martins Modulations-Pedal (das blaue)... mann, was ein Geschraube und Gestelle, bis man einen Univibe-Sound hat, der einen 80%ig zufrieden stellt. NÄ, nä, also mit mir und LIne6, das wird im Leben nix mehr. Wer Vielseitigkeit braucht, ok, da kommt nix anderes mit, und der Line6-Vorteil "alles in einer Kiste" ist auch ein echtes Argument.

Wenns gut klingt, isses mir wurscht, ob ne Wurscht, Bananen, Röhren, Möhren oder Silizium-Chips in einem Amp arbeiten. Wenn´s schiete klingt, isses schiete, egal ob da jetzt ne Röhre glüht.

100% d'accord! Ich habe einen Boogie MKIIc-Kanal in meinem Twin (noch aus der Gitarre=>Kabel=>Amp-Phase), der klingt genauso, wie sich das viele wünschen, für mich ist das aber nix. Ich benutze den vielleicht mal als Booststufe für Soli, mit Gain auf 5, eigentlich aber gar nicht. Mir gefällt die Zerre aus meinen Halbleiterpedalen einfach besser, wobei an TS808-Artiges und Fuzziges für mich nichts ranragt. Einen TubeFactor hatte ich auch mal, mit politisch korrekter Röhre, aber das war nix für mich. Dass jetzt selektierte Germanium-Tranistoren den besten Fuzz-Sound erzeugen, ist zwar einerseits wegen des Vintage-Flairs cool (voll der 69-spirit, Mann), andererseits würde ich bei soundlicher Zufriedenheit auch einen mit Hühnerdreck aufgefüllten Schuhkarton benutzen. Der Sound heiligt die Mittel - immer. Und dem ganz-clean-Sound manches Transen-Amps kann ich auch was abgewinnen, nur für meinen Bedarf, der nicht mehr Berechtigung hat als andere Bedarfe, müssen diese Aggregate passen.

Nee, das ist mir so einfach zu verallgemeinernd.

Immer noch? Und außerdem: man muss sich da ja nicht einigen. Wozu? Millionen von Gitarristen würden mit meinem Equipment nicht glücklich, tausende fänden es richtig sche*ße. Es lebe der Unterschied - jeder nach seiner Fasson.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hi,

das mit den kurzgeschlossenen Kontakten bei rausgezogenem Stecker ist bei mir auch der Fall (habs mir mal angesehen, da ich beim letzten Mal reinschauen noch sowas in Erinnerung hatte)...

Das mit dem Lastwiderstand ist ne gute Idee, warum da kein Hersteller von sich auch in Serie mit geht? (aber die aktuellen Amps haben da sicherlich andere Schutzmechanismen, oder??)

Der Stecker aus der Box kann Gott, bzw. Felix sei Dank nicht rausrutzschen, da in den Aagaard-Nielsen Boxen (wo ich ja eine von stolz besitzen tu) gesicherte Klinkenbuchsen eingebaut sind. Die bekommt man nur gezogen, wenn man eine kleine Entriegelung drückt, was einen davor nicht bewahrt ggf. mal das Einstöpseln zu vergessen.

*Kreuzzeichenmach*

bis dann
Gruß
Oliver

Re: (Amps) Röhrenendstufe und Spielen mit rausgezogenem Boxenstecker

Hallo Oliver,

warums kein Hersteller macht? Kost Geld. Und zunächste einmal geht das mit dem Kurzschluß ne gewisse Zeit lang gut - mit dem Widerstand eben nicht nur ne gewisse Zeit.

Schutzschaltung is da nich bei Röhrenteilen, ist mir kein Amp bekannt, der sowas hat. Ist eben so, daß der Ausgangsübertrager ne bestimmte Last sehen muß, sonst isser kaputt.

Gruß
Günther