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(Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallöchen, liebe Gemeinde.

Seit zwei Tagen habe ich ein neues Fuzz, ein Fulltone 70. Es hat seinen Platz an folgender Stelle eingenommen:

Boss TU-2
Fulltone Ultimate Octave
Vox Wah (true bypass)
VoodooLab Microvibe
FULLTONE 70
VoodooLab Sparkle Drive

Zur Erläuterung: nachdem ich in bester Absicht meinen in die Jahre gekommenen Arion Stage Tuner mit dem Sabine NEX-5000 Bodentuner ersetzt hatte, klang das erste Fuzz auf einmal ganz anders - weil die Impedanzwandlung fehlte. Deshalb jetzt das Boss. Ich hatte angenommen, mit dieser Impedanzwandlung alle mit Effekt-Impedanzen in Zusammenhang stehenden Probleme gelöst zu haben, aber Pustekuchen.

Zum Problem: das Wah ist bei eingeschaltetem "70" fast nicht zu hören. Man hört wohl einen Abfall an Power, den man in der Klangfarbe kaum merklich variieren kann (mit dem nachgeschalteten "Sparkle Drive" quakt das Wah wie es soll). Kaum schalte ich das Microvibe zwischen Wah und 70 Fuzz dazu, ist alles in Butter: "Band of Gypsies"-Sound wie man ihn sich wünscht, das Wah quakt über das Fuzz als wären beide für einander gemacht.

Warum ist das so?
Warum verhalten sich 70 und Sparkle Drive so anders?

Muss ich das Wah mit einem impedanzwandelnden Operationsverstärker oder ähnlichem nachrüsten lassen, damit es auch mit dem neuen Fuzz richtig funzt?
Und: würde das den Sound mit dem Sparkle Drive beeinflussen?

??????????????????????????????????????????????????????????

Die Variante "Fuzz vor dem Wah" habe ich ja schon Bord, die scheidet aus, es klingt bei höheren Fuzz-Graden auch eher interessant als gut. Das Vibe muss aus klanglichen Gründen VOR den beiden letzten Zerrern bleiben, sonst klingt es nicht.

Es wäre toll, wenn mir das jemand nachvollziehbar erklären könnte!

Danke schomma.

ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

HI Ferdi,

das Problem kenne ich (ist bei meinem VOX Tonebender das selbe)
Klemm spassenshalber das Fuzz einfach mal vor das Wah, das geht ab, oder Du baust Dir das RetroFit von RogerMayer ein, heißt doch so, oder?
Ich hab das Fuzz vor dem Wah.
Außerdem hab ich festgestellt, daß diese rein "Vintagemäßigen" Schaltungen wie Fuzz oder von Buffern rein gehaltene Booster mit nem Buffer davor ganz anders klingen (Boss vor so einem Effekt beispielsweise)

Daher würde ich empfehlen den Tuner mit einer A/B Box oder TrueBypassBox auszukoppeln, an den Anfang das Fuzz zusetzen, dann sollte Ruhe sein, bzw. Du den reinen FuzzTone genießen können...(steck einfach mal rum, bzw. hör Dir die Effekte einzeln an, damit Du weißt, wie sie klingen sollten, falls nicht schon geschehen)

ciao
Oliver
FUZZ ON!!!


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallo ferdi,

kann dir nicht erklären, warum mit dem einen Fuzz nicht, aber mit dem anderen doch........

Kann aber versuchen ein bischen Erhellung reinzubringen.
Jedes Gerät hat einen Eingangs- und einen Ausganzwiderstand.
Dabei ist der Einganswiderstand (eR) immer größer als der Ausgangswiderstand (aR). Hoher eR belastet das vorgeschaltete Gerät wenig oder nicht, niedriger eR heißt folglich hohe Belastung = klanglich mindestens Höhenverlust. Neben Höhenverlust kanns aber noch verzerrungen und alles mögliche an Klangveränderungen geben.
Bei modernen Geräten hält man sich dran, daß der eR sehr hoch ist und der aR sehr niedrig. Bei den alten Gurken (Vox Wah) hat man das nicht getan. Hinzu kommt noch, daß man bei Effektgeräten wie Fuzz nicht erwarten darf, daß diese linear verstärken. da gibts dann noch erhebliche Klangfilterei.
Gruß
Günther

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Servus,

um dieses Problem etwas zu umgehen hat das Fulltone 69 Fuzz ja diesen "Bias" Regler. Im Prinzip nur ein Spannungsteiler am Eingang des ersten Transistors. Anscheinend hat Michael das beim 70er Pedal nicht mehr eingebaut, bzw. evtl ist innen ein Poti zum drehen. Check das mal. Aber obacht, Fuller baut ganz gerne noch ein Poti zur Arbeitspunkteinstellung des zweiten Transistors/Gainstufe ein, nicht das Du die dann verstellst...
Ansonsten müsste sich so ein Poti relativ einfach nachrüsten lassen analog zum 69er.
Wenn Du den Schaltplan brauchst dann mail mir, ich will ihn hier nicht öffentlich posten. Ein ähnlicher Spannungsteiler ist auf den Schematics auf der Geofex Site unter "Technologie of the Fuzz Face" / "Fuller Mods" abgebildet.
Alternativ würde ich mal testen das Wah vor das Octave zu pappen...

cu
Stefan

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Stefan,

Ja, da ist nur das Trimmpoti zur Verstellung des Arbeitspunktes. Hab's ausprobiert: Linksanschlag völlig furziger Fuzz-Sound, quasi Rechteckwellen-Säge, Rechtsanschlag hingegen die singende Sänge :o). Ich habe es jetzt so auf 2 Uhr stehen.

: Ansonsten müsste sich so ein Poti relativ einfach nachrüsten lassen analog zum 69er.
: Wenn Du den Schaltplan brauchst dann mail mir, ich will ihn hier nicht öffentlich posten. Ein ähnlicher Spannungsteiler ist auf den Schematics auf der Geofex Site unter "Technologie of the Fuzz Face" / "Fuller Mods" abgebildet.

ICH an dem Ding rumlöten? Nicht in hundert Jahren! Ich bin heilfroh, wenn ich glücklich Speaker angelötet kriege ohne mich zu verletzen! Auf der Seite gucke ich trotzdem mal nach.

: Alternativ würde ich mal testen das Wah vor das Octave zu pappen...
:

Na, ob das so klingt? Gut, der Jimi hat es auch so gemacht... ich werde nochmal alles ausprobieren, auch auf den Rat der anderen hin. Vielleicht kommt das 70 dann als erstes aufs Brett.

Es scheint also so zu sein, dass der Eingangswiderstand des 70 zu hoch ist für das Wah. Welche Rolle spielt das Microvibe dabei, verflucht? MIT Vibe ist alles paletto... ach menno...

cu, ferdi

P.S.: und der Vox rockt?

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

Das Problem liegt wohl eher daran daß die Eingangsimpedanz des Fuzz zu niedrig ist und damit zuviel Last auf dem Ausgang des Wah bringt. Damit beeinflusst es direkt den ersten Transistor im Wah da die Impedanz parallel dazu läuft und somit den "Gain" herabsetzt.
Wenn Du das Vibe dazuschaltest dann buffert dieses den Eingang des 70 ab (Impedanz hoch) und Dein Wah funzt wieder wie gewohnt. Hätte das Vibe keinen True Bypass währe der Effekt nicht vorhanden da dann immer ein Buffer im Spiel ist (entweder der Vibe Eingang oder der Bypass Buffer).
Alternativ könnte man auch den Ausgang des Wah´s buffern aber das will ja keiner und damit wär auch das TB des Wah´s für´n Arsch...
Wie Du siehst eine diffizile Sache :-)
Evtl. möge mich einer der anwesenden E-Tech Dipl.Ings berichtigen falls ich jetzt Stuß erzählt habe...

cu
Stefan

: P.S.: und der Vox rockt?
Jau, tut er aber ich muss erst noch dran basteln...
hatte absolut keine Zeit in den letzten Tagen.

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Stefan,

: Das Problem liegt wohl eher daran daß die Eingangsimpedanz des Fuzz zu niedrig ist und damit zuviel Last auf dem Ausgang des Wah bringt. Damit beeinflusst es direkt den ersten Transistor im Wah da die Impedanz parallel dazu läuft und somit den "Gain" herabsetzt.
: Wenn Du das Vibe dazuschaltest dann buffert dieses den Eingang des 70 ab (Impedanz hoch) und Dein Wah funzt wieder wie gewohnt. Hätte das Vibe keinen True Bypass währe der Effekt nicht vorhanden da dann immer ein Buffer im Spiel ist (entweder der Vibe Eingang oder der Bypass Buffer).
: Alternativ könnte man auch den Ausgang des Wah´s buffern aber das will ja keiner und damit wär auch das TB des Wah´s für´n Arsch...
: Wie Du siehst eine diffizile Sache :-)


Vielen Dank, Stefan, ich glaube, ich habe das jetzt verstanden. Ich werde mich also an Pete Cornish wenden müssen, der soll sich da mal was einfallen lassen :o)

Bis es soweit ist, experimientiere ich noch weiter rum, vielleicht kommt das 70 wirklich an den Anfang der Effektkette, noch vor das TU-2.

cu, ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallo ferdi


: Muss ich das Wah mit einem impedanzwandelnden Operationsverstärker oder ähnlichem nachrüsten lassen, damit es auch mit dem neuen Fuzz richtig funzt?

Falls es wirklich an der zu niedrigen Eingangsimpedanz des FT70 (respektive zu hohen Ausgangsimpedanz des Wahs) liegt, ja! Ausser Du willst einen Eingangsimpedanzwandler in das FT70 einbauen, ginge natürlich auch. Um zu verifizieren, ob tatsächlich eine der beiden (oder beide) Impedanzen das Problem ist (sind), kannst Du ja mal den TU2 zwischen Wah und FT70 reinschalten. Der TU2 enthält ja einen Impedanzwandler, und wenn es danach richtig quakt, kann man das Problem mit einem ins Wah oder ins FT70 eingebauten Impedanzwandler lösen. Dieser müsste natürlich so eingebaut werden, dass das Ding danach immer noch True Bypass hat! Also nur den Effektweg buffern. Die Ausführung dieses Eingriffs könnte ich Dir allenfalls anbieten, bei Interesse einfach mailen.

: Und: würde das den Sound mit dem Sparkle Drive beeinflussen?

Dürfte eigentlich nicht!

Gruss: Christoph

Ein Miststück...

ist diese Strich 70 schon. Ich hatte ja vor einiger Zeit ähnliches gepostet.
Das Ding funktioniert nur an 1. Stelle gut (wie inzwischen ja herausgearbeitet wurde).
Meine Lösung: umgetauscht in ein Strich 69. Damit sind die Probleme wech. Und es klingt auch besser (IMHO) - zumal man durch abdrehen des L-Potis diesen schönen Hhndrixen "clean" Hey Joe Sound bekommt.

Ganz schlimm die Sache mit dem Wawah und dem Strich 70 - mein Eindruck war - die mögen einander nicht.

GRuZZ CB

Re: Ein Miststück...

Hi,
die Sache ist, für die wenig und klarer zerrenden Fuzz-Sounds habe ich das Ultimate Octave, welches übrigens mit dem davor geschalteten TU-2 besser, klarer klingt als ohne.

Das 70 wollte ich ausschließlich für den "Band of Gypsies!-Sound, und da ist es nicht soooo tragisch, dass der nur MIT Vibe funtioniert.

Ich werde es nochmal mit dem 70 an erster Position versuchen.

cu, ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi,

: Falls es wirklich an der zu niedrigen Eingangsimpedanz des FT70 (respektive zu hohen Ausgangsimpedanz des Wahs) liegt, ja! Ausser Du willst einen Eingangsimpedanzwandler in das FT70 einbauen, ginge natürlich auch. Um zu verifizieren, ob tatsächlich eine der beiden (oder beide) Impedanzen das Problem ist (sind), kannst Du ja mal den TU2 zwischen Wah und FT70 reinschalten. Der TU2 enthält ja einen Impedanzwandler, und wenn es danach richtig quakt, kann man das Problem mit einem ins Wah oder ins FT70 eingebauten Impedanzwandler lösen. Dieser müsste natürlich so eingebaut werden, dass das Ding danach immer noch True Bypass hat! Also nur den Effektweg buffern. Die Ausführung dieses Eingriffs könnte ich Dir allenfalls anbieten, bei Interesse einfach mailen.


Genauso werde ich das ausprobieren.
Und ich könnte wirklich darauf zurück kommen, dass du mein Wah ausrüstest?
Es hat schon mal einen echten Bypass bekommen. Und einige Widerstandswechsel. Es klingt eigentlich ganz gut für ein Vox RI, ist aber einen Tick zu laut (vorher war's zu leise).

cu, ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallo ferdi

ist aber einen Tick zu laut (vorher war's zu leise).

Im Zuge eines Impedanz- Wandler- Einbaus könnte man diesen gleich mit verstellbarer Verstärkung/ Abschwächung machen, null Problemo. Kleines Trimmerchen im Innern, wennde willst aber auch ein richtiges Poti... Der Möglichkeiten sind viele *ggg*.

Gruss: Christoph

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

es ist ja eigentlich schon alles gesagt, deshalb nur kurz: ich habe auch den Ultimate Octave (UO), den TU-2 und ein Vox-Wah mit True Bypass.

Meine Kette sieht so aus:
Boss TU-2 -> Vox Wah -> UO -> Line6 DL4 => H&K Tube Rotosphere => Kitty Hawk Standard und Reussenzehn Greenie
-> = Mono
=> = Stereo

Ich finde, daß das UO am besten klingt, wenn entweder die Gitarre direkt reingeht, oder nur das Wah noch davor kommt, mit dem TU-2 davor klingt es imho schlechter, es ist ohne den Boss davor einfach direkter, dicker und angenehmer.

Ich habe es aber bisher trotzdem so wie oben verkabelt, weil das auf meinem Pedalboard vom Platz her besser paßt und die Kabelwege besser laufen. Klanglich kann (konnte) ich eigentlich mit dem Kompromiss leben, da ich das UO nur bei einigen Songs brauche und da paßt das dann schon.

Nun werde ich aber wohl die Tage was ändern (mehr dazu in einem anderen Posting in ein paar Tagen) und stehe vor folgendem Problem: Wah vor dem UO ist eigentlich meine bevorzugte Lösung, allerdings ist das Wah nicht mehr sonderlich intensiv, sobald das UO einmal an ist, Wah hinter dem UO ist zwar wesentlich intensiver, aber eigentlich kein richtiges Wah mehr. Dieser Effekt ist besonders beim UO recht gut zu hören. Ich möchte also eigentlich wie gehabt vom Wah in das UO gehen, hätte dann aber das Wah aber gerne wieder so intensiv wie ohne UO.

Kennt das noch jemand so? Was habt Ihr gemacht?

Ferdi, hast Du mal folgende Reihenfolge probiert: Wah -> Vibe -> Octave?

Gruß

Jochen

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi,

das letzte Mal,als jemand mein Wah in der Mangel hatte, benutzte er diese Wah-Mod-Seite als Steinruch.

Ich überlege, ob das Ding nicht nochmal eine Kur gebrauchen könnte... der Zuwachs an Lautstärke jetzt stört mioch jedenfalls ebenso wie der Abfall früher. Ein Trimmpoti wäre schon was Feines.

Ich war schon kurz davor ein RMC Picture Wah auf die Wunschzettelliste zu setzen, weil ich noch nicht 100%ig zufrieden war. Es könnte noch mehr quaken, mW ist der Widerstand parallel zur Spule dafür verantwortlich (früher 33K, jetzt mW 68K, alte Clyde McCoy mW bis 100K). Ich traue mich da nicht ran.

Das seltsame Britzeln, das ich seit gestern höre liegt hoffentlich am Zusammenspiel mit dem 70 und signalisiert nicht, dass das Poti seinen Hut nehmen will.

Der Test mit TU-2 zwischen Wah und 70 hat jedenfalls ergeben, dass ein Impedanzwandler das ist, was das Wah zur Genesung zu brauchen scheint. Ich wäre auch am glücklichsten, wenn das Wah an dieser Stelle -hinter dem Wah und dem Vibe- seinen festen Platz einnehmen könnte.

Wäre es möglich, dass ich dir das Wah mal schicke und du hörst / siehst es dir mal an?

cu, ferdi


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Jochen,

: Ich finde, daß das UO am besten klingt, wenn entweder die Gitarre direkt reingeht, oder nur das Wah noch davor kommt, mit dem TU-2 davor klingt es imho schlechter, es ist ohne den Boss davor einfach direkter, dicker und angenehmer.

Hi, ja, es klingt dann nach dickem Hendrix/Trower-Fuzz, aber ich benutze das UO (volume 11, tone 12, gain 7 Uhr, "fat") als vorgeschalter Nachbrenner für meinen Normalkanal, so für rotzig angezerrte SRV-sogeradenochalscleanzubezeichnen-Sounds. So, dass es bei harten Anschlägen kräftig britzelt. Auch dem Sparkle Drive kann ich so noch einen Eimer Kohlen in den Schlund werfen.
Der Octaver klingt vor dem Wah wirklich veträglicher, da muss auch unbedingt noch Zerre hinterher kommen, finde ich, sonst klingt es, als wäre es kaputt :o)


:Wah hinter dem UO ist zwar wesentlich intensiver, aber eigentlich kein richtiges Wah mehr. Dieser Effekt ist besonders beim UO recht gut zu hören.


Das habe ich so gelöst, dass ich zunächst zwei Zerrer hatte, UO VOR, Sparkle Drive hinter dem Wah. Und jetzt halt noch das zweite Fuzz, auch hinter dem Wah. Das nur leicht zerrende UO VOR dem Wah klingt "beim Wahen" sehr modern, so Vince Converse-mäßig, auch mit Octaver und lesliemäßigem Vibe kommt das ganz cool. Aber halt nicht die Hendrix-Kelle. Dafür wollte ich das 70 haben.

:Ich möchte also eigentlich wie gehabt vom Wah in das UO gehen, hätte dann aber das Wah aber gerne wieder so intensiv wie ohne UO.

Ich glaube, das UO zerrt je nach Einstellung so stark, da bleibt "vom Wahen" nicht mehr viel übrig.

: Ferdi, hast Du mal folgende Reihenfolge probiert: Wah -> Vibe -> Octave?

Nein, probiere ich aber gerne. Ich habe alles außer dem Wah mit Klettband, da ist umordnen kein Problem.

Viele Grüße, ferdi

P.S.: war das eigentlich deine geölte Erlenstrat über die ich hier mal gesprochen habe? oder bin ich da jetzt auf dem falschen Dampfer?

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

bin Dir noch ne Antwort schuldig. :-))

"P.S.: war das eigentlich deine geölte Erlenstrat über die ich hier mal gesprochen habe? oder bin ich da jetzt auf dem falschen Dampfer?"

Ja, das war meine. Wat willse wissen? Ist Deine Warmoth nun da?

Noch kurz zum Wah - Ultimate Octave: ich habe mal einen Vergleich mit Colorsound Wah und Tonebender gemacht, da ist es ähnlich, nicht ganz so intensiv. Aber ich kann ganz gut damit leben. :-) Wenn ich doch was umstellen sollte, werde ich berichten.

Gruß

Jochen


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Jochen!


: Ja, das war meine. Wat willse wissen? Ist Deine Warmoth nun da?

Ja, sie ist :o) .

Zum Sound: man hörte zu Beginn natürlich schon deutlich, dass sie nicht eingespielt war. In den letzten 5 Stunden Spielzeit hat sich dieser Eindruck schon etwas gemildert. Wenn sie sich in den nächsten fünf Jahren so sehr verbessert wie die Rockinger in den letzten fünf, na dann aber hallo. Sie klingt wegen des aufgeleimten Griffbretts in oberen Lagen sustainiger, nimmt die Dynamik ganz anders an, ist natürlich nicht so kratzbürstig wie die Rocky mit ihrem Einteiler. Wohl wegen des Brazil-Palisanders klingt sie viel bauchiger, Steg-TA solo ist besser zu ertragen. Dafür kommt die Rocky bei zweimal Fuzz plus Ampzerre besser durch.

Zur Bespielbarkeit: der erste Eindruck war, dass der "standard" Hals erschreckend dünn ist. Am 12. Bund fehlen im Vergleich zum "C"-Profil der Rockinger etwa 1,5mm Stärke. Mittlerweile habe ich mich da aber so sehr dran gewöhnt, dass ich den Hals der Rocks als dick empfinde. Die habe ich jetzt erstmal weggepackt und werde die nächsten Wochen und Monate nur noch die neue kniedeln. Was hast du für einen Hals drauf?
Erst hat sie die Stimmung schlechter gehalten als die andere Strat, jetzt habe ich mal den zweiten string tree abgebaut, mal gucken.

Zur Optik:
Das bestellte pearloid-Pickguard hat einen Stich ins blau-grau, was scheiße aussah, zumal der mit TimberEx Hartöl behandelte Erlenkorpus heller ist als deiner (ist der nachgedunkelt=). Die dicken chrömernen 3-step-knobs von Rockinger sahen zu protzig aus. Jetzt bin ich mit einem mattierten (Schleifvlies-Behandlung plus anschließende AxWax-Politur) vintage mint von Fender, das ich gegen das pearloid getauscht habe, und vintage weißen (whiten?) TA-Kappen und Knöppen glücklich.
:
: Noch kurz zum Wah - Ultimate Octave: ich habe mal einen Vergleich mit Colorsound Wah und Tonebender gemacht, da ist es ähnlich, nicht ganz so intensiv. Aber ich kann ganz gut damit leben. :-) Wenn ich doch was umstellen sollte, werde ich berichten.

Ich habe mittlerweile entschieden, dass ein Ausgangsimpedanzwandler in das Wah muss, und jemand (*psssst... groooßes Geheiiimnis...*) ist so nett, sich dieser Sache anzunehmen, wofür ich sehr dankbar bin. Mit Wah, Vibe und '70 Fuzz klingt es aber schon gut nach Band of Gypsies, da bin ich echt zufrieden.


cu, ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

das liest sich doch gut. :-)

Der One-Piece-Maple-Hals bei meiner ist etwas gevögelt und ziemlich fett, habe noch keinen dickeren Strathals in den Fingern gehabt. Bei alten deutschen Schlaggitarren gab es noch etwas dickere, aber der Jeff Beck Prügel ist imho nicht so dick.

Das mit dem Palisandergriffbrett macht bestimmt was aus, aber ich glaube, daß die Halsmasse ebenso ihren Teil zum "Bauch" trägt. Ich habe noch eine alte Tokaistrat mit Palisandergriffbrett, aber im direkten Vergleich zur Warmoth ist sie dann noch nicht so total anders, sie sind aber halt auch beide aus Erle, ich denke mal, daß die kanlligste Kombination Esche mit One-Piece-Maple darstellt. Wobei da gute leichte Sumpfesche auch wieder anders kommt. Ich glaube, darüber kann man Bücher schreiben und danach alles mit ein paar Gitarren sofort widerlegen. :-)

Nachgedunkelt ist der Body meiner Warmoth bestimmt, fällt einem über die Jahre aber dann halt nicht mehr so auf. Ab und an (vielleicht 1-2 mal im Jahr, wenn mir danach ist) bekommt er eine kurze Schleifkur und dann ein paar Tropfen Lemon-oil.

Welche PUs hast Du denn drin? Sind in der Rockinger dieselben?

Was machst Du denn nun mit den 3-Step-Knobs? Ich wollte mir mal welche für meine Düsenberg bestellen, wenn Du keine Verwendung hast, dann schick sie nicht zurück, ich wüßte da wen. :-)

Zu deinem Wah: wenn das Christoph macht, kannst Du Dich schonmal auf erstklassige Arbeit freuen, alles was ich bisher von ihm gesehen habe war vorbildlich, er hat mir u.a. ein Tremolo gebaut, was ich zuweilen meinem eingebauten Fendertremolo vorziehe. :-)

Gruß

Jochen


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallo Jochen,

: Welche PUs hast Du denn drin? Sind in der Rockinger dieselben?

Beide Gitarren haben das wahrlich superbe Staufer Blues-Set drin, also AlNiCo II Magnete mit einer wirklich nur einen Hauch heißeren Wicklung als ein Ur-54er Strat-PU. Die Schaltung ist ebenfalls Staufer, also hochwertige Ware, RT-Glied am Volume-Poti, Powerswitch (Steg u. Mitte per Drehschalter unabhängig von der Stellung des 5-Weg in Reihe schaltbar - das lässt die meisten HB echt alt aussehen) und gut gewähltem Tone-Kondensator.


: Was machst Du denn nun mit den 3-Step-Knobs? Ich wollte mir mal welche für meine Düsenberg bestellen, wenn Du keine Verwendung hast, dann schick sie nicht zurück, ich wüßte da wen.

Ich könnte sogar noch den art deco-Schalterknopf drauflegen... wenn du Interesse hast, melde dich. Auf der Strat sieht es zu klotzig aus.

: Zu deinem Wah: wenn das Christoph macht, kannst Du Dich schonmal auf erstklassige Arbeit freuen, alles was ich bisher von ihm gesehen habe war vorbildlich, er hat mir u.a. ein Tremolo gebaut, was ich zuweilen meinem eingebauten Fendertremolo vorziehe.

Ach? Na dann muss ich meinen Wunschzettel wohl noch etwas erweitern...

Die beiden Warmoth-Strats können wir ja auf der nächsten Session -wen eben möglich möchte ich kommen - mal vergleichen. Weißt du noch, welches "back profile" du für den Hals geordert hast? Ich habe mich für das "standard thin" entschieden, weil der nächstdickere Hals ohne Aufpreis (boatneck) gleich 4,5mm dicker gewesen wäre wie der der Rocky. Na, aber ich bin schon ganz zufrieden. Klanglich lassen sich durch Halsmasse natürlich immer noch 2% rauskitzeln und ein noch Platz in der Hand habe ich auch. Aber erstens flutscht es so sehr gut und zweitens war auch die Abrichtung der Edelstahlbünde (das musste einfach sein) nicht ganz billig, das muss ich nicht unbedingt nochmal haben. Dafür sollten sie Jahrzehnte, nicht Jahre halten.

cu, ferdi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

melde mich wegen der 3-Step-Knobs. :-))

Und nun nochmal zu meiner Warmoth, ich hatte sie ja nicht selber geordert, sondern im Laden entdeckt, sie war quasi fertig, bis auf Kleinkram, wie PUs und Tremoloarm. :-))

Wenn Du zur nächsten Session kommst, dann bringe ich sie gerne mal mit, dann kannst Du Dir den Hals mal ansehen. Also wenn ich mir die aktuellen Neck-Shapes bei Warmoth ansehe, dann muß das minnigens die Fat Neck-Version sein, aber vielleicht war es ja auch eine Custombestellung. Keine Ahnung.

Das Geheimnis zum Sound liegt aber bei meiner daran, daß Linkshändermechaniken dran sind und ich vor ein paar Monaten die Tremoloabdeckung wieder dran montiert habe. :-))

Ich bin ja sehr gespannt auf Deine Edelstahlbünde, dazu hätte ich gerne mal nen Langzeittest. Wahrscheinlich läßt sich ja wohl eher nicht sagen, wieviel die nun zum Sound beitragen, aber was in Richtung Verschleiß - sowohl der Bünde selbst, als auch der Saiten - passiert, ist sehr interessant.

Die Abrichtung hat dann auch der Andrè gemacht?

Gruß

Jochen


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Jochen,

: melde mich wegen der 3-Step-Knobs. :-))

Sie wurden nur einmal testweise montiert, ebenso der art deco-Knopp. Sie kosten neu 5,90, der passende Knopp 4,50. Nicht billig, wem sagst du das. Mach mir ein Angebot.

: Wenn Du zur nächsten Session kommst, dann bringe ich sie gerne mal mit, dann kannst Du Dir den Hals mal ansehen.

Nur ansehen? ;o) WEnn irgend möglich, komme ich dann auch mit der Warmoth. Jetzt, wo der Glanz des Neuen langsam verschwindet, könnte sie glatt meine Lieblingsgitarre werden. Das Halsprofil stört mich nicht mehr, der Klodeckelglanz verschwindet langsam.

: Also wenn ich mir die aktuellen Neck-Shapes bei Warmoth ansehe, dann muß das minnigens die Fat Neck-Version sein, aber vielleicht war es ja auch eine Custombestellung. Keine Ahnung.

Muss ich unbedingt mal anfühlen! MW werden die "fat necks" aus recycelten Nudelhölzern gefertigt.

: Das Geheimnis zum Sound liegt aber bei meiner daran, daß Linkshändermechaniken dran sind und ich vor ein paar Monaten die Tremoloabdeckung wieder dran montiert habe. :-))

Shit, hoffentlich reiße ich dann nicht meine Gotoh Klusons entrüstet runter :o). Musst du andersrum drehen?

:
: Ich bin ja sehr gespannt auf Deine Edelstahlbünde, dazu hätte ich gerne mal nen Langzeittest. Wahrscheinlich läßt sich ja wohl eher nicht sagen, wieviel die nun zum Sound beitragen, aber was in Richtung Verschleiß - sowohl der Bünde selbst, als auch der Saiten - passiert, ist sehr interessant.

Alle ein bis spätestens zwei Jahre muss ich mit Superjumbos aus Neusilber zunächst an eine Abrichtung, das nächste Mal an eine Nerubundierung denken. Ich mag es hoch! Da mein Fingerschweiß Saiten, Bünde, Pickguardschrauben, Stege usw frisst wie Brot, habe ich mich bei dieser Gitarre für Edelstahlhardware von Callaham und Bünde aus ebensolchem Material entschieden. Da sie härter sind als die Saiten, sollte sich eine Abrichtung vor Ablauf von zehn Jahren nicht als nötig erweisen, ich probiere das jedenfalls aus. WEnn es einen soundlichen Unterschied gibt, müssten sie wohl etwas mehr Brillianz und Sustain erzeugen. Bendings gehen jedenfalls spürbar glatter von der Hand, das ist schon super. Bei Vibratos mit um einen Ganzton gebendeten Noten (Gott schütze die deutsche Musikersprache) hört man "akustisch" ja teilweise richtig, wie der Saitenstahl das Neusilber zermahlt. Schluss damit!

: Die Abrichtung hat dann auch der Andrè gemacht?

Ja, und es war nicht ganz einfach. Er hat sich extra diamantbesetzte Spezialfeilen gekauft. Er tut, was nötig ist, aber der Zeitaufwand war wohl locker doppelt so hoch wie normal.
Unterm Strich sollte es sich für Vielbender aber eindeutig rechnen. Mal gucken! Ich habe meine verehrte Rocky jetzt im Koffer und spiele erstmal nur noch exklusiv die neue.

Melde dich wegen der Knöppe!

cu, ferdi


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi ferdi,

wegen der Knöppe solltest Du eben ne mail erhalten haben. :-))

Ja, ich muß bei den Mechaniken andersrum drehen, komischerweise habe ich keine Probleme damit. Angeblich soll das ja vintage sein, aber ich tippe mal eher auf Linkshänder, wobei ich bewußt sowas noch nicht als Zubehör gesehen habe. Egal, war drauf, tut, ist gut. :-))

Ok., ich warte nun mal 10 Jahre und dann sehen wir, ob sich das mit den Bünden geloht hat. :-)) Bisher kenne ich das nur von den Parkergitarren, die waren imho die ersten mit Edelstahlbünden. Die Parker finde ich in allen Punkten bis auf einen richtig klasse, sie klingen mir zu modern/klinisch/heftig, aber die Keith Haring-mäßige Optik ist klasse und das benden geht bei ihnen wirklich locker von der Hand.

Aber die Abrichtung war wirklich nötig, ja? Ich mein, man kann das ja bei Warmoth so ordern, ist da wirklich noch so viel nachher zu bearbeiten? Eigentlich sollte man doch davon ausgehen können, daß so ein Hals spielfertig bearbeitet ist, oder?

Gruß

Jochen


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi Jochen!

: Aber die Abrichtung war wirklich nötig, ja? Ich mein, man kann das ja bei Warmoth so ordern, ist da wirklich noch so viel nachher zu bearbeiten? Eigentlich sollte man doch davon ausgehen können, daß so ein Hals spielfertig bearbeitet ist, oder?

Jaaaa, was heißt schon spielfertig? Die Bünde werden maschinell eingesetzt, vielleicht legt da nochmal jemand ein Stahllinieal drauf und bemüht dann nochmal den Plastikhammer - Perfektion ist was anderes. Und solange die Hälse aus Holz sind dürfte sich allein bei der Verschiffung schon wieder was tun.

Hauptsächlich war es halt so, dass ich von der Rocky die totale Handerotik der staufer'schen Abrichtung gewohnt war. Da durfte die neue natürlich nicht zurück stehen... im direkten Vergleich erschienen die Bundkanten nämlich recht kantig, halt wie eine normale Fender von der Stange. Und da die Abrichtung ja eh nur alle zehn Jahre... na hoffen wir mal das beste.

Die warmoth'sche Verarbeitung war insgesamt gut bis sehr gut, aber nicht perfekt. Den Body habe ich ordentlich nachgeschliffen, im E-Fach waren die üblichen paar Fransen vom Fräsen. Die Mechaniklöcher passten nicht hundertprozentig, André vermutete, man habe einen metrischen Bohrer genommen, und die Halsaufnahme hat er zur optimalen Tieflage der Saiten um 3mm tiefer gefräst. Es sollte ja was für's Leben sein. Isses jetzt auch! Bzgl des Halsprofils habe ich gemerkt, dass ich beim Fuhrmannsgriff (Daumen von oben drüber) noch Platz für mehr Halsmasse habe, dass sich aber klassische Griffe mit dem Daumen auf der Halsrückseite DEUTLICH besser spielen lassen als auf der Rocky. Tja, ich bin zufrieden. Ich halt nur drei E-Gitarren, da müssen die Strats schon alles abdecken. Deshalb auch die Powerschaltung.


cu, ferdi

@ Knöppe: u got mail.


Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hi,

ich bin ein Gast...jau, geb es zu. Ich habe aber mal eine Frage an euch, ihr redet von Edelstahlbünden und des interessiert mich total. Ich habe gerade meine erste E-Gitarre gebaut und will demnächst mit der zweiten anfangen. Kann man die Bünde als lose Bünde kaufen oder gibt es sie als Rollenmaterial oder nur auf Giarren einer bestimmten Sorte/Firma.
Würde mich über Info freuen, Danke

Grüße

Hansi

Re: (Effekte) Verfuzzt nochmal - Impedanzen, Bypässe und ähnliche Probleme

Hallo Hansi,

also die normalen Bunddrähte gibts als Rolle sowie auch schon entsprechend geschnitten bei www.Rockinger.de (unter anderem)

Edelstahl hab ich so noch nicht gesehen, aber schau dafür mal bei www.stewmac.com und oder www.warmoth.com, da die letzteren beiden nicht in Deutschland ansässig sind, dürften die Versandkosten ggf. einschlagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es Edelstahlbünde in Deutschland nicht zu kaufen gibt.

ciao
Oliver


@ Fulltone ′69 user

Hallo,

ich habe mein '70 verkauft... zu problematisch. Trotz Impedanzwandler klang das Wah nicht intensiv genug, diverse Radiostationen waren zu hören, und überhaupt. Ob ich wirklich Ersatz brauche, hängt, wie immer, wenn es um E-Gitarristen und Effekte geht, stark von der Geilheit dieses Effektes ab.

Bitte macht mir als Strat-user das '69 doch ein wenig schmackhaft. Angeblich erzeugt es ja den frühen Hendrix-Ton, ist zudem -wie ich bei LP-usern lese!- auch für ZZ TOP-Sounds zu gebrauchen.
Ich stehe aber auf den späten Hendrix-Sound... wie gesagt, "Band of Gypsies"... und auf die Fuzz-Sounds dieses texanischen Bluesrockers mit dem Clint Eastwood-Hut, wie hieß er doch gleich.

Vorhandenes Zeuchs, mit dem das Ding klar kommen muss:

Boss Tu-2, Fulltone UO, stark modifiztiertes Vox-Wah (Danke Christoph!), Microvibe, Sparkle Drive. Wuscheinsatzstelle: zwischen Wah und Vibe. Das Ganze geht in einen Fender, Marshall Fehlanzeige.

Muchas Gracias,

ferdi



Re: @ Fulltone ′69 user

Hallo Ferdi,

ich habe den 69'er nie gespielt, bin also nicht ganz die Zielgruppe deiner Anfrage, aber einen Tipp hätte ich doch: Okko Diablo. Für mich der "kompletteste" Overdrive den ich je gespielt habe. Und so wie ich Heiko von Okko kenne, wird es sicher Modifikationsmöglichkeiten noch und nöcher geben um deinem Wunschsound zu entsprechen.

Erst gestern habe ich wieder festgestellt wie "effektiv" die Body und Feed Regelung des Diablos ist. Bei drei Gigs in den letzten Tagen habe ich drei leicht unterschiedliche Einstellungen genutzt und es war ein Kinderspiel die Zerre dem jeweilgen Raum/Bühne anzupassen.

Hoffentlich baut Okko mal eine Tremolo Pedal. Dann wäre ich gänzlich happy ...

slide on ...
bO²gie

...der morgen bei einem Open Air Gig die Tiefseetauglichkeit des Diablos testen wird ...

Re: @ Fulltone ′69 user

Hallo bO²gie (ich darf doch Sven sagen),

so sehr haut das Sommerloch also schon rein, dass sich alle '69-user die Chance zur Beweihräucherung ihres Eqipments entgehen lassen...

: ich habe den 69'er nie gespielt,

*händereich* Ich auch nicht!

aber einen Tipp hätte ich doch: Okko Diablo. Für mich der "kompletteste" Overdrive den ich je gespielt habe.

DEN habe ich schon gespielt! Lars aus dem G&B-Forum hat mich an seinem customisierten Diablo fummeln lassen. Gewiss ein gutes, vor allem vielseitiges Pedal. Ich war ehrlich gesagt schon angenehm überrascht. Sogar fürs Auge bieten die Okkos was! Wenn ich gar keinen Zerrer hätte, wäre das vielleicht sogar eine meiner ersten Wahlen. Aber ich bin halt Tubeschreiermäßig gut abgedeckt, Boost-und Oktavenmäßig auch, was als Puzzlestück für meine festgefügten Vorstellungen fehlt, ist die singende Säge, zu der nur ein Germanium-Fuzz in der Lage ist.

Ich dachte, das '70 wäre geil, war es auch - aber nicht zur geordneten Zusammenarbeit mit anderen Pedalen zu überreden. Das Ding funzt nur an erster Stelle mit nachgeschaltetem Wah wirklich problemlos, und da wollte ich es partout nicht haben! Vor einem satt zerrenden Marshall wahrscheinlich eine Offenbarung, klappte und klang das Ding bei mir nicht ganz so, wie es sollte.

Ich habe jetzt mehrere 69er Eisen im Feuer, aber wenn mir keiner gut zuredet, lasse ich es vielleicht doch ganz. Obwohl man Pedale aus USA in D immer verlustfrei abstoßen kann. Komisch eigentlich, dass viele sich scheuen, aus Übersee zu ordern. Klar, wenn mal was kaputt ist... aber is' ja Fulltone... Oder sollte das vielmehr mit der Weigerung, neo-imperialistische Politik zu unterstützen, zu tun haben?

cu, die Slide-Arbeit ist etwas in Vergessenheitr geraten, mal gucken, was das neue Projekt mit Rainer bringt, ich bin da der einzige Bluesrocker, und Slide im ProgRock?

ferdi

Re: @ Fulltone ′69 user

Servus,

tu Dir das 69er an. Schon mein Nachbau klingt (klang) ziemlich Gypsy-mässig. Der Dir inzwischen bekannt Bezugsweg für Neuware besteht immer noch.:-)
Im Notfall bekommst du es bestimmt locker schnell wieder los...
Der Texas Fuzzie mit dem Hut hat im übrigen ein RM Moongoose benutzt, zumindest ist dessen silbernes Gehäuse auf den div. ACL und Loreley Videos zu erkennen...

cu
bluesfreak



Re: @ Fulltone ′69 user

Hi Stefan,

du lebst! ;o)

Schön, dass dich der Bau noch nicht völlig aufgefressen hat (aber das kommt ja erfahrungsgemäß erst beim Innenausbau ;o). Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich einst Betondecken verschalt, muniert, gegossen und ausgeschalt (Stichwort "kontrollierter Einsturz") habe.

Mein Plan (erfüllbar?) war, dass ich mir irgendwo aus USA ein '69 und eine Fulltone Clyde Spule, ev. auch noch das Clyde Poti (je ca. 29 Dollar, hier 39 Euro) besorge(n lasse). Diverse auf ebay.com präsente discount-Fulltone-Vetragshändler sind angemailt. Zusammen sollte das Ganze mit Fracht nicht teurer sein als ein '69 in Deutschland (222 € bei MP - 127$ neu in USA beim Discounter. Da lachen doch die Hühner).

Wenn du einen Weg weißt *hüstel*, um die Frachtkosten herumzukommen, mail mich doch mal an. Selbst der reguläre Neupreis für's '69 (169$) wäre dann ja verträglich.

Christoph hat in mein Wah sozusagen einen Q-Trimmer für die Spule eingebaut, es ist der Widerstand parallel zur Spule, jetzt regelbar von 0-200k (Vox RI: 33K, alte ClydeMcCoy: bis 100K). Wahnsinn, man mag sich gar nicht festlegen, wo es am besten klingt. DEr Output ist am Impedanzwandler (jaha!) auch regelbar, er verändert sich auch mit steigendem Widerstand parallel zur Spule, da muss man nachregeln. Jedenfalls klingt es bei 3/4 Regelweg sehr hendrixig-scharf, darunter mehr nach SRV, schließlich bis "Shaft"-sanft, halt zahmer. Voll auf ein schon brutales Quaken. Man kann die "Vokalität" gut kontrollieren.

Aber: das letzte Quäntchen Ur-Vox-Authentizität stellt sich nicht ein. Deshalb denke ich an Clyde Spule und ev. Poti, wobei der Preis für das Poti schon weh tut.

Melde dich!

cu, ferdi

Re: @ Fulltone ′69 user

Hi nochmal, bO²gie (hi Okko?),

ich habe mir just nochmal die mp3s von der Okko-Seite reingetan. Also die mehr TS-artigen Sounds, genannt "rhythm 2+3", gefallen mir echt sehr gut. Aaaber dafür ist bei mir bereits der Sparkle Drive zuständig... wenn der mal abka**t geh' ich vielleicht auch auf Diablo...

cu, ferdi

P.S.: Kompliment übrigens an das Designs der basstards, Okko!