Hi Silvio,
: Nun, ein Röhrenfetischist würde im übertragenen Sinne wohl den Kartoffelsack bevorzugen. :-)
Ich sehe, wir haben uns verstanden. ;-)
: Was ich eigentlich sagen will: Für die Entwickler stand von Anfang an fest, über was für Speaker die Klänge des Ax2 die Welt erfreuen sollten, was sie befähigte, exakt zu wissen wie das Signal für bestmögliche Wirkung verbogen werden sollte. Der POD tönt je nach Wiedergabemedium (denk ich mir mal) in gewissen Nuancen doch immer wieder anders (Kopfhörer, PA, Hifianlage etc.)...beim Ax2 kommt immer dasselbe raus.
Stimmt 100%. Mit einer (inzwischen kennt man mich ja) kleinen Einschränkung: Beim POD stand ebenfalls von Anfang an fest, über welchen Speaker er seine zarte Stimme zu Gehör bringen sollte - der ideale, absolut lineare Lautsprecher nämlich. Bloß daß dieser ideale Lautsprecher nur ein virtueller ist. Mit guten Genelecs kommt man wahrscheinlich in die Nähe dessen, was der Meister wollte.
: Doch natürlich verfolgen die Geräte auch unterschiedliche Konzepte: Wer einen Amp will kauft einen Amp und wer einen Einspritzer will kauft den POD.
Genau!
: Gibt es eigentlich irgendwo Literatur über die Art der Programmierung dieser Geräte? Ich stelle mir das ganze im Prinzip wie eine konventionelle Effektkette vor, einfach dass die Bodentreter halt Softwaremodule und die Kabelverbindungen halt Interfaces sind, welche je nach Preset anders "eingeschleift" werden.
Kann man so sehen. Ich bin sogar ziemlich sicher, daß LINE6 diese modulare Form der DSP-Programmierung verwendet hat (andernfalls wäre das von der Komplexität her irgendwann nicht mehr beherrschbar). Ich hatte mal das Glück, für ca. eineinhalb Jahre bei Creamware in der Entwicklungsabteilung zu arbeiten, und habe für das Scope/Pulsar-System programmiert. Scope ist (mal ganz ohne falsche Bescheidenheeit) für die Keyboarder ungefähr so innovativ, wie TubeTone für die Gitarristen ist. Deshalb habe ich (jetzt wieder bescheiden) einen groben Überblick darüber, wie solche Systeme funktionieren.
Es gibt zwar jede Menge Literatur über DSP-Programmierung, auch im Internet (such einfach mal nach DSP, Sharc, Analog Devices, Motorola). Aber diese spezifische Anwendung ist sehr neu, und die Hersteller an der Spitze der Entwicklung haben ja auch ein verständliches Interesse daran, ihren Entwicklungsvorsprung noch ne Weile zu halten, und daher gibt es konkret da keine Literatur. Muß man sich halt selbst was ausdenken. :-)
: ps: Einmal Kebab bitte...mit viel Scharf!
Yep. Die Wochen sind back!
Küüb rückün'
Früdlüb (Türkische Wochen)