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(Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo Leute!

könnt ihr mir einen Verstärker für Jazz empfehlen?
Ich bevorzuge einen runden, akzentuierten,warmen Ton, sowie einen eher kühlen nicht minder runden Ton mit etwas Chorus und einer ordentlichen Portion Hall.
Ich dachte da an Fender, Polytone oder Jazz-Chorus !?

mark

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo Mark,

selber bin ich weder Jazzer noch Gitarrero, aber ein WG-Mitbewohner von mir war beides, und in beidem war er ziemlich gut (ist er auch noch, aber er wohnt nicht mehr da). Er hat mit seiner dicken Jazzklampfe über einen Polytone gespielt, und nach meinem Geschmack klang das sehr gut. Und falls Du mal auf den Chapman Stick umsteigen solltest, meiner klang ganz exzellent über das Ding ;-)

Johannes

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: Und falls Du mal auf den Chapman Stick umsteigen solltest, meiner klang ganz exzellent über das Ding ;-)

Tatsächlich interessiere ich mich seit kurzer Zeit für den stick.
Leider habe ich bis dato noch nie einen gesehen, geschweige denn in die Finger bekommen. Wie kling das Ding denn in etwa? Spielt es sich eher wie eine Gitarre oder wie ein Bass?

mark



Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo Mark,

Polytone kann ich als Jazz-Amp auch empfehlen. Allerdings kann man mit dem wirklich nur einen vernünftigen Jazzton erreichen. D.h. falls du auch mal Funk, Blues oder gar Rock spielen möchtest, dann siehst du mit einem Polytone nicht so gut aus. In diesem Fall würde ich eher einen Fender (z.B. Blues oder Hot Rod Deluxe, Deville oder einen Deluxe Reverb Reissue) empfehlen. Damit kann man auch einen guten Jazzton erreichen und wesentlich flexibler was anderen Stilrichtungen angehen. Ein Verzerrer vor einem Polytone ist auch nicht unbedingt der Hammer, vor einem Fender dagegen schon eher.

Gruß

alex

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo mark,

auch auf die Gefahr hin, daß ich gleich gesteinigt werde...eine Alternative wäre auch ein Line6 AX2. :-))

Der hat ein paar schöne Roland-Jazz-Chorus-Sounds und noch ne ganze Menge andere. Durch die 2x12"er Speakerbestückung geht er auch prima in die Jazz-Chorus-Richtung.

Und ich hab jetzt mal extra nix von Röhrensounds (oder gar Röhrenamp-Simulationen) gesagt, der Roland-Jazz-Chorus ist ja auch ne Transe, von daher...kommt jetzt vielleicht auch kein Gegenwort.

Auf jeden Fall ist der Line6 AX2 ein praktischer, vielseitiger Amp. Kannst ihn ja mal antesten. Er ist auch nicht nur auf Jazz-Sounds festgelegt.

Gruß Jochen

Falls ich Smileys vergessen haben sollte, bitte hier wegnehmen: :-) ;-) ;-)) :-)) usw.
NP: The Simpsons - In-A-Gadda-Da-Vida

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: Tatsächlich interessiere ich mich seit kurzer Zeit für den stick.

Na sowas, hab ich doch glatt ins Schwarze getroffen ;-)

: Leider habe ich bis dato noch nie einen gesehen, geschweige denn in die Finger bekommen. Wie kling das Ding denn in etwa?

Also die Basssaiten klingen ungefähr wie eine Mischung aus E-Bass und Klavier, also etwas perkussiver als ein normaler E-Bass. Kennst Du Tony Levin, Bassist bei Peter Gabriel oder King Crimson? Der spielt ziemlich viel Stick, ist also z.B. auf älteren Gabriel-Scheiben zu hören (auf den neueren spielt er keinen), sehr prominent auch auf "Liquid Tension Experiment Part II" zusammen mit Leuten von Dream Theater.
Die Melodiesaiten klingen etwas gitarrenähnlich, aber haben einen eigenen Sound.
Auf meiner mp3-Seite habe ich übrigens auch ein paar Soundfiles von mir, "March of the Mongoose" ist zum Beispiel komplett mit dem Stick eingespielt, "Song001" und andere auch, allerdings mit ziemlich effektgeladenen Sounds.

:Spielt es sich eher wie eine Gitarre oder wie ein Bass?

Naja, eigentlich spielt es sich wie ein Stick ;-) Nee, mal im Ernst, von der Spieltechnik ähnelt es schon ein bißchen Gitarre und Baß, allerdings wird das Ding so gut wie ausschließlich mit Tapping gespielt, so daß die rechte (Zupf-)Hand auch frei zum Tappen ist, man spielt also zweihändig, was dann wieder ähnlich ist wie auf dem Klavier.

Auf meiner Homepage sind übrigens auch ein paar Fotos und Links zum Thema Stick.

Johannes

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp


: Und ich hab jetzt mal extra nix von Röhrensounds (oder gar Röhrenamp-Simulationen) gesagt, der Roland-Jazz-Chorus ist ja auch ne Transe, von daher...kommt jetzt vielleicht auch kein Gegenwort.

wobei zu bemerken wäre,dass eigentlich fast alle namhaften Jazzer Transistorverstärker benutzen. Da diese im Vergleich zu Röhrenverstärkern neutraler, trockener klingen und so die Finger mehr zu tun haben einen ordentlichen Sound zu erzeugen. (..auserdem spielen die nie mit Distorin:-))

: Auf jeden Fall ist der Line6 AX2 ein praktischer, vielseitiger Amp. Kannst ihn ja mal antesten. Er ist auch nicht nur auf Jazz-Sounds festgelegt.

Glaub ich gern, trotzdem hab ich meine Bedenken :-)


mark

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp


: In diesem Fall würde ich eher einen Fender (z.B. Blues oder Hot Rod Deluxe, Deville oder einen Deluxe Reverb Reissue) empfehlen. Damit kann man auch einen guten Jazzton erreichen und wesentlich flexibler was anderen Stilrichtungen angehen. Ein Verzerrer vor einem Polytone ist auch nicht unbedingt der Hammer, vor einem Fender dagegen schon eher.

Ich muss sagen dass ich den Hot Rod deluxe eh` schon ins Auge gefasst habe. Ich finde der hat (Was den Clean Kanal angeht) sogar noch mehr zu bieten als zb ein Twin.(Was mich sehr wundert,da der Name eher auf überragendes Zerrverhalten schliessen lässt).

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: wobei zu bemerken wäre,dass eigentlich fast alle namhaften Jazzer Transistorverstärker benutzen. Da diese im Vergleich zu Röhrenverstärkern neutraler, trockener klingen und so die Finger mehr zu tun haben einen ordentlichen Sound zu erzeugen. (..auserdem spielen die nie mit Distorin:-))

Hmmm, da erinnere ich mich aber an ein wildes verzerrtes Solo von Wolfgang Muthspiel... Aber der scheint ja sowieso mit allem rumzuspeilen, was ihm in die Finger kommt, als ich ihn vor ein paar Monaten live gesehen habe, hatte er unter anderem einen Lexicon Jamman und einen Moogerfooger dabei, an dem hat dann der Schlagzeuger gedreht, während er gespielt hat :-)

Johannes

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo mark,

Bedenken kannse ja gerne haben. Das stört mich nicht, es wäre ja schlecht, wenn jeder einen so gut klingenden Amp hätte. ;-)))

Scherz beiseite...

Also...wenn wir Jazzkonzerte veranstalten und die Backline stellen - was übrigens öfters vorkommt, als ich es gedacht hätte - ordern die meisten einen Fender Twin und gut ist.

Twins, auch gebrauchte, gibt es wie Sand am Meer. Clean, laut, schwer, geil...bitte selbst weiterschreiben. :-)

Ääääähhhh....der AX2 macht übrigens auch nen feinen Twin, aber lassen wir das. :-))

Gruß Jochen


Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hi Mark!

: wobei zu bemerken wäre,dass eigentlich fast alle namhaften Jazzer Transistorverstärker benutzen. Da diese im Vergleich zu Röhrenverstärkern neutraler, trockener klingen und so die Finger mehr zu tun haben einen ordentlichen Sound zu erzeugen. (..auserdem spielen die nie mit Distorin:-))

Na das seh ich aus zweierlei Gründen anders:

Erstens: Zeitlich bedingt mußte die erste Generation der Gitarren-Heroen auf Röhrenverstärker zurück(?)greifen (z.B. Charlie Christian, Wes Montgomery, Freddie Green) und ...

... zweitens sind Scofield, Frisell, Robben Ford, Abercrombie, Eubanks, etc., etc., etc. ja schließlich "auch" Jazz-Gitarristen und definitiv "namhaft"!

: : Auf jeden Fall ist der Line6 AX2 ein praktischer, vielseitiger Amp. Kannst ihn ja mal antesten. Er ist auch nicht nur auf Jazz-Sounds festgelegt.

: Glaub ich gern, trotzdem hab ich meine Bedenken :-)

Da pflichte ich Dir bei! (Entsetzte Gesichter in der Runde: "Der POD-Clem sagt was gegen Line6?!")
Nun, der POD ist ein Direct Injection Gerät. Das was der AX2 macht ist lediglich die simulierten Sounds (die ja auch die Lautsprechercharakteristiken der sim. Amps einschließen) über einen 12-Zöller (oder 2) wiederzugeben. Das färbt gehörig und ist auf keinen Fall in meinem Sinne. Durch die PA muß der Sound aber ohnehin (wir setzen das mal voraus!) und da kann ich meiner Meinung nach schon einen 1 : 1 Vergleich starten.

Grüße, Clem

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: Hot Rod Deluxe, Deville oder einen Deluxe Reverb Reissue) empfehlen. Damit kann man auch einen guten Jazzton erreichen und wesentlich flexibler was anderen Stilrichtungen angehen.

Jepp - gutes Ämplein - transportabel, rel. laut (40 W - Röhre!!!) - 3 Sounds Clean/Crunch/Zerre - und er singt!!!

Grüße, Clem

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: Ich muss sagen dass ich den Hot Rod deluxe eh` schon ins Auge gefasst habe. Ich finde der hat (Was den Clean Kanal angeht) sogar noch mehr zu bieten als zb ein Twin.(Was mich sehr wundert,da der Name eher auf überragendes Zerrverhalten schliessen lässt).

Welcher Twin?! Der Moderne?! Vergiß es! Das ist zwar ein großartiger Amp hat für mein Verhältnis aber eher was mit Mesa Boogie Mark IV Clean zu tun als mit Fender. Die Features sind großartig.

Da fällt mir ein: Mir ist da mal ein Maleur passiert. Es war ein Soul Syndikate Konzert im Freien. Damals war noch nix mit POD bei mir und ich brachte nur meinen Triaxis-Preamp mit, da vor Ort ein Twin stehen sollte.

Ich ging mit dem Triaxis direkt in die Endstufe des Twin, reduzierte ihn auf 25 Watt (von 100 Watt) und drehte den Triaxis voll auf. Das hat schön Gesungen und war schon fast zu laut - aber egal, war ja im Freien.

Das spielte sich beim Soundcheck ab. Nach uns checkte aber noch eine Band, wo der Gitarrist den Twin nutzte. Irgendwie muß er den dann auf 100 Watt zurückgeschaltet haben, was ich nicht mitbekommen hatte!

Und dann kam unser Auftritt! Ich fuhr trotz böser Blicke meinen Full-Drive-Sound und war im siebten Jimi-Himmel! Ernsthaft beschwert hatte sich niemand aber gewundert hatte selbst ich mich, dass das Biest so laut war. Selbst nach dem Konzert schaute ich nicht nach, auf welcher Stufe der Poweramp stand. Erst viel später viel mir auf, dass sich das wohl wie oben beschrieben verhalten haben mußte!!!


Grüße, Clem

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: : Auf jeden Fall ist der Line6 AX2 ein praktischer, vielseitiger Amp. Kannst ihn ja mal antesten. Er ist auch nicht nur auf Jazz-Sounds festgelegt.

Wie hieß noch dieser komische Medienpreis, den auch Harald Schmidt vor einem Jahr (oder schon länger her?) bekam? Jedenfalls war gerade wieder Verleihung, mit dem unsäglichen Roger "Ich kiffe auch vor der Moderation" Willemsen und auf als musikalische Untermalung gab's 'ne JaTz Kapelle. So'ne Art Interlektuellen-Fahrstuhl Mucke wurde geboten ... Handwerk feinst und Sound 1a ... Gitarre, groß und hohl ging in einen AX2 ... klang gut.

slide on ...
bO²gie

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo =)

: wobei zu bemerken wäre,dass eigentlich fast alle namhaften Jazzer Transistorverstärker benutzen. Da diese im Vergleich zu Röhrenverstärkern neutraler, trockener klingen und so die Finger mehr zu tun haben einen ordentlichen Sound zu erzeugen. (..auserdem spielen die nie mit Distorin:-))

Tja, ich will mich mit niemandem ( besonders der Jazzfraktion ) ueberwerfen, aber was meine Erfahrungen angeht, sind die Jungs aus der Ecke aber oft auch einfach zu konservativ. Da wirst Du schraeg angeguckt, wenn Du mit mehr als 2 12"ern auftauchst ( obwohl eine geschlossene 4X12" den Jungs vielleicht helfen koennte mit den Feedbackproblemem bei ihren Jazzkisten )

Ist fast noch schlimmer als in der metalecke. Und wer sich immer beschwert ueber die Leute, die immer noch "Les Paul-in-Marshall"-Nostalgie verbreiten wollen, soll mal losgehen und in den Jazzklitschen nach Innovation suchen =)

Ich kann mich noch gut an Kommentare von solch konservativen Flat5-Zeitgenossen erinnern, die sich ueber Mike Stern und dessen Teles lustig machten... und trotzdem hat der gute Mike dann bewiesen, dass er trotz eines solchen "Sakrilegs" fest im verminderten Septsattel sitzt ( soll ich mich jetzt beim Spiegel als Redakteur bewerben, mit solchen Kalauern ? =) )
Tja, ist nun mal leider so... als Metaller mussten es immer spitz zulaufende Gitarren oder solche mit nicht mehr als einem HB sein, beim Jazz kann es einem passieren, dass man ohne fette "Zigarrenbox" und Transistoramp von vorne herein schief angeguckt wird.
Aber was soll's, eh nur meine Meinung
Alles Liebe
Eric

und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi Clem,

also der AX2 (sind übrigens 2 12"er drin) simuliert ja nicht nur die Amps - wie der Pod und der Flextone auch - sondern ja auch Lautsprecher, und Boxen mit bestimmten Speakern, aber das ist bei den anderen ja auch so..irgendwie...Ihr wißt schon. :-)

Ich halte es übrigens für Quatsch, zu glauben, daß die tolle Digitalmodellingtechnik es schaffe wunderbare Röhrenamps, mit Freihandverdrahtung, Röhrengleichrichtern, liegenden Ausgangstransformatoren und allem Pipapo zur Verfügung zu stellen, bei der Nachbildung der Speakersounds dann aber kläglich versagen soll. Das paßt doch nicht. Hop oder Top. ;-))

Natürlich färben Speaker, aber ich nehme mal an, daß sie versucht haben das zu berücksichtigen. Zur Not hat der AX2 ja auch die entsprechenden Ausgänge für die Direkteinspritzung. Die kann man ja dann auch für die PA nutzen - man muß ja kein Mikro nehmen.

Ääähmmm...ich will hier auch nicht patzig klingen, also nehmt Euch hier wieder ruhig ein paar Smilies raus:
:-) :-)) ;-) ;-))

Ich meine ja nur, daß wenn jemand nen Amp sucht, dann sucht er nen Amp. :-)) Natürlich kann ein POD sehr, sehr praktisch sein, aber manchmal will man doch auch so einen dicken, schweren Kasten - mit Lautsprechern drin - da haben, oder?

Ich finde halt, daß das Teil schöne Sounds bietet und praktisch ist.

Gestern abend allerdings, als ich ihn aus dem Proberaum geschleppt habe, weil wir "Tretboot in Seenot" hatten, wäre mir ein POD sehr Recht gewesen. :-)) Ein Wasserrohr unter der Decke hatte ein kleines Loch und pumpte fleißig Wasser in unseren Raum. Juchuuu! ;-( Keinen Ton gespielt, aber trotzdem naß. :-)

Gruß Jochen


Re: und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi ho -

: Natürlich färben Speaker, aber ich nehme mal an, daß sie versucht haben das zu berücksichtigen. Zur Not hat der AX2 ja auch die entsprechenden Ausgänge für die Direkteinspritzung. Die kann man ja dann auch für die PA nutzen - man muß ja kein Mikro nehmen.

wen das Thema Direkteinspritzung interessiert, der kann sich ja mal den Beitrag "Plädoyer für die Direkteinspritzung" im jim board zu Gemüte führen. Ich für meinen Teil finde das der recht plastisch beschreibt wie, was und wo's passiert, wenn der Ton sich auf den Weg von der Bühne zum Publikum bahnt.

Das die Direkteinspritzung trotzdem kein Allheilmittel ist, beschreibt Jochen passend mit den Worten "Tretboot in Seenot". Vielleicht hät's geholfen, wenn die Inschiniöre von Line6 es nicht vergessen hätten einen Kustom Amp zu simulieren? Die Dinger sahen ja aus wie Amps in 70'er Jahre Tretbootgehäusen. Big Wheels keep on turning ...

slide on ...
bO²gie

NP: Rory Gallagher | Chequered Shirt Wizzard (Bootleg u.a. Live at Montreux)


Re: und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi Jochen,

: Natürlich färben Speaker, aber ich nehme mal an, daß sie versucht haben das zu berücksichtigen. Zur Not hat der AX2 ja auch die entsprechenden Ausgänge für die Direkteinspritzung. Die kann man ja dann auch für die PA nutzen - man muß ja kein Mikro nehmen.

Ich habe keinen AX2, aber irgendwann man das Manual "downgeloaded" und gelesen. Und da meine ich mich zu erinnern, daß der "Direct Out" des AX2 lediglich in Form der Stereo-Kopfhörer-Buchse existiert. Ist dem so? Und falls ja, gibt es eine Möglichkeit, den Direct Out Sound mit Speaker-Emulation zu benutzen und gleichzeitig auch aus den eingebauten Lautsprechenr was zu hören? Würde mich mal interessieren.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi Jochen,

: Natürlich färben Speaker, aber ich nehme mal an, daß sie versucht haben das zu berücksichtigen. Zur Not hat der AX2 ja auch die entsprechenden Ausgänge für die Direkteinspritzung. Die kann man ja dann auch für die PA nutzen - man muß ja kein Mikro nehmen.

Ich habe keinen AX2, aber irgendwann man das Manual "downgeloaded" und gelesen. Und da meine ich mich zu erinnern, daß der "Direct Out" des AX2 lediglich in Form der Stereo-Kopfhörer-Buchse existiert. Ist dem so? Und falls ja, gibt es eine Möglichkeit, den Direct Out Sound mit Speaker-Emulation zu benutzen und gleichzeitig auch aus den eingebauten Lautsprechern was zu hören? Würde mich mal interessieren.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi Friedlieb,

ääähm....die Speakersimulation geht mit oder ohne die eingebauten Speaker, das ist egal, kann man sich aussuchen.

Der Nachteil ist aber, daß dann der Sound, der über die Speaker kommt, vorher durch die Speakersimulation geht.

Ich habe es aber bisher noch nicht gebraucht, mir reicht ein Mikro vor der Kiste, was sollte ich auch mit nem (z.B.) Tweed Deluxe in Stereo. :-))

Gruß Jochen
Quieeeetschkoppel00100011101010verzerrrrrr :-)

Am Samstag isser ja da, dann können alle an allen Knöppen drehen und drücken, wie sie wollen. :-))


Re: und nu doch nomma ein Wort für den AX2 :-))

Hi bO²gie,

zum Glück haben unsere Geräte nix abbekommen.

Meinen Amp habe ich - eben für solche Fälle - immer auf einem Tisch stehen, selbst die PA steht auf Mauersteinen und das Drumset auf einem Podest.

Das einzige Teil, bei dem ich mir nicht sicher bin, ist meine Talk-Box.
Ich hoffe, daß sie intakt ist, ich hatte den Schlauch ab, theoretisch könnte also Wasser von oben in die Öffnung für den Schlauch gekommen sein.

War bei "Underwater Love" ne Talk-Box im Einsatz? Dann hätte ich eventuell ein tolles Effektgerät zu verkaufen. ;-))

Drückt mir die Daumen, daß das Teil noch lebt.

Gruß Jochen

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hallo Clem

: Nun, der POD ist ein Direct Injection Gerät. Das was der AX2 macht ist lediglich die simulierten Sounds (die ja auch die Lautsprechercharakteristiken der sim. Amps einschließen) über einen 12-Zöller (oder 2) wiederzugeben. Das färbt gehörig und ist auf keinen Fall in meinem Sinne.

Das gleiche Argument könnte man auch bei der PA ins Feld führen - eine PA reproduziert den Sound letztendlich auch über ein paar Boxen, welche mitnichten 4x12er oder wasauchimmer sind.
Doch ich denke, beim Ax2 haben die Linesixer schon darauf geachtet, dass die Boxen den Klang entweder relativ linear wiedergeben, oder die haben die Simulationen dem Frequenzgang der Speakers angepasst.

Ich gehe gleich mit Jochen - ob der Ax2 die Amps gut simuliert kann ich nicht beurteilen, da ich diese nicht aus eigener Erfahrung kenne. Aber es ist mir bisher immer gelungen, einen meinen Vorstellungen entsprechenden Sound aus ihm herauszukriegen.

Dein Argument kann man auch umkehren: Der Ax2 gibt die Sounds wenigstens über Speaker wieder, welche für Gitarre üblich sind - nämlich 12 Zöller. Der POD macht das über HiFi- oder PA-Speakers (welche erst noch von Modell zu Modell anders Klingen) oder gar Kopfhörer!!! ...was ist da unnatürlicher? ;-)

Doch in Ermangelung von Erfahrungen mit einem Pod kann ich das nicht beurteilen.

Gruäss

Silvio

Zufriedener Ax2User (ich werde nicht bezahlt!!!)

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hi Silvio,

schön, daß Du wieder da bis und schön, daß man sich auch nach einiger Abwesenheit hier wieder direkt wohlfühlen kann.

: Dein Argument kann man auch umkehren: Der Ax2 gibt die Sounds wenigstens über Speaker wieder, welche für Gitarre üblich sind - nämlich 12 Zöller. Der POD macht das über HiFi- oder PA-Speakers (welche erst noch von Modell zu Modell anders Klingen) oder gar Kopfhörer!!! ...was ist da unnatürlicher? ;-)

Auch das kann man umkehren: Wenn ich eine bäuerliche Ernteszene auf einem alten Kartoffelsack male, dann arbeite ich wenigstens mit Materialien, welche für die Landwirtschaft üblich sind - nämlich Kartoffelsäcke. Ich kann aber die Ernteszene auch auf eine weiße Leinwand malen - was ist da natürlicher? ;-)

Sicher hast Du recht, der POD führt in dieser Hinsicht die "Künstlichkeit" konsequenter durch. Ich glaube, daß im Prozeß der Klangerzeugung zuerst der "lineare" Sound für Kopfhörer, Line Out etc. erzeugt wird (der POD hört an dieser Stelle auf) und danach erst die nichtlinearen Eigenschaften der jeweils verwendeten Speaker sozusagen nachträglich "einmultipliziert" werden.

Küüp rückün'
Früdlüb (Türkische Wochen)

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

: Auch das kann man umkehren: Wenn ich eine bäuerliche Ernteszene auf einem alten Kartoffelsack male, dann arbeite ich wenigstens mit Materialien, welche für die Landwirtschaft üblich sind - nämlich Kartoffelsäcke. Ich kann aber die Ernteszene auch auf eine weiße Leinwand malen - was ist da natürlicher? ;-)

Nun, ein Röhrenfetischist würde im übertragenen Sinne wohl den Kartoffelsack bevorzugen. :-)
Was ich eigentlich sagen will: Für die Entwickler stand von Anfang an fest, über was für Speaker die Klänge des Ax2 die Welt erfreuen sollten, was sie befähigte, exakt zu wissen wie das Signal für bestmögliche Wirkung verbogen werden sollte. Der POD tönt je nach Wiedergabemedium (denk ich mir mal) in gewissen Nuancen doch immer wieder anders (Kopfhörer, PA, Hifianlage etc.)...beim Ax2 kommt immer dasselbe raus.
Doch natürlich verfolgen die Geräte auch unterschiedliche Konzepte: Wer einen Amp will kauft einen Amp und wer einen Einspritzer will kauft den POD.

: Sicher hast Du recht, der POD führt in dieser Hinsicht die "Künstlichkeit" konsequenter durch. Ich glaube, daß im Prozeß der Klangerzeugung zuerst der "lineare" Sound für Kopfhörer, Line Out etc. erzeugt wird (der POD hört an dieser Stelle auf) und danach erst die nichtlinearen Eigenschaften der jeweils verwendeten Speaker sozusagen nachträglich "einmultipliziert" werden.

Gibt es eigentlich irgendwo Literatur über die Art der Programmierung dieser Geräte? Ich stelle mir das ganze im Prinzip wie eine konventionelle Effektkette vor, einfach dass die Bodentreter halt Softwaremodule und die Kabelverbindungen halt Interfaces sind, welche je nach Preset anders "eingeschleift" werden.

Gruäss

Silvio

ps: Einmal Kebab bitte...mit viel Scharf!

Re: (Amps) Suche Jazz-Amp

Hi Silvio,

: Nun, ein Röhrenfetischist würde im übertragenen Sinne wohl den Kartoffelsack bevorzugen. :-)

Ich sehe, wir haben uns verstanden. ;-)

: Was ich eigentlich sagen will: Für die Entwickler stand von Anfang an fest, über was für Speaker die Klänge des Ax2 die Welt erfreuen sollten, was sie befähigte, exakt zu wissen wie das Signal für bestmögliche Wirkung verbogen werden sollte. Der POD tönt je nach Wiedergabemedium (denk ich mir mal) in gewissen Nuancen doch immer wieder anders (Kopfhörer, PA, Hifianlage etc.)...beim Ax2 kommt immer dasselbe raus.

Stimmt 100%. Mit einer (inzwischen kennt man mich ja) kleinen Einschränkung: Beim POD stand ebenfalls von Anfang an fest, über welchen Speaker er seine zarte Stimme zu Gehör bringen sollte - der ideale, absolut lineare Lautsprecher nämlich. Bloß daß dieser ideale Lautsprecher nur ein virtueller ist. Mit guten Genelecs kommt man wahrscheinlich in die Nähe dessen, was der Meister wollte.

: Doch natürlich verfolgen die Geräte auch unterschiedliche Konzepte: Wer einen Amp will kauft einen Amp und wer einen Einspritzer will kauft den POD.

Genau!

: Gibt es eigentlich irgendwo Literatur über die Art der Programmierung dieser Geräte? Ich stelle mir das ganze im Prinzip wie eine konventionelle Effektkette vor, einfach dass die Bodentreter halt Softwaremodule und die Kabelverbindungen halt Interfaces sind, welche je nach Preset anders "eingeschleift" werden.

Kann man so sehen. Ich bin sogar ziemlich sicher, daß LINE6 diese modulare Form der DSP-Programmierung verwendet hat (andernfalls wäre das von der Komplexität her irgendwann nicht mehr beherrschbar). Ich hatte mal das Glück, für ca. eineinhalb Jahre bei Creamware in der Entwicklungsabteilung zu arbeiten, und habe für das Scope/Pulsar-System programmiert. Scope ist (mal ganz ohne falsche Bescheidenheeit) für die Keyboarder ungefähr so innovativ, wie TubeTone für die Gitarristen ist. Deshalb habe ich (jetzt wieder bescheiden) einen groben Überblick darüber, wie solche Systeme funktionieren.

Es gibt zwar jede Menge Literatur über DSP-Programmierung, auch im Internet (such einfach mal nach DSP, Sharc, Analog Devices, Motorola). Aber diese spezifische Anwendung ist sehr neu, und die Hersteller an der Spitze der Entwicklung haben ja auch ein verständliches Interesse daran, ihren Entwicklungsvorsprung noch ne Weile zu halten, und daher gibt es konkret da keine Literatur. Muß man sich halt selbst was ausdenken. :-)

: ps: Einmal Kebab bitte...mit viel Scharf!

Yep. Die Wochen sind back!

Küüb rückün'
Früdlüb (Türkische Wochen)

Kebap

: : ps: Einmal Kebab bitte...mit viel Scharf!

: Yep. Die Wochen sind back!

: Küüb rückün'
: Früdlüb (Türkische Wochen)

Und was sagt der Buddhist aus dem Ruhrgebiet an der Dönerbude?
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Mach mich eins mit alles!