Spiele ne Strat mit nem Combo, Sound wie Mark Knopfler.
Wird normalerweise abgenommen, dann ist alles im Lot.
Kommt aber auch mal vor, daß Abnahme nicht möglich ist, dann kanns zu leise sein. Die Lösung wäre dann ne 4x12er Box an den Combo zu hängen. Habs mal ausprobiert mit ner Laney-Box, war ok - bis auf ein wenig Bassig. Suche also ne 4x12er, die wenig färbt (näselt..rummst...) Wie sieht das mit ner Marshall mit 12er Celestion Vintage aus -- wer hat da welche Erfahrungen gemacht?

Hi.

Ähm...moment. Eine Verstärker wird doch nicht lauter wenn man einen andere Box dranhängt. Entweder der Frequenzbereich verschiebt sich in einen subjektiv lauteren Bereich (was ich mir nicht vorstellen kann, da ja eher Combos zum mittigeren Sound neigen). Oder aber die Lautsprecher in der Box haben einen weit höheren Wirkungsgrad, was bei Vintage 30ern zwar gegeben wäre aber eigentlich nicht drastisch ist, zumal ja gleich 4 davon dranhängen.

Du bist sicher das das hinkommt?

Und färben (im Vergleich zum offenen Combosound) tun alle 4x12er dastisch. Du musst Dich nur entscheiden in welche Richtung gefärbt werden darf und wohin nicht.

Gruß,
groby
*

Hallo auch,

ich schätze, daß die Gehäuseform ihr übriges tut. So eine offene Combo schiebt die Bässe nicht so nach vorn wie ne full-closed 4x12er.

Ich bin aber der Meinung, daß es mit der großen Box schon lauter wirkt, weil die Abstrahlfläche vervierfacht wird. Und ich denke auch, daß die Funktion des Gehäuses als Resonanzkörper ne Rolle spielt.

Vintage 30 halte ich subjektiv für eine gute Wahl, wenn es um runde Mitten und crispe Höhen geht, ohne daß es "zirpt". Außerdem hab ich das Gefühl, daß sie im Tiefmittenbereich etwas zurückhaltender sind als z.B. Greenbacks.

Ciao,
Burkhard

Hi.

Stimmt, aber der Combo muss ja auch mehr ackern um diese grössere Abstrahlfläche und das Mehrmass an Volumen zu bewegen. Das kriegt er ja nicht geschenkt. Der wird doch nicht lauter nur weil er mehr bewegen kann.

Gruß,
groby
*

Haste Recht, Abstrahlfläche machts deutlich lauter. (nicht mehr Watt - geht nicht- aber viel mehr laut)

Dachte auch schon an Vintage 30, welche Box ist denn da zu empfehlen - hat jemand schon mal die Peavey 4x12 mit Jensen gehört?

Stimmt nicht, der Combo muß nich mehr ackern.
50Watt is 50 Watt, egal wieviele Lautsprecher dran sind.

Probleme gibts nur, wenn die Impedanz (Ohmzahl) niedriger ist, als beim eingebauten Lautsprecher, dann muß er wirklich mehr ackern.

Hi Burke,
hast Recht. Ich hatte meinen Combo ja mal an deine Box angeschlossen und er war wirklich viel lauter, wobei das auch am alten Dynacord-Orchestra-Speaker liegen kann, der (noch) im Combo ist. Der Beweis dafür ist, dass Burke nach 10sec angerannt kam und meinte, ich soll leiser machen ;-) Sonst hab ich den amp immer voll aufgedreht gespielt.

Mfg,
Lukas

PS: Burke, weisst du die Polungen der Netzteilstecker von den Bodentretern?

Hi Lukas,

weisst du die Polungen der Netzteilstecker von den Bodentretern?

außen: (+)
innen: (-)

So isses zumindest auf meinem Netzteil aufgemalt :-)

Ciao
Burkhard

Getz hab ich ihn gefunden, den Srread an den ich mich dunkel erinnerte: klickst Du hier.

Aber ich weiß es nicht wirklich, hab ein bisschen mit verschiedenen Boxentypen rumprobiert... Ich nutze meine 4x12" aber hauptsächlich, weil es prollig aussieht ;-)

Ciao, schönen Abend noch!
Burkhard

(der endlich mal ins Bett muss nach einer fast durchgemachten Session-Nacht. NP: Psycho-Blues in E im verlängerten Schema mit Delay und Slide ;-) )

Hallo Groby

Ich denke mal, es ist tatsächlich im Endeffekt der Wirkungsgrad der Box (nicht nur des Einzelchassis) der den Unterschied ausmacht. Eine kleine Box ist oftmals ja so konstruiert, dass sie hauptsächlich KLEIN ist. Wo hingegen man bei grösseren Boxen noch etas Freiraum hat, sie zum KLINGEN zu bringen (mal etwas salopp formuliert :-)) Die Physik lässt sich eben nicht immer zurechtbiegen.
Bei Lautsprecherboxen ist ja das Hauptproblem folgendes: ist das Lautsprecherchassis alleine (also nur die Membran mit Korb und Treiber) wird sich ein Grossteil der Luft HINTER der Membran bei jeder Bewegung derselben einfach VOR die Membran und wieder zurück bewegen, ohne dabei gross Schallwellen zu erzeugen. Die nennt man akustischen Kurzschluss. Die Aufgabe der Box ist es nun, dies zu verhindern! Im theoretischen Idealfall nimmt man nun eine unendlich grosse, stabile Wand, bohrt ein Loch rein und setzt da das Chassis hin. In der Praxis geht das allenfalls in Kinos oder so ("Schallwand" wird das dann dort genannt). Nun kann man natürlich argumentieren, dass man einfach die Luft HINTER der Membran in ein stabiles Gehäuse einsperren kann. Nun, das geht natürlich, aber die Membran wird dann stark bedämpft, weil ja immer die Luft in der Kiste komprimiert werden muss, was je kleiner die Kiste ist umso mehr Energie vernichtet. Lässt man die Kiste hinten offen, wird wieder ein Teil der Luft bei gewissen Frequenzen (die sind dann von der zu überbrückenden Distanz abhängig) einen akustischen Kurzschluss machen.
Schlussendlich ist das Boxendesign immer ein Kompromiss zwischen akustischem Kurzschluss verhindern, und der Lautsprechermembran möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen. Zusätzlich kann man dann noch mit Bassreflexrohren, Horn- Konstruktionen und Transmission Lines rumprobieren, was aber glaub ich im Allgmeinen bei Gitarrenboxen nicht gemacht wird.
Also abschliessend würde ich mal behaupten, dass grosse Boxen eher einen hohen Wirkungsgrad haben, als kleine.

Gruss: Christoph

PS:
Das Geschriebene soll nun bitte niemanden animieren, mit seiner Box "Optimierungsversuche" zu unternehmen! Meistens sind Lautsprecherchassis entweder für geschlossene, oder aber offene Boxen eines bestimmten Volumens optimiert. Nimmt man nun bei einer geschlossenen Box die Rückwand weg, wird die Membranbedämpfung viel kleiner, das heisst sie schwingt weiter aus und kann sich bei maximaler Leistung selber zerstören! Nur so als Beispiel :-))

Hallo zusammen
Vorsicht! Das ist nicht genormt. Es gibt auch Netzteilstecker die sind andersrum gepolt! Auf den Bodentretern selbst ist das häufig gekennzeichnet. Sind die Bodentreter anständig konstruiert, sollte allerdings nichts passieren können, wenn man die Speisung mal verkehrtrum anschliesst, es würde dann einfach nichts funktionieren (Stichwort Schutzdiode). Allerdings würde ich darauf nicht mein Mittagessen verwetten *ggg*
Gruss: Christoph

Hallo Christoph,

danke für Deinen Einwand, daran hätte ich nicht gedacht.

Allerdings gehörten die Kistchen früher mir und das Netzteil, auf das ich mich bezog, funktionierte ohne Probleme. Da auf eben jenem Netzteil die Polung aufgemalt ist, denke ich, daß das schon passt ;-)

Gruß

Burkhard

Hallo Christoph,

mich interessiert der folgende Fall:

PS:
Das Geschriebene soll nun bitte niemanden animieren, mit seiner Box "Optimierungsversuche" zu unternehmen! Meistens sind Lautsprecherchassis entweder für geschlossene, oder aber offene Boxen eines bestimmten Volumens optimiert. Nimmt man nun bei einer geschlossenen Box die Rückwand weg, wird die Membranbedämpfung viel kleiner, das heisst sie schwingt weiter aus und kann sich bei maximaler Leistung selber zerstören! Nur so als Beispiel :-))

...allerdings das Gegenteil. Wie verhält sich die Membran, wenn ich sie "einsperre", d.h. einen vormals rückwärtig offenen Comboverstärker hinten zumache?

Beste Grüße
Burkhard

Hallo Burke
Wenn Du die Rückwand zumachst, wird der Lautsaprechermembran mehr Widerstand entgegengesetzt, da die komprimierte Luft ja nicht mehr entweichen kann. Das hiesse dann, dass das Chassis weniger weit ausschwingt, womit dann die Box leiser werden müsste.
Gruss: Christoph

Hallo Christoph nochmal :-)

Danke für die Info; jemand hatte mal das Gerücht verbreitet, daß eine "zugemachte" Combo etwas mehr Wumms in den Bässen liefert.

Aber eigentlich ist die Combo so wie sie ist schon ganz OK :-)

Gruß nochmal,
Burkhard

Offene Box = runder, weicher, etwas mehr Bass
Geschlossen = strafferer Bass, Mitten setzen sich mehr durch