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(Amps) Metal Amp !

Hallo Leute !

Welchen Amp würdet ihr für Metal empfehlen ??
Ich habe leider damals aus GAS oder Technikverliebtheit den
Roland VGA-7 gekauft, welcher sich für mich als sehr ungeeignet rausstellte ...

Der Marschall Valvestate von meinem Mitmusiker finde ich aber auch nicht so toll, zu viel digitaler Sägezahn ...

Ich wälze momentan Test und sonstiges aber ich habe noch nichts gefunden was mich 100 % überzeugen konnte ... ich habe momentan den Peavey Triple XXX im Auge, der sehr gute Bewertungen bekam, aber auch genau solche Verisse ...

Also irgendwelche Tips für mich ???
Ich suche einen Amp für den man nicht so viele Effekte brauch um ihn zum klingen zu bringen !! Vielleicht ein paar Bodentreter, wie z.B. Chorus und Delay aber nicht mehr !

Danke & Grüße
Markus

Re: (Amps) Metal Amp !

Hallo!

Der Triple X und die neuen ENGLs (Powerball, Fireball oder so ähnlich) sind wohl günstige Alternativen zum Mesa Boogie Rectifier. Der macht das, was er macht, immer noch am Besten.
Also eine dichte Verzerrung, die ich als weich bezeichnen würde, und Badewannen-EQ.
Die genannten neueren Amps hab ich nicht gespielt, aber den ENGL Blackmore Signature. Obwohl angeblich auf Marshalls basierend, klang der für mich doch deutlich mehr nach Mesa Boogie, und das in ganz guter Qualität bei recht günstigem Preis.
Gut gefallen hat mir auch der deutlich teurere und vielseitigere ENGL Savage.

Dann gibts natürlich noch Marshalls und ähnliches mit härterem, i.d.R. durchsetzungsfähigerem Sound. Von Marshall selbst v.a. der Dual- und Triple Super Lead aus der JCM 2000 Serie.
Laney geht wohl auch in die Richtung; der VH100 wird öfters empfohlen; ich weiss aber nicht, ob für Metal.

Wenn man den einen kriegt: Die Stevens Poundcake Amps, gebaut vom Bernd Stephan aus Deutschland sollen grade für Metal kaum zu übertreffen sein.

Noch was: Delay & Chorus gehören grade bei verzerrten Sounds fast zwingend in die FX Loop. Um lange Kabelwege zu vermeiden, solltest Du dafür vielleicht ein fernbedienbares Effektgerät wählen. Ich hab mal gehört, mehr als ca. 15 Meter zwischen Gitarre und Amp (Endstzfe) sollten nicht sein.

Gruß, Oli

Re: (Amps) Metal Amp !

Moin,

: Ich wälze momentan Test und sonstiges aber ich habe noch nichts gefunden was mich 100 % überzeugen konnte ... ich habe momentan den Peavey Triple XXX im Auge, der sehr gute Bewertungen bekam, aber auch genau solche Verisse ...

Valvestate ist auch wirklich Kinderkacke. Typischer Blender-Amp, klingt im Laden gut, aber kaum steht man im Proberaum sackt das Ding ein wie Bierschaum.

Der Peavy 5150 I ist glaube ich momentan recht günstig zu bekommen, weil die Version II jetzt draussn ist.
Klingt ganz gut für Metal und zusätzliche Zerrpedale brauchst Du bei dem Ding nicht mehr.
Nachteil: Rauscht n bischen mehr als z.B. ein Marshall, hat aber auch mehr Gain.

Ansonsten, Rectifier (teuer).

Oder den neuen Flextone2 HD. Kenne da einen Heavy-Gitarrero aus meiner Kante der damit sehr zufrieden ist. Er hatte vorher ein Mesa-Rack (Triaxis, 90/90-Endstufe) und ist begeistert.

Cheers
Lothy

Re: (Amps) Metal Amp !

OK, Boogie Rectifier ist der Maßstab, gerade für Nu-Metal und die aktuellen sounds. Für 80er Jahre: Marshall JCM800 mit bodentreterzerre davor. Oder das End-80er-Anfang-90er Boogie zeugs. Vielleicht wäre für Dich auch ein Rack-setup interessant, mit z.B. einem gebrauchten Mesa Boogie Quad preamp oder wenns etwas billiger sein soll, einem Studio Preamp. Beide haben den 5-band-graphical-EQ, mit dem man so richtig schön die mitten rausnehmen kann :-) Siehe z.B. Metallica zu zeiten Master of Puppets. Das sind (glaub ich) Mesa Quad preamps. Dazu eine feine Röhrenendstufe (Boogie 50/50 passt gut für nicht allzuviel geld).

Die Luxus-Variante ist natürlich Mesa/Boogie Triaxis plus Simul 2:90 Endstufe. Hast Du kürzlich im Lotto gewonnen? Viel spaß!

ENGL baut generell auch feines Zeug, wie bereits gesagt.

Was lohnt sich vielleicht noch anzuschauen? Hughes&Kettner Triamp vielleicht? Hmmm.

Tammo

Re: (Amps) Metal Amp !

Hi,

genau Steavens Poundcake!!!
Der Amp steht in dem Ruf der Metal-Verstärker zu sein.
Hier eine MP3 Soundprobe:
Auf der Seite das mp3 der Band Drift mit dem Song "Down to none". Das ist mit einem Poundcake aufgenommen worden.
Also, wenn das kein amtlicher Metalsound ist, dann weiss ich es nicht.

Ich hab einen gebraucht von einem Metal Gitarristen gekauft.
Ich selber spiele Coverrock.
So zum Amp:
Der Amp klingt sehr tight und druckvoll. Er ist dabei sehr dynamisch in der Ansprache. Im Highgain Sound matscht er überhaupt nicht, hat aber genug Kompression um den Ton zu tragen. Alle Spielfehler werden aufgedeckt!
Es gibt sogar einen schönen warm klingenden Cleansound und gute Crunchsounds.

Anzutesten ist der Amp bei Siggi Schwarz in Heidenheim und bei Professional Music (Spieker und Pulch) in Ratingen. Die sind da auch alle Steavens Fans.

Mit diesem 4-Kanal Top, der über eine Boogie recto Box gespielt wird, ist die Ampsuche für mich vorüber.
Das Top hat einen Röhrengepufferten FX Weg, so dass sogar ein altes Quadraverb im Parallel-Modus sehr gut klingt.


Bei Fragen zum Amp kannst Du mir gerne mailen!


Gruß Jürgen

Re: (Amps) Metal Amp !

Hallo,

wo kommst Du denn her? Ich könnte Dir nen Amp-Test an folgenden Teilen anbieten:

- Hughes&Kettner TriAmp (meiner Meinung nach aber nicht wirklich ein "heavy" Metal-Gerät. Sehr wandelbar, aber mehr (hard)rockig... Gehört dem Bruder meines Mitgitarristen

- ENGL Ritchie Blackmore. Recht simpel in der Soundwahl (Clean, Crunch und HiGain teilen sich eine Klangregelung), klingt aber bei den meisten Einstellungen gut. Gehört meinem Mitgitarristen. Sehr Bassig, viel Schub, dynamisch, rotzig, nicht zu "sägig", selbst im HiGain-Betrieb hört man jeden Anschlag mit "Spannungsbogen", also nicht totkomprimiert und ohne den "Schwamm", den manche HiGain-Zerren erzeugen.

- ENGL Savage 120. Meinereiner. Tja, schwer zu beschreiben. 4 Kanäle (Clean, Crunch, Soft Lead (Rhythm) Lead), alles einzeln Regelbar, jeder Pipapo dran, den man braucht oder nicht braucht (2 parallele röhrengebufferte FX-Loops, 2 unabhängige Master mit jeweils 2 unabhängigen Presence-Einstellungen, untereinander austauschbar, für 2 Kanäle Rough/Smooth-Betrieb (Mitten-(Solo-)Booster), insgesamt also 12 (!) Sounds per Fußdruck abrufbar (6 verschiedene à 2 Lautstärken; alle taugen was), Bright, Preshape, Sens, Depth Boost, Contour, Lead Boost, HiBalance Regler, Midi ansteuerbar,.....)
Gain bis zum Abwinken (über 3/4 wird es echt sick, auch bei superleisen Lautstärken), dennoch ausgewogen, man muß ein bissl schrauben, aber wer auf den Sound steht, wird belohnt. An einer 4x12er ENGL Box mit Vintage 30 Speakern kann man nicht motzen, wenn man "heavy" sucht. Man muß den Grundsound mögen, der ist etwas "eigen", nicht sehr Marshall, aber auch nicht MESAesque.

Genug gefaselt; ich komm aus Düsseldorf, da könntest Du -wenn Du magst- mal mit in den Proberaum kommen. Den TriAmp müßte ich noch organisieren, aber das ist machbar. Ansonsten, ich hatte vor, mit dem Teil in Darmstadt auf der Session anzutanzen, vielleicht wär das ne Alternative. Ich könnte -wenn Bedarf besteht und es meinem Mitgitarristen passt- auch das Richie Blackmore Teil ankarren. Da müßte man sich mal absprechen.

Bis denne mal

Burkhard