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(Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hallöchen mal wieder!

Ich wollte mal fragen, ob jemand weiß woran es liegt, dass der Sound im Proberaum von Tag zu Tag stark variieren kann, bei gleicher Einstellung sämtlicher Geräte? Kann das an der Luftfeuchtigkeit liegen?
Was ich auch gerne wissen würde, wie lange bei euch die Regenerationsphasen sind, d.h., wie lange müßt ihr zu Hause den Fernseher auf volle Lautstärke stellen, um noch was zu hören,-) Mal im Ernst, bin jetzt schon 2mal am Ohr operiert worden, benutze Ohrstopfen, und trotzdem ist nach der Probe immer so 2 Stunden hängen im Gehörschacht, und so laut spielen wir auch nicht im Proberaum, mal abgesehen davon, dass er so groß ist wie ein Einbauklo und die Lautstärke dadurch natürlich ein wenig höher wirkt.
Also denn, freue mich über alles was ihr so schickt (Geld, Geheimnummern mit Kreditkarten, Plattenverträge etc.,-))

Hasta

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Johnny,


: Ich wollte mal fragen, ob jemand weiß woran es liegt, dass der Sound im Proberaum von Tag zu Tag stark variieren kann, bei gleicher Einstellung sämtlicher Geräte? Kann das an der Luftfeuchtigkeit liegen?

Nö, das ist simples Voodoo. :-)

: Was ich auch gerne wissen würde, wie lange bei euch die Regenerationsphasen sind, d.h., wie lange müßt ihr zu Hause den Fernseher auf volle Lautstärke stellen, um noch was zu hören,-)

Kleine Story dazu: Im Sommer war ich mit Freundin (keine
Musikerin, also eigentlich intakte Ohren) beim Bizarre Open-Air.
Wir haben da den ganzen Abend irgendwelche Bands gehört
und wollten dann spätnachts noch LTJ Bukem mit MC Conrad
mitkriegen, sind aber leider im Auto eingepennt und haben
den Gig verpasst. Wir hatten also ca. 4 Stunden keine Musik
mehr gehört. Wir sind dann losgefahren, Totenstille im Auto
und ich sach zu meinem Mädel: "Komisch, den Blinker funzt,
aber das Relais macht überhaupt kein Klick." Fand Sie auch
komisch. Ich fands dann aber gar nicht mehr komisch, als
ich am nächsten Morgen ins Auto steige und das Klicken wieder
höre. Wir hatten echt nicht das Gefühl, die Ohren dicht zu
haben und außerdem wars ja Open-Air.
Ist schon ganz schön heavy, was man seinen Lauschern so antut.

: Also denn, freue mich über alles was ihr so schickt (Geld, Geheimnummern mit Kreditkarten, Plattenverträge etc.,-))

Paar alte Mahnungen kannst Du gerne haben.

Hasta pronto, Ralf


Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi!

: Kann das an der Luftfeuchtigkeit liegen?

Auch, aber meistens drehen doch die meisten ohnehin dauernd an irgendwelchen nutzlosen Reglern, oder? Davon abgesehen, spielt Ihr wohl nicht gerade leise, da ermüden die Ohren schon kräftig.

: Was ich auch gerne wissen würde, wie lange bei euch die Regenerationsphasen sind...

Ich übe mit der Sängerin in der Küche und habe keine Regenerationsphase. Aber das, was Du da schreibst, ist schon nicht mehr so lustig. Könnt Ihr wirklich nicht leiser spielen?

Mahlzeit

Matthias

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi!
Das Problem liegt weniger an der Lautstärke( die liegt bei gemessenen 65 db und wir benutzen Ohrenschutz) sondern auch an dem Schalldruck, durch den die Ohren mehr als durch Lautstärke belastet werden(sagt zumindest unser Schlagzeuger und der ist Hörakustiker), was bei uns durch den extrem kleinen Raum natürlich begünstigt wird. Das was ich an Symptomen schreibe kommt aber nur bei mir vor, wie gesagt O.P., aber hätte ja sein können, dass das bei anderen auch so ist.

MFG


Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hallo Ralf!!
Wenn so was noch mal erleben willst (wovon ich kaum ausgehe), dann komm mal zu uns in den Proberaum ohne Gehörschutz. Ich hab einmal meine Ohrstöpsel vergessen, selbst über 16 Stunden nach der Probe hatte ich ein Probleme beim hören. Das wahr mir eine Lehre und seitdem liegt im Proberaum immer ein Paar Ersatz-Ohrstöpsel von mir rum!!
Gruß Daniel

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Wieso probt ihr nich einfach leiser?
Nu komm nicht mit "Der Schlagzeuger kann nicht leiser" ;-)

Wir proben auch sehr laut, haben auch einen kräftigen Schlagzeuger, aber so extrem wars bei uns nie?

Entweder variiert da das Wahrnehmungsvermögen sehr stark, oder ich weisset nicht.

MfG, Satyr

PS: Und das, obwohl unsere beiden Gitarristen meinen, ihr Vollröhre Top würde erst voll aufgerissen richtig kommen ;-)(Was ja auch nicht ganz falsch ist)

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Patrick,

hier muß ich doch mal einhaken:


: Das mit der gemessenen Lautstärke kann nicht sein! 65db ist normal gesprochene Laustärke.

Irgendwie kann das nicht stimmen(Erfahrungswert), weil:

Die Schallschutztrennwände in unserem Club (Da-Sessionteilnehmer werden sich erinnern) dämpfen den Schall zwischen den einzelnen Sälen mit ca. 56 dB. Wenn einer der Trainer/Trainerinnen in diesen Sälen seinen Unterricht gibt, ist in den jeweiligen Nebensälen nichts davon zu hören, obwohl die Sprache durch Mics und Anlage verstärkt wird. Musik ist sehrwohl zu hören, aber auch nur dann wenn die ModernDanceGruppe wiedermal meint ganz Darmstadt mit Musik versorgen zu müssen; wenn das der Fall ist verlasse ich den Saal und das tue ich bei der Session z.B. nicht.
(jedenfalls nur dann, wenn mal wieder eine 1/4 Stunde ein Blues in G gespielt wird :-)))))) )
Nur soviel dazu,

Gruß Waufel

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Johnny,

diesmal keine Moralpredigt :-)))).
Aber ist es nicht möglich auch leiser zu proben?
Das ist eine Frage die an alle geht.
Ich weiß: Schön laut ist geil! Aber die gesundheitlichen Schäden sind auf Dauer nicht von der Hand zu weisen, trotz Gehörschutz etc. .
Aber mal folgende Vorschläge:

1. Möglichkeit: Sämtliche Amps runterdrehen (das ein Amp nur gut klingt wenn er voll aufgedreht ist halte ich für absoluten Schwachsinn, dann ist er nämlich an seiner Leistungsgrenze und kann nicht mehr gut klingen), per Mic abnehmen, über PA laufen lassen und für alle Kopfhörer.
Apropos Leistungsgrenze: Wenn ich meinen Amp voll aufdrehe (sicherlich nicht vergleichbar mit Euren, weil Akustikamp) kommt mir das Kotzen und das Ding ist mit Sicherheit kein billiges 08/15 Ding.

2. Möglichkeit: Die Puristen werden mich jetzt erschlagen, aber man sagt die Dinger machen jeden Amp nach, also auch bei niedrigen Lautstärken, POD o.ä. verwenden, die müßten doch eigentlich das gleiche Ergebnis erzielen können wie ein aufgerissener Amp.
Was ihr dann auf der Bühne macht ist eine andere Frage.

Genug gegen Lautstärke gewettert, morgen dröhne ich mir selbst wieder die Ohren voll, auf der Bühne.
Ach was freu ich mich drauf!!

Gruß Waufel

P.S. Nur noch 44 und der Rest von Heute.

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Waufel!

1. Möglichkeit: Sämtliche Amps runterdrehen (das ein Amp nur gut klingt wenn er voll aufgedreht ist halte ich für absoluten Schwachsinn, dann ist er nämlich an seiner Leistungsgrenze und kann nicht mehr gut klingen)

Na, das ist doch mal eine gewagte These ;-)))!
Im Ernst: Tatsächlich klingen Transen-Verstärker wie HiFi-Amps, Akustikamps oder auch einige Röhrenamps übersteuert wie Sau. Aber ein Merkmal der Glühkolben ist das recht sanfte Clippingverhalten, was bewirkt, daß übersteuerte Röhrenendstufen weich verzerren. Das erzielt bei vielen Verstärkern den besten Sound. Zudem machen auch Faktoren wie Lautsprecherbelastung und Wahrnehmemung (laut klingt´s immer besser;-)) noch einen beträchlichen Teil aus.
Wenn´s allerdings schmerzhaft ist, sollte man tunlichst runterkurbeln oder ordentlichen Hörschutz verwenden.
Tschau mit au,
Patrick


Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

: Hallöchen mal wieder!

Hoi!

: Ich wollte mal fragen, ob jemand weiß woran es liegt, dass der Sound im Proberaum von Tag zu Tag stark variieren kann, bei gleicher Einstellung sämtlicher Geräte? Kann das an der Luftfeuchtigkeit liegen?

Nö, das hängt IMHO mit dem unterschiedlichen "draufsein" zusammen, das von Tag zu Tag sehr stark variieren kann. Ich bin sogar der Überzeugung, daß sich das subjektive Hörempfinden abhängig von stark wechselnden Körper-Funktionsparametern (Blutdruck, ja, auch Hormone :-) sehr stark ändert. Nicht die Hörschwelle für bestimmte Frequenzen, sondern das subjektive Schallempfinden. Das kann man im Auto sehr gut testen: Höre mal verschiedene Tage genau dieselbe CD mit unveränderter EQ-Einstellung: Du wirst feststellen, daß Dir an manchen Tagen die Musik schon nach kurzer Zeit wehtut, DU aber an anderen Tagen eher lauter drehst...

In einem Röhrenverstärkerforum (da treiben sich gar illustere Gäste rum, kann ich Euch sagen!) ...hatte auch mal einer gefragt, warum sein Verstärker von Tag zu Tag im Klang variiert: Gut beobachtet ! Nur manche schieben es dann auf "schlechte Netzspannung" oder so.

Also ich denke, die subjektiven Wahrnehmungsschwankungen sind wirklich recht wenig im allgemeinen Bewußtsein.

: Was ich auch gerne wissen würde, wie lange bei euch die Regenerationsphasen sind, d.h., wie lange müßt ihr zu Hause den Fernseher auf volle Lautstärke stellen, um noch was zu hören,-) Mal im Ernst, bin jetzt schon 2mal am Ohr operiert worden, benutze Ohrstopfen, und trotzdem ist nach der Probe immer so 2 Stunden hängen im Gehörschacht, und so laut spielen wir auch nicht im Proberaum, mal abgesehen davon, dass er so groß ist wie ein Einbauklo und die Lautstärke dadurch natürlich ein wenig höher wirkt.

Sehr bedenklich, was Du da schreibst !!! Leute, erhaltet Euch Eure Ohren, hier ist der böse Oberlehrerschulmeisterzeigefinger nicht fehl am Platze, eher die Rute von Lehrer Bollemann oder so (Wilhelm Busch?).

Das Thema Lautstärke ist hier schon sehr oft recht interessant und nachdenklich diskutiert worden. Ich beobachte bei mir vor allem eine Empfindlichkeitr für Höhen und Hochmitten. Die verursachen bei mir sofort Hörunemfindlichkeiten, die dann u.U. 2 h anhalten, was mir dann immer sehr zu denken gibt! Wenn ich dann die Höhen am Bass zurücknehme, klingt es wie Pappe, dabei klingt es normalerweise dort noch nicht, wie Pappe... blöd gesagt, aber das ist das zeichen, daß man seinen Ohren schon zuviel zugemutet hatte.

Nach vielen Muggen geht es mir so, daß meine Ohren ca. 2 Tage danach langsam wieder "zu sich kommen". Am "Tag danach" ist definitiv immer "Ohrensausen" und Hörunempfindlichkeit ggü. Höhen seutlich nachweisbar. Bedenklich, bedenklich ! Deshalb gehe ich heutzutage nicht mehr ohne Gehörschutz zu Rockkonzerten, außer vielleicht zu SANTANA, zumindest open air braucht man es da nicht. Wenn ich da noch an Pink Floyd in Berlin denke, wird mir heute noch anders...

Hab mal gelesen, daß die reversiblen Ohrschädigungen gar nicht sooouuu schlimm sind, wenn man dem Ohr danach die zeit gibt, sich zu erholen. Aber die "Verbrauchs-Theorie" leuchtet mit schon eher ein: Man "verbraucht" also bei jedem sündigen überfordern der Ohren einige Wochen Hörvermögen... Die Hörgeräteakustiker reiben sich schon die Hände

Gruß und schön' Abend noch bei 40 db !

Ingo

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Johnny Thul,

: Das Problem liegt weniger an der Lautstärke( die liegt bei gemessenen 65 db und wir benutzen Ohrenschutz) sondern auch an dem Schalldruck, [...]

was, äh, was bitte ist der Unterschied zwischen Lautstärke und Schalldruck? Kannst Du das mal so erklären, daß das auch kleine Trommelfellchen verstehen können?

In einem kleinen Raum klingt ein identisch eingestellter Amp natürlich meistens lauter als in einem großen Raum, und zwar weil die Reflexionen an den Wänden jeweils kürzere Strecken zurücklegen müssen. Dadurch verlieren sie weniger Energie, und weil das "Echo" sehr kurz ist, verteilt es sich bei Spitzenpegeln nicht auf die Zeit danach, sondern kommt sofort zurück und addiert sich sozusagen nochmal auf den Pegel auf.

Abhilfe dürfte eventuell sein, die fehlende natürliche Dämpfung eines großen Raums künstlich dadurch zu simulieren, daß ihr halt ne ordentliche Schalldämmung innen an den Wänden anbringt.

: [Schalldruck], durch den die Ohren mehr als durch Lautstärke belastet werden

???

Vielleicht ist ja auch der Körperschall gemeint. Zum Thema Ohrstöpsel nochwas, fiel mir beim Posting von Daniel auch auf: Ihr benutzt Ohrstöpsel, okay. Nun setzt die auf das Trommelfell einwirkende mechanische (!) Energie sich ja aus mehreren Komponenten zusammen. Nur eine davon (nämlich die unmittelbare Einwirkung durch den Gehörgang) wird mit den Ohrstöpseln reduziert. Der ganze Schall, der durch den Körper von innen auf das Trommelfell wirkt, läßt sich damit aber nicht mindern.

Und dazu nochwas: Wenn man richtig schlechte Ohrstöpsel hat, klingt es richtig schlecht. Der gemeine Rockmusiker neigt dann dazu, diesen schlechten Klang durch drehen am Höhen- und vor allem am Lautstärkeregler zu kompensieren, anders ausgedrückt: ist ja ne 50% Light-Marmelade, kann man also 3mal soviel von drauftun aufs Brot. Blöd nur, daß wie eben gesagt der Ohrstöpsel nur den unmittelbaren Schall dämpft, aber nicht den Körperschall und eben der wird durch die Ausgleichsmaßnahmen noch verstärkt. Schlechte Ohrstöpsel bewirken also bei mangelnder Lautstärkedisziplin das Gegenteil. Punkt.

Mein Rat: Proberaum gut dämmen, leiser (noch leiser!) proben, angepaßten linearen Gehörschutz verwenden.

Keep rockin'
Fieplieb (Tinnitus-Wochen)



Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Ingo,

: Ich beobachte bei mir vor allem eine Empfindlichkeitr für Höhen und Hochmitten. Die verursachen bei mir sofort Hörunemfindlichkeiten, die dann u.U. 2 h anhalten, was mir dann immer sehr zu denken gibt!

Gab mir auch früher immer sehr zu denken.

: Nach vielen Muggen geht es mir so, daß meine Ohren ca. 2 Tage danach langsam wieder "zu sich kommen". Am "Tag danach" ist definitiv immer "Ohrensausen" und Hörunempfindlichkeit ggü. Höhen seutlich nachweisbar.

Genau. Ging mir auch lange Zeit so. Ich konnte mich irgendwie drauf verlassen, daß spätestens nach ner Woche alles wieder gut war.

Bloß - irgendwann macht es klick und das Ohrensausen bleibt. Jedenfalls bei mir.

Deshalb hört auf den alten Mann und macht besser vorher leiser... ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hallo ! Also hier muß ich an manchen Punkten widersprechen:

: 1. Möglichkeit: Sämtliche Amps runterdrehen (das ein Amp nur gut klingt wenn er voll aufgedreht ist halte ich für absoluten Schwachsinn, dann ist er nämlich an seiner Leistungsgrenze und kann nicht mehr gut klingen)...

Einspruch Euer Ehren: Es ist wirklich so, daß ein Röhren-E-GITARREN-Verstärker mitunter erst bei bestimmter Übersteuerung seinen sound entfalten kann. Aber das ist ein alter Hut und kann man vor allem als E-Gitarrist gut nachvollziehen (will nicht sagen, daß Du das nicht kannst!).
Über die physikalischen Gründe können wir ja nochmal an anderer Stelle philosophieren.

Wegen der penetranten Lautstärke wurde ja der MASTER-Volumenregler am Gitarren-Amp erfunden, damit treibt man die Vorstufe in den Zerrbereich und kann die ENdstufe auf Zimmerlautstärke herunterregeln.

Das Hauptproblem ist, daß viele Leute nicht begreifen wollen, daß Verstärkerleistung nicht mit PS am Auto zu vergleichen ist: "Or ich bin cool ey! Was ? 15 Watt-verstärker? Das sit doch für Weicheier!", mindestens 100-Watt-(Marshall)-Top plus 2x4x12 Zoll und dann im 20m²-Proberaum... der reinste Irrsinn !

: Apropos Leistungsgrenze: Wenn ich meinen Amp voll aufdrehe (sicherlich nicht vergleichbar mit Euren, weil Akustikamp) kommt mir das Kotzen und das Ding ist mit Sicherheit kein billiges 08/15 Ding.

Das erklärt einiges, bei Akustikklampfen ist Übersteuern/Zerren fast immer total unerwünscht !
Eine E-Giratte ist keine elektrische Gitarre (hähh? spinnt der???) Doch! Es ist IMHO ein völlig eigenständiges Instrument, also keine elektrische Akustik-Gitarre meine ich. Genau wie ein 5-saitiger und 6-saitige Bass gegenüber dem 4-Saiter... ok, das geht jetzt zu weit, stimmt aber trotzdem in gewisser Hinsicht.

Was ich damit sagen will: Man kann die Soundphilosophien nicht vergleichen. Akustikgitarristen (und auch Keyboarder, Hallo, Jens!) können das meist nicht so gut nachvollziehen. Is nich provozierend gemeint!

: 2. Möglichkeit: Die Puristen werden mich jetzt erschlagen, aber man sagt die Dinger machen jeden Amp nach, also auch bei niedrigen Lautstärken, POD o.ä. verwenden, die müßten doch eigentlich das gleiche Ergebnis erzielen können wie ein aufgerissener Amp.

Ja und Nein ! In der Tat sind heutige Effektprozessoren sher sehr gut und ich persönlich mag sie auch, u.a. wegen der von Dir geschilderten Eigenschaft. Aber z.B. ein leicht angezerrter Röhrenverstärker (selbst das oftzitierte Oma-Radio) klingt nach meiner Überzeugung FÜR BESTIMMTE ANWENDUNGEN authentischer und natürlicher als jedes Amp-Modelling. Das ist sehr subjektiv, führt aber auf dieselbe Diskussion zwischen Digitalpiano und echtem Flügel.

Gruß Ingo


Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi Friedlieb,

: Genau. Ging mir auch lange Zeit so. Ich konnte mich irgendwie drauf verlassen, daß spätestens nach ner Woche alles wieder gut war.
:
: Bloß - irgendwann macht es klick und das Ohrensausen bleibt. Jedenfalls bei mir.

Hmmmm... das ist wirklich schade! Aber solange Du überhaupt noch was hörst... Nach wievielen Jahren regelmäßiger Überlastungen war denn das Dauersausen da? Ich muß sagen, manchmal neigt man auch zur "Selbst-Über-Besorgnis". Gelegentliches Dauerpfeifen/-sausen kann auch mit Blutdruck, Streß und so zu tun haben. Ich hab mit ersterem so meine Schwierigkeiten: Zu niedriger Blutdruck. Wenn manchmal der Blutdruck im Keller ist odre ich meinen Kaffee nicht bekomme (zitter zitter), fängt das intensive Dauerpfeifen ohne jede Schallbelastung an.

Die Ärzte lachen nur: Was? Zu niedriger Blutdruck? Junge, damit wirste alt! Ja, aber die ahnen nicht, wie besch.... man sich damit manchmal fühlt.

Aber das ist ja kein Forum, wo sich alte Leute über Krankheiten unterhalten.

: Deshalb hört auf den alten Mann und macht besser vorher leiser... ;-)

Jou, werd dran denken!

Ingo


Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hallo mal wieder!

Jajajaja, is' ja gut, und Asche auf mein Haupt, man darf sich ja mal einen Denk+Tippfehler gönnen, oder? Sind nicht 65, sondern 95 gewesen(umgedrehte 6 halt, ne?,-)). Kommt natürlich jetzt die Frage auf, ob sich Lautstärke auf das Denken irgendwie negativ auswirkt, oder? ,-)

Najajajaja, also, wie gesagt, kleiner Fehler, sorry!

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

: 1. Möglichkeit: [...]
: 2. Möglichkeit: [...]


Jau, klar, Waufel, man kann die Klamfpen durchaus leiser bekommen. Und dem Sänger entreisst man das Mikrofon. Und dem Schlagzeuger...ööhhmmm....zersticht man die Felle! Oder was?
Die Drums sind doch immer das Problem. E-Drums sind meist zu teuer und haben nunmal ein anderes Spielgefühl, sehen zudem meist scheiße aus. Triggern ist auch teuer, recht aufwendig und man hat trotz allem noch laute Kessel. Die Kessel ausstopfen macht die Geschichte zwar leiser, aber dann klingt's, wenn überhaupt, meist nur noch eher beschissen.
"Drummer kann nicht leiser" gibt's ausserdem noch sehr oft, und selbst wenn er leiser kann isses immer noch recht laut und die Dynamik geht flöten.
Da gibt's noch keine Patentlösung (die bezahlbar wäre), da gibt's nur (für mich zumindest) ER15 'rein und durch!!

Rock'n'Roll eben!!
Felix

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

: "Drummer kann nicht leiser" gibt's ausserdem noch sehr oft, und selbst wenn er leiser kann isses immer noch recht laut und die Dynamik geht flöten.
: Da gibt's noch keine Patentlösung (die bezahlbar wäre), da gibt's nur (für mich zumindest) ER15 'rein und durch!!

Doch, 'ne Patenlösung gibt's. Guten Drummer.

Wenn ich an die erste Probe mit unserem (inzwischen nicht mehr so) neuen Drummer denke - Frage: "Kannst du auch leise spielen?", Anwort: "Ungern." - und er spielt immer noch leiser als unser vorheriger, der zB einfach nur unangenehm laut war, wenn er die Ride-Crown gespielt hat, während selbiges beim Neuen einfach gut klingt, selbst wenn er ohne Rücksicht auf Verluste spielt ... wie ein anderer Drummer über Kollegen im allgemeinen mal sagte: "Es gibt Prügler und Spieler". Da ist was dran.

Ich hab' bis jetzt mit vier Drummern über einen längeren Zeitraum zusammen gespielt, und bei den besseren waren die Einstellungen an meinem Amp jeweils leiser.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum: Drummer

Sorry, Felix, aber das lasse ich nicht gelten, das hatten wir auch alles schon mal!

Ein Drummer kann

a) in sehr vielen Musikrichtungen mit den Promark-Sticks spielen, das sind die Buendel aus Zahnstocherdicken Holzstaebchen. Natuerlich geht das schlecht im Jazz wo es auf Artikulation ankommt, und wer hart knueppelt, bezahlt ein wenig mehr, aber wir haben die in den Proben meiner Rockband (und das war eine ROCKband) verwendet, und es ging sehr gut.

b) sich zumindest die kleinen Plastikringe auf die Felle legen - die meisten wissen nicht mal, dass die existieren, und nein, einen dollen Unterschied erinnere ich auch nicht - aber jedes dB hilft!

c) seinen Stil anpassen, und Dynamik, bittesehr, geht sehr gut auch noch bei leisen Drummern - nochmal - wir haben harten Rock gespielt. Natuerlich mussten wir alle Stuecke auch mal "mit dem Bauch" rocken am abend, um das Feeling reinzukriegen. Die sechs oder so durchlaeufe, die man vorher abbricht, weil Fragen sind, und wo es drum geht, Sachen auszuprobieren, die haben wir bei einer Temperatur gespielt, bei der man sich gerade eben rufend unterhalten konnte! DAS ist Dynamik - warum muss den ganzen Abend die Lautstaerke gleich sein, hae? Man kann doch mal laut, mal leise spielen...

d) im Ernstfall, wenn es denn die B5-Sticks auf der China im Schwarzenegger-Hieb und in 16tel sein muessen...

ein wenig investieren und die schon mehrmals angesprochene Kabine basteln. Das ist nicht teuer, wenn man sich vom Sperrmuell Matrazen besorgt und Restholz, das einzige teure sind die Plexiplatten, damit man auch was vom Drummer sieht... weil die Dinger nie bis zur Decke gebaut werden, und auch immer irgendwo Luft drin ist (schliesslich hat der Drummer mitgeb... nein? okay!) reich das dann immer noch fuer den Rest der Band... Die Bassdrum hingegen, das einzige, was man als Mitmusiker irendwie nie genug hoert, kann ja eh mikrofoniert werden...

Also, ich lasse mir das nicht mehr erzaehlen, ich habe mit unterschiedlichsten Drummern gespielt, und wenn die nicht Brettdoof waren, dann waren sie nie die Ursache von Hoerschaeden. Das waren leider immer die Herren Gitarristen...

gut Ton!
ullli

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum: Drummer

: Sorry, Felix, aber das lasse ich nicht gelten, das hatten wir auch alles schon mal!
:
: a) [...], und wer hart knueppelt, bezahlt ein wenig mehr, aber wir haben die in den Proben meiner Rockband (und das war eine ROCKband) verwendet, und es ging sehr gut.

Das böse Wort: "mehr bezahlen". Pah, für die eigene Gesundheit? Niemals. Dann muss das shcon aus der Bandkasse bezahlt werden. Zugegeben, der Drummer kam aus'm Hardcore Bereich.

: b) sich zumindest die kleinen Plastikringe auf die Felle legen - die meisten wissen nicht mal, dass die existieren, und nein, einen dollen Unterschied erinnere ich auch nicht - aber jedes dB hilft!

Die hatten wir jedesmal drauf, allein schon aus klanglichen Gründen.

: c) [...]

Da redest Du jetzt aber von Musikern, und nicht von Schlagzeugern. Letzere haben wir hier in der Gegend nur noch 3. Und von denen ist nunmal keiner Musiker.

: d) ein wenig investieren und die schon mehrmals angesprochene Kabine basteln.

Hah, schon wieder. "Investieren", eine plumpe Umschreibung für "Geldausgeben". Und so'n Käfig koss' nicht nur Geld sondern auch Platz, und auch der ist in Proberäumen äusserst rar. Gut, vielleicht habe ich von unserem Schweinestall Nebenkabüff mit 6qm auch einen dauerhaften Schaden davongetragen, aber viel größere Proberäume habe ich halt noch nicht gesehen.

: mit unterschiedlichsten Drummern gespielt, und wenn die nicht Brettdoof waren,

Drummer nicht Brettdoof? Wasser nicht nass?? ;-))

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Band) Lärm und Regeneration im Proberaum

Hi,

mit dem "drauf sein" is imho ein nicht zu unterschätzender Aspekt - dem möchte ich noch was hinzufügen: Mir ist es z.B. aufgefallen, daß, wenn wir live gespielt haben, die Ohren wenig bis gar nicht geklingelt haben (mit ganz wenigen Ausnahmen) - nach Proben aber eigentlich regelmäßig (und live war es eindeutig lauter). Klar - es ist 'ne andere Raumakustik etc. - aber was der größte Unterschied ist: Live wird ein Songs gespielt, danach 'ne Ansage, der näxte Song etc.

Wie isses denn im Proberaum? Ein Song wird 35 Sekunden geprobt, dann abgebrochen, weil der Drummer etwas zu sagen hat und was passiert, während der Drummer spricht? Der Gitarrist probiert sein neues Hammerlick, der Bassist guckt ob man den Part nicht slappen kann und der Sänger versucht die Lautstärke an der Gesangsanlage so zu regeln, daß es immer kurz vor Pfeeeeiiiiiifffffff ist :-))) (Musiker und Instrumente können in obig genanntem Beispiel ausgetauscht werden.) Dieses Verhalten führt nicht nur zu einem andauernden Lärmpegel sondern nervt auch gewaltig - weil es bei der nächsten Unterbrechung genau so weitergeht. Der Unisono-Lauf von Bass und Gitarre muß NICHT mit aufgerissenen Amps geübt werden, der dreistimmige Gesang benötigt lediglich 'ne Akustikgitarre zum Üben usw. usf.

Wir hatten bei uns (langjährige Aussensaiter erinnern sich bestimmt) mal die "Fuddelkasse" eingeführt: Wer während einer Songpause fuddelt, muß 'ne Mark (jetzt 50 Cents) in die Bandkasse tun - das hat immens geholfen.

Gerne erinnern wir uns doch auch an die Sessionkritik "zuuuuu LAUT" - mein Eindruck war und ist ja immer noch, daß es nicht unbedingt die erreichte db-Zahl war, die richtig gestört hat, sondern vielmehr dieser andauernde Geräuschpegel in entsprechender Lautstärke - das ist halt irgendwann nervig - egal wie gut oder schlecht der Song gelingt.

Also mein Vorschlag wäre: Den kompletten Song ruhig in einer Lautstärke spielen, daß es gut röhrt - alles andere geht auch leise. Und vor allem: wenn Pause ist, ist Pause, und wenn einer was zu sagen hat, wird NICHT gefuddelt.

Gruß

Oly

Re: (Band) Lärm und Degeneration: Drummer

Servus,

und auch "sorry", aber den Kalauer (Re/Degeneration) konnte ich jetzt nicht auslassen - eher schon den "Proberaum".

Und noch was (sicher bekanntes):
"Mehr Dynamik? Ich spiel doch schon so laut, wie ich kann."

Und: Ullli hat recht. Gitarrenverstärkerspieler sind _noch_ schlimmer als Schlagzeuger, denn die halten sich (auch) für Musiker.

Und: Mir kann niemand erklären, wieso es im Proberaum (noch) lauter als auf der Bühne sein muß, wobei es dort (auf der Bühne) ja _auch__immer__zuuu__laut_ ist.

*NERV*

redi