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Neu in der AS-Börse: [Biete] Positive Grid -Spark 40 19.5.24

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

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(Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi folx,

nach 2 ähnlichen Erfahrungen innerhalb von 2 Wochen tät's mich mal interessieren, wie Ihr sowas seht:

Wir hatten 2 (ordentlich bezahlte)Gigs bei denen wir jeweils vor fast leeren Rängen gespielt haben:

- Bei einer "Kick-off"-Veranstaltung eines großen Projektes einer Bank: Die Veranstaltung fand in einer alten Fabrikhalle statt, Außen ca 35°C, Innen > 40°C. Vor der Bühne waren ca 5-10 Personen, der Rest verteilte sich auf dem Außengelände. "Zu warm, aber Eure Musik ist toll" :-(

- vergangenen Samstag: 20-Jahr Feier der AWO in Herzogenrath. (35°C).Angekündigt war uns eine (OpenAir)-Veranstaltung mit ca 2-3000 Leuten, angesichts der aufgebauten Stühle und Tische, sowie zahlreicher Bier- / Grill- und sonstiger Stände scheinen die Veranstalter auch tatsächlich mit so vielen Leuten gerechnet zu haben. Direkt vor uns hat der "Altenheim-Wanderlieder-Chor" vor ca 25 Leuten gesungen, bei unserem Gig waren dann nur noch 8 Leute vor der schönen großen Bühne. Auf dem ganzen weitläufigen Gelände, auf dem auch irgendwelche Western-Fans Indianerschmuck und Tipis vorführten, verliefen sich schätzungsweise 100 Leute, von denen die meisten irgendwie zur Veranstaltung gehörten. :-((

Ich gehe bei beiden Gigs davon aus, daß die Leute wegen der Hitze und nicht wegen unserer Musik weggeblieben sind (in Herzogenrath war außerdem Schützen- und Feuerwehrdest am selben Tag: schlecht koordiniert IMHO). Gage hat's beide Male ordentlich gegeben, aber so richtig Spaß hat's uns nicht gemacht.

- Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?

- Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?

regards

HanZZ

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

: - Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?
:
: - Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?


Aloha HanZZ -

meist halt ich das mit der guten alten Faustregel: Mehr Leute auf der Bühne als davor = Gig absagen.

Der Gig mit den wenigsten Zuschauern? 16 in Berlin zur WM 19hundertschießmichtot wärend eines Kamerun Spiels. Anwesend waren uns zwei unbekannte Berliner (die fragten ob wir nicht einen Fernseher dabei hätten), 6 Mann Kneipenpersonal und 8 Hamburger die wir alle namentlich kannten und eh auf der Gästeliste standen.

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi HanZZ!

Die wenigsten Zuschauer: Frankfurt, "The Cave"
Ausser dem Wirt waren noch zwei Amis da. Denen hats aber ganz gut gefallen und wir haben uns danach noch ganz nett unterhalten.

Die wiedrigsten Umstände: Mainz, "Haus Mainusch"
Der Auftrittsort war die Garage einer Wohnwagensiedlung (kleiner als unser Proberaum, keine Bühne, eine Steckdose).
Wir haben uns aus Paletten und alten Tischen selbst ne Bühne gebastelt und vor ca. 12 Leuten gespielt. Mehr Leute häten eh nicht reingepasst ;-)

Wenn ich mein Zeug schon irgendwohin schleppe, dann spiele ich auch, egal ob jemand zuhört oder nicht. Und wenn es, wie in eurem Fall, noch ne ordentliche Gage gibt...

Ciao, Frängie

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi HanZZ,

: - Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?

noch nicht eruiert, ich glaub wir würden sogar vor 0 Leuten spielen. Wenn man schonmal da ist und es bezahlt wird - ist es halt eine gut bezahlte Probe, was solls? Außerdem, solang auch nur einer da ist, der die Kapelle sehen will, hat der imho sowas wie ein moralisches Recht dazu, daß auch gespielt wird, und dann kann man auch für den Einen sein Bestes geben.

: - Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?

So 8 oder 9 Leute, und das war erbärmlich wenig. An dem gleichen Abend spielten im gleichen Kaff die Bläck Föös glaub ich (schlecht koordiniert) und da gabs wohl auch Freibier. Pech...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hallo!
Wir halten das ähnlich wie viele andere hier:
Bei wenig vielversprechenden Gigs spielen wir nur gegen ordentliche Bezahlung, sozusagen als Schmerzensgeld, bei Superkonditionen (Riesenbühne, große Veranstaltung, RiesenPA, ordentlichem Team) ist das Geld absolut sekundär.
Oft sind aber auch die schlecht wirkenden Gigs die geilsten, weil dann plötzlich doch 350 Leute vor der Bühne stehen und eine Bombenstimmung machen, obwohl man damit nicht gerechnet hätte.
Achja, kleinstes Publikum: ich glaube 6 Leute, das war im Jugendzentrum unserer Stadt, das unserern Proberaum beherbergt (sonst gibt es hier gar nix, früher haben wir mal in ´nem Luftschutzbunker geprobt, aber die Stadt hat uns wg. fehlendem Notausgang (!) rausgeschmissen) und gegen 1/2 Jahr Mieterlass sollten wir auf ´nem Tag der offenen Tür spielen. Tja zeitweilig haben wir für uns selbst gespielt und jede Menge Blödsinn gemacht.
Spass sollte man aber immer haben, auch wenn die Band unter sich ist oder nur zwei Kumpel da sind.
Gruß,
Patrick

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hallo Hanz,

: - Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?

Kommt drauf an, wenn's mit Vertrag ist, erfüllen wir diesen sowie wir auch erwarten, daß ihn der Veranstalter erfüllt. Da ist's egal, wieviel Leute hier sind, wie Friedlieb schon meinte, der EINE, der seinen Eintritt bezahlt hat, hat auch ein Recht auf Musik und auch das Recht, daß wir die ordentlich rüberbringen, egal ob uns das schwerfällt.

Wenn wir auf Eintritt spielen und es kommen wenige, so daß die Gage nicht mal nennenswert geteilt werden kann, reden wir mit den Leuten (ist aber nur einmal passiert), ob sie damit einverstanden sind, wenn wir 'ne Stunde spielen, damit sie wenigstens ein bisserl was gehört haben (und auch wenigstens ein Gertränk verkonsumiert haben) und wir geben den Eintritt zurück.

: - Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?

Ist ein Thema, könnte ich ein halbes Buch darüber schreiben aber am einprägsamsten war wohl:
Deutsch - Amerikanisches Freundschaftsfest in Garmisch zum Endspiel der Fußballweltmeisterschaft neunzehnhundertwasweißich (Fußballfans bitte nicht steinigen); Festzelt für 3.000 Leute; Personal ca. 15 Leute saßen um einen mitgebrachten Fernseher rum; eine Biergarnitur = 8 Leute waren die einzigen Gäste; war mit Vertrag also begannen wir pünklich um 20:00 Uhr mit unserem Programm (45min. spielen - 15 min. Pause).
Ab 22:30 Uhr war das Zelt dann ca. zu 2/3 voll (die Gäste auch) und wir hätten eigentlich nur bis 23:00 Uhr spielen müssen, aufhören haben wir uns nicht getraut denn das Zelt hat "gebrodelt" da Deutschland Weltmeister geworden ist.

Grüße

Klaus
PS: Manchmal können 20 Zuschauer mehr Stimmung und gute Laune bringen als 100 "Lätschnbeppis" (so sagt man bei uns).

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi HanZZ!

: - Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?

Wenn ein Gig ausgemacht ist, wird er gespielt. Auf der anderen Seite nehmen wir i.d.R. keine Gigs an, die unter einem gewissen finanziellen Minimalniveau sind. Und es stimmt schon, jeder Zuschauer hat das Recht auf eine gute Band! Was wir allerdings definitiv nicht (mehr) machen sind Auftritte gegen Sammeln oder Eintritt, wenn man vorher schon weiß, das es sich nicht lohnt. Zum Glück sind wir ja auch nicht auf Auftritte angewiesen.

: - Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?

Irish Pub im tiefsten Westerwald, keine Werbung vorher (obwohl Material geschickt wurde), wie ausgestorben. Es waren da: Pubmanager, dessen Freundin und Schwester, zwei Freunde von uns (quasi mitgebracht) und 3 Stammgäste. Wir hatten einen Riesenspaß! Das Geld hat gestimmt, also haben wir drei Sets gespielt. Immerhin haben wir den Umsatz gesteigert, da die Gäste sonst immer wesentlich früher gegangen sind. Und hinterher wurde es noch richtig gemütlich, bei Whiskey- und Cocktailprobe bis früh am nächsten Tag... :-)

Fazit: wenn man Spaß an seiner Musik hat, sich nicht mit Gewalt frustrieren läßt und auch nur ein Zuhörer dank der Band einen schönen Abend hatte, hat es sich doch schon irgendwie gelohnt, oder?

Viele Grüße
Doc

Gestern...

warens mal wieder auch nur etwa 10. Und die Eintrittsgelder durften wir behalten...

Nur bei uns wissen wir worans liegt - Hähä.

Claus an Klaus - Griesitsch aus dem Rättlsnake...

GRuZZ CB

Re: Gestern...

:
: Claus an Klaus - Griesitsch aus dem Rättlsnake...


Seid Ihr jetzt auch im Rattlesnake?

Das war unser "berühmter" Auftritt, wo wir den Zuschauern den Eintritt wieder ausbezahlten.

Dafür haben wir aber auch schon 4 dicke Gigs rausgeholt - RS ist halt so 'n Promo-Auftritt und manchmal ist ja dort richtig was los - und's Catering ist auch o.k. - zu empfehlen: Texas Steak; Chicken Wings sind auch o.k. (wer's fieseln mag)

Wollt' Ihr am 28. 12 im Groove Me spielen, Manni wollte uns aber wir können nicht.

GruZZ surück

Kl@us




(Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

hallo HanZZ

...Wo ist Eure Schmerzgrenze, ab der ihr sagt: Nope, unter diesen Bedingungen spielen wir nicht?

nach dem motto mgv - mucke geht vor, hast du dein gig profesionell "abzuliefern"; ´n wink für schlussmachen, kann nur der jeniger geben, der bestellt & bezahlt hat.

.....Was waren Eure "wenigsten" Zuschauer?

wenn's richtung 0 tendiert ;o), wird eine ordendliche probe daraus.

bis neulich.

emil

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi Hannz,

wie du an den Antworten siehst, ist sowas wohl völlig normal und gehört dazu. Bei uns war's am Sa. den 07.07. - Kneipe im Nachbarort, 45° C im Schatten und außer dem Personal inkl. Wirt (3 Leute) saßen an einem Tisch noch 6 Gäste. Die gingen dann allerdings auch noch! (nicht wegen unserer Musik, wie sie uns versicherten.)

Wir haben jedenfalls die Hälfte der Setlist gespielt und dann dem Wirt, weil wir Ihn gut kannten (is' wohl auch so halb Verwandtschaft von unserem Keyborder) einen Teil der Gage erlassen. (Mann, sah der schlecht aus, Mann.)

Aber so was muß man wohl auch mal erleben, um dann wiederum andere Gigs mit super Stimmung noch mehr genießen zu können.

Gruß Falk

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hallo!

Abgesagt wird bei uns, wenn nur der Veranstalter und wir da sind, also kein Publikum. Das ist aber eher theoretisch, weil wir immer ein paar Leute einladen.

Ich habe mal im Vorprogramm einer völlig durchgeknallten Folkpunkband gespielt, da waren genau drei Leute im Publikum. Und die andere Band, fünf Leute, insgesamt also acht plus zwei hinter der Theke. Klasse Gig! Einer nach dem anderen von der Band kam auf die Bühne und es wurde eine wilde Session, die dann nahtlos in das Konzert der Folkpunkband überging. Zu diesem Zeitpunkt waren wir drei "Opener" dann vor der Bühne und eine Handvoll "richtiges" Publikum kam noch dazu.

Klasse Abend! Achja, wir waren ja noch sooo jung!

;-)

Matthias

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

hi HanZZ,

wir haben auch schon Gigs gespielt, bei denen kaum was los war. Am extremsten war einer Samstag Mittags um 15:00Uhr im Rahmen eines 12-Stunden-"Festivals". Es waren ungefähr 20 Leute da, die entweder zur veranstaltung selbst gehörten oder von anderen Bands waren, die auch auftreten sollten. 10 Von denen haben in irgendeiner Ecke aufm Boden gehockt.

ABER: Uns hat's einen Dreck gekümmert, wir sind TROTZDEM abgegangen und hatten unseren Spaß. zwar haben wir nur für uns gespielt, aber es war trotzdem ganz lustig.

UND: Viel gelt gabs da nicht. Ich glaube, die gesamte Band (4 Leute) hat 70DM bekommen oder so. Scheiss drauf!


Matthias ll

Re: (Gigs) Hitze: Ab wieviel Regen sagt Ihr Eure Gigs ab?

Servus,
    wenig Publikum
ist relativ:
in einer Garage können 10 Leute schon zuviel sein, auf einem großen Festgelände sind 200 immer noch zuwenig. Von der Gage hängt das übrigens auch ab, da ist es aber der Veranstalter (bei Fest-Gage), der rechnen und zählen (und zahlen!) muß. Obwohl wir, wenn die Leute nett waren (und man evtl. auf Folgeauftritte spekuliert hat) auch schon mal weniger genommen haben, als ausgemacht war. Genauso passiert es manchmal, daß wir bei gutem Besuch (und längerer Spielzeit) auch mal (etwas) mehr bekommen :-)

Aber Regen:
Bis jetzt ist es (erst) einmal passiert, daß wir wegen Regens nicht gespielt haben. Ausgemacht gewesen war natürlich ein wetterfester Auftrittsort, das waren dann 2 so windige Pavillons für 39,90 DM aus dem Baumarkt, die wir noch selber aufgestellt haben. Dann gab's Probleme mit der Stromversorgung und eine Stunde vor Gig-Beginn (der war glaube ich so auf 18:00 Uhr festgesetzt) fing es an erst leich zu regnen und dann richtig zu schütten, kalt wurde es auch ...
Es kamen zwar immer wieder Leute vorbei (das war ein Stadtfest), die sich ne Weile mit zu uns unter das "Zelt" stellten - die Bierbänke standen nämlich im Regen - und dann heimgingen, trockene Sachen anziehen ...

Im Ernst:
Regenauftritte sind, wenn die Bühnenverhältnisse nicht absolut professionell sind, kein Spaß. Wer macht denn den ganzen versauten Kram (hinter dem Zelt steht das Wasser natürlich knöchelhoch, dafür ist der Masch knöcheltief - da kann ein kleiner Mensch schnell mal bis zum Knie in der ... stehen (fast zumindest) sauber und trocknet das ganze Zeug? Wer bezahlt dann solche Wasserschäden, die sich evtl. erst viel später zeigen?? Wer pflegt die Band, wenn sie mit entsprechend vielen Erkältungen darniederliegt??? Was ist mit dem Strom????

Also da sollte man _v_o_r_ dem Aufbauen die (Wetter-)Lage und die (Wetterschutz-)Verhältnisse genau prüfen und dabei _i_m_m_e_r_ mit dem Schlimmsten rechnen. Evtl. sollte man den Gastspielvertrag (weiß allerdings nicht, wie das juristisch ausschaut) und den Regenschutz ergänzen.
Und wenn man sich nicht sicher ist, lieber erst gar nicht aufbauen ...
Wobei: dann regnet's ganz bestimmt nicht, und was dann?????
= = = =
= = =(-
= = = =

redi

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Tach HanZZ!

Wie die anderen schon sagten - wenn einer da ist, der sich für die Musik zu interessieren scheint (wir spielen häufiger mal auf Veranstaltungen, die keinen Eintritt kosten, oder wenn, dann jedenfalls nicht unseretwegen), dann wird gespielt. Wenn von 200 Leuten nur 10 zuhören, dann kürzt man halt das Set und/oder macht etwas längere Pausen :-)

"Wenigste" Zuschauer - meinst du Anwesende oder Zuhörende? Anwesende für 'nen bezahlten Gig dürften so 10 gewesen sein, mittwochs in einem Restaurantsaal, da passen aber auch nur 30 Leute rein (und wir haben da auch mal vor 30 Leuten gespielt, war einer der geilsten Auftritte, Höllenstimmung). Die wenigsten Zuhörer waren bei einem "Gig des Grauens", könnte der eine oder andere schon kennen :-)
Weinprobe mit Menu von der Mosel-Riesling-Werbung im alten Gästehaus der Bundesregierung bei Bonn, alles nur vom Feinsten, Eintrittskarten für 100,-. Ca. 100/150 Leute, nach dem ersten Stück kommt der Chefkellner und bittet uns um etwas weniger Saft auf den Boxen. Gleiches Spiel nach zweitem und drittem Stück, danach konnte es keine Zuhörenden mehr geben, weil es absolut unmöglich war, daß wir das Besteckklappern übertönen könnten. "Öffentliche" Probe halt, und es gab noch 450,- Schmerzensgeld pro Nase ... und Catering natürlich.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hallo!

Mosel-Riesling-Werbung im alten Gästehaus der Bundesregierung bei Bonn, alles nur vom Feinsten, Eintrittskarten für 100,-. Ca. 100/150 Leute, nach dem ersten Stück kommt der Chefkellner und bittet uns um etwas weniger Saft auf den Boxen

Meinst Du den Petersberg?
Das sind die schönsten Gigs, wenn die Leute sich bei Liverockmusik gepflegt unterhalten wollen;-)! Hatten wir auch schon ein paar mal aber weniger exlusiv und für weniger Kohle. In solchen Fällen quälen wir uns und das Publikum so kurz wie möglich und hören früh auf.
Ciao,
Patrick

Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Hi folx,

Danke für Eure Ermutigungen :-)

Nachdem heute die Kohle für den Bank-Auftritt auf dem Konto gutgeschrieben wurde und sich die Mörder-Hitze auch wieder verzogen hat, habe ich mich wieder gefangen. Am Sa,So und Mo war ich wirklich etwas deprimiert, aber jetzt geht's schon wieder.

Klar haben wir das Ganze dann auch als Probe umfunktioniert, die 3 Sets a 40 Minuten auf 1x40 und 1x60 gekürzt und dann schnell abgebaut. Und ab und zu muß der 2203 ja auch mal ohne Powerbrake zum "brown sound" getrieben werden :-)

Aber die Wetter-Einflüsse gehen mir schon ein bisschen auf den S**k . Im Mai z.B. hier in Bonn in der Harmonie: Wir haben im Saal vor 70 Leuten gespielt (war trotzdem 'n super Gig, zusammen mit Roy Herrington, aber finanziell halt nicht sooo der Bringer), und draußen im Biergarten saßen mindestens 300 Leute beim Bier :-(

Aber wir tun's ja alle nicht wegen des Geldes, oder(dann müßte ich nämlich sicher inzwischen im Obdachlosenasyl pennen)?

regards

HanZZ


Re: (Gigs) Hitze: Ab wie wenig Publikum sagt Ihr Eure Gigs ab?

Tach Patrick!

: Meinst Du den Petersberg?

Jup, genau den. War bis jetzt die weiteste Anfahrt für uns (HQ Trier).

: Das sind die schönsten Gigs, wenn die Leute sich bei Liverockmusik gepflegt unterhalten wollen;-)! Hatten wir auch schon ein paar mal aber weniger exlusiv und für weniger Kohle. In solchen Fällen quälen wir uns und das Publikum so kurz wie möglich und hören früh auf.

Naja, Rockmusik machen wir mit dem Mundartliedermachertrio nicht wirklich (außer, wenn noch'n Schlagzeuger dazu kommt, dann rummst es schon mal :-) ) ... wir haben zwar nicht früher aufgehört, aber die einzelnen Sets zwischen den Weinpräsentationen waren doch deutlich kürzer als geplant :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

(Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

Hallo zuammen!
Hatte ihr auch schon mal mit Hobbyveranstaltern zu tun, die voller Hoffnung versuchen einen Event auf die Beine zu stellen?
Meine Lieblinge versuchen einen mit Sprüchen wie diesen zu "locken":
"Ja, hier hört mal! Wir wollten mal gucken, ob man nicht eventuell, also hier in der Gegend mal so versuchen könnte, ob es geht, hier halt so´n xxxxx (man kann hier beliebig alles von Rockfestival bis Straßenfest einsetzen) auf die Beine zu stellen. Weil das wär ganz toll für die Leute hier und ja auch für euch, ihr freut doch, wenn ihr mal vor Leuten spielt, nicht?" - "öh, jaja!" - "Na seht ihr? Ich mein´, bezahlen können wir natürlich nichts, aber ich denke mal, darauf kommt es euch doch bestimmt auch gar nicht an, oder? Ihr freut euch doch, wenn ihr mal vor Leuten spielt und es geht doch auch darum, sich den Leuten zu präsentieren. Ich mein, ihr werdet bestimmt ne Menge Folgeauftritte bekommen, weil bestimmt jede Menge Leute kommen werden. Und auch wichtige Leute, der Präsident der Freiwilligen Feuerwehr hier von xxxxx (beliebiges Kaff einsetzen) und der Herr Bürgermeister kommt sicher auch. Ah was macht iht denn für Musik? Watt, Rockmusik? Aha, ihr seit also eine von diesen modernen Musikgruppen! Könnt ihr denn auch "Kleiner Matrose, schwimm in die Heimat" oder "Soldat marschier, bald biste da!"? Nee? Och datt hören die Leute hier aber gerne, sowas!"

Und so etwas oder ähnlich haben wir schon öfters gehört!

Unser Drummer spielt nenbenbei als Studentenjob in einer Tanzband und hat auch schon mal von etwas erzählt:
Ein Vereinsvorsitzender wollte die Band für eine Vereinsfeier buchen und hat Informationen über die Band gewollt. Unser Schlagwerker hat ihm bereitwillig Auskunft gegeben. Das reichte aber nicht. Der hat allen Ernstes gefordert, daß die komplette Band im Vorfeld ins Vereinsheim kommt und etwas vorspielt, damit ein Gremium vom Verein entscheiden kann, ob die Band geeignet ist! Unser Drummer, schwer geschockt, wollte das Gespräch noch nicht sofort beenden und fragte nach der finanziellen Vergütung für den gesamten Abend. Antwort: "Ja, die Band, die letztes Jahr hier war, der haben wir schon so 250.- bezahlt! Wenn ihr gut seit, könntet ihr das dieses Jahr auch kriegen!"

Tja, solche Leute gibt es!
Erzählt mal von Euren Erfahrungen!
Gruß,
Patrick

Re: (Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

Schöne Story - in der Art hab ich grad nichts, aber wir hatten mal einen, der Ein Stadtfest in einer ca 25000Einwohner Stadt organisierte und uns im Winter gefragt hatte ob wir da wohl eventuell spielen würden. Wir haben dann gesagt, daß das für 'n knappen Tausi wohl drinwäre.
Das Stadtfest rückte näher - Typ nicht zu erreichen, keine Zusage, keine Absage - nichts....
Mittwoch vorm Stadtfest is da ne Beilage in der Zeitung mit dem Programm - und siehe da - Am Freitag um 8:00 Uhr (kann mich nicht exakt an die Zeit erinnern, war aber so im Dunkelwerden) sollen wir auf der Hauptbühne spielen...
Nun wir hatten für den Abend keinen anderen Gig und haben gespielt, aber es kann ja auch anders kommen...
Gruß Winni

Ach so, mit der Gage gabs keine Probleme - Cash und vor Ort...

Re: (Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

: :mit dem Programm - und siehe da - Am Freitag um 8:00 Uhr :(kann mich nicht exakt an die Zeit erinnern, war aber so im :Dunkelwerden) sollen wir auf der Hauptbühne spielen...
:
: nur gut das du "Dunkelwerden" erwähnt hast...ich dachte schon, ihr mußtet beim Früschoppen antreten ;-))
:
: hzl. Saidy

Nun, als wir anfingen, wars noch recht Hell und der Platz vor der Bühne noch sehr übersichtlich. Als wir aufhörten war's voll und dunkel war's auch...
Was bei dem Gig fies war, war das zwei von uns in Prüfungsvorbereitungen steckten und wir entsprechend "häufig" vorher geprobt hatten. Und zu einer art Generalprobe langte uns die Zeit nicht mehr - wir fandens etwas "stokelig" (so diese Dinge, wo man sich nicht einig ist welcher Part kommt und so...) den Leuten hats trotzdem gefallen und heute lach ich drüber, da sch die Band eh aufgelöst hat...
Gruß Winni


Re: (Exkurs) Die professionellsten Veranstalter und das wenigste Publikum

Hi zusammen,

: Schöne Story

schrieb Winni und das hab ich in den letzten Tagen immer wieder gedacht, wenn ich die Geschichten in dem Thread hier las. Der Aussensaiter an sich neigt ja dazu, im Vierteljahresrhytmus einen Thread zu dem Thema vom Zaun zu brechen, und bisher gab es kaum Wiederholungen der Gig-Beschreibungen an sich. In schätzungsweise zwei, drei Jahren werden wir alle sämtliche Konzerte der anderen kennengelernt haben. ;-)

Hier mein eklatantestes Mißverhältnis von Professionalität und Publikums-Fülle:

Ein Aids-Solidaritäts-Festival, 1996, ziemlich große Halle. Alles sehr professionell vorbereitet und durchgezogen. Catering vom Feinsten, da waren extra für die Bands draußen so Container aufgestellt worden. So 30 Menschen vom Schlage Werner/Brösels Rocker-Boss, Mitglieder einer fröhlichen Biker-Truppe, waren als Ordner engagiert worden und hingen da rum. Bevor wir, frisch eingetroffen, beim Aufbau noch den ersten Fuß auf die Bühne setzen konnten, kam ein sehr engagierter Stage-Manager angewieselt, stellte sich vor, fragte nach Sonderwünschen, delegierte ein paar der kräftigen BornToBeWildies zum Equipment schleppen, besorgte in Null-Zeit Dreifachstecker und Gaffa und versuchte, alle Wünsche von unseren Augen abzulesen. Allergeilst. Daß da eine fette und wohlklingende PA bereits am Vortag komplett aufgebaut und getestet worden war, brauch ich glaub ich gar nicht erst erwähnen. Alles in allem fantastisch professionell vorbereitet.

Es kamen dann sagen wir mal 25 zahlende Gäste an dem Abend. Die Band vor uns spielte so Avant-Garde-Fahrstuhl-Musik, und das war auch nicht gerade das, was die Leute in der Halle gehalten hätte. Es gab aber draußen lecker Essens-Stände und so gingen die nicht ganz weg von dem Platz und blieben uns als Publikum erhalten. Irgendwie war offenbar nicht ausreichend plakatiert worden (bzw. auch Teil einer professionellen Vorbereitung) oder sonstwas war los (vielleicht dachte die Dorfjugend, man dürfte nur mit Aids dahin kommen), jedenfalls blieb der große Publikumsandrang aus und die anwesenden vielleicht 50 Leute verloren sich in der großen Halle.

Der Veranstalter war den Tränen nah. Junger Kerl, Student, hatte tierisch Kohle aufgenommen für das Projekt und stand nun vor dem Ruin. Wir haben daraufhin auf unsere vereinbarte Gage verzichtet (wie glaub ich die meisten anderen Bands auch), ein paar Mark Spritgeld bekommen, haben unser Set gespielt, super Ton, den Leuten und uns gefiel es, zwei Zugaben glaub ich, und sind dann mit gemischten Gefühlen wie nur selten wieder abgedampft. Auch das ist Rock'n'Roll.


Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Exkurs) Die professionellsten Veranstalter und das wenigste Publikum

Auch schöne Story - und ein paar Mal selbst so erlebt.

Ich finde es halt immer wieder verwunderlich, wie oft selbst "professionelle" Veranstalter vergessen, Werbung zu machen oder sich im Vorfeld erkundigen, was zu diesem Zeitpunkt sonst noch im Umkreis los ist.

Im Mai isses uns auch mal wieder passiert: Im Januar fing es an, daß der Veranstalter (Arbeitergesangsverein, 100 jähriges Bestehen, 4-tätiges Fest mit Umzug usw.) uns aufforderte folgende Sachen zu schicken: Poster, Pressefotos, Pressematerial, Bandschriftzug als eps-Datei und, und, und. (Nebenbei sei angemerkt, daß das Fest genau 1,5 km neben dem Heimatort unserer Band stattfand - es gibt eigentlich nur wenig Leute, die uns hier NICHT kennen :-))))

Im März kam dann die Anfrage: "Das sind ja nur alte Bilder von euch - gibts da nix neues?" In Anbetracht der Sachlage, daß als Gage schon ein paar Tausender ausgemacht waren, haben wir dann sogar noch ein paar neue Bilder gemacht - man will ja den Kunden zufrieden stellen. Um den Kunden noch mehr zufriedenzustellen, haben wir zwei Wochen vor dem Gig sogar mal versucht, zu proben - Versuch deshalb, weil bis der letzte kam, mußte der erste schon wieder gehen :-)))

Ok - jetzt ein kurzer Zeitsprung - Tag des Auftritts - wir fahren auf den Festplatz: 4000 Personen Zelt, Riesenbühne, fette PA, Techniker mit wenig Ahnung, Veranstalter komplett ahnungslos. "Wo ist denn die Gästeliste?" - "Sowas gibts bei uns nicht!" - "Steht abba im Vertrag" - "Moment" - was folgte war eine (ich hab Zeugen dafür) eilig zusammengerufene außerordentliche Hauptversammlung des Vereinsvorstandes, mit dem Beschluß, pro Bandmitglied einen Gast zuzulassen. (Hinzufügen möchte ich, daß solche Festveranstaltungen hier bei uns in der Gegend grundsätzlich ohne Eintritt stattfinden - nur bei dieser Veranstaltung meinte man, 17,00 DM verlangen zu müssen.)

Weiter gehts - eine Längsseite des Zeltes war nahezu komplett als Getränkeausschank eingerichtet - dort standen ungefähr 'ne halbe Stunde vor Konzertbeginn ca. 40 Bedienstete und an das Hauptzelt selbst war noch ein Extrazelt für die Essensausgabe angebaut worden - auch da ca. 20 Bedienstete. An den zwei Computerkassen der Essensausgabe saßen verdiente Mitglieder des Vereins, denen man leider im Vorfeld die Schulung an diesen Kassen untersagte - was dazu führte, daß man länger an dieser Kasse stand, um seine Currywurst mit Pommes zu bezahlen, als der Vorgang des Bratens, Frittierens und Essens derselbigen Speise gedauert hat.

Naja - lange Rede kurzer Sinn - etwa fünf Minuten vor dem Auftritt waren schon 4 zahlende Gäste da und im Laufe des Abends kamen so kleckerweise noch 50 dazu - sah geil aus - ein nahezu komplett leeres Riesenzelt, bei dem mehr Leute hinter der Theke als vorne dran standen.

Was war geschehen? Wieder Zeitsprung - diesmal zurück in die Zeit März, April, Mai: Wir (und die zwei anderen Bands, die an diesem Abend noch spielten) hatten ja haufenweise Werbematerial, nach Anforderung, an den Veranstalter geschickt - jetzt fragen wir uns allerdings heute noch: was ist damit passiert? Die einzig wahrnehmbare Werbung waren DIN A 4 große, schweinchenrosane Zettel, mit Text in Schriftgröße 12 Punkt, die man vereinzelt an irgendwelche Straßenlampen geklebt hatte - um die Gefahr des Überklebens zu minimieren, wurden diese auch erst ungefähr 2 Tage vor dem Fest verklebt und in der Spalte "Veranstaltungen" fand man nach langem Suchen unter den hundert anderen Veranstaltungen den Text:"xx. Mai - xx Mai. 100 jähriges Bestehen Arbeitergesangsverein Münster". (Es sei noch angemerkt, daß auch an den anderen Tagen dieses Festes die Besucherzahl eher marginale Werte angenommen hatte - es hat halt keiner gewußt.

Leider ist es uns so oder so ähnlich in den über 20 Jahren in denen ich live spiele immer mal wieder passiert - manche Veranstalter glauben wohl fest daran, daß ihre Veranstaltung voodoomäßig oder per Telepathie den Leuten bekannt gemacht wird. (Glücklicherweise gibt es aber auch andere :-)))

Das waren jetzt meine (ma' nachrechnen) 2,45 Euro zu dem Thema - Gruß

Oly

Re: (Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

Grüß euch, Aussensaiter!

Wit hatten da vor, nicht ganz, einem Monat ein Bikerfest zu spielen, die Vorarbeit dazu war auch sehr amüsant.

Dieser Bikerclub hatte im März auf deren Clubgelände eine Geburtstagsfete abgehen lassen. (Mit gleichzeitiger Wahl des neuen Obmannes) Diese sollten wir musikalisch untermalen, was uns auch mit Bravur gelang, die Typen waren komplett aus dem Häuschen.
Als wir nach ca. 12!!! Zugaben endlich fertig waren, wollten wir uns erst mal ein kühles Bier an der Bar genehmigen. Was wir bekamen war Bacardi-Cola, Halbe-Halbe gemischt.(uäärks..) Kurze Zeit später kam der "Musikchecker" des Clubs zu uns her. Er bekniete uns förmlich und meinte wir müssten unbedingt die Hauptband beim diesjährigen, von ihnen veranstalteten, Bikertreffen sein.
Gesagt, getan!
Nun ging die Diskussion bezüglich Gage los.
Wir verlangten ATS 12.000,-(ca. DM 1700,-). Das passte ihm nicht so ganz in den Kragen, er meinte mehr als 8.000,-(ca DM 1100,-) wären nicht drinnen. Ich gab ihm daraufhin freundlichst zu verstehen daß er sich um 8.000,- eine andere Band suchen könne.
Er wehrte sich mit Händen und Füssen gegen die 12.000,- .
Nach einer dreiviertelstündigen Diskussion ging er kurz zum Obmann um Rücksprache zu halten.
Als er zu uns zurückkam meinte er sein letztes Angebot seien 10.000,- Gage und um 3.000,- Getränke- und Essenbons!!!!
So waren wir nun bei insgesamt 13.000,- (ca. DM 1.850,-)
SO hatten wir einen Tausender mehr herausgeholt als wir eigentlich verlangten. (Dabei waren wir noch besoffener als der Biker).

Als wir vor einem Monat den Gig spielten waren es dan plötzlich um 6.000,- Getränkebons. Also nochmal 3.000,- drauf. Haben wohl gut verdient mit dem Fest.

Nächstes Jahr spielen wir den Gig wieder und die Gage wurde bereits auf 18.000,-(ca. DM 2.500,-) festgelegt.

Biker sind eigentlich immer sehr amüsante Veranstelter.


Gruß

Tomy

Re: (Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

High Tommy - das ist ja echt suess...

Meine einzige Erinnerung an einen Bikerclub ist ein Industrievertel von Flensburg (oder Kiel?) in dem ich mit flauem Gefuehl einer FrankZappa-Cover Band zum (ziemlich guten) Ton verholfen habe. Sehr beiendruckt waren sie nicht, aber noch erstaunlich wohlwollend - naja, das Programm war noch recht Bikervertraeglich. Aber vielleicht lag's auch daran, dass auch waehrend des Gigs an beiden Seitenwaenden und neben der Buehne Videos mit Bikertreffen und Frauen beim Schlammcatchen liefen?

gut Ton!
ullli

Re: (Exkurs) Die lustigsten Veranstalter

Dach, Ullli!

Die Gigs auf Bikertreffen- oder Partys sind eigentlich meine Lieblingsgigs. Die Leute sind zwar ein bischen schwierig aber wenn du, deren Geschmack nach, gut spielst belohnen sie dich mit tosendem Applaus und gehen total mit.

Das Feeling, wenn du auf der Bühne stehst und vor dir gröhlen ca. 250 Leute den Refrain von "Sweet Home Alabama" mit, ist einfach toll.(Auch wenn ich SHA noch so zum kotzen finde, überall wollen sie´s hören)
Die Spendierfreudigkeit der Biker muß man auch mal erwähnen.
Wir haben eine halbe Stunde gespielt (zu viert) und plötzlich standen 16 Getränke für uns am Bühenrand, und die zahlen dir kein Bier sondern irgendwelche, gar grausigen, Mixturen wo meistens Bacardi, Cola oder Rum dabei ist.
Die Gigs hatten , bis jetzt, immer einen recht feuchtfröhlichen (mehr feucht als fröhlich) Ausgang.

Aber keinen der Bikergigs, die ich bis jetzt spielte, missen.


Gruß


Tomy