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(Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo zusammen
Ich hab mir schon vor einer ganzen Weile mal Gedanken gemacht, ob ich nicht mal meinem Bass (Viersaiter) die vier tiefen Saiten eines Fünfsaitersatzes verpassen und ihn entsprechend runterstimmen soll. Das wäre dann also B(H) E A D Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob das auch gut kommt. Also die Sattelkerben müssen auf jeden Fall aufgeweitet werden, das ist mal klar. Aber halten da beispielsweise die PUs (irgendwelche Jazz (Hals) /Precision (Steg) Bartolinis mit aktiver Klangregelung, oder alternativ irgendwelche Jazz/Precision Di Marcios, passiv) mit? Hm..
Hat jemand von Euch sowas schon mal probiert, und kann mir von irgendwelchen Erfahrungen berichten? Wäre supi :-))
Danke schonmal im Voraus!
Gruss: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

: Hallo zusammen
: Ich hab mir schon vor einer ganzen Weile mal Gedanken gemacht, ob ich nicht mal meinem Bass (Viersaiter) die vier tiefen Saiten eines Fünfsaitersatzes verpassen und ihn entsprechend runterstimmen soll. Das wäre dann also B(H) E A D Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob das auch gut kommt. Also die Sattelkerben müssen auf jeden Fall aufgeweitet werden, das ist mal klar. Aber halten da beispielsweise die PUs (irgendwelche Jazz (Hals) /Precision (Steg) Bartolinis mit aktiver Klangregelung, oder alternativ irgendwelche Jazz/Precision Di Marcios, passiv) mit? Hm..
: Hat jemand von Euch sowas schon mal probiert, und kann mir von irgendwelchen Erfahrungen berichten? Wäre supi :-))
: Danke schonmal im Voraus!
: Gruss: Christoph

Hallo Christoph,

die Elektronic Deines Basses wird keine Probleme machen, wenn Du dickere Drähte aufziehst. Du wirst auf jeden Fall die Saitenlage und Oktavreinheit(Brücke)neu einstellen und vermutlich den Sattel bearbeiten müssen. Das sollte ohne größere Probleme möglich sein. Fraglich ist, ob der Hals Deines Basses dies mitmacht, denn den musst Du auch aufgrund der geänderten Spanung neu justieren.

Harald

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Christoph,

: Ich hab mir schon vor einer ganzen Weile mal Gedanken gemacht, ob ich nicht mal meinem Bass (Viersaiter) die vier tiefen Saiten eines Fünfsaitersatzes verpassen und ihn entsprechend runterstimmen soll.

ja, brummt bestimmt schön. :-) Ich hab letztens nochmal HIM im Fernsehn gesehen und da macht es sowohl der Gitarrist als auch der Bassist so. Und ich muß schon sagen, die haben ganz schön Fundament, Live.

: Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob das auch gut kommt.

Ausprobieren. Wir hatten das Thema ja erst vor kurzem hier und da warst Du ja auch mit dabei. Die Energie nimmt definitiv ab, aber das muß nichts heißen.

Hätte ich nicht das Froyd Lose System mit dem Lüsterklemmensattel zur Verfügung gehabt, die Umbauarbeiten am Sattel wären wohl hinreichend abschreckend gewesen. Jetzt hab ich es ausprobiert und für mich festgestellt, daß es in der momentanen Band zu wenige Einsatzmöglichkeiten dafür gibt, und so werde ich die Gitarre wohl demnächst wieder normal besaiten. Soviel von mir und meiner Gitarre dazu. Vielleicht kannst Du das ja irgendwie auf den Bass übertragen.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Harald
Danke für Deine Antwort!
Meine Hauptsorge galt der Elektronik. Um den Hals bin ich weniger besorgt, da ja die E, A, D Saiten punkto Saitenzug gleich bleiben und nur die G durch die H ersetzt wird, wird sich ja der gesamte Saitenzug nicht sooo fest ändern. Halskrümmung- Justieren und Oktavreinheit- Einstellen ist null Problemo. Aufwändiger ist dann die Sattel- Geschichte (vorallem wenn man dann den Umbau rückgängig machen möchte (genau der Grund, weshalb ich hier zuerst nach Erfahrungen frage :-)) ), aber auch kein grosses Problem, braucht halt einfach mehr Zeit.
Gruss: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Friedlieb
Ausprobieren. Wir hatten das Thema ja erst vor kurzem hier und da warst Du ja auch mit dabei. Die Energie nimmt definitiv ab, aber das muß nichts heißen.
Oh, danke! Habs gleich nochmal nachgelesen :-))
Hm, ich denke das war ein etwas anderer Fall, da Du ja nicht die Saiten bei gleichbleibender Stimmung einfach verschoben und eine dazugetan, sondern auch noch umgestimmt hattest. Also die Saitenspannungen waren ja wahrscheinlich nicht mehr dieselben wie vorher.
In meinem Fall werden E, A und D- Saite lediglich um eine Position geschoben und das bei gleichbleibender Stimmung. Da sollte also kein Signalverlust entstehen können (IMHO, aber man weiss ja nie :-)) Die zusätzliche H- Saite würde ich auch ganz regulär stimmen, die müsste dann ja Pegel- mässig auf die anderen abgestimmt sein.
Gruss: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Christoph,

: Hm, ich denke das war ein etwas anderer Fall, da Du ja nicht die Saiten bei gleichbleibender Stimmung einfach verschoben und eine dazugetan, sondern auch noch umgestimmt hattest.

Doch doch, das hatte ich ursprünglich genau so gemacht. Alles eine Etage nach unten geschoben, die hohe E-Saite weg, und durch eine tiefe H-Saite ergänzt. Bloß in normaler Stimmung war das mir zu schlabbrig, deshalb bin ich zu Open C übergegangen.

: Also die Saitenspannungen waren ja wahrscheinlich nicht mehr dieselben wie vorher.

Stimmt, aber das Problem wirst Du auch haben.

: In meinem Fall werden E, A und D- Saite lediglich um eine Position geschoben und das bei gleichbleibender Stimmung.

Soweit Zustimmung.

: Die zusätzliche H- Saite würde ich auch ganz regulär stimmen,

Aber was um alles in der Welt veranlaßt Dich zu glauben, daß die tiefe H-Saite die gleiche Spannung hat wie die hohe G-Saite?

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Christoph,

die Saitenspannung ändert sich nicht großartig und die Pickups übertragen alles klaglos und klingen tut das eh besser, als jeder 5-Saiter Bass. Der Münchner Studiobassist Günther Gehbauer spielt einen seiner beiden alten Jazzbässe schon seit vielen Jahren auf diese Art und Weise.

viele Grüße

André

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Friedlieb
Aber was um alles in der Welt veranlaßt Dich zu glauben, daß die tiefe H-Saite die gleiche Spannung hat wie die hohe G-Saite?
Nicht die gleiche, aber eine ähnlich grosse Spannung dürfte die H- Saite schon haben, wenn sie in den Satz passt und auf den für sie "normalen" Ton gestimmt wird. IMHO sollte man bestrebt sein, die Zugspannungen aller Saiten eines Satzes möglichst nah beieinander zu halten, damit der hals nicht einseitig belastet wird.
Du schriebst ja, Deine Gitarre hätte nach dem "Umbau" weniger Signalpegel gehabt. Ich wollte lediglich erklären, dass ich bei meinem Bass sowas nicht erwarte, da 3 Saiten genau gleich arbeiten wie vorher (nur um eine Position verschoben) und die Neue eigentlich auf die anderen 3 abgestimmt sein sollte (Pegel)
Gruss: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Christoph,

: Nicht die gleiche, aber eine ähnlich grosse Spannung dürfte die H- Saite schon haben,

Einverstanden - ich war wohl zu kleinlich bei der Interpretation Deiner Aussage, die Saitenspannung würde sich nicht ändern. :-)

Keep waitin' 4 the holidays
Friedlaub (Countdown-läuft-Wochen)

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Folks!

: Da scheine ich ja auf dem richtigen Weg zu Sein :-))

Ja, *grrr*, vor allem auf dem richtigen Weg, mir dumme Ideen in den Kopf zu setzen :-) ! Wo ich doch sooooo gerne noch eine tiefere Saite hätte, wegen meiner komisch verkrümmten Finger aber mit 'nem Fünfsaiter-Hals nicht zurechtkomme. Aber wenn das jetzt so bei Dir klappt und ich mir noch 'nen Viersaiter kaufe und auch umbaue, dann könnte ich ja...

Würde hier mal bitte jemand mit mir schimpfen und mir das wieder ausreden (zumindest vorläufig, bis ich meine jetzigen Saiten besser beherrsche)?!?!?! ;-)))

Viele Grüße
Doc


Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Doc.
Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen 5-Saiter-G.A.S.-Anfall (billiger Ibanez), mit dem Ergebnis, dass ich den Bass zwar ganz gern mag (weil er anders klingt als mein 4-Saiter), aber die fünf Tiefen töne brauche ich selten bis nie. Die G-Saite schon (na gut, ich spiele z.Zt. nur mit einem (in Zahlen: 1) Gitarristen zusammen, und habe, was Slappen betrifft, die Hoffnung noch nicht aufgegeben :) ), auf die würde ich nicht verzichten. Vielleicht ist das bei Folk ja anders...
Schönen Gruss nach Mittelhessen! R.F.

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallöchen Rainer(F)!

Mehr als einen Gitarristen habe ich auch nicht zu bieten (den aber dann mit zwölf Saiten), aber die G-Saite kommt im Moment trotzdem nur bei zwei von vierzig Stücken zum Einsatz. Und ich habe schon öfter bedauert, daß ich nicht weiter runter komme, da der Bass in den tiefen Lagen einfach mehr Fundament gibt. Ob das jetzt bei Folk im allgemeinen so ist, weiß ich nicht. Ich kenne hier keine Folk-Bassisten außer mir (deshalb tu ich's ja :-)) Und da ich ja einen zusätzlichen Bass dafür will, steht mir die "Slapp-Option" immer noch offen (obwohl ich mir darüber ehrlich gesagt bei meinem jetzigen Können keine Gedanken mache). Hm, ich warte mal Christophs Erfahrungen ab und schau dann mal...

Viele Grüße
Doc

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Christoph!

Was Dein konkretes Vorhaben angeht habe ich keine Erfahrungen: Allerdings habe ich mich etwas eingehender mit 5 Saitern beschäftigt als ich meinen gekauft hab. Das ist schon einige Jahre her und wahrscheinlich ist die Technik heute etwas fortgeschrittener, damals habe ich aber die Erfahrung gemacht, daß die B-Saite selbst auf Bässen die als 5-Saiter konstruiert waren ziemlich häufig ganz bescheiden klang. Keine Ahnung woran das nun im einzelnen liegen mag, aber bestimmt nicht jeder Bass ist dafür geeignet so umgerüstet zu werden.

Ich will Dich auf keinen Fall von Deinem Vorhaben abbringen – ganz im Gegenteil. Probier es auf jeden Fall aus. Aber besorg Dir für Deine Versuche lieber einen zweiten Sattel, den Du entsprechend feilst. Wenn das Ergebnis dann nicht überzeugt, kannst Du relativ einfach den alten Zustand wieder herstellen.

Uns selbst wenn es nicht auf Anhieb gut klingt, lohnt es sich verschiedene Saitenmarken auszuprobieren. Mit der Einstellung an der Brücke solltest Du auch experimentieren.

Und wenn Du es tust, dann berichte mal was daraus geworden ist.

Grüße
Bernd


Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Christoph,

ich hab's mal mit einem ATK probiert, und es funktioniert. Die Saitenspannung innerhalb der einzelnen Saiten ist nicht so sehr unterschiedlich. Der Pickup hatte damit auch keine Probleme, die Lautstärke der einzelnen Saiten war O. K.

Generell ist bei 5-Saitern die B-Saite ein Problem. Die Saite produziert natürlich starke Schwingungen, so daß die Konstruktion des Instruments schon recht massiv sein muß. Der ATK hat zwar einen Schraubhals, der aber sehr gut mit dem Korpus verbunden ist. Außerdem hat er schon einen für Ibanez-Verhältnisse breiten Hals und eine halbwegs massive Brücke. Bei Andrès Beispiel mit dem Jazzbass wäre mal interessant, ob der Bassist den Blechwinkel gegen eine massivere Variante ausgetauscht hat. Bei diesen filigranen SDGR-Hälsen hätte ich da allerdings Bedenken, ob die Saite noch ausreichend Druck produziert.

Auf meinem 5-Saiter sind z. B. 45-65-80-100-125 aufgezogen, normale B-Saiten liegen zwischen 120 und 135, und Stainless Steel sind insgesamt "strammer" als Nickel-wound-Saiten, so daß Du damit auch noch eine Reihe von Optionen hast.

Für Fender-Bäse gibt es sogar Austauschbrücken, die aus einem 4-Saiter einen 5-Saiter machen, ein Beispiel findest Du bei Rockinger unter "Bass Bridges". Allerdings kann ich mir das auf einem Jazz mit seinem schmalen Hals nicht so komfortabel vorstellen.

Viel Spaß beim basteln

Achim

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hi Doc.
Na wenn der gröbste G.A.S.-Anfall vorüber ist (abwarten), ist dir ja schon geholfen :) Mir fiel wieder ein, mein Wunsch nach der H-Seite stammte aus der Zeit, in der ich u.a. mit Keyboard zusammengespielt habe und dann so langsame psychedelische Sachen...
Eine 12-Saitige habe ich zur häuslichen Vergnügung. Was mir Schwierigkeiten macht, ist Zupfen (im Sinne von spielen ohne Plektrum), aber vermutlich gewöhne ich mich noch an die Fingerpicks. Wie macht dein Gitarrist das?
Viele Grüße, R.F.

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Achim
Die Saite produziert natürlich starke Schwingungen, so daß die Konstruktion des Instruments schon recht massiv sein muß.

Ich habe 2 Bässe zur Auswahl: einen Leichtbau- Pedulla und einen etwa 30- jährigen Schwergewichts- Schecter. Meine Tendenz zum Schecter bestätigst Du mir hiermit :-))

Bei diesen filigranen SDGR-Hälsen hätte ich da allerdings Bedenken, ob die Saite noch ausreichend Druck produziert.

Keine Gefahr bei meinem Schecter, der Hals ist ja nun nicht gerade filigran :-))

Viel Spaß beim basteln
Danke! :-))

Gruss: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Hallo Bernd
Aber besorg Dir für Deine Versuche lieber einen zweiten Sattel, den Du entsprechend feilst. Wenn das Ergebnis dann nicht überzeugt, kannst Du relativ einfach den alten Zustand wieder herstellen.

Danke für den Tipp :-)) Den momentan montierten Sattel habe ich vor ein paar Wochen selber gefeilt, als ich das Ding neu bundierte. Kein Problem also, allenfalls noch einen zu feilen :-))

Und wenn Du es tust, dann berichte mal was daraus geworden ist.

Werd ich, logo :-))

Gruß: Christoph

Re: (Bass) Die vier Dicken der fünf

Moin-moin!

: Wie macht dein Gitarrist das?
Es geht eigentlich ganz gut, aber frag' mich nicht wie... Nee, die Gitarre (eine Yairi) spielt sich selbst für mich sehr leicht, aber Genaueres sagt er Dir mal lieber selbst (werd' ihn mal fragen).
Und von wegen Anfall vorbei... selbst mein Mann (welcher ist der Gitarrist und somit von Natur aus seeeehr anfällig :-)) sagt, wir sollten das mal im Auge behalten...

Viele Grüße
Doc