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(Bass) Der gute Ton...

Hallo zusammen!

Das Doc hat mal wieder ein Problem... und zwar diesmal mit ihrer rechten Hand.
Jetzt hab' ich doch diesen wunderschönen Akustik-Fretless und bin auch ziemlich glücklich damit, aber halt auch ziemlich leise. Das fiel beim JazzBass nicht so auf, den kann man ja lauter stellen :-), deshalb habe ich da bislang anscheinend (unabsichtlich) weniger Wert auf LAUT gelegt, sondern mehr auf Timing, Harmonien und so'n Zeuch. Und wenn ich jetzt versuche, bei den Akustik-Sessions Lautstärke-mäßig mit der Zwölfsaitigen meines Mannes mitzuhalten, versage ich kläglich (okay, ich versage auch schon bei der sechsaitigen Klampfe). Versuche ich, mit mehr Kraft zu spielen, klingt es auch genau so: wie der verzweifelte Versuch, die Saite zu schlagen, damit sie möglichst laut schreit. Aber halt nicht mehr nach "runder, satter Ton", wäääh! Ich hab' schon nach Übungen für Kraft für die rechte Hand gesucht, aber irgendwie nix gescheites gefunden. Nur die Idee, dieses Trainingsgerät zum Zusammenkneifen zu benutzen (wie auch immer es heißen mag), aber das erscheint mir irgendwie unlogisch, da es ja eigentlich nicht unbedingt die Anschlagsbewegung ist, die man da macht. Oder der Vorschlag, doch Kontra zu spielen, nach zwei Stunden Kontra wäre alles andere leicht... (und das, nachdem ich jetzt gelesen habe, wie teuer so'n Teil ist!). Mit Daumenpick oder Plec zu spielen macht zwar laut, aber halt eben auch nicht den "Fingerton" und ist somit keine Dauerlösung (kommt mir mehr wie "Schummelei" vor, weil ja mein eigentliches Problem nicht beseitigt wird).
Also, bitte-bitte helft mir und lasst mich an Eurem Erfahrungsschatz teilhaben. Irgendeine Möglichkeit muß es doch geben, schließlich haben es so viele Bassisten vor mir doch auch gelernt... ;-)

Viele Grüße
Doc

Re: (Bass) Der gute Ton...

Hi Doc!

Mit dem Bass-Anschlag hatte ich selbst auch lange Zeit Probleme (habe sie auch immer noch...) Aber viele Sachen, wie zB de Unregelmäßigkeiten etc haben sich durch rienes Spielen eingestellt. Es war für mich halt sehr ungewohnt, zumal mein Bass sich wie eine Bambusgurke spielt :-( Ich denke, wie immer lautet des Rätsels Lösung: Viel Spielen.

So, Klugscheißerstunde vorbei...

Gruß
Felix

Re: (Bass) Der gute Ton...

: Hallo zusammen!
:
: Das Doc hat mal wieder ein Problem... und zwar diesmal mit ihrer rechten Hand.
: Jetzt hab' ich doch diesen wunderschönen Akustik-Fretless und bin auch ziemlich glücklich damit, aber halt auch ziemlich leise. Das fiel beim JazzBass nicht so auf, den kann man ja lauter stellen :-), deshalb habe ich da bislang anscheinend (unabsichtlich) weniger Wert auf LAUT gelegt, sondern mehr auf Timing, Harmonien und so'n Zeuch. Und wenn ich jetzt versuche, bei den Akustik-Sessions Lautstärke-mäßig mit der Zwölfsaitigen meines Mannes mitzuhalten, versage ich kläglich (okay, ich versage auch schon bei der sechsaitigen Klampfe). Versuche ich, mit mehr Kraft zu spielen, klingt es auch genau so: wie der verzweifelte Versuch, die Saite zu schlagen, damit sie möglichst laut schreit. Aber halt nicht mehr nach "runder, satter Ton", wäääh! Ich hab' schon nach Übungen für Kraft für die rechte Hand gesucht, aber irgendwie nix gescheites gefunden. Nur die Idee, dieses Trainingsgerät zum Zusammenkneifen zu benutzen (wie auch immer es heißen mag), aber das erscheint mir irgendwie unlogisch, da es ja eigentlich nicht unbedingt die Anschlagsbewegung ist, die man da macht. Oder der Vorschlag, doch Kontra zu spielen, nach zwei Stunden Kontra wäre alles andere leicht... (und das, nachdem ich jetzt gelesen habe, wie teuer so'n Teil ist!). Mit Daumenpick oder Plec zu spielen macht zwar laut, aber halt eben auch nicht den "Fingerton" und ist somit keine Dauerlösung (kommt mir mehr wie "Schummelei" vor, weil ja mein eigentliches Problem nicht beseitigt wird).
: Also, bitte-bitte helft mir und lasst mich an Eurem Erfahrungsschatz teilhaben. Irgendeine Möglichkeit muß es doch geben, schließlich haben es so viele Bassisten vor mir doch auch gelernt... ;-)
:
: Viele Grüße
: Doc

Hi Doc,

der Fehler, den die meisten machen, wenn sie kräftig
spielen wollen, ist das weite Ausholen der Anschlagsfinger.
Dadurch wird der Ton undefiniert und das Timing ist auch futsch.
Versuch, kurze aber starke und "trockene" Anschläge hinzukriegen,
so als ob Du die Saite eher drücken als schlagen willst.
Is schwierig zu beschreiben...

Die Händedruck-Trainingsfedern kannst Du übrigens
beruhigt den Hasen geben.

Gruss, Ralf


Re: (Bass) Der gute Ton...

oh, Mist, da steht ja garnicht "der gute Tom..." :-)=)


was hast du denn fuer einen Akku-Bass? ist es so einer wie die brillenschlange von TalkTalk (kennt die noch einer?) gespielt hat? - So einen habe ich, und der ist *saumaessig* leise - gegen ne Westerngitarre keine Chance - no way.

deshalb wurde er irgendwann auch zum reinen "heimrainer" degradiert, selbst für wohnzimmer sessions war er, unverstärkt, nicht zu gebrauchen.

ist übrigens ein "Eko" und riecht sehr gut aus dem Schalloch, aber die Diskussion gabs schon mal :-)

grus
Ton/m

Re: (Bass) Der gute Ton...

Guten Morgen Frau Doktor,

Erst mal grundsätzlich: die Lautstärke eines Akustikbasses hat einfach physikalische Grenzen, die auch ein Arnold Schwarzenegger nicht außer Kraft setzen kann. Um Basstöne laut zu machen, muss man einfach mehr Luft in Bewegung setzen, und deswegen wäre die Anschaffung eines A-Basses mit größerem Korpusvolumen (es gab da mal in grauer Vorzeit einen Vergleichstest im Fachblatt oder im G&B) ein Fernziel, auf das man sparen könnte. Zur Kräftigung der Handmuskulatur raten Orthopäden von dem Grip-Trainer dringend ab, er ist eine sichere Bürgschaft für eine Sehnenscheidenentzündung. Es gibt in Orthopädiegeschäften "Igelbälle" in lustigen Farben und verschiedenen Größen und Härten; sie werden normnaler Weise für den Muskelaufbau nach Operationen und Schlaganfällen benutzt. Sie kosten ein paar Markfuffzich, ich hab mir mal ein paar gekauft und pflege mehr oder minder regelmäßig drauf runzukneten und ich bilde mir ein, dass sie ganz hilfreich sind.

Schöne Grüße und schönen Tag noch (bei uns ist wieder Badesee-Biergartenwetter), stooge

Re: (Bass) Der gute Ton...

Tach Doc

Keine Chance ausser du verstärkst ihn. Ist ein physikalisches Phänomen, ein Aku-Bass müsste rund dreimal grösser sein als eine Aku-Gitarre um lautstärkemässig als gleich laut/leise wahrgenommen werden. Das gibt's auch und heisst dann ..... Kontrabass. Alles klar? :-))))))

Gruss Manuel

Re: (Bass) Der gute Ton...

Tach Doc!

Wie schon geschrieben wurde: Irgendwann geht's halt im reinen Akustikbetrieb nicht lauter. Da hilft dann wirklich nur noch ein Pick. Natürlich ist der Ton dann anders als beim Fingeranschlag, aber es gibt auch "weich" klingende Picks, unabhängig von der Dicke. Ich muß, wenn wir akustisch spielen, gegen zwei Gitarren bzw. Gitarre/Concertina anbrummen, da kommen die 1.20er von Matthias fantastisch. Die klingen aber sehr "scharf", dafür geht der Bass nicht völlig unter, im Gegenteil. Die "Extra Heavy" von Fender haben einen weicheren Klang und kämen deshalb evtl. für dich in Frage. Probier einfach mal ein paar Picks aus. Mit Schummelei hat das nix zu tun, mit den Fingern geht's halt nicht lauter, ohne daß der Ton leidet. Da ist die elektrische Verstärkung schon eher "Schummelei" :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Bass) Der gute Ton...

Hallo lieber, guter Tom :-)

Ich habe einen Yairi YB2 Fretless und theoretisch kann der schon laut, zumindest wenn andere ihn spielen (die mir aber auch nix verraten konnten). Man könnte ihn ja auch verstärken, braucht ja nur ein Kabel und meinen Hartke-Brühwürfel, aber das wäre ja wieder geschummelt!
Nee, er käme schon gegen die Western an, wenn Catz leise spielt hört man ihn ja selbst mit mir an den Saiten schon. Und weil er so schön klingt spiele ich ihn daheim fast nur und kaum noch den Fender (den eigentlich fast nur noch in den Proben).

Viele Grüße
Doc

Re: (Bass) Der gute Ton...

: Guten Morgen Frau Doktor,
fast, Herr Kolläsche habil., etwa ein Jahr noch, solange bleibt's beim "Doc"! Aber auch Guten Morgen!

: ...und deswegen wäre die Anschaffung eines A-Basses mit größerem Korpusvolumen ein Fernziel, auf das man sparen könnte.

Yeah, Kontra (irgendwann mal, nach einem Lottogewinn).
Wie ich bei Tom schon geschrieben habe, das Teil kann laut, wenn der Basser es kann (ich kann's halt leider noch net).

: Es gibt in Orthopädiegeschäften "Igelbälle" in lustigen Farben und verschiedenen Größen und Härten; sie werden normnaler Weise für den Muskelaufbau nach Operationen und Schlaganfällen benutzt.

Da werd' ich mich mal schlau drüber machen. Ist billiger als ein Kontra :-)

: Schöne Grüße und schönen Tag noch (bei uns ist wieder Badesee-Biergartenwetter), stooge

Ebenso, und viel Spaß beim Biergarten/Badesee oder was-auch-immer!
Doc

Re: (Bass) Der gute Ton...

: Tach Doc!
:
: Wie schon geschrieben wurde: Irgendwann geht's halt im reinen Akustikbetrieb nicht lauter. Da hilft dann wirklich nur noch ein Pick. Natürlich ist der Ton dann anders als beim Fingeranschlag, aber es gibt auch "weich" klingende Picks, unabhängig von der Dicke. Ich muß, wenn wir akustisch spielen, gegen zwei Gitarren bzw. Gitarre/Concertina anbrummen, da kommen die 1.20er von Matthias fantastisch. Die klingen aber sehr "scharf", dafür geht der Bass nicht völlig unter, im Gegenteil. Die "Extra Heavy" von Fender haben einen weicheren Klang und kämen deshalb evtl. für dich in Frage. Probier einfach mal ein paar Picks aus. Mit Schummelei hat das nix zu tun, mit den Fingern geht's halt nicht lauter, ohne daß der Ton leidet. Da ist die elektrische Verstärkung schon eher "Schummelei" :-)
:
: Nos vemos en infierno, Pepe

Tach Ihr beiden

Ich hab ja auch so einen aku-fretless-fünfsaiter. Wenn schon Pick, dann hat sich ein Holzpick das mir Matthias geschenkt hat, als sehr gut erwiesen. Es ist wenn ich mich nicht täusche aus Ebenholz und relativ dick wie ein Jazzpick, hat aber sonst die grösse eines Fender oder Gibsons, lässt sich also relativ gut halten.

Das Holz gibt dem Ton eine schön "holzige" Note 8was auch sonst...)

Gruss Manuel

Re: (Bass) Der gute Ton... und die Fingerfertigkeit

Hallo

Wo's grad um Grip-Trainer und Igelbälle geht, wollte ich fragen, ob schon jemand Erfahrungen mit Qui-Gong-Kugeln (garantiert falsch geschrieben) hat, da ich kürzlich welche geschenkt bekam und sehr gerne damit hantiere. Unter anderem in der Hoffung, die Kraft und vor allem die Beweglichkeit der Finger zu steigern. Ich bilde mir ein, schon erste Erfolge zu spüren.
ansonsten, @Doc: Plektrum macht den A-Bass tatsächlich lauter, aber ich bilde mir ein, dass das bei guttrainieren Zeige- und Mittelfinger rechts nicht sooo viel ausmacht. Vielleicht ein bisschen an einem helleren Ton arbeiten, in der Nähe des Steges anschlagen, sollte sich dann besser durchsetzen.

Zupf on, R.F.

Re: (Bass) Der gute Ton... und die Fingerfertigkeit

: ob schon jemand Erfahrungen mit Qui-Gong-Kugeln (garantiert falsch geschrieben) hat,

Hi!

Ja, habe ich. Eine ganz witzige Sache...ob's direkt für's Klampfen hilft kann ich nicht sagen. Mit einiger Übung kann man die Kugeln sich in einer Hand umkreisen lassen, ohne daß sie sich berühren. Ist gut für Rheumapatienten und Leute mit Gicht-Tendenz. Ebenso hilft aber auch Handstricken! Ich denke, die einzige Übung, die wirklich direkt hilft ist die Praxis. Alles andere trainiert zwar auch irgendwie und macht evt auch Spaß aber ist irgendwie auch etwas abgehoben. Entweder man tut was oder man lässt es!

Gruß
Felix

Re: (Bass) Der gute Ton...

Hallöle alle zusammen!

Nachdem jetzt mein (Uni-)Server doch endlich wieder den Weg ins Netz gefunden hat und ich nicht weiß, wie lange das anhält, schreib ich mal an alle...

Vielen Dank an alle für die Tips! Jetzt heißt es also üben, üben, üben, mit Plecs und ohne, alles mal antesten. Ob's was nutzt, wird man dann in Darmstadt auf der Session hören (ja, da spiele ich wirklich!!! So ganz öffentlich! Nicht nur, wenn kaum einer da ist :-)), denn da wollte ich (u.a.) den Akustik mitnehmen.
Größerer Korpus ist bei meiner Zwergenhaftigkeit ein Problem (kurze Ärmchen). Man muß ja auch noch an die Saiten kommen ;-), gerade das war auch ein Pluspunkt für meinen Yairi. Der ist so schön handlich...

Viele Grüße
Doc

Re: (Bass) Der gute Ton...

Hi Doc,

über Korpusgröße ist ja hier schon einiges gesagt worden...

: Wie ich bei Tom schon geschrieben habe, das Teil kann laut, wenn der Basser es kann (ich kann's halt leider noch net).

O.K., jetzt kommt mal eine pure Spekulation:

Beim Selberspielen befindet sich dein Kopf über der oberen Zarge; wenn ein anderer damit spielt, sitzt er Dir vermutlich gegenüber, d. h., das Schalloch (Schallloch?) und die großflächige Decke ist auf Dich gerichtet. Möglicherweise kommt Dir der Bass dann lauter vor? Wie gesagt, Spekulation, aber schließlich werden Bassreflexöffnungen bei Boxen aufwendig berechnet, während die Hochtöner einfach draufgeschraubt werden.

Vielleicht könnte man das mal ausprobieren, indem man Dich und dann den anderen Basser mit einem Mikrofon aufnimmt.

Gruß

Achim

Re: (Bass) Der gute Ton...

Hi Doc!

Laut spielen zu können hat einen großen Vorteil: das Dynamikspektrum wird breiter. Daher ist die Idee, die rechte Hand zu trainieren, gar nicht schlecht und hilft auch für den E-Bass.

Mein Tipp:

1. Stell den akustischen Bass erst mal beiseite.
2. Nimm den Jazzbass und stöpsele ihn NICHT in den Verstärker.
3. Wickele ein Papiertaschentuch um einen Bleistift o.ä. und schiebe das quer zu den Saiten an den Steg/Saitenhalter, so dass es nur noch "bobb" macht, wenn Du anschlägst.
4. Jetzt spiel eine einfache Basslinie im Wechselschlag. Metronom!
5. Spiel diese Linie laut!
6. Jetzt spiel bei dieser Linie erst den Ton mit dem Zeigefinger lauter als mit den anderen Fingern.
7. Jetzt Zeigefinger wieder gleich laut, dafür Mittelfinger lauter.
8. Jetzt Mittelfinger wieder gleich laut, dafür Ringfinger lauter.
9. Beginne wieder bei 6.

Durch das Taschentuch werden die Nebengeräusche gedämpft, die Dich sonst abschrecken, wirklich reinzuholzen. Du übst hier also mit mehr Lautstärke als normalerweise.

Bitte das hier regelmäßig, mit Metronom und nie länger als zwanzig Minuten üben. Dann müsste sich das bessern.

Gruß

Matthias




Re: (Bass) Der gute Ton...

Hi!

: Danke für den Tip, ich werd's gleich mal probieren. Nur das mit dem A-Bass wegstellen... naja, so ein wenig, zur Belohnung, ist doch bestimmt drin, oder?

Das ist ja nur eine Übung! ;-) Außerdem fällt das "Holzen" auf dem Grätenbass ja erstmal leichter als auf dem Grätenfreien.

Gruß

Matthias