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(Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hallo beisammen,

der Fasching is ja nun Gott sei Dank vorbei und ich kann und will mich wieder (noch mehr) meinen Schrammeln widmen. Gestern habe ich ziemlich lange auf Martins AJ92 rumgedudelt - das hat mir auch ne Menge Spaß gemacht und klang auch gar nicht mal so schlecht - also eigentlich kein Grund zur Klage !
Momentan bin ich auch dabei mich auf dem Griffbrett etwas nach links und rechts zu wagen, d.h. auch mal in den verschiedenen Lagen herumzutapsen... allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich da dann zwar auch richtige Töne spiele aber trotzdem etwas festhänge und nicht viel neues passiert.

Und nun hätte ich da mal ne kleine Frage, aber vorweg noch ein paar Worte:

- in der 1. Lage der Pentatonik fühle ich mich nun einigermaßen wohl
- eine Hand voll Standard Blueslicks kann ich einigermaßen
- welche Töne man ziehen kann und welche eher nicht weiß ich auch so in etwa
- die normale Dur Tonleiter kann ich flüssig rauf und runter nudeln
- das Dominat Arpeggio im E shape (so nennt man das glaube ich) kann ich auch einigermaßen flüssig klimpern

Das sind bzw. waren jetzt die Themen die ich mir neben dem Dudeln gezielt "draufgeschafft" habe. Witzig übrigens - Was ich früher nicht für möglich gehalten hätte, ich kann problemlos die o.g. Skalen nebenher, z.B. beim Tatort schauen, rauf und runter üben und das macht mir sogar Spaß (meiner Frau allerdings weniger ;-)  will damit sagen ich stehe auch mit stupidem Skalenüben nicht wirklich auf Kriegsfuß - solange ich davon überzeugt bin, dass mir das in der richtigen Richtung weiterhilft.

Was denkt Ihr wäre nun ein sinnvoller nächster Schritt um mit Spaß an der Sache 'etwas weiter zu kommen'. 

Variante 1: Soll ich mir nun Stücke raussuchen und komplett draufschaffen z.B. die Hendrix Klassiker wie "the wind cries mary" oder so 
Variante 2: einfach selbst auf AJs dudeln und solange dudeln bis sich gefällige Melodielinien ergeben und diese dann hegen und pflegen und weiterentwickeln...
Variante 3: Erweitern des Lickrepertoires in verschiedenen Lagen  

Was ist zielführender, oder habt Ihr andere, bessere Ideen und Erfahrungen ?

Mein Ziel sind keine halsbrecherischen Hochgeschwindigkeitslicks - ich möchte vielmehr lernen wie man gefällige Linien garniert mit kleinen Schmankerln aus dem Ärmel schüttelt ;-) 

Danke schonmal
Stoffel


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Guten Spätnachmittag, lieber Stoffel,

mit deiner Dreifach-Frage rührst du an die Grundfesten der verschiedenen Gitarristen-Typen, will mir scheinen:

: Variante 1: Soll ich mir nun Stücke raussuchen und komplett draufschaffen z.B. die Hendrix Klassiker wie "the wind cries mary" oder so
: Variante 2: einfach selbst auf AJs dudeln und solange dudeln bis sich gefällige Melodielinien ergeben und diese dann hegen und pflegen und weiterentwickeln...
: Variante 3: Erweitern des Lickrepertoires in verschiedenen Lagen


...und es bleibt zu hoffen, dass außer mir noch viele andere antworten. Du bist nämlich wahrscheinlich bei weitem nicht der Einzige, der sich ungefähr in diesem Stadium diese Frage stellt.

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von Variante 1. Die ist nur dafür gut, wenn du auf unseren Sessions mitspielen willst. Aber wer will das schon? Ich empfehle dir hier, konsequent meinen Weg zu gehen und dann, wenn die Anderen ein Stück spielen, schnell noch ein Bier zu zapfen (bzw. bei längeren Stücken, wie Child in Time, eben 2).

Bleiben Variante 2 und 3, die sich ja insofern ähneln, als dass sie eher die autistische Tatort-Variante sind. Das ist schon mal gut. Mich dünkt, der Unterschied zwischen 2 und 3 liegt vor allem darin, dass Nr. drei mehr *Arbeit* bedeutet? Das wäre ein gewichtiges Argument für Nr. zwei!

Bei mir hat das Gitarrespielen über Jahrzehnte im reinen Rumdudeln bestanden (und ich bin aus einer Generation, die schon gedudelt hat, als es noch keine Aussenjams gab). Das war die Zeit, in der Boris Becker Wimbledon und den Davis Cup gewonnen hat, und ich bin vorm Fernseher gesessen und habe gedudelt. War, im Rückblick, eine Klasse-Zeit, und das gilt für Boris wie für mich gleichermaßen.

Ich hätte natürlich mit den Varianten 1 oder3 besser werden können, oder zumindest schneller besser oder was auch immer. Aber was hätte das gebracht? Genau: auch nichts. (Darüber singt ihr doch die ganze Zeit in eurer komischen Lederhosen-Band: Warum fragst du überhaupt?)

(Das war übrigens auch der Fehler in dem - an und für sich sehr beeindruckenden - Steve-Vai-Video, was hier neulich verlinkt wurde, und ist überhaupt das Problem mit diesen ganzen utilitaristischen Amerikanern: dass sie die meisten Wege nur unter Zielsetzungen angehen. Aber egal.)

Fazit: Dudeln ist gut. Damit kann man sich sogar noch selbst überraschen! Ich optiere, nach dieser reiflichen Überlegung, für Nr. 2.

Viele Grüße aus Dudelhofen,

(und bei dem Tatort von gestern hätte man spätestens in den letzten 20 Minuten wirklich lieber Gitarrengedudel gehabt, finde ich....)

Michael


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi Stoffel,


ich möchte jetzt gar nicht so viel schreiben, denn nachher kommen bestimmt noch die ganzen Spezialisten, die das viel besser erklären können.

Aber eine Sache möchte ich loswerden:
Sprich NIE von "Nudeln" oder "Dudeln" im Zusammenhang mit Deinem Gitarrespiel. Sonst sorgt dein Unterbewußtsein dafür, daß Du wirklich dudelst.

Gruß
Dan

PS: Das was ich bis jetzt so von Dir gehört habe gefällt mir sehr gut!


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi,

ich habe damals genau 2 Scheiben - es waren LPs - Ton für Ton spielen gelernt, weil ich sie a) soooo geil fand und sie b) mit der Mollpen-Tatonik spielbar waren, das waren BLUES FROM LAUREL CANYON von John Mayall's Bluesbreakers (mit dem jungen Mick Taylor an der Guitarre) und UFO 1 von UFO - mit Mick Bolton an der Guitarre.

Beide sind vom Material her einigermaßen übersichtlich - und zeigen, wie viel man mit dieser einen Skala machen kann - und haben mich beim Draufschaffen der ersten "amtlichen Licks" ein ganzes Stück weiter gebracht.

Mittel- oder langfristig sollte man mMn aber daran arbeiten, wie "man selbst" zu klingen. Dazu gehört auch, die Grenzen seiner Vorbilder mal zu übertreten.

Ich rate unbedingt, unbedingt dazu GRUNDLAGEN zu lernen, d.h. alle Skalen in allen Positionen, und Positionen von verschiedenen Triaden - damit kommt man dann schon mal in verschiedenen Tonarten und Klangfamilien ganz gut übers Griffbrett. Es gibt ja, obwohl dauernd von ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, äolisch und lokrisch gesprochen wird, nur EINE Skala, mit eben jeweils woanders liegenden Grundtönen, wenn man das erst mal geschnallt und verinnerlicht hat, verliert das Ganze seinen Schrecken. Du kannst G dur (ionisch) spielen? Übers ganze Griffbrett? Dann kannst du auch A dorisch, B/H phrygisch, C lydisch, D mixolydisch, E äolisch/moll und - äh - F# lokrisch. Alles dieselben Töne. Einfach,oder?

Zum Draufschaffen dieser Skalen bieten sich zB solche Videos an:

http://www.youtube.com/watch?v=wcXM0s6Hc3Q

Da habe ich -zig von und man lernt, welches Tonmaterial wie/wo/wann passt, und zwar nur mit eigenen Linien.

Des Weiteren gibt es coole Lehrvideos von TRUEFIRE (googlen bitte), die zwar was kosten, aber gut sind.

Bücher mag ich nicht. Kein bisschen.

Gruß, ferdi


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi Stoffel,

finde, dass du dann bereits ausgesprochen stark spielst, wenn du Themen aufgreifst und Melodien spielst.

Das was ich da höre finde ich schon ziemlich musikalisch. Da wollen doch eigentlich viele hin und du bist schon da (mehr oder weniger zumindest ;-) ).

Ich würde erst mal innehalten, mich drüber freuen und dann jammen, jammen, jammen.

So quasi jammen ohne jammern. ;-)

Quäle mich seit der letzten Session durch Harmonisationen der Dur-, HM- und MM-Tonleitern so in jeder Lage. Hab mir in den Kopf gesetzt mal irgendwann Akkordsoli spielen zu können.

Macht irgendwie keinen Spaß, ich finds tierisch anstrengend usw. Spiele aber seitdem Dinge, von denen ich vorher gar nicht wusst, dass es die gibt.
Das macht dann halt doch Laune auf Mehr.

Also Licks auf dem gesamten Griffbrett sind sicherlich nicht so verkehrt. 

Viel Spaß beim Üben!

LG

Uwe


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Servus Stoffel,

hm, spannend. Ich spiele ja auch noch nicht so
lange und habe mir deine Fragen auch gestellt.
Und mir dann so beantwortet:

Will ich viele Töne schnell hintereinander spielen können?
Nein, weil ich letzten Endes zu wenig daran interessiert bin,
um es ernsthaft zu Üben. (Nach meinem Verständnis deine
Variante 3)

Will ich viele Stücke spielen können? Manchmal ja.
Wobei nach meinem Erleben am meisten Spass die Stücke
machen, deren Witz aus einfachen Akkorden und
guten Melodien bestehen. Und denen man mit eigenen
Verzierungen/Fills einen neuen Dreh gibt. Das wäre Variante 1
dahingehend abgewandelt, dass ich untersuche, was in dem
Stück gespielt wird. Dann suche ich mir eine zusätzliche Akkord-
folge ein/zwei Lagen darüber.

Will ich einen guten Ton? Ja, unbedingt. Das ist mir wichtiger
als alles andere.
Mir bringt Variante 2 am meisten. Ich habe von meinem Lehrer
ein Riff, das durchgehend auf einem Akkord bleibt.
Eine tolle Übung, um einen Spannungsbogen zu entwickeln
und Melodielinien zu erfinden.

Grüsse,
Michael


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Nabend Stoffel,

Variante 1 macht keinen Spass, jedenfalls mir nicht. Es reicht, die Stücke, die einem gefallen, so lala strummen und mitsingen zu können. Auch wenn man gar nicht singen kann.

Variante 2 ist nie verkehrt. Nicht nur bei Außenjams, sondern bei allem mitspielen, was man gerade hört und wenn's nur ein Werbejingle im Radio ist. 

Sich selber zu Jamtracks oder was auch immer aufnehmen. Dann merkt man erst, wie Scheiße man klingt. Sonst merken's nur die anderen. Und wenn man es oft genug macht, wird man vielleicht sogar besser. 

just my Klecks of Senf un ne schöne Jrooß, Mathias 


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi Stoffel,

: Was denkt Ihr wäre nun ein sinnvoller nächster Schritt um mit Spaß an der Sache 'etwas weiter zu kommen'. 

hier mal was, das Du üben kannst, wenn Du keine Lust auf üben hast. Ich nenne es "am Ausdruck arbeiten" und es bezieht sich auf einzelne Töne. Dabei ist egal, welchen Ton Du Dir aussuchst, man kann das quer über das ganze Griffbrett (nicht)üben.

Phase 1: achte mal bewusst auf Dein Fingervibrato, probiere verschiedene Geschwindigkeiten und Varianten durch. Damit kann man sich stundenlang beschäftigen. Nach meiner Erfahrung können aber Ehefrauen nicht stundenlang dabei zuhören.

Phase 2: wenn Du das mit dem Saitenziehen über ein bis zwei Halbtöne raus hast, kombiniere das mal mit dem Fingervibrato. Also zwei Halbtöne ziehen, kurz klingen lassen und dann beginnen, in dieser Position zu vibrieren. Das scheint am Anfang gar nicht zu gehen, aber irgendwann kommt es und es wird Dir helfen, "Deinen" Ton zu finden. Noch ehefraueninkompatibler als Phase 1, aber sehr stilbildend.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi Stoffel,

das ist witzig!
Ich saß tatsächlich eben in der schön warmen Badewanne und hab übers Üben, bzw. wie ich mein Gitarrenspiel in naher Zukunft weiterbringen will nachgedacht :-)

Mein Entschluss ist, mich intensiv mit etwas zu beschäftigen, dass mir im Hinterkopf schon lange ganz verdächtig als der bessere Weg rumspukt. Und zwar von den Skalen weg zu kommen und "in Akkorden zu denken".

Also werde ich Akkordvariationen und Arpeggien büffeln und hoffe, dadurch freier auf dem Griffbrett und im Spiel überhaupt zu werden.

Gruß Diet


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hallo liebes Forum,

: Also werde ich Akkordvariationen und Arpeggien büffeln und hoffe, dadurch freier auf dem Griffbrett und im Spiel überhaupt zu werden.

ich habe überlegt, ob ich Stoffel überhaupt einen sinnvollen Tipp zum Üben geben kann ("richtig" planvoll geübt habe ich eigentlich nur ganz selten), klinke mich hier aber mal bei Diet ein.

Die bisherigen Antworten lesen sich für mich ein wenig so, als sei Stoffels Variante 1 (also das Nachspielen/Heraushören von Stücken) bei euch nicht ganz so beliebt. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich gerade durch das Heraushören von Akkorden und Riffs sowie das Nachempfinden von Soli (Ton für Ton habe ich mir die in den seltensten Fällen herausgehört) ganz viel gelernt habe und das auch immer wieder empfehlen würde.

Insbesondere Diets Anliegen, Akkordvariationen und Voicings über das Griffbrett verteilt zu kennen, ergibt sich hierbei fast wie von selbst, wenn man tatsächlich mal genauer hinhört, wie Gitarren in Stücken arrangiert sind und funktionieren. Mir macht das jedenfalls sehr viel Spaß (gestern habe ich gerade mal wieder mit dem letzten Stück auf der neuen Spielman CD praktiziert). Ich plädiere ja sowieso dafür, beim Üben die Rhythmusgitarre (Begleitgitarre ;-)) nicht aus den Augen zu verlieren ;-)

In Sachen Sologitarre verfolge ich einen ähnlichen Ansatz. Ich habe vor langer langer Zeit mal die fünf Pentatonikpositionen gelernt, weiß auch, wie Dur- und Molltonleitern aufgebaut sind, denke aber eigentlich nie in irgendwelchen Skalen. Vielmehr teilt sich „mein“ Griffbrett eher in Griffbilder und –muster ein, die ich zumindest für die üblichen Tonarten abrufbereit habe. Das hat sich durch das häufige Spielen zu Songs so ergeben, indem ich halt geschaut/gehört habe, was der Gitarrist da gerade macht und mich (oft…) auch gefragt habe, warum das jetzt gerade passt.

Meiner Erfahrung nach kommt man dann auch beim „Nachplappern“ sowieso ziemlich schnell an den Punkt, an dem man sich beim Solospiel von der Vorlage entfernt, um eigene ähnliche Sachen auszuprobieren (die man vielleicht vorher bei anderen Gitarristen gehört und nachgespielt hat). Idealerweise vermengen sich die Einflüsse dann hoffentlich so, dass sie z. B. beim Ausprobieren über einen AJ-Track nach einem selbst und nicht nach Gitarrist xy klingen...

Ich habe bei diesem Ansatz jedenfalls den meisten Spaß am Spielen.

Viele Grüße,

Andreas


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hallo Stoffel,

mir als Anfänger hilft es ganze Songs Note für Note zu lernen z.B. Texas Flood von der licklibrary.com SRV-Lern-DVD.  Es sind bei den Stücken of "coole" Passagen die zu anderen Stücken verwendet werden können und mir hat es das Selbstvertrauen gestärkt ein festes Gerüst für ein Stück zu haben. 

Vor 2 Wochen habe ich mir den Fender Mustang II Übungsamp  zugelegt und kann über die USB-Audio Verbindung mit GarageBand ( Apple)  die Gitarre zu backing tracks  aufnehmen. Das bringt eine Menge Spass und wie hier schon geschrieben wurde, hört man jeden noch so kleinen Fehler beim Abhören.

Andere Lernquellen : youtube, Gitarrenlehrer in grösseren Abständen, Online Radio Sender und dazu spielen z.b. FM Bluesradio-(USA) (ich treffe die richtige Tonart schon viel schneller als früher.)

Ich arbeite zur Zeit mit der  pentatonischen Bluestonleiter und mir ist aufgefallen, dass bestimmte Töne der verschiedenen Lagen oft bevorzugt eingesetzt werden z.B.: E  2te Lage e-Saite 3/5 , h-Saite 3/5,  g-Saite 4  ( auch das "Haus" genannt).

Einiges habe ich mir auch hier herausgeholt : www.steviesnacks.com  (/free lessons)   (blues texas style) (gibt auch DVDs zu verschiedenen Themen zu kaufen "Pentatonik"..USA evt Steuern !)

Lern-DVD`s :Truefire.com , USA, weniger ganze Stücke mehr Grundlagen, + mit Tabulatur, - Bildqualität, - funktioniert nicht mit meinem neuen Mac, - Steuern       (meine DVDs Blues Architect,BB King,269 blueslicks you must know, blues Jam Survival Guide, Learn to play bottleneck blues guitar-bob Brozman (von truefire =?) u.a. )

licklibrary.com: UK, viele DVDs mit kompletten Songs, + backing cd`s  + Bildqualität, + keine Extrasteuern, um die Weihnachtszeit "2 DVD-Kurse zum Preis von einem". Kostenlose Online Gitarrrenzeitschrift mit eingebauten Videos über die Webseite zu errreichen (meine DVDs: Hendrix, SRV,ZZ-Top, Rory Gallagher (!)...)

Gruß Joachim


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hallo Stoffel,

meine Erfahrung ist ganz klar die, daß ein (guter) Lehrer viel weiter helfen kann. Mir hat es viel gebracht, weil nach jedem, was ich neu gelernt hatte, haben wir zusammen zum Neuen gejammt. Ein Video ist sicher mal ganz inteessant, aber auf Dauer ist das m.M. viel lebendiger. Ich habe nicht jede Woche Unterricht gemacht, war mir zu vereinnahmend, eher alle 2-3-4-Wo., ist ja auch günstiger. 

Habe etwas länger gebraucht, ehe ich einen guten hatte. Nicht selten scheint mir der gutmeinende zu sein, der dir wahnsinnig gute u. schwierige Licks ganz begeistert vorspielt, aber Schwierigkeiten hat, auf dein Niveau runterzukommen.

Oder der dogmatische, ohne dies oder jenes wochenlang geübt zu haben, geht's nicht weiter.

ein bischen Spaß muss sein !

Werner


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

so so, Trommeln soll ich also üben....
Sag, wer kümmert sich denn seit 25 Jahren regelmäßig um den Orgler aus dem Hinterland... ?
Wer bringt denn immer die Chips mit ?
Wer war es, der Dich mit auf die ASSession genommen hat ?
Wäre ich nicht gewesen würdest Du heute noch die Story vom stürmischen Montag singen...  

und nun sowas.

Sag, ist der Song von gestern abend nun endlich komplett ? Passt der C-Dur Akkord jetzt ?
Hast Du die Klassenarbeit der 8b korrigiert ?

Nein ? Macht auch nix - nimm das hier ... ;-)
Stoffel 


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi ferdi,

dank Dir für deine Tipps.

>> Ich rate unbedingt, unbedingt dazu GRUNDLAGEN zu lernen
Bis hierher klangs ja noch ganz gut aber dann

>>(...hier standen viele Dinge die ich eher in der theologischen Elektrotechnik gesucht hätte...) 
>>wenn man das erst mal geschnallt und verinnerlicht hat, verliert das Ganze seinen Schrecken

ja, da verließen sie ihn dann ... ;-)

>> Bücher mag ich nicht. Kein bisschen.
Bücher hab ich ne ganze Menge von - stelle aber fest dass ich auch eher mit Videos klarkomme. Danke für den Link und den Justin-tip vor mittlerweile auch schon wieder einiger Zeit ;-)

Servus
Stoffel

P.S. Habe nun etwas herumgeschraubt und probiert - mein Trem ist nun übrigens fast waagerecht - aber nicht ganz aufliegend, denn das war nicht so meins.


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Ich bins nochmal,

ich hoffe das ist jetzt nicht unhöflich, aber ich will mal versuchen übergreifend zu antworten. 
Vorweg nochmal danke für all die Anregungen !

Nachdem ich jetzt nochmal den Komplett-Thread durchgelesen und das eine oder andere Wort nachgeschlagen habe, stelle ich fest, dass Michael (J) in der ersten Antwort schon fast den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

>>Ich hätte natürlich mit den Varianten 1 oder3 besser werden können, oder zumindest schneller besser oder was auch immer. Aber was hätte das gebracht? (...) Warum fragst du überhaupt? 

Ja, warum frag ich eigentlich, Warum spiele ich eigentlich Gitarre ? Tja weil es mir Spass macht. Also mach ich doch einfach da weiter wo es am meisten Spass macht... nämlich beim Jammen (das Wort ist noch etwas ungewohnt aber das wird schon ;-)
Und damit das ganze nicht zu schnell stagniert werde ich mir wohl nach und nach etwas Skalen und Theorie reinziehen. Tja - die Mischung machts dann wohl - wobei Michael wiederum recht hat - hätt ich eigentlich auch selbst drauf kommen können - warum frag ich überhaupt ;-)

Jungs machts gut
Stoffel 


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Nabend Stoffel,

 Ja, warum frag ich eigentlich, Warum spiele ich eigentlich Gitarre ? Tja weil es mir Spass macht. Also mach ich doch einfach da weiter wo es am meisten Spass macht... nämlich beim Jammen (das Wort ist noch etwas ungewohnt aber das wird schon ;-)
: Und damit das ganze nicht zu schnell stagniert werde ich mir wohl nach und nach etwas Skalen und Theorie reinziehen. Tja - die Mischung machts dann wohl 

Soweit spielt sich das alles im Dreieck: Begabung - Ehrgeiz - Lustprinzip ab, innerhalb dessen man alles nach Belieben gestalten und durchaus jede Menge Spaß haben kann.

Wenn der Ehrgeiz darüber hinaus geht, setzt das Realitätsprinzip ein: Selbst aufnehmen, Lehrer, Band, Auftritte. Wie Jochen mal sagte: Entscheidend is auf'm Platz. Aber viele hier gehen nicht so weit. Muss ja auch nicht. 

ne schöne Jrooß, Mathias 


Re: (Philosophie) Tips zum Üben gesucht

Hi Stoffel,

wenn ich so überlege, was mir im Laufe der Jahre beim Thema Üben geholfen hat?

"You got to hear, what you play" sagte mal Maestro Pierre Bensusan bei einem Workshop bei uns. Klingt höchst banal - geschieht in der Praxis aber oft nicht !

Ganze Bücher voller Licksammlungen durchzuhecheln hat mich vielleicht ein paar mm bezügl. Spieltechnik weitergebracht, aber wenn es mit meinen eigenen Hörgewohnheiten nichts zu tun hatte (irgendwelche abgefahrenen Fusion/ -Bepop-Licks z.b.) konnte ich wenig bis nichts davon in mein Spiel integrieren.

(also sowas wie Trockenschwimmübungen..)

Weniger war mancnmal mehr:

die z.B. 5 Akkorde eines Stückes identifizieren, mir dafür 3- 5 Positionen auf dem Griffbrett suchen und dann mal schön die Arpeggien zusammenfinden + hören......

Das Ganze dann in Achtelketten, Triolen, synkopiert etc.

Wenn das sitzt, mal Akkorderweiterungen angehen + daselbe von vorn. Die Ergebnisse sind irgendwie musikalischer oder klingen zumindest für mich so.

Dem Tip " mit viel Spaß an der Sache rumjammen" stehe ich zumindest für meine Person etwas skeptisch gegenüber - man verweilt halt zu gern in der comfortzone, dessen was man eh schon immer spielt. Ein bisschen neues Terrain in verdaulichen Happen darfs dann schon immer mal sein...

Grüsse + danke für die zweite CD-Sendung! Geld kommt....

teleman