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(Beichte) Jazzmama

Moin Jungs!

So, sie ist da: Ibanez FA 100, Bj. 78. Foto hier.

Guter Zustand, ist gepflegt, hat kaum Spuren der Jahre. Sieht aus, als hätte sie kaum je eine Bühne gesehen. Wobei.. Jazz und bierseliges Auditorium sind ja eher selten gemeinsam unterwegs. Insofern geht es ja eher gesittet zu. Und Koffer auf der Bühne..? Aber klar doch... das gibt einem Woll-Polunder doch erst den richtigen modischen Kick! :-)

Ansprache, Saitenlage und Bespielbarkeit hervorragend. Aber was ich viel erstaunlicher fand, neben der Tatsache, dass offenbar gerade die Pferde mit mir durchgehen und ich das verwundert beobachte, ist, dass ich sofort mit der Gitarre klar komme. Saiten müssten 012er sein.

Am Axe muss ich zwar noch schrauben, der Jazzsound, den ich mir dort eingestellt hatte, ist auf Strat ausgelegt. Aber das wird das Axe schon passend verdauen.

Wirklich ein schönes Instrument. Bringt ziemlich genau den Sound, der mir vorschwebte, rund, hat aber trotzdem eine Menge Kontur.

Nochmal ein Danke, Jungs an die Tipp- und die Link-Geber! Speziell an Rolli!

Grüße Thomas


Re: (Beichte) Jazzmama

Guten Morgen, lieber Thomas,

vorneweg:Du und eine Jazz-Gitarre, das ist für mich immer noch vollständig unvorstellbar! Wenn ich ganz ganz ehrlich bin gebe ich euch beiden eine Halbwertszeit irgendwo zwischen einem halben und einem dreiviertel Oberhofer.


: Am Axe muss ich zwar noch schrauben, der Jazzsound, den ich mir dort eingestellt hatte, ist auf Strat ausgelegt. Aber das wird das Axe schon passend verdauen.

Ich empfehle: HAD ODS 1.


Viele Grüße,

Michael


Re: (Beichte) Jazzmama

Moinsen Thomas

Ich war im Skiurlaub, daher leicht verspätet noch ein Kommentar von mir.

Ich habe eine ähnliche Ibanez neueren Datums und bin auch restlos zufrieden. Qualität und Bespielbarkeit sind wie immer top.

Irgendjemand hat gesagt man brauche keinen Steg-PU. Finde ich nicht, was man nicht braucht ist der Toggle-Switch, ich zumindest nicht.

Ich habe folgende, für mich sinnvolle Modifikation gemacht; Potis wurden in der Position getauscht, also oben, näher zu Dir, regelt jetzt den Steg-PU. Der Hals-PU ist immer voll auf, die Höhen voll runter. Der Steg-PU hat alle Höhen voll auf und kann nun bei Bedarf stufenlos zum Hals-PU zugemischt werden wodurch das Klangbild perkussiver und klarer wird. Da kann man sehr fein mit Nuancen arbeiten. Alleine, für sich macht er in der Tat keinen Sinn. Bei mir ist es sogar ein P-90, der funktioniert nur in Kombination.

Daher ist auch PU-Wahlschalter überflüssig. Ich werde ihn vermutlich nächstens gegen ein Master-Volumen Potis austauschen.

Dann das Thema Jazz; ich bin aufgewachsen mit Jazz, mein Vater war Jatss-Schlagzeuger. Fand ich reichlich doof damals :-)

Wie immer gilt, hören, hören, hören. Und gerne spielen, sonst bleibt es akademisch wie bei meinem Kumpels damals, die direkt von den Stones an die Jazzschule gewechselt haben weil das die einzige Variante war elektrische Gitarre zu lernen.

Zum Reinhören und mitspielen weil amtlich und nachvollziehbar: Duke Robbilard und Jay Geils auf "Guitar Summit"

http://www.amazon.de/New-Guitar-Summit-Duke-Robillard/dp/B0002MHEB4/ref=sr_1_2?s=music&ie=UTF8&qid=1298807787&sr=1-2

Viel Spass mit Deinem Baby, Gruss Manuel


Re: (Beichte) Jazzmama

'n Abend Michael!

Ja. Ich und eine Jazzgitarre.. ich gebe mir auch nur ein paar Monate :-)

Diese Ergebnisoffenheit macht es spannend. Ich kann nicht sagen, dass ich etwas entschieden hätte, ich lasse es einfach passieren.

Aber es ist ja nicht ganz so, dass ich nicht wüsste, worauf ich mich einlasse. Ich schrieb ja schon, dass es da mal ein dunkle Phase in meiner Vita gab, in der ich mich -mangels Rockgitarrenlehrer- mit Jazz beschäftigte. Habe damals aber keine Zugang gefunden. Zu viel auf einmal im Angesicht des gnadenlosen Metronoms. Mal sehen, was das nun wird. Ich habe jedenfalls eine Menge Spaß mit diesem japanischen Ruderboot.

Grüße Thomas


Re: (Beichte) Jazzmama

Hi Manuel!

Auf die Idee mit dem Überblenden per Poti bin auch schon gekommen. Aber der reine Hals-PU ist in der Tat momentan mein Favorit :-)

Das Ding spielt sich wie Butter, und die Tonfülle ist überwältigend. Jedenfalls für einen Brettspieler wie mich.

Ja, hören ist wichtig. Weiß ich. Ich hatte schon ein Jazzphase und irgendwo liegen noch alte Cassetten mit vielen Stunden Aufnahmen aus dem Radio: Barney Kessel, Joe Pass, Wes Montgomery, Charlie Christian und natürlich der alles in den Schatten stellende Django Reinhard. Und einer meiner größten Favoriten Philip Catherine. Das war so meine Welt.

Danke übrigens für die Tipps! Was würdest Du empfehlen für den theoretischen Kram? Gibt es da komprimierte Standardwerke?

Grüße Thomas

P.S.: Mein Vater spielte Gitarre, Chuck Berry und so


Re: (Beichte) Jazzmama

Tag Michael;

eine Halbwertszeit irgendwo zwischen einem halben und einem dreiviertel Oberhofer.

das ist wirklich kurz :-)

wobei... Aufgemerkt - die eher klassischen Geräte scheinen auch bei Oberhofers längere Durchlaufzeiten zu erzielen.

Da ist ja, wenn man das Jazzpaddel in der Masseinheit Oberhofer betrachten will, durchaus Anlass zur Hoffnung.

Ich mein.. viel klassischer geht´s nicht mehr

grüße

MIKE


Re: (Beichte) Jazzmama

Tag Michael;

eine Halbwertszeit irgendwo zwischen einem halben und einem dreiviertel Oberhofer.

das ist wirklich kurz :-)

wobei... Aufgemerkt - die eher klassischen Geräte scheinen auch bei Oberhofers längere Durchlaufzeiten zu erzielen.

Da ist ja, wenn man das Jazzpaddel in der Masseinheit Oberhofer betrachten will, durchaus Anlass zur Hoffnung.

Ich mein.. viel klassischer geht´s nicht mehr

grüße

MIKE


Re: (Beichte) Jazzmama

: Auf die Idee mit dem Überblenden per Poti bin auch schon gekommen. Aber der reine Hals-PU ist in der Tat momentan mein Favorit :-)

Ist bei mir auch so, nur halt mit der Option bei Bedarf ein bisschen mehr Schärfe reinzubringen. Zumal der Steg PU ja eh schon mit an Bord ist und der Toggle bei mir rein gar keinen Sinn macht. Und wenn man den weg macht, muss man ja das Loch irgendwie füllen, warum also nicht mit einem Mastervolumen.
: Danke übrigens für die Tipps! Was würdest Du empfehlen für den theoretischen Kram? Gibt es da komprimierte Standardwerke?

Obwohl ich in persönlich nicht so mag (war mal an einem Workshop) finde ich dem Frank Haunschild sein "Guitar Styles" ganz ok als Einstieg und Play-Along, weil es auf verständliche Art durch Stile und Spieltechniken geht.

Ich selber spiele ja kein Jazz im eigentlichen Sinn, sondern, sagen wir mal, Melodien auf einfachem Niveau. Eigene und geklaute; das reicht mir :-)

Gruss Manuel


Re: (Beichte) Jazzmama

Moin Thomas,

der Bild Link funktioniert (bei mir) leider nicht?!

(Ich habe diese Jazzmama-Phasen übrigens auch immer wieder mal, hab es aber bisher
geschafft, bei solchen Anfällen auf die Paula mit zugedrehtem Hals-Tonpoti auszuweichen...)

BTW, die Instrumenten-Besitzhalbwertszeit in "Oberhofer" anzugeben, finde ich geil.
So wie in "Müller-Halmackenreuther-Amazonasschildblattlaus" o.ä. Das hat was! ;-)=)

Apropos, weil du ja unlängst ein "a" gekauft hattest und die Peddrutschie es noch nichtmal
auf nen 1/32 Oberhofer gebracht hat, höhö: Klick mich & klick mich ordentlich!

Grüße,

Andreas


Re: (Beichte) Jazzmama

Mahlzeit Andi!

Hm... immer diese impliziten, usergebundenen Zugriffchecks, die da im Hintergrund abgehen... und die einen direkten Durchgriff auf Dokumente schwer machen...

Check doch mal, ob dieser Link funktioniert

http://a8.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/182999_114255251984236_100001992861192_104898_1376711_n.jpg

Wenn nicht, lege ich das Bild halt nach Feierabend auf meinen Webspace.

Blau war bisher nicht die Glücksfarbe für Gitarren, die auf eine Adoption durch Dich hofften :-) Aber die Anmutung des Fotos des Halses lässt mich ein "W" aussprechen.

An meine Paula bin ich auch schon herangegangen, kam aber mit der Strat besser klar. Also half nur Radikalkur.

Grüße Thomas


Re: (Beichte) Jazzmama

Salü Thomas,

jetzt weiß ich endlich wieder, woran mich diese Gitte
erinnert: Steve Howe hat bei Yes auf einer ES 175 (295?)
senationelles Zeug gespielt. Ich fand seinen Sound saugeil!

Viel Spass mit der Schönen, ich glaube, das hält länger als du denkst :-)

Grüsse,
Michael


Re: (Beichte) Jazzmama

: Hi Manuel!
: Auf die Idee mit dem Überblenden per Poti bin auch schon gekommen. Aber der reine Hals-PU ist in der Tat momentan mein Favorit :-)
: Das Ding spielt sich wie Butter, und die Tonfülle ist überwältigend. Jedenfalls für einen Brettspieler wie mich.
: Ja, hören ist wichtig. Weiß ich. Ich hatte schon ein Jazzphase und irgendwo liegen noch alte Cassetten mit vielen Stunden Aufnahmen aus dem Radio: Barney Kessel, Joe Pass, Wes Montgomery, Charlie Christian und natürlich der alles in den Schatten stellende Django Reinhard. Und einer meiner größten Favoriten Philip Catherine. Das war so meine Welt.
: Danke übrigens für die Tipps! Was würdest Du empfehlen für den theoretischen Kram? Gibt es da komprimierte Standardwerke?
: Grüße Thomas
: P.S.: Mein Vater spielte Gitarre, Chuck Berry und so

Hallo Thomas,

Literaturempfehlungen zur Jazzgitarre:

- Melodic Arpeggios for Lead Guitar ( Mark Galbo; Amsco Publications); für mich ein guter, nachvollziehbarer Ansatz von den üblichen Rock + Blues-Licks über den Einsatz div. arpeggien zu harmonisch erweitertem Vokabluar zu kommen. Mit CD..

- Jazz Conception (Jim Snidero; advance music), 21 Etüden über die typischen Jazz-Standards, gut hör- und nachvollziehbares Material, mit Playalong-CD;gut wenn man in ner Jazz-Combo mitspielen möchte ...

- wenn Du mehr in richtung solistische Fingerstyle Jazz-Git. gehen willst, wären die Sachen von Martin Taylor meine empfehlung: nicht zu theorielastig, gleich mit sehr gut hörbaren, super swingenden Beispielen. macht Spaß - wird dann aber zusehends technisch sehr happig ...

Gruß,

teleman


Re: (Beichte) Jazzmama

Danke, teleman, für die Tipps!

Hatte mir vorher schon unser aller gemeinsamen Freund des Gitarrenunwesens, den Sagmeister bestellt: "Michael Sagmeisters JazzGitarre". Amazon sagt mir gerade per Mail, dass mein Nachbar schon einen Blick 'reinwerfen kann. Ich werde erst einmal den und den Haunschild abarbeiten und dann weitersehen.

Jim Snidero klingt passend für meine Zwecke.

Mit Arps habe ich nicht so die großen Probleme, muss seit jeher eher stets daran denken mich zu erinnern, wie Blueslicks eigentlich gehen...

Martin Taylor ist ja mal 'ne Nummer. Das Spiel mit integriertem Walking Bass, Chords und Melodie ist ja mal richtig lecker! Das würde aber zweifelsohne bedeuten, dass ich alles andere, inklusive Job, aufgeben müsste, um in vertretbarer Zeit dahin zu kommen. Leider ist meine rechte Hand nicht gut genug dafür, und bis die unabhängige Steuerung von Melodie, Bass und Chords im Kopf angekommen ist, so dass ich im improvisatorischen Kontext frei genug wäre, um es anzuwenden, schätze ich so etwa 2-3 Jahre intensiven Übens. Von daher erübrigt es sich wohl leider.

Ich gehe erstmal auf normales Comping, Blockakkorde und Solo. Später dann vielleicht Akkordsoli. Braucht man ja. Sonst nimmt einen ja keiner ernst :-)

Grüße Thomas