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(Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hallo Forum,

(es fehlt ein Themenbereich Homerecording hier, deshalb Sonstiges)

Ich nehme gerade Sookie Sookie nach Grant Greens Art auf (Das Grant Green Ding findet man bei Youtube). Alles ist fertig, die Drums mit EZDrummer, Bass, Rhytmusgitarre und sogar Bläser habe ich für mich zufriedenstellend auf die Festplatte genagelt.

Jetzt kommt das Solo und ich krieg nichts hin. Ich mag Grant Green und wusste bisher eigentlich gar nicht so richtig warum. Allmählich begreife ich es wohl.

Er spielt irgendwie archaisch. Wenn man ihm zuhört denkt man: das ist total simpel.
Dann versucht man es in seiner Art und versagt kläglich. Jedenfalls ists bei mir so. Und dabei geht es hier im Grunde um ein Solo über einen einzigen Akkord!

Ich wollte das Stück bei youtube einstellen, aber das dauert wohl noch etwas. Ich muss noch üben, viel viel üben.

(macht aber Spaß!)

Warum ich das schreibe?
Vielleicht weil hier so wenig los ist. Und um mal zu sagen, dass homerecording eine extrem geniale und extrem spaßmachende Freizeitbeschäftigung ist! Insbesondere wenn man bedenkt, was für Möglichkeiten sich Ottonormalo dabei heutzutage mit Compi, Cubase oder ähnlichem so bieten. Das kann einen ähnlich voranbringen, wie das Spielen in einer Band (auch wenn letzteres immer noch schöner ist)

Gruß Diet


Re: (Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hi Stefan,

ich habe dafür ein Yamaha MO6. Die Bläser sind aber ein Trio. Ein einzelnes Sax kriegt man mit dem MO6 nicht vernünftig hin, finde ich. Das klingt einfach zu künstlich. Dafür kann er aber Streicher und z.B. auch einen Kontrabass ziemlich gut.

Das Stück kriegt aber trotzdem noch ein Sax Solo. Unser Drummer hat seit drei Jahren Sax-Unterricht und ist schon ganz gut zugange mit der Tröte!

Gruß Diet


Re: (cording) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hi Dieter,

: (es fehlt ein Themenbereich Homerecording hier, deshalb Sonstiges)

immerhin gibt es einen Themenbereich Recording, und außerdem kannst du doch oben in die Klammern schreiben, was Dir beliebt. :-)

: Warum ich das schreibe?
: Vielleicht weil hier so wenig los ist. Und um mal zu sagen, dass homerecording eine extrem geniale und extrem spaßmachende Freizeitbeschäftigung ist!

Ich ringe da extrem mit mir. Einerseits habe ich mir ein nettes USB-Audio-Interface gekauft. Andererseits überlege ich, mir so einen Compact-Recorder zuzulegen, irgend was in der Klasse BOSS BR-800 oder Zoom R16. Weils so schön praktisch ist. Dann wieder wird mir bewußt, dass ich dieses besagte Audio-Interface schon seit Monaten besitze und in all der Zeit über einen ersten Test nicht hinausgekommen bin.

Daher frage ich mich, ob mir nicht vielleicht einfach die Zeit fehlt, mich damit zu beschäftigen, und ob der neue Multitracker dann womöglich doch nur rumstehen würde.

Aber irgendwann, das schwör ich, fang ich wieder damit an.

Und dann frage ich hier ganz viele Fragen dazu.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Moin Dieter,

idealerweise hätte Brozman sagen müssen:

"Recording is god's positive way of telling you, that you suck."...

nö, mal ernsthaft: mittlerweile halte ich Recording für mindestens ebenso wichtig,
wie das Üben. (Ob man die Aufnahmen veröffentlicht oder nicht, ist dabei vollkommen
Wurscht.) Denn es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, sich selber zuzuhören.

Wenn dich ein Take frustriert, versuch einfach (jaja) mal, nicht "abliefern" zu wollen.
Also Grant Grant sein lassen ;-)) - und trotzdem, wenn es 1000 Takes braucht bis das
Ergebnis dich zufrieden stellt, was soll's?! Dann spiel' die 1000, bis es passt. First Take-
Mythen interessieren bei nicht bezahlten Aufnahmesessions eh keinen.

Der interessanteste Punkt beim Recorden ist der, an dem dich das Drücken des "Record"
Buttons nicht mehr sofort in einen Anfänger zurückverwandelt. Und der kommt umso schneller,
je weniger Gedanken man sich (z.B. über die eigenen Fähigkeiten...) macht.

Soviel zum Thema Küchenpüschologie am Donnerstag Abend ;-)

Grüße,

Andreas


Re: (Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hi Ferdi,

also wenn Du meinst, dass ich so fortgeschritten und virtuos spiele, dass ich archaisch und simpel nicht mehr hinkriege, dann muss ich das leider verneinen. Davon bin ich sehr weit entfernt :-)

Probleme machen mir da die schnellen Singlenotes, die nicht irgendwie legato klingen und der Groove, den Grant Green draufhat. Da komme ich einfach nicht hin.

Gruß Diet


Re: (cording) Die Entdeckung der Unfähigkeit

: Einerseits habe ich mir ein nettes USB-Audio-Interface gekauft. Andererseits überlege ich, mir so einen Compact-Recorder zuzulegen, irgend was in der Klasse BOSS BR-800 oder Zoom R16. Weils so schön praktisch ist.

Moin Friedlieb,

ich bin ja auch gerade am Überlegen, womit ich längerfristig weitermachen will, weil mein Roland-8-Spurgerät mittlerweile auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Ich will lieber nicht warten, bis das irgendwann mal während der Arbeit an einem grösseren Projekt die Grätsche macht.

Ich tendiere im Moment ganz stark zu einer Laptop-Lösung. Die Compact-Rekorder sind ja sehr nett, aber in der Bedienung wirds mir dann doch manchmal zu mühsam, vor allem wenn ich über 8 Spuren hinausgehe. Das zwingt einen zwar zu einer gewissen Disziplin, was ja auch nicht schlecht ist. Aber nachdem ich inzwischen ein paar Sachen auf dem Rechner zusammengeschnitten habe, merke ich doch, dass es viel komfortabler ist, wenn man die einzelnen Spuren vor sich sieht und nicht nur auf einem kleinen Display arbeiten muss.

Viele Grüsse!
Johannes


Re: (Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hi,

ich höre das Ding gerade.... wir spielen SOOKIE SOOKIE ja auch, allerdings angelehnt an die Version von Paul Gilbert (!) und seinem Onkel Kid...

Ich finde, dass Grant Green überhaupot nicht simpel spielt. Der macht das so, wie man das machen sollte - kein komischen "hey, ich kann Skalen"-Noten oder "interessanten" Übergangstöne, nur Essenz, schön flüssig und mit guter Dynamik und Phrasierung.

Unter täglichem Üben ist das unerreichbar, denke ich.

Und jetzt gucke ich mal auf Amazon nach einer passen GG-CD für mich.

Gruß, ferdi


Re: (Sonstiges) Die Entdeckung der Unfähigkeit

hi diet

ich hör gerade die nummer, klasse ding, I love hammond.

Er spielt irgendwie archaisch. Wenn man ihm zuhört denkt man: das ist total simpel.

jo, klingt erst mal simpel. vom equipment her ne gitte, nen amp, keine großen effekte, sound pur. das tonmaterial ist auch überschaubar, 5 töne+oktaven.

aber das, was der damit macht, das ist seine persönlichkeit, diese ausdrucksweise hat er in vielen jahren kultiviert. da kriegt nur er so hin.

also entweder das solo raushören und nachspielen, selbst dann wirds aber nicht "green".

spiel doch so im stil mit deiner "personality". das ist dann ehrlicher und überzeugender.

du schrobst, dass vor allem die schnellen singlenotes das problem sind. der green hat nun mal einen sehr harten, druckvollen anschlag mit dem plec (auch wenn sich das nicht so anhört). und da wird auch fast jeder ton precussiv mit dem plec bedient, legato gibts nur selten. also, amp runterregeln und mit dem plec druck machen, dann kommt auch die gitte so richtig ans klingen.

gruß wolfgang


Re: (cording) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Hi Dieter,

: es gibt Recording als Themenbereicht?
: Mannoman, sorry, habe ich glatt übersehen!

als ich das geschrieben habe, gabs es. Aber ich wusste nicht, dass Tom das gerade erst hinzugefügt hatte. :-)

: Wenn Du ein USB Interface hast, dann nur noch Cubase oder ähnliches in den Computer und ab gehts. Mach et einfach, so wars bei mir auch :-)

Die billigste Cubase-Version kostet glaube ich 150 Euro. Das ist zwar nicht die Welt, aber doch zu viel, wenn ich dann nachher nichts damit anfange oder anfangen kann. Zum Beispie hinsichtlich der Frage, wie ich Drums da reinbekomme. Soweit ich das bei Steinberg verstanden habe, ist dieser "Groove Agent" bei der Essentials nicht dabei. Aber Du bist ja Cubase-Anwender, da kann ich Dich ja direkt fragen: kommst Du mit der Essentials aus oder stößt Du an ihre Grenzen?

Auf jeden Fall:

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (cording) Die Entdeckung der Unfähigkeit

Moin.
Ich möchte mal Krystall als Alternative für Cubase ins Rennen werfen. Für die meisten Homerecording Produktionen ist das völlig ausreichend und kann mit VST Instrumenten und Effekten arbeiten. Audacity hat mir Wavelab auch ersetzt. Und das Ganze ist Freeware. Ich habe auch mit dem Austausch von Cubase und Logic Nutzern wenig Probleme gehabt.
Gruß
Ugorr

Re: (cording) Die Entdeckung der Unfähigkeit

: Moin. : Ich möchte mal Krystall als Alternative für Cubase ins Rennen werfen. Für die meisten Homerecording Produktionen ist das völlig ausreichend und kann mit VST Instrumenten und Effekten arbeiten. Audacity hat mir Wavelab auch ersetzt. Und das Ganze ist Freeware. Ich habe auch mit dem Austausch von Cubase und Logic Nutzern wenig Probleme gehabt. : Gruß : Ugorr

Hi, meinen Mostrich auch dazu:

KRISTAL (http://www.kreatives.org/kristal/) und Audacity (http://audacity.sourceforge.net/) sind beide sehr gute Audio-Editoren, ebenso Reaper (http://www.reaper.fm/download.php). Dazu noch Freeware, zumindest wenn man es nicht kommerziell nutzt.

Nachteil aus meiner Sicht der ersten beiden sind die fehlende MIDI-Möglichkeit, denn ich nutze oft die MIDI-Drums von bestehenden MIDI-Files im Netz oder mache mir mit Band-in-a-Box das MIDI selbst. Bei Reaper ist es so, dass es verdammt mächtig ist, aber ich mich einfach nicht in diese Kompliziertheit einarbeiten möchte.

Ich selbst benutze eine uralte Version von Cakewalk, nämlich Pro Audio 9, das war mal das ehemalige Schlachtschiff von Calewalk vor der Sonar-Ära. PA9 hat MIDI, ein eher funktionelles Erscheinungsbild, was mir sehr entgegenkommt. Kurz: es hat alles, was ich so für mein Homerecording brauche. Mit dem kleinen Progrämmelchen VST-Adapter kann man sogar alle VST-Effekte einbinden, weil zum damaligen Zeitpunkt Cakewalk ein absoluter Verfechter der DXi-Schnittstelle war.

Als Audiokarte benutze ich die Soundblaster Audigy 2 ZS, die praktisch plug-and-play ist, so wie es sein soll. Nach Audiowerk von emagic, Phase 22 von Terratec und Guillemot bin ich wieder zur Soundblaster zurück, weil es einfach funktioniert. Die Guillemot war auch nicht schlecht, lief aber leider nicht mehr unter XP, und dafür extra noch Win98 auf dem Rechner zu haben, wollte ich auch nicht.

Viele Grüße

Helmut