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Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hallo Forum!

Bittschön, ich stehe vor einer Herausforderung. In einigen Wochen soll ich ein Queen Tribute spielen - mit einer schnell zusammengewürfelten Backing Band werden da Gastsänger die großen Queen Hits intonieren und ich soll halbwegs erkennbar den Brian machen.
Dafür gibt's zwar Ruhm und Ehre, aber höchstens kleines Kleingeld - ich kann mir also weder einen Haufen AC30 drum kaufen, noch die Firma Burns (oder wer auch immer grad die Red Special Replicas herstellt) sponsern.

Also: Was macht für euch den May Sound aus? Mir geht's nicht um die genaue Kopie seines Sounds (da braucht man ja auch d'Finger dazu, eh klar), sondern eher darum in die Nähe zu kommen - man soll's halt erkennen.

- Strat oder Paula? Grundsatzentscheidung. Die May Klampfe hat ja eigentlich Singlecoils, aber die wiederum in Serie geschalten so weit ich weiß... Da wär ich eigentlich fürt Paula wegen der singenden Leadsounds...
- Plexi RI oder Pro Reverb oder gar Laney AOR Combo?? Ich tendiere da eher zu einem der Einkanaler, die schön voll aufreißen (und dann mit der W*b*r Bremse wieder auf Tontechnikerfreundliche Lautstärke bringen).
- Okko Twinsonic, Orion Westerndrive, Orion Elektrobooster hätt ich für die Boosterei anzubieten. Reinrassiger Treble Boost ist da aber nicht dabei, leider...

- Tap Delay gibt's, da mach ich mir keine Sorgen. Außerdem glaube ich bei den Cleanen Sachen ein bissl Chorus zu vernehmen? Flanger hat er auch dabei, oder? Da könnt ich mir was ausborgen...

Wo sind die May Experten (gibt's sowen hier?). Wie sieht's aus, was macht für euch den May Sound aus und wie kann ich mit meinem Equipment ohne große Investitionen und GAS Anfälle erkennbar in die Richtung Wirbel machen?

Nette Grüße aus Wien,
Ed


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Ed - das sprechende Pferd ?

also ich bin keine Xperte - schon garnicht Brian May.

Aber - als jahrelanger Coverer querbeet - würde ich vorschlagen die Songs einfach gut zu spielen - mit Attitüde und Leidenschaft (der Ton kommt aus dem Gesicht) - dann hast Du mehr erreicht IMHO als mit Original Equipage -

oder dem Versuch diese Original Equipage zu imitieren.

Siehe auch Interview The Cream - das comback - die haben erst auch versucht mit dem alten Glump das zu machen - sind dann aber auf ihre heutigen Instrumente gewechselt - und haben sich dabei wohler gefühlt. Trotzdem klingt das alles auch Cream authentisch.

Und je nach Stück würde ich Strat oder LP nehmen. Spiel einfach mit Deinem gewohnten, guten Sound - das ist meine Message !

GruZZ *


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Wo sind die May Experten (gibt's sowen hier?). Wie sieht's aus, was macht für euch den May Sound aus und wie kann ich mit meinem Equipment ohne große Investitionen und GAS Anfälle erkennbar in die Richtung Wirbel machen? : Nette Grüße aus Wien, : Ed

Nützt das was?

http://www.brianmayworld.com/BrianMaysound.htm

und...

"The main part of the Brian May sound is those pick ups with that switching system. You won't get that sound with a stock Strat 5 way switch.
The best sounds are with all three pick ups on and with one of them outt of phase from the other two. This works with the neck being outt of phase or the lead pick up
."

Viel Spass beim Umlöten :-))

Gruss Manuel


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi,

: - würde ich vorschlagen die Songs einfach gut zu spielen - mit Attitüde und Leidenschaft (der Ton kommt aus dem Gesicht) - dann hast Du mehr erreicht IMHO als mit Original Equipage

das kann ich auch so unterschreiben. Ich habe zwei Queen - Bands bislang gesehen, bei einer spielte der Gitarrist mit Marshall - Halfstack und irgendeiner Superstrat, in der anderen Band war der Gitarrist komplett mit BM-Signature-Klampfe, zwei AC30 usw. ausgestattet. Besser gefallen hat mir der Gitarrist mit dem Marshall...

Gruß,

Andreas


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Servus LoneStar (gar der aus Spaceballs? ;-))

Aber - als jahrelanger Coverer querbeet - würde ich vorschlagen die Songs einfach gut zu spielen - mit Attitüde und Leidenschaft (der Ton kommt aus dem Gesicht) - dann hast Du mehr erreicht IMHO als mit Original Equipage

Ich bin ja jetzt auch schon viele Jahre Coverer (schönes Wort eigentlich) und obwohl unser Programm quer durch den Gemüsegarten geht mach ich's meistens auch so und bin damit bis jetzt ganz gut gefahren. So Tribute Geschichten sind mir halt komplett neu, deshalb bin ich da ein bissl verunsichert und mag mich mal umhören. Der May is halt schon einer, der recht speziell klingt und gewisse Sachen sind halt schon unumgänglich IMHO.

Die Sache mit Cream ist interessant, ich hab mich damals auch ein wenig gewundert - aber wenn man sich's überlegt liegt's eigentlich auf der Hand, oder? Wer sich wohlfühlt fährt auch einen guten Sound. In dem Fall waren's aber die Originale - in meinem Fall wird halt schon erwartet, dass es in etwa so klingt wie's klingen soll. Ich denke aber auch dass ich das als Gitarrist vielleicht viel genauer sehe als das der Veranstalter hören kann. Außerdem würden's mehr Kohle ausspucken wenn's denn wirklich soo haarig wär ;-)

Spiel einfach mit Deinem gewohnten, guten Sound - das ist meine Message Danke! Woher weißt du, dass ich einen guten Sound hab? ;-))) (*duckundweg*).

Nette Grüße, Ed (kommt übrigens aus der Schulzeit wegen des Nachnamens. Manche Sachen halten sich solange, bis man sie selbst übernimmt :)


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Salü, Ed,

am wichtigsten scheint in diesem Fall die so genannte Adressatenfrage eines jeden Darbietenden zu sein: "Wer will was hören"?

Das "Wer" sind, wie ich annehme, wahrscheinlich irgendwelche durchschnittlichen Österreicher (falls das kein Widerspruch in sich ist) - dir somit also schon bestens bekannt. Darum kommt es entscheidend auf das "Was" an:

Mit durchschnittlichen Österreichern kenne ich mich nicht aus, aber mit durchschnittlichen Deutschen (das ist nun wiederum kein Widerspruch in sich). Und die wollen nicht den Live-Sound hören (weil sie den nämlich nie mitgekriegt haben, sondern bestenfalls von Youtube und aus Zeiten lange nach Mercurys Tod kennen), sondern den Studio-Sound. Darum dazu:

Ich hab mal gehört, dass der May seine Gitarren und insbesondere die Solospots oft "getripelt", also drei mal das gleiche auf die Bandmaschine gespielt hat, damit es fetter und so ein wenig "floating" klingt, wie das bei ihm zumeist der Fall ist.

Wenn ich das richtig einschätze, wird dir diese Dreifach-Methode live nur schwer gelingen - da kannst du dich auf den Kopf stellen und so viel üben, wie du willst. Das schaffen nicht mal Wiener.

Darum empfehle ich dir einfach den großzügigen Einsatz von Chorus, und zwar gerade auch beim Solieren. Ist zwar nicht die ganz reine Lehre, dürfte ihr aber im Ergebnis relativ nahe kommen.

Bei mir war's so: Bevor sie mir die Sache mit dem Tripeln erzählt haben (und die andere Sache mit dem Sixpence-Stück, das er angeblich als Plektrum nutzt), habe ich immer gedacht: "Der May klingt nach Chorus." Außerdem habe ich immer gedacht: "Der May klingt nach billigem Kompressor". Und ich habe gedacht: "Der May klingt nach relativ weit zugedrehtem Tone-Poti".

Ich wenn du wäre, würde also das Tonpoti ein bisschen zudrehen, keine Singelcoils verwenden, mir die Haare wachsen lassen ( - Mein Gott, bin ich froh, dass ich nicht du bin, fällt mir gerade auf - ) und irgendsoeine alte Boss-Chorus-Kiste dazwischen hängen. Wenn's nicht genug steht, noch ein bisschen Kompressor.

Und sollte das dann so richtig Scheiße klingen, bist du auf dem richtigen Weg!

Viele Grüße,

Michael (jacuzzi)

NP: Wayne Krantz, Rugged Individual. Mein Gott, spielt dieser Mann schön Gitarre!


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

*Pruuuuuust*

Danke mal für den unterhaltsamsten Beitrag seit langem ;-)
Zu den Adressaten: Dort werden ein größerer Haufen "normale" Österreicher (soo groß ist der Widerspruch nicht - allerdings nur gemessen am Pool der Österreicher unter sich. Für einen Norddeutschen ist der Österreicher an sich ja nicht normal. Umgekehrt funktioniert das allerdings genauso - schätze diese Liebe ist historisch bedingt und über die Jahrhunderte gewachsen, aber so ganz hab ich's nie verstanden - ebenso warum der Wiener den Burgenländer nicht mag oder warum laut Legende Österreicher aus dem Bezirk Mödling generell nicht gut Autofahren können... aber ich schweife ab).
Äh... wo war ich? Ach ja! Also ein paar 100 "Normalos". Dazu kommt dann Presse und Musikbranche (die wollen eine gute Show), Promis (die wollen ins Fernsehen) und ein Haufen Hardliner Hardcore Überdrüber Queen Fans (die wollen aber eigentlich Queen sehen - von daher...).

Der Tipp mit dem Chorus ist schon mal sehr gut! Danke dafür! Ich hab im Proberaum einen Marshall Supervibe rumfliegen, mal schaun was der macht (hab ich's doch gewusst, dass ich es irgendwann bereuen werde, meinen CS505 verkauft zu haben). Mit Üben und auf den Kopf stellen hab ich's eh nicht so...

Sixpence hab ich keins rumliegen, da wird wohl mein 0815 Dunlop Pick herhalten müssen - Kompressor hab ich am Board, den Route66 - denke wenn ich den weit aufdrehe klingt er billig genug ;-)

Das mit den Haaren: Hab ich doch heute wirklich seit JAHREN meinen ersten Friseurtermin!! Vielleicht sag ich den ab? Mal sehen... Oder nein - ich lass mir eine Dauerwelle verpassen!! DAS sieht dann doch richtig scheiße aus und passt dann auch zum shice Sound! Denn wie du sagst: Und sollte das dann so richtig Scheiße klingen, bist du auf dem richtigen Weg! -> Wenn's so ist, bin ich schon lange auf dem richtigen Weg ;-)))

Nette Grüße,
Ed


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Servus Ed,

ich würd Strat + Chorus nehmen, Tone etwas zu und zum Ausgleich mit nem Treblebooster den Plexi anblasen. Dabei wenig Preamp Gain im Plexi aber dafür die Endstufe ackern lassen. Fürs Solo einfach noch mehr Chorus und etwas Delay-ay-ay-ay... falls Du Platz hast mit 2 Amps parallel arbeiten...

Gruß

Stefan


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Ed,

wir Gitarristen nehmen das Equipment immer viel zu ernst.

Für das Publikum zählt viel mehr der Wiedererkennungswert der Spielweise.

Versuche Dir lieber die Spielweise von Brian May näher zu bringen.

Dem Sound kannst Du Dich mit einer mittigen, verzerrten Gitarre recht gut annähern.

Mit irgendwelchen Harmonizern o. ä. würde ich aufpassen, da es doch Einiges an Abstimmungsarbeit gibt, was m.M. besser in Übungszeit angelegt ist.

Und schlecht eingesetzte Effekte machen mehr kaputt, als sie nützen.

Gruß

Dan


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Stefan!

Oooch... das wär mir dann zuviel Schlepperei, außerdem hab ich ja bescheidenerweise nur 1 Amp pro Sorte ;-)

So wie's ausschaut wird sich die Paula mit der Strat abwechseln, je nach Song. Für diese mittigen, singenden Leads passt die Paula doch ein bissl besser. Mein Plexi hat ganz auf Old School nur einen Volume Knopf pro Kanal - also wenn die Enstufe ackert, dann ackert auch die Vorstufe ;-)

Aber: Hast mal einen Tipp für einen Chorus? Ich hatte mal einen alten CS505 von Ibanez, der hat mir klanglich seeehr gut gefallen, aber mit dem 18V Netzteil an Mini Klinke und dem doch etwas anfälligen Schalter doch ein bissl unpraktisch und Vintage Hype sei dank hab ich ihn sehr gut verkaufen können.
Wie sind denn die Reissue Teile von Ibanez (CS9)? Derzeit hab ich ein Marshall Supervibe, aber irgendwie fehlt da was - obwohl's eigentlich ein gutes Pedal ist...

Nette Grüße,
Ed


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Dan!

Stimmt - ich würd seine Spielweise jetzt als eher "ausladend" charakterisieren. Da muss ich mich als Hendrixianer ein wenig zusammenreißen.
Das mit den Harmonizern hab ich mir eh schon aus dem Kopf geschlagen, mit sowas konnt ich noch nie sonderlich gut umgehen. Wie macht der das eigentlich live?
Ich komm da ja aus der puristischen Ecke wenn's ums Equipment geht und müsst ich in der Coverband und im Theater nicht mehrere Sounds anbieten können wär mir die Kabel / Volumeknopf Methode überhaupt am liebsten ;-) Naja, für meine eigene Band brauch ich halt ein Wah, aber sonst...
Ich mag's ja gar net laut sagen, aber ich könnte mir für den Gig sogar die Echse Ultra vom Gitarrenkollegen ausborgen, damit ließen sich wohl alle Sounds realisieren - doch grad bei so schnell zusammengeschusterten Bands verlass ich mich lieber auf mein bekanntes Equipment. Außerdem muss ich mir noch die Songs draufschaffen und da hab ich eigentlich keine Zeit zum Programmieren.

Naja... kommt Zeit kommt May.

Danke für den Gedankenanstoß,
Nette Grüße, Ed


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Ed

:Wie macht der das eigentlich live?

weniger kompliziert als man annimmt. Kennst du dieses Video?

Im Grunde genommen ist der May ja auch so´n Volumekopf/Pickup-Fummler, deswegen wirkt der live auch immer so ein wenig hektisch ;-)

Gruß,

Andreas

P. S. Ich habe einen Danelectro Chorus (Cool Cat DC-1, etwas älter, noch mit 18V betrieben), falls du Interesse hast ;-)?


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

 Außerdem muss ich mir noch die Songs draufschaffen und da hab ich eigentlich keine Zeit zum Programmieren.

Das könnte die grössere Herausforderung sein, dem May seine Solis sind ja mehrheitlich durchstrukturiert mit hohem Wiedererkennungswert. Das ist m.E. wie "Sultans of Swing" oder "Stairway". Das kennen viele fast auswendig und das wollen die Leute genau so hören wie auf Platte und nicht anders.

Viel Spass und Gruss Manuel


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Ist es auch! 
Bis jetzt hielt ich mich meist an gewisse Key-Licks wenn's denn ein sehr bekanntes Solo ist und füllte den Zwischenraum mit Improvisation aus. Bei Queen bleibt dafür nicht viel über, die Soli sind wie du sagst sehr ausgetüftelt (zumindest wirkt's so), und der Brian spielt meist viel melodischer als mir das so zufällig rausrutschen würde. 

Aber genau deshalb freu ich mich sehr auf die Sache - an solchen Dingen bin ich bis jetzt eigentlich nur gewachsen (im musikalischen Sinne - höher als 172 werd ich wohl nicht mehr ;-)

Gruß,
Ed


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Sers Michael!

Ich möchte an den Satz erinnern, den jeder echte Atze30 Besitzer beherzigen sollte: willze einen AC30 dauerhaft spielen, dann brauchst Du 3 davon, einen der gerade funzt, einen in Reserve und einen in Reparatur.

Ob das stimmt? Keine Ahnung, das wurde uns so von den Älteren immer gesagt. Wir hatten mal so'n 68er AC50 (der hatte keine Gleichrichterröhre) im Proberaum. Das Ding klang toll, die 1, 5 Stunden, in denen das Ding stressfrei lief in 6 Jahren.....es war dauernd irgendetwas, echt dauernd.

Aber afaik betrifft die Aussage der Unzuverlässigkeit ja eher ältere Vox AC's, von den neuen habe ich sowas jedenfalls bislang noch nicht gehört.

Mach's gut!


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

: Sers Michael! : Ich möchte an den Satz erinnern, den jeder echte Atze30 Besitzer beherzigen sollte: willze einen AC30 dauerhaft spielen, dann brauchst Du 3 davon, einen der gerade funzt, einen in Reserve und einen in Reparatur. : Ob das stimmt? Keine Ahnung, das wurde uns so von den Älteren immer gesagt. Wir hatten mal so'n 68er AC50 (der hatte keine Gleichrichterröhre) im Proberaum. Das Ding klang toll, die 1, 5 Stunden, in denen das Ding stressfrei lief in 6 Jahren.....es war dauernd irgendetwas, echt dauernd. : Aber afaik betrifft die Aussage der Unzuverlässigkeit ja eher ältere Vox AC's, von den neuen habe ich sowas jedenfalls bislang noch nicht gehört. : Mach's gut!

Der May soll ja in den 70'ern über längere Zeit AC30 solid States, also reine Transenverstärker benutzt haben, von wegen geht nur über Röhre. Am wichtigsten ist wahrscheinlich tatsächlich sein Treblebooster plus die Nasale Einstellung seiner Gitte.

Gruss Manuel


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Jo May,

: Wenn ich das richtig einschätze, wird dir diese Dreifach-Methode live nur schwer gelingen - da kannst du dich auf den Kopf stellen und so viel üben, wie du willst.

der Brian May kann das auch live. Mit Harmonizer, Delay und so. Ich habe ihn einmal live gesehen und gehört, damals, als Queen noch eine richtige Sängerin hatte, und ich habe das nie vergessen. Brian May ist ein unglaublich guter Live-Gitarrist, vielleicht der beste, den ich je live gehört habe.

Sein Solo-Sound liegt mir gar nicht, seinen Rhytmus-Sound hingegen finde ich zum hinknien.

Davon abgesehen, hier mein Senf für Ed:

1. Wenn Du irgend einen normalen, guten Rocksound hast und in etwa das Gleiche spielst wie Brian May, dann werden die Leute das viel besser finden als wenn Du mit dem authentischen Brian-May-Sound Grütze spielst.

2. Für den quäkigen Solo-Sound tuts auch ein Wah in ungefährer Mittelposition.

3. Viel Spaß und viel Erfolg!

Das wurde zwar alles hier schon geschrieben, aber nicht mit diesen Worten. :-)

: NP: Wayne Krantz, Rugged Individual. Mein Gott, spielt dieser Mann schön Gitarre!

Das besagte Stück kenne ich ja nun auch schon seit gestern, und ich muß sagen, meinefresse, das ist ja schon großes Kino.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Friedlieb, servus!

Danke für die Hinweise.
Zu 1: Schätze damit triffst du den Nagel auf den Kopf - zur Grützenvermeidung sollt ich endlich mal anfangen mir die original-Riffs & Licks reinzuziehen ;-)
Zu 2: Jep, da arbeit ich grad dran. Wie macht der nur diesen... äh... "gewöhnungsbedürftigen" Solo-Sound bei I Want To Break Free. Hm...
Zu 3: Danke, werd ich haben! Das ist eine absolute Harakiri Aktion, aber grad deshalb find ich's geil ;-))

Nette Grüße,
Ed

Ach ja: Wayne Krantz - ich muss mir dringend Musik von dem ins Haus holen!!


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Hi Michl,

Und ein sympathischer Typ dazu. :

Brian May macht ja auch immer einen sehr sympathischen Eindruck, eigentlich nur logisch, dass der auch einen netten Gitarrentechniker hat ;-)

Einmal stutzte ich aber doch: "These amps are notoriously unreliable." : Stimmt das?

Die anderen haben ja schon viel zum Ruf der (alten) Vöxe hinsichtlich deren Zuverläaasigkeit geschrieben, mehr hätte ich lesenderweise auch nicht gewusst.

Mit meinem AC30 hatte ich in 15 Jahren zwei defekte Gleichrichterröhren, also nix Auffälliges. Allerdings wird der ja auch nicht gerade hart rangenommen, d. h. ich transportiere den ja nun nicht sooo häufig und betreibe den auch nicht an der Leistungsgrenze.

Gruß,
Andreas


Re: Brian May Sound ohne Brian May Equipment

Servus,

der leichte Chorus kommt da eher von den 3 verwendeten Amps die unterschiedlich eingestellt sind und die bei der Abnahme entstehenden Übersprechungne und Laufzeiteinflüsse. Sowas macht The Edge auch, der stellt seine Amps eta 3m auseinander und nimmt nicht nur direkt sondern auch räumlich ab. Dadurch entstehen zwischen den zwei Amps LAufzeitverschiebungen von ca 5ms die den Sound in die Breite ziehen... gewusst wie...

gruß

Stefan