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(Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Männer,

(oder ist noch Weibsvolk anwesend?) -

wenn ich mir demnächst mal eine schöne Akustikgitarre kaufe, die einen halbwegs ordentlichen unverstärkten Sound haben soll und eine sehr gute Bühnentauglichkeit, dann steht ja im Prinzip unter vielen anderen Herstellern auch Ovation zur Auswahl.
Und das Konzept der Roundbacks ist ja nun definitiv nicht so anfällig für Feeback.

Aber irgendwie scheint es mir so, als sei Ovation in bestimmten Kreisen verpönt. Ist das so? Oder täusche ich mich? Muss man Ovation doof finden? Oder nicht? Was meint ihr denn so?

Natürlich mach ich dann später ja doch, was ich will, aber vorher würde mich natürlich gern eure Meinung interessieren. Danke schon mal.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hi Friedlieb!

Ich hatte einige Jahre eine Ovation (die etwas preiswertere Serie aus Korea). Als Strumming-Gitarre, die primär verstärkt gespielt wird, ist so eine Gitarre eine gute Wahl finde ich. Verkauft habe ich meine Ovation dann, um mein Budget für meine Traumgitarre aufzustocken, die für mein Gitarrenspiel besser geeignet ist (ich hab jetzt eine Lakewood).

Aber um auf Deine Frage zu kommen. Probier die Ovation einfach aus. Wenn der Klang Dir gefällt und wenn du gut drauf spielen kannst, dann kannst Du die weit verbreiteten Vorurteile, die es bezüglich dieser Marke gibt, getrost ignorieren.

Viele Grüße

Bernd


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Mann,

: Aber irgendwie scheint es mir so, als sei Ovation in bestimmten Kreisen verpönt. Ist das so? Oder täusche ich mich? Muss man Ovation doof finden? Oder nicht? Was meint ihr denn so?


Ich gestehe, dass Ovations bei mir tatsächlich verpönt sind. Es liegt weniger an der Klampfe als am Bart und an der Brille......

Viele Grüße,

Michael (rasiert)


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

: Männer,
: (oder ist noch Weibsvolk anwesend?) -
: wenn ich mir demnächst mal eine schöne Akustikgitarre kaufe, die einen halbwegs ordentlichen unverstärkten Sound haben soll und eine sehr gute Bühnentauglichkeit, dann steht ja im Prinzip unter vielen anderen Herstellern auch Ovation zur Auswahl.
: Und das Konzept der Roundbacks ist ja nun definitiv nicht so anfällig für Feeback.
: Aber irgendwie scheint es mir so, als sei Ovation in bestimmten Kreisen verpönt. Ist das so? Oder täusche ich mich? Muss man Ovation doof finden? Oder nicht? Was meint ihr denn so?
: Natürlich mach ich dann später ja doch, was ich will, aber vorher würde mich natürlich gern eure Meinung interessieren. Danke schon mal.
: Keep rockin'
: Friedlieb

Hallo Friedlieb,

für die Ovation spricht ein gewisses E-gitarrenähnliches Handling -so man das gerade möchte -(Halsprofil;Saitenlage), ein ausgereiftes PU-System und sehr geringe Feedbackanfälligkeit; also v.a. gut in lauten Bandkontexten.

Den rein akustischen Klang fand ich immer etwas steril; nie so schön obertonreich wie bei einer hochwertigen vollmassiven Akustikgitarre. Spiel mal eine gute Martin D28, ne Lakewood oder Larrivée o.ä. im direkten Vergleich zu einer etwa preisähnlichen Ovation und Du wirst sofort hören was ich meine. Es gibt da diesen "Teflonfaktor" im Sound .....

Wenn der Einsatzzweck hauptsächlich verstärktes Spielen im Bandkontext ist, sind die Dinger dann schon ein verstärktes Nachdenken wert; wobei ich dafür aber auch die Takamines recht gut finde.

Gruß,

teleman


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Moin.

Ich suche ja auch immer noch. Ovation habe ich ein Paar in der Hand gehabt. Die Bauweise ist konträr zu meinem Körperbau(Bowl gegen NOCH-Bauch) und der Sound ist mein Gegenteil von Schön.

Geht mir auch bei anderen Spielern so, ich mag den Ovationsound einfach nicht. Ich behaupte sogar eine Variax-Akustik klingt nicht so nach Plastik wie eine Ovation.

OK, wenig Feedbackstreß und robust sind die Dinger, aber ich würde eine geschenkte Ovation irgendwo spenden.

Gruß

Ugorr


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Also ich mag die Dinger, aber vielleicht eben gerade wegen Bart und Brille :-)

McLoughlin hat ja auch immer so Dinger gespielt.

Was Form und Klang betrifft. Das ist für mich so wie wenn jemand fragt "was haltet Ihr von Dobros" und alle raten ab weil sie anders klingen als eine Holzgitarre und sich so komisch nach Blech anfühlen.

Kann und solte man nicht mit einer klassischen Steel- oder Nylonstring Gitarre vergleichen.

Alles Liebe, Manuel


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Moin Firedlieb,

in meiner letzten Top40 Mucke war der gruseligste Moment am Abend
"Like the way I do" von Klosterfrau Melissengeist (oder wie die Alte hieß),
da musste ich immer die bandeigene Ovation quälen - dreieckiger Sockelleisten-Hals
und der dämliche runde Korpus, der einem ständige vor der Plauze rumeierte.

Irgendwann himmelte ein Roadie das Ding mit einer Monitorbox (harhar, geschah ihr
recht!) und ich bekam für diesen Song 'ne Godin in Telecaster Form. Der Song war
immer noch gruselig & die Godin klang in etwa genau so blechern wie die Ovation
(welche übrigens ein recht teures Modell war...) aber ich musste mich mit dem Ast
wenigstens nicht mehr rumärgern.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich heute auf der Bühne mit Band ne Akustik spielen
müsste (und der Drummer spielt auch mit), dann würde ich ne Aku-Variax kaufen.

Grüße,

Andreas


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

... und der Sound ist mein Gegenteil von Schön ...

*brüllvorlachen*

Hallo Friedlieb,

mir fiel als allererstes auf Deine Überschrift ein: alles !  *g*

Dann wollte ich aber doch qualifizierter antworten und herausstellen, dass das dann auch nur meine Meinung ist...die scheint aber die gleiche zu sein wie vom Ugorr...

Also: das handling im sitzen ist shice.....und den Sound muss man mögen. Ich mochte ihn noch nie......(aber im Gegensatz zu M.J. mag ich ALDI M.)

Gruß Uli

P.S. Probier einfach mal Crafter aus. Ist zwar auch keine Hype-Marke, aber die drei Gitarren, die ich bis dato kenne, sind toll.


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hallo Friedlieb,

ich habe zwar keine Ovation, weil die mir damals viel zu teuer war und das Budget einfach nicht da war, da habe ich mir eine Clarity mit diesen Blätter-Muster (Epauletten heißt das, glaube ich, oder?) für damals ca. 500 DM zugelegt, falls noch jemand etwas mit dieser Währungseinheit anfangen kann.

Mit gefällt die Gitarre bis heute, auch wenn ich sie momentan nicht mehr so häufig spiele, aber das ändert sich sowieso immer wieder.

Der Klang ist natürlich eigen. Aber sollte anders wirklich schlechter oder besser sein? Ich vermag es nicht zu sagen. Ja, mit der Konvexwölbung beider Korpusse ist das so eine Sache, aber ich häng mir das Teil ohnehin auch im Sitzen an den Gurt und spiele sie am liebsten auf einem Barhocker. Und bei einem Bon Jovi-Cover-Stück fand sie damals mehr als passend.

Übrigens, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hab Ovation den Korpus von ganz rund in irgendwas dazwischen ummodelliert. Sollte also eine bescheidene Wölbung des lebenden Korpusses nicht mehr ganz so störend sein und auch das Auf-dem-Bein-liegend-Spielen einfacher sein.

Kurz: ich bin einer Ovation sehr positiv gegenüber eingestellt, und es macht mir Spaß sie zu spielen. Was andere Leute sagen ist mir da ziemlich egal....

Viele Grüße

Helmut


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

: Männer,
: (oder ist noch Weibsvolk anwesend?) -
: wenn ich mir demnächst mal eine schöne Akustikgitarre kaufe, die einen halbwegs ordentlichen unverstärkten Sound haben soll und eine sehr gute Bühnentauglichkeit, dann steht ja im Prinzip unter vielen anderen Herstellern auch Ovation zur Auswahl.
: Und das Konzept der Roundbacks ist ja nun definitiv nicht so anfällig für Feeback.
: Aber irgendwie scheint es mir so, als sei Ovation in bestimmten Kreisen verpönt. Ist das so? Oder täusche ich mich? Muss man Ovation doof finden? Oder nicht? Was meint ihr denn so?
: Natürlich mach ich dann später ja doch, was ich will, aber vorher würde mich natürlich gern eure Meinung interessieren. Danke schon mal.
: Keep rockin'
: Friedlieb


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Wie sagte Andi eben: es ist noch zu früh. Bin auf der Enter-Taste ausgerutscht, bitte untertänigst um Vergebung.

Guten Morgen :-)

was gegen eine Ovation spricht, spricht nach meiner Meinung gleichzeitig auch für sie.
Der Sound (man kann ihn mögen oder nicht) ist immer und überall hörbar, sprich, sehr durchsetzungsfähig.
Heißt aber eben auch, immer und überall hörbar.

Viel problematischer für mich ist das (zu) schmale Griffbrett und der gewölbte Korpus, der dazu führt,
dass die Gitarre immer irgendwie führerlos vor mir baumelt. Selten hatte ich eine mühsamer zu spielende Gitarre in der Hand.

Schöne Grüsse,
Michael


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hallo Friedlieb,

also, ich spiele gerne und viel Akustik Gitarre - ich habe allerdings nur Modelle vom hiesigen Gitarrenbauer.

Keine der Ovations, die ich bisher in der Hand hatte, hat mich auch nur im Geringsten "angefasst". Sie klangen immer nach Plastik (sind sie ja auch). Immer wenn ich eine Ovation auf der Bühne sehe, klingt sie gleich - immer nach Plastik.

MMn fährst Du z.B. mit jeder Takamine besser, als mit jeder Ovation.

Auf der Bühne fahren wir hohe Lautstärken. Ich hab nen Gummistöpsel (say "Feedbackbuster") im Schallloch und seltenst Probleme. Solange Du die Akustik nicht verzerren möchtest, ist das eine gute Lösung!

Nur meine 20Pfennich :-)

Grüße vom highseppl!


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Moin, Friedieb,

ich habe ein paarmal ´ne Ovation in der Hand gehabt, hier kurz meine Eindrücke: 

plus: Ich komme mit Hals und Mensur prima klar; das Spielgefühl ist E-Gitarren-ähnlich. Die Saitenlage war bei allen bisher gespielten Exemplaren  zudem gut bis exzellent. Bespielbarkeit also fast von selbst.

o.k.: der akustische Sound setzt sich am Lagerfeuer immer gegen andere Klampfen durch. Wird Filigrantechniker wohl eher nicht zufriedenstellen. Aber hey: It´s Rock´n Roll. :-)

minus: Bowl meets Bauch. Hängt unruhig vor dem Feinkostgewölbe.

gewöhnungsbedürftig: der elektrische Sound.

Alles imho natürlich. Also Bruder, mach damit watte wills :-)

Solltest Du Dir eine kaufen, bin ich auf den Erfahrungsbericht gespannt.

Keep on rocking,

Juergen


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hi Friedlieb,

tja, mit Ovation is das so'ne Sache. Es ist halt eine riesen Traditionsfirma, weil sie in den 80ern echte Vorreiter in Sachen Bühnen-A-Klampfe waren. Sie hatten ein überzeugendes Konzept in Sachen Feedbackarmut und bandtauglichem Sound.

Inzwischen gibt's halt viele Hersteller, die das bieten, insofern ist man nicht mehr so sehr auf Ovation 'angewiesen'. Wenn man im amerikanischen Ovation-Forum liest, sieht man (find ich) schnell, dass sich da viele Nostalgiker tummeln. Is ja auch ok.

Ich persönlich kann mit dem Ovation-Sound nich soviel anfangen. Und was den Korpus angeht, sehe ich das gleiche Problem wie diet: Man kann die Teile im Sitzen eigentlich nicht spielen. Nur am Gurt. Sonst rutscht die gute Schildkröte einfach weg, vom Oberschenkel runter. Es gibt allerdings insgesamt 5 verschiedene Korpusgrößen (glaub ich), probieren lohnt sich also.

Thema Bespielbarkeit is ja nun ne ganz persönliche Sache. Mir sind die normalen Ovationhälse zu schmal, brauche eher so ne Halsbreite ab 44mm am Sattel. Da gibt's aber inzwischen auch ein paar Modelle, die das haben.

Vom akustischen Klang her sind die Adamas-Modelle sogar richtig gut. Also, es klingt natürlich 'anders' aber nicht 'schlechter' als ne gute Holz-Gitarre. Wobei ich da natürlich biassed bin, bin ja selbst auf Carbonfaser-Gitarren umgestiegen. Vielleicht wär das ja auch ne Alternative für Dich.

Können wir uns ggf. gern mal per mail drüber austauschen.

Wenn Du auf der Bühne gerne nen A-Gitarren-Sound haben willst, der wirklich natürlich klingt und nicht nach Piezo, dann findest Du in Ovation-Gitarren mit dem Vip5-Preamp deinen Partner. Da steckt eine angepasste Fishman-Aura Elektronik drin, die einen sehr authentischen A-Sound realisiert.

Modelle, die mir ganz gut gefallen haben, sind z.B. die 2008er Collectors und die Adamas 2080.

Soweit erstmal.

Beste Grüße,

Lars


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

...die einen halbwegs ordentlichen unverstärkten Sound haben soll und eine sehr gute Bühnentauglichkeit, dann steht ja im Prinzip unter vielen anderen Herstellern auch Ovation zur Auswahl.

Moin Friedlieb,

ich kann nicht verstehern, wieso gerade bei Stromgitarrenspieler die Bühnentauglichkeit einer Akustikgitarre wichtig, aber der Sound nur 'halbwegs ordentlich' sein soll.

Da wird trefflich über Bembel-Bees und BeamBlocker und schiefgewickelten PU Spulen aus dem Hause Kloppmann&Cie. schwadroniert… bei der Akustik hört der Spass auf, wird ja eh nur mal für einzwo Stücke eingesetzt.

Die Verbindung Kunststoff-Holz ist bestimmt ein Abfallprodukt aus der Raumfahrt und für E-Gitarristen spielt der Akustiksound eh nicht so die Rolle.

Ergonomisch fand ich die Geräte von Ovation immer sehr 'anspruchsvoll'. Man kann die Schüsseln aber gut zum Salatmachen verwenden, wenn die Geräte kaputt sind. Nur gehen die nicht kaputt. Lediglich der Ring um das Schallloch ist bei fast allen Ovations gebrochen. (Claim Ovation: Uns ist der Durchbruch gelungen).

Sound, tja, so richtig Sound kommt da ja nicht raus. Eher ein synthetischer Ton, der irgendwo nach GItarre klingt.

Ich hatte auch mal eine. Zwar das Model mit Nylonsaiten, aber auf dem Headstock stand Ovation und ich fand das gut. (Ich war aber auch der Einzige)

Auch im Bandgefüge muss das nicht sein.

Ich erinnere mich an eine Session in Duisburg. Ich hatte eine D28 mit und einen AcoustiCube. Im Schallloch steckte ein Feedback-Buster und ich war da bestimmt nicht der Leiseste.

Der Kollege Dingens, wieheissternochmal, der spielt eine Yairi, ziemlich abgerockt, aber der stelt ein Brett auf die Bühne, HimmeldieBerge (Monte Montgomery!) da muss man keine Ovation mit 'halbwegs brauchbarem Sound' haben.

Ich würds nicht machen.

Andere Mütter haben auch schöne Töchter!

Groetjes

Andreas


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

: Männer, : (oder ist noch Weibsvolk anwesend?) - : wenn ich mir demnächst mal eine schöne Akustikgitarre kaufe, die einen halbwegs ordentlichen unverstärkten Sound haben soll und eine sehr gute Bühnentauglichkeit, dann steht ja im Prinzip unter vielen anderen Herstellern auch Ovation zur Auswahl. : Und das Konzept der Roundbacks ist ja nun definitiv nicht so anfällig für Feeback. : Aber irgendwie scheint es mir so, als sei Ovation in bestimmten Kreisen verpönt. Ist das so? Oder täusche ich mich? Muss man Ovation doof finden? Oder nicht? Was meint ihr denn so? : Natürlich mach ich dann später ja doch, was ich will, aber vorher würde mich natürlich gern eure Meinung interessieren. Danke schon mal. : Keep rockin' : Friedlieb

Männer.

Ich habe mir so leicht kopfschüttelnd die Kommentare nochmals durchgelesen.

Hier werden mE Äpfel mit Birnen verglichen und irgendso eine Art Rückwärts Hype gedreht. Ovation "geht" offenbar "gar nicht".

Keiner würde doch auf die Idee kommen von einer G....n  F....r-Sounds zu erwarten. Wieso auch. Ich finde eine Ovation macht das was sie soll gut und wenn man andere Klangideale hat, dann gibts ja noch eine riesen Auswahl an traditionell gebauten Aku Gitarren.

Muss man ja nicht mögen, aber diese Instrumente als durchs Band schlecht hinzustellen, ich weiss nicht. Eine Gibson J-200 mit 13'er Saiten wäre ja auch nicht meine erste Wahl für, sagen wir, Zigeuner Jazz.

Kommt mir so ein bisschen vor wie diese IT-Foren wo die Apple Fan Boys auf den Rest der Informatiker los geht. Und umgekehrt.

 Grüsse Manuel


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

: Keiner würde doch auf die Idee kommen von einer G....n  F....r-Sounds zu erwarten. Wieso auch. Ich finde eine Ovation macht das was sie soll gut …

Moin Manuel,

da hab ich was falsch verstanden?

Ich dachte, man würde schon von G und F Modellen Sounds erwarten!?

'Eine Ovation macht das was sie soll gut'?

Was macht sie denn gut, die Gitarre?

Ist ne echte Frage.

groetjes

andreas

AFB


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

: : Keiner würde doch auf die Idee kommen von einer G....n  F....r-Sounds zu erwarten. Wieso auch. Ich finde eine Ovation macht das was sie soll gut … : : Moin Manuel, : da hab ich was falsch verstanden? : Ich dachte, man würde schon von G und F Modellen Sounds erwarten!? : 'Eine Ovation macht das was sie soll gut'? : Was macht sie denn gut, die Gitarre? : Ist ne echte Frage. : groetjes : : andreas : AFB

Sie klingt wie ein Ovation, ein sehr künstlicher, sehr durchsetzungfähiger, eigenständiger Sound. Und vom Spielgefühl her geht das schon stark in Richtung elektrische Gitarre.

Durch die Verwendung von Karbon konnten extrem dünne Decken konstruiert werden mit sehr schneller Ansprache

Wenn man das mag und zb eletroakustischen Jazz spielt kann man damit glücklich werden. Als eierlegende Wollmilchsau würde ich sie nicht wollen.

Die Feedbackrobustheit ist glaube ich kein Thema mehr, das können andere ebenso gut.

Und klar; wie bei allen Herstellern gibt es Modelle die besser und solche die nicht ganz so dolle geraten sind.

Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.

Gruss muss weg


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Grüßdich Friedlieb!

Hm, eine schöne Aku also,-)))))

Da hast Du heute ja wirklich eine sensationelle Auswahl an Akus, die sowohl elektrisch, als auch akustisch viel können, also, imo. Und Ovation, wir hatten mal so ein Signature Modell da, Al Di meola oder so, eine schwarze jedenfalls, war auch sehr teuer, aber die fand ich klang richtig richtig richtig gut, also, ich persönlich. Ich fand sie besser klingend als die Gibson J-100 die da war und 2-3 Lakewoods, wenn sie elektrisch verstärkt wurde.

Rein akustisch fand ich sie brauchbar, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Was den Aku-Sound angeht, von wegen Plastik und so bei einer Ovation. Meine J-200 hat einen B-Band drin, und das klingt exakt genauso, wie ne Ovation verstärkt, vllt. sogar noch schlimmer,-)))

Imo würde ich vllt. wirklich schauen, was Dir wichtig ist, also, wie oft wirst Du sie je live spielen, bzw. verstärkt, und wieviel unverstärkt. Und demnach würde ich das Modell dann klanglich für mich auswählen, mit mehr Hinblick auf den akustischen, oder den elektrischen Sound, je nachdem dann halt,-)))

Aber wie gesagt, es gibt so viel tolle Akus auf dem Markt in fast jeder Preisklasse, ich bin selber immer wieder erstaunt, was da bei uns im Laden zu welchen Preisen zu haben ist, echt unglaublich. Man muß halt ein wenig suchen, aber ich finde ja, bei einer Aku hört man sehr viel schneller, ob sie für einen taugt oder nicht, als bei einer E-Gitarre,-)))

Und ich finde, wie eine Aku akustisch klingt, das hört man am besten, wenn man sie von jemanden anspielen lässt und sich mal davor stellt, denn wenn man selber spielt, bekommt man ja vom kompletten Sound nicht soooo viel mit, gell?,-))))

Achja, und Du hast ja ein Axe, oder? Da sind ja auch viele Aku-Presets wahrscheinlich drin, woll? Da kannst Du evtl. sogar auf ein Autoradio in der Gitarre dann verzichten oder so, sieht auch besser aus, wenn keins da ist imo, und imo ist ja Optik sowieso das Wichtigste,-)))))))

Mach's gut!


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

"Der" Ovation-Sound... da sind wir ja schon mal an einem Punkt angelangt, wo Mythos und Realität einander in die Fresse hauen... lol

Man nehme mal eine alte Elite zur Hand mit OP23 Preamp oder besser noch was älteres, falls zur Hand (daran scheitert's ja bei vielen schon mal): Was da rauskommt, kann man mit Fug und Recht als den typischen Ovation-Sound bezeichnen. Das ist ein sehr spezieller Piezo-Sound, damit ist Ovation seinerzeit groß geworden. Nicht unbedingt deshalb, weil der Sound so speziell war, sondern weil er sich durchsetzte und die Geschichte relativ unproblematisch ohne Feedback-Orgie verdammt laut zu bekommen war. Nicht vergessen: Wir befinden uns in den frühen 80ern. Da kosteten Pulte mit parametrischem EQ noch soviel wie eine Eigentumswohnung und der 08-15-Mugger vom Lande zog mit einer Dynacord Gigant oder ähnlichem zu seinen Gigs. Das waren andere Zeiten und plug-and-play einfach deshalb gefragt, weil tauglich Filterwerkzeug und gute Schallwandler nicht bezahlbar.

Ich schweife... ;-)

Dieser typische Ovation-Sound ist längst Geschichte, wenn man sich die aktuelleren Modelle mal anhört. Bessere PUs, aufwendigere Preamps/EQs, teilweise auch mit Mehrwege-Abnahmesystem zu finden - "der" Ovation-Sound ist da höchstens noch unverstärkt zu hören.

Ob man eine Ovation bracht, ist - wie bei jeder anderen "Status-Klampfe" auch - Geschmacksache. Man muß den Roundback mögen, die völlig andere Balance, die zeitweise zu recht extremen Vs geshapeten (das is' doch mal ein Wort! lol) Hälse usw. usf.

Mag man das alles, kauft man sich eine Ovation. Ansonsten eben nicht.

Feedback-Unempfindlichkeit alleine ist heutzutage nicht mehr so das Argument, wenn man nicht gerade in einer Band spielt, die auch heute mit nicht viel besserem Equipment als einer Dynacord Gigant loszieht (gibt's auch...). ;-)

domg


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hi *,

: Und - siehst Du jetzt klarer Friedlieb ;-)

ja, das tue ich. Vielen Dank an alle. Mir waren viele der hier angesprochenen Dinge nicht klar, zB die Frage, wie praktikabel das Spielen im Sitzen mit der Wanne ist, und dass man einen nach innen gebogenen Bauch braucht, um sie sich vernünftig umhängen zu können. Aber ich habe mich natürlich auch sehr gefreut, dass die meisten mich nicht verstoßen würden, wenn ich mir tatsächlich so eine Gitarre kaufen sollte.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Frage) Was spricht eigentlich gegen Ovation?

Hi Andreas,

danke für Deine offenen Worte.

: ich kann nicht verstehern, wieso gerade bei Stromgitarrenspieler die Bühnentauglichkeit einer Akustikgitarre wichtig, aber der Sound nur 'halbwegs ordentlich' sein soll.

Da hast Du mich erwischt. :-) Mir ist erst im Laufe dieses Threads und auch durch Deinen Beitrag bewusst geworden, dass mir der unverstärkte Klang doch sehr sehr wichtig ist. Unter diesem Gesichtspunkt wird es wohl keine Ovation.

Was die Bühnentauglichkeit betrifft: ich habe im Axe-Fx sowas wie einen Akustik-Simulator, dessen mit dem ich sicher zwei Drittel des Publikums schon mal täuschen kann, sprich "halbwegs ordentlich". Wenn ich dann statt der Elektrischen mit simuliertem Akustiksound eine echte Akustik haben will, muss das natürlich deutliche Vorteile gegenüber dem Status Quo mitbringen, sonst lohnt es sich nicht. Dabei sollte das aber auch nicht allzu empfindlich für Rückkopplungen sein. Das alles meinte ich mit bühnentauglich.

Keep rockin'
Friedlieb