Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Neu in der AS-Börse: [Biete] Positive Grid -Spark 40 19.5.24

Nix los die nächsten 30 Tage?!

(-) Header verbergen



Übersicht

Thema #1 (2/2) - der Stinkefinger

Greetinx,

ich habe mal den Titel provozierend gewählt - das erregt heutzutage Aufmerksamkeit und stößt Diskussionen an.

Und man muss heute auchmal sagen dürfen, daß der Ton nicht aus den Fingern kommt !!

AM WE hatte ich zufällig 2 Auftritte - 1x Texas Rock Trio - 1 x 70iger Jahre Hippiemusik Band.

Gleiche Anlage - verschiedene Räume, versch. Musiker.

Trio: wie immer, scheiss Sound - dröhnige Bühne - irre laut schon auf der Bühne - ich konnte oft nicht mal ausmachen was ich da spiele - wenig Sustain - kein singender Ton.

HippieBand: super Sound - angenehmer BühnenSound - schönes Sustain - singender Ton - eigentlich fast sogut wie im Wohnzimmer.

UND ES WAREN DIE GLEICHEN FINGER !

MIT DER GLEICHEN ANLAGE !

Mit den vielen Tips im Kopf von Thema #1 (1/2) bin ich das Ganze mal neu angegangen - andere Einstellung, andere Plazierung des Amps usw. habe versucht mich aufs wesentliche zu konzentrieren.

Als Resüme kann ich allerdings jetzt Zzt nur feststellen, daß der Raumklang der einzige unberechenbare und ausschlaggebende Faktor ist.

Da ist egal welcher Pickup, Lautsprecher, Röhrentyp usw. verwendet wird. Auch der Ton aus den Fingern ist unerheblich.

Lösung?

Mental mit solchen Situationen - also schlechte Bühnen/Hallen/Clubsounds usw. - besser umgehen.

GruZZ *

P.S. könnte jemand einen Kondenator (braun, grünes Hütchen mit Z5P beschriftet) entziffern ?? 


Re: Thema #1 (2/2) - der Stinkefinger

Tach!

Dass die Finger vom Hirn gesteuert werden und das wiederum der situativen mentalen Gesamtlage unterliegt, ist aber ein auch nicht zu verachtender Aspekt, od'r?

Jetzt mal Butter bei die Fische, wie man so im Sauerland zu sagen pflegt: Die den Ton formenden Finger sind lediglich eine Allegorie für den Musiker an sich und insgesamt. Der Ton beginnt im Kopf und ist Bestandteil eines Gesamtkunstwerks "Musik", das sich ebenfalls zur gleichen Zeit im Kopf abspielt/abspielen sollte. In einer Band sollte es so sein, dass das für jeden Musiker gilt. Wenn nur einer heraushaut, sei es ein spastischer Drummer, sei es ein unrhythmischer Bassist/Gitarrist/Keyboarder, dann ist das Gesamtergebnis Musik gestört und Dein Kopf beginnt andauernd die Realität einzufangen und versucht sie an eine Erwartung anzugleichen. Von Genuss erstmal keine Spur. Von Spaß auch nicht. Der Kopf ist ja zu einem guten Teil schon damit beschäftigt, Mängel auszugleichen. Das kann echt in Arbeit ausarten :-) Musik wird es dann nur bedingt.

::Als Resüme kann ich allerdings jetzt Zzt nur feststellen, daß der Raumklang der einzige unberechenbare und ausschlaggebende Faktor ist::

Deine Mitmusiker sind also Roboter? :-)) Und Du selbst? ;-)

Grüße Thomas


Re: Thema #1 (2/2) - der Stinkefinger

: Deine Mitmusiker sind also Roboter? :-)) Und Du selbst? ;-)

Ich wünschte meine Mitmusiker wären Roboter. Dann könnte ich sie so programmieren das sie funktionieren...

Selbst bin ich ein Hologramm mit einem mobilen Emiter. Leider habe ich keinen Einfluss auf die Parameter meiner Umgebung - alle Versuche zu rekonfigurieren sind wirkungslos geblieben - auch meine Gitarrenfinger durch Hendrix-Implantate zu ersetzen ist nicht möglich.

Partielles anzapfen des gesamten WeltmusikerGitarristenkollektivs ist ohne Nano Technologie auch nicht möglich.

Bleibt einzig und allein - verzweifeln oder GOS süchtig zu werden - um meim Heil in endlosen Lötsessions und Tauschtiraden zu suchen ...

GruZZ * / one of one


Re: Thema #1 (2/2) - der Stinkefinger

Lieber Thomas,

das "...

Die den Ton formenden Finger sind lediglich eine Allegorie für den Musiker an sich und insgesamt. Der Ton beginnt im Kopf und ist Bestandteil eines Gesamtkunstwerks "Musik", das sich ebenfalls zur gleichen Zeit im Kopf abspielt/abspielen sollte. In einer Band sollte es so sein, dass das für jeden Musiker gilt. Wenn nur einer heraushaut, sei es ein spastischer Drummer, sei es ein unrhythmischer Bassist/Gitarrist/Keyboarder, dann ist das Gesamtergebnis Musik gestört und Dein Kopf beginnt andauernd die Realität einzufangen und versucht sie an eine Erwartung anzugleichen. Von Genuss erstmal keine Spur. Von Spaß auch nicht. Der Kopf ist ja zu einem guten Teil schon damit beschäftigt, Mängel auszugleichen. Das kann echt in Arbeit ausarten :-) Musik wird es dann nur bedingt.

hast Du sehr schön ausgedrückt !!!

GruZZ *


Re: Thema #1 (2/2) - der Stinkefinger

Als Resüme kann ich allerdings jetzt Zzt nur feststellen, daß der Raumklang der einzige unberechenbare und ausschlaggebende Faktor ist. : Da ist egal welcher Pickup, Lautsprecher, Röhrentyp usw. verwendet wird.

Ja würde ich auch sagen. Andi-O's AXE ist sicher unempfindlicher gegen Veränderungen im Sound bei wechselnden Lautstärken als irgendein vintage Klangwunder mit angebröselten Röhrensockeln.

Aber gegen eine miese Raum Akustik in  Kombination mit einem schlecht motivierten oder nicht so fähigen Mischmann ist fast kein Kraut gewachsen.

Meine Tendenz als Bassist geht dann mehr in die Richtung, einen Sound zu fahren der vielleicht nicht superschön aber dafür durchsetzungsfähig ist. Deswegen sind auch praktisch alle meine Bässe aktiv.

Aber auch auf der Gitarre die empfindlichen, effektabhängigen,  Einstellungen sein lassen und stattdessen lieber 2, 3 Standardsounds die sich dafür einfach reproduzieren lassen und die auch bei merkwürdiger Akustik ok rüberkommen.

Und wenn man in Kauf nimmt, dass der persönliche Sound vielleicht mal suboptimal ist, aber dafür die Band als ganzes rockt und rollt dann kommt man auch mit der Situation besser klar und die Finger haben wieder Freude.

Gruss Manuel