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(Technik) Röhren testen, wie?

Hallo nach langer Abwesenheit! Aber es sei versichert, dass ich regelmäßig mitlese ;)

Ich hab' gerade mal meine "Röhrensammlung" zusammengetragen und versucht da Ordnung reinzubringen. Nicht, dass ich sowas bräuchte, aber irgendwie hat sich da im Laufe der Zeit eine erstaunliche Anzahl angehäuft. Teilweise auch recht schicke und inzwischen nicht mehr ganz so günstige Schätzchen, bspw. ein paar Philips 12AX7WA, GE's, RCA 6L6 usw. Teilweise aber auch Zeugs völlig ohne Beschriftung...

Bevor ich aber irgendeinen Quatsch aufhebe der, entweder soundmäßig unbrauchbar ist, oder aber eben einfach nur verschlissen oder kaputt ist, würde ich genau diese gerne aussortieren.

Wie kann ich den Röhren testen? Zunächst mal Vorstufenröhren.. Einfach rinn in'n Amp und hören, oder gibt's da was verlässlicheres?

Bei Endstufenröhren wird das wahrscheinlich nochmal komplizierter vermute ich?

Ich sach schonmal DANK für jeden Tipp!


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

: Hallo nach langer Abwesenheit! Aber es sei versichert, dass ich regelmäßig mitlese ;) : Ich hab' gerade mal meine "Röhrensammlung" zusammengetragen und versucht da Ordnung reinzubringen. Nicht, dass ich sowas bräuchte, aber irgendwie hat sich da im Laufe der Zeit eine erstaunliche Anzahl angehäuft. Teilweise auch recht schicke und inzwischen nicht mehr ganz so günstige Schätzchen, bspw. ein paar Philips 12AX7WA, GE's, RCA 6L6 usw. Teilweise aber auch Zeugs völlig ohne Beschriftung... : Bevor ich aber irgendeinen Quatsch aufhebe der, entweder soundmäßig unbrauchbar ist, oder aber eben einfach nur verschlissen oder kaputt ist, würde ich genau diese gerne aussortieren. : Wie kann ich den Röhren testen? Zunächst mal Vorstufenröhren.. Einfach rinn in'n Amp und hören, oder gibt's da was verlässlicheres? : Bei Endstufenröhren wird das wahrscheinlich nochmal komplizierter vermute ich? : Ich sach schonmal DANK für jeden Tipp!


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Servus,

die Röhre im Amp sagt nur aus ob sie funktioniert oder nicht. Nach einer optischen Auslese (wenn der Getter schon zerfallen ist oder lose teile in der Röhre rumschwirren) kannst Du eigentlich nur eine vernünftige Aussage über den Zustand mit einem Röhrenprüfgerät machen. Leider sind diese Dinger heutztage rar und nur sehr schwer zu bekommen, Anfang der 70er wurden die haufenweise weggeworfen.

Mit so einen Testgerät kannst Du die Funktion sowie die elektrischen Parameter (Verstärkung, Steilheit, Emission, Stromaufnahme) verlässlich messen und nur diese Parameter geben Auskunft über den Gesundheitszustand der Röhren. Entweder Du schaust ob ein im ort ansässiger Elektrofuzzi noch so einen Tester hat oder Du frägst bei den üblichen Verdächtigen nach ob sie die Röhren Dir ausmessen...

Gruß

Stefan


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Im übrigen gibt es keinen Karl Napp mehr...

Seid ich meine Echse hab, komm ich nicht mehr zum spielen... ne, nur Spaß. :-)

Die Werksounds sind meiner Ansicht nach echt mies, als wenn ein Teppich über der Box hängen würde. Als ich den Sag Regler fand, war dieses Problem jedoch behoben. :-)

Da kann man wirklich viel aus der Kiste rausholen, wenn man es versteht, sie zu bedienen.

Ich fand meinen Toneport ja echt in Ordnung, jetzt ist er in Ruhestand.

Gruß

Stefan


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Hi,

was, wenn die astrein klingenden Röhren sich auf dem Messstand als nicht gut herausstellen?

was, wenn die als "super" gemessenen im Amp schlechter klingen als andere?

Ich finde, Messgeräte sind was für dubiose Gebrauchtkäufe und Phasentreiber sowie Endstufenröhren, die nun mal symetrisch arbeiten müssen. Davon abgesehen: Ich lasse allein die Performance entscheiden.

Und da kommt an die Mullard RI EL34 endstufenmäßg nichts dran (funky-clean über Blues bis ROCK), soundlich ist die Svet seeeehr ähnlich, aber cleaner, vorstufenmäßig für SRV die GE5751, typischer US-Ton mit der JAN Philips (zweiter Platz Sylvania), britisch bis CRUNCH die Mullard RI, für mehr Gain die JJECC803...

Habe in letzter Zeit wieder wirklich viel probiert. Das Ohr entscheidet letztendlich doch IMMER.

Gruß, ferdi


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Guter Plan, aber ich steh' aber zu meinem Nostalgiefetisch ;-) Ich höre Schallplatten, lese Bücher und schreibe und zeichne bevorzugt auf Papier usw.

Spaß beiseite, jeder so wie er's am liebsten mag und braucht. Das Axe FX ist sicher ein großartiges Gerät, aber ich brauche so was ganz einfach nicht. Das wäre alles viel zu viel für mich und meine bescheidenen Anforderungen, bin ja schon überfordert wenn neben dem Tuner vor mir auf dem Boden noch ein Delay steht :)


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Hey, danke für deine Antwort.

Grundlegend ist das eine Haltung die mir gefällt. Wenn's gut klingt sind mir Messwerte auch egal. Zumal ich davon eh nicht viel verstehe, geschweige denn die Möglichkeit habe selbst welche zu messen.

Allerdings habe ich beim ausprobieren (also rin mit der Philips in V1) auch schon böse Überraschungen erlebt. Ist zwar noch nichts passiert oder kaputt gegangen, aber bei diversen Röhren hat's ganzschön schlimme Geräusche verursacht. Klang ziemlich ungesund. Optisch hätte ich den Röhren nichts angesehen... Und bei Endstufenröhren ist mit reinstecken und hören eh nicht so einfach.

Dazu kommt noch, dass ich einige Röhren hier rumliegen habe von denen ich keine Ahnung habe wofür man die wie verwendet. Irgendwelche Typenbezeichnungen die ich teilweise noch nie gehört habe..

Das bekannteste sind da noch Siemens oder Telefunken EL84. Habe nur gerade keinen EL84 Amp da zum testen.

Naja, ist aber auch nicht sonderlich wichtig. Großen Wert haben die Dinger wahrscheinlich ohnehin nicht. Und brauchen tu' ich sie nicht wirklich. Und da sie kaum Platz weg nehmen können werden sie einfach noch ein paar weitere Jahre irgendwo rumgammeln :)


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Wo ich dich als kompetenten Röhrenkenner gerade an der Strippe habe. Mit meinem Bandmaster bin ich inzwischen sehr zufrieden. In der Endstufe sind's TAD 6L6 und in der Vorstufe in V1 eine alte Philips 12AX7 und in V4 eine recht teure die der Techniker befohlen hat. Klingt wirklich ausgezeichnet!

Aber hast Du evtl. noch ein paar Tipps für einen Fender Bassman? Ist kein echter Fender, sondern ein Clone nach dem alten original aufgebaut. So mit Point To Point handwired und allem, also wahrscheinlich sogar besser als das was man zur Zeit von Fender bekommt.

Interessanterweise gefällt mir in dem Amp die Philips in V1 nicht so gut wie eine AT7. Bevor ich aber jetzt wild drauf loskaufe hast Du vielleicht ein paar Anregungen für mich..!?

Wo ich auch schon wieder beim Anfang meines Threads bin. Ich habe hier ein Pärchen alte RCA 6L6 rumliegen und wüsste gerne ob die noch brauchbar sind. Die würde ich in dem Amp gerne mal hören.

Nochmals Dank! Und schöne Grüße.


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Hi,

Aber hast Du evtl. noch ein paar Tipps für einen Fender Bassman?


ich hatte nie einen Tweed und möchte dazu im Grunde nichts sagen. Insbesondere hatte ich nur 1x einen eigenen Amp mit Gleichrichterröhre und kann zur Endstufe daher kein fundiertes Wissen anbieten.

Unzweifelhaft erscheint allerdings, dass die Tweeds gerne low gain in der Vorstufe mögen, und deine Erfahrung (12AT besser als 12AX) bestätigt das ja. Probier doch mal ne 12AY, die ist noch schwächer (12AX=100%, 12AT=60%, 12AY=45%), und war doch auch die Originalbestückung der Tweed Bassmans.

Ich benutze die EH12AY als Halltreiber im Twin und finde sie sehr gut, andere mögen sie nicht so. Ich hatte mal eine RCA blackplate 12AY rumliegen, ich glaube aber, die habe ich verkauft.

Gruß, ferdi


Re: (Technik) Röhren testen, wie?

Hi ferdi,

Deine Argumente in Ehren aber bei Röhren im unbekannten Zustand riskier ich lieber die Sicherung im Funke als den Amp. Lass da mal einen Anoden/Heizschluß sein oder die Gitter haben keinen Kontakt(mehr) und die Röhre läuft Amok, willst Du freiwillig den AÜ Deines Twins riskieren? Gut, der Vergleich hinkt etwas weil der Twin einen monströsen AÜ hat aber es gibt Ams deren AÜ kleiner dimensioniert ist (z.B. JCM800, 5150) und die das nicht so abkönnen. Hab hier grad nen Classic 30 auf der Bank mit totem AÜ => Ursache wohl das eine der 4 Endröhren aufgab.... macht dann 170 Öcken für nen Trafo...

Ich finde wer seinen Amp liebt sollte bei Gebrauchtröhren lieber zuerst vormessen und dann das Ohr entscheiden lassen. So war mein Beitrag auch eigentlich gemeint...

Gruß

Stefan