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(Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo,

ich muss mal was fragen, was mir schon ewig auf der Zunge liegt. Da ich bei Euch kein Insider bin, kann ich ja ganz offen sein :-)

Ich höre mir seit langer Zeit jeden Beitrag zum Aussenjam an. Da sind nicht selten Aufnahmen dabei, die auch für den ungeübten Zuhörer deutliche Defizite beim Timing oder der Spielweise aufweisen. Trotzdem werden diese Beiträge dann nett gelobt und für gut befunden und man klopft sich virtuell auf die Schultern.

Ich glaube jetzt mal nicht, dass ich der einzige bin, der das alles so hört und denke, dass es Höflichkeit unter Kumpels ist. Aber meint ihr nicht, es wäre sinnvoller, wenn man auch zB mal das Üben mit Metronom empfiehlt oder andere konstruktive Kritik übt? Teilweise merken die Spieler das wahrscheinlich selbst gar nicht und könnten von einer ehrlichen Kritik profitieren. Oder ist das eventuell gar nicht gewünscht?

Ich weiß, die Antwort auf meine Fragen ist schwierig, ohne sich zu outen. Bin trotzdem gespannt.

Um der Frage gleich vorzubeugen: Ich als Nicht-Aussenjammer will mir keine Kritik anmaßen.

Gruß
Schnitzel


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo Schnitzel,

mittlerweile versuche ich meine Beiträge ein wenig diplomatischer zu formulieren - jaja, ich habe schon viel dummes Zeug geschrieben in den neun Jahren hier... Jedenfalls hatte ich mich das auch schon mal gefragt und es sogar dann öffentlich getan:

http://www.aussensaiter.de/forum/messages/98/98523.html

Hier ist der ganze Thread:

http://www.aussensaiter.de/forum/thread.php?id=98692#98692

Mal sehen, wie es jetzt ausgeht.

Gruß

erniecaster


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo Schnitzel ?,

nun - so wie ich es immer lese ist Kritik zwischen den Zeilen schon erkennbar.

Keiner wird dem anderen offen einen Scheisssound - oder krumme Solos attestieren. Das heisst dann eventuel schräg... oder digital.

Grade Dein Beispiel mit dem Timing wurde mir mal von "einem" unter die Nase gerieben.

Noch heute profitiere ich davon - habe mein Timingverhalten verbessert (so ich es glaube) und höre Timinfehler auch bei anderen besser - also hat es auch genutzt.

Gefälligkeitsgutachten nein Danke - das gilt hier glaube ich schon.

GruZZ *


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Moin zusammen,

wünsche frohe Weihnachten gehabt zu haben. Stimme Schnitzel 100% zu. Ehrliche, konstruktive Kritik bringt einen weiter, verdeckte Kritik nicht. Weil jeder was anderes aus den verschwurbelten Zwischen-den-Zeilen-Infos herausliest. Also: Wenn ich es irgendwann mal wieder hinkriege, einen AJ zu bedudeln, bitte ich um "brutalstmögliche Aufklärung" - äh: Kritik.

In diesem Sinne - Michael


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Moin Schnitzel,

....Da sind nicht selten Aufnahmen dabei, die auch für den ungeübten Zuhörer deutliche Defizite beim Timing oder der Spielweise aufweisen........Ich als Nicht-Aussenjammer will mir keine Kritik anmaßen.....

ah ja.


Wir hatten die Diskussion schon öfter, nicht nur in dem von Matthias geposteten Thread. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es so langsam leid bin. Das ist - für mich - so eine typisch "deutsche Tugend", immer aus allem eine Leistungsschau zu machen. (Auch wenn es unter dem Deckmantel der wohlgemeinten, konstruktiven Kritik geschieht)

Damit du verstehst was ich meine, möchte ich versuchen meine Auffasung der Aussenjams in ein oder zwei Sätze zu packen: Die Aussenjams sind eine REINE SPASSVERANSTALTUNG. Es geht um den Spass am Musikmachen, um's über den eigenen musikalischen Tellerrand-Hinausschauen, um's Ausprobieren. Sagte ich schon SPASS? SPASS!

Ich bin, was Jams angeht, mittlerweile im Les Paul Forum viel aktiver als hier - aus dem einfachen Grund, dass dort mit Jams und den eingespielten "Ergebnissen" ganz anders als hier umgegangen wird. Dort spielen Anfänger und teilweise auch Profis über die selben Backings. Aus Spass an der Freude. Ohne Anspruch auf Können, Perfektion, etc. pp. Und man geht höflich miteinander um. Ja, auch da gibt es Jams, bei denen Timing wackelt, Bendings in Schieflage geraten oder Tonartwechsel fröhlich ignoriert werden. NA UND? Es kriegt trotzdem auch der Anfänger ein paar aufmunternde Worte zu seinem Take, und sei er noch so schief. Das motiviert die Leute höchstwahrscheinlich mehr, als ein "Alter, Üben mit dem Metronom könnte dir nicht schaden..."

Und wenn du die Leute, deren Jams du anhörst und denen du was zu ihren Takes schreibst, persönlich kennst, wie es hier zum grossen Teil der Fall ist, dann wirst du auch Kritik, sofern du welche hast, so formulieren, dass der Ersteller des Takes trotzdem noch Lust hat, weiter zu machen. Hier sind musikbegeisterte Amateure am Werk, keine Profis. Wenn jemand tatsächlich mal abseits von diversen Röhrenkennlinien und bevorzugten BIAS EInstellungen ein spieltechnisches Problem hat, dann wird ihm auch geholfen - sofern er danach fragt. Ich glaube aber nicht, dass dazu die Aussenjams da sind. YMMV.

Wenn dir schliesslich die Beiträge nicht so gut erscheinen, wie die Kritiken derselben - tja, dann bleibt es dir unbenommen, Kritik zu üben. Auch wenn du selber keinen AJs eigespielt hast. Ist ja schliesslich nicht verboten, oder?

Dass ausgesprochene Aussenjam Gegner Haare en Masse in der AJ Suppe finden, ist mir komplett Wurst. Wenn die Kerle nicht erwachsen genug sind, um das, was ihnen doch angeblich eh am Arsch vorbei geht, einfach zu ignorieren, so what. Im Les Paul Forum funktioniert das. Hier nicht, darum haben wir diese Diskussion auch alle Jahre wieder.

Schreib- und Kommafehler dürfen von den anwesenden Deutschlehrern behalten werden.

Grüße,

Andreas


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

moin,

wenn´s richtig eiert oder kein ton getroffen wird sagt man das auch.

an sich verfahre ich z.b nach:

a) sich selbst und andere nicht so wichtig nehmen

b) es sind KEINE cd produktionen

c) kann man durchaus individuell unterschiede machen.

soll heißen... so einem stümper wie mir lässt man sicher mehr durchgehen wie einem crack wie andi-o.

letztlich vergleiche ich das gerne immer mit meinem (pflichtgemäß) absolvierten besuchen in der tanzschule.

da war ein älteres ehepaar - null taktgefühl. keinen schritt begriffen aber einen mörderspaß an der sache.

die waren mir um lichtjahre lieber als die vermeintlichen meisterleister mit dem verbissenen gesicht, die sich bei jeder gelegenheit gegenseitig angeschnauzt haben.

so sollte es auch hier sein... spaß haben.

ehrlicherweise ist ja selten ein track soooo schlecht das man ihn besser nie veröffentlicht hätte.

viele, mich eingeschlossen, haben sich seit ihrem auftauchen bei den aussensaitern als relative anfänger ganz schön verbessert, da waren andere schon längst auf professionellem niveau... klar bemerkt man dann bei jams von den profis vielleicht nuancen im sound, bewertet aber u.u. auch kritischer als bei denen die von einem deutlich niedriegeren level kommen.

mir hat martin z.b. mal gesagt...es klänge schön nach strat.

eine höflichere ohrfeige hätte er mir zu dem backing nicht geben können.

aber er hatte durchaus recht... damals war das relativ belangloses zeug, aber immerhin war der sound gut ;-)

lange rede kurzer sinn... hier ist lange nicht alles gold was glänzt.

gelobhudelt werden muss auch nicht, aber permanent auf den anderen eingeschlagen werden muss ebenfalls nicht.

was ich persönlich aber immer begrüße ist offene kontruktive kritik.... dann weiß man wenigstens was man noch etwas intensiver üben darf.

grüße

MIKE


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

: Hallo, : ich muss mal was fragen, was mir schon ewig auf der Zunge liegt. Da ich bei Euch kein Insider bin, kann ich ja ganz offen sein :-) : Ich höre mir seit langer Zeit jeden Beitrag zum Aussenjam an. Da sind nicht selten Aufnahmen dabei, die auch für den ungeübten Zuhörer deutliche Defizite beim Timing oder der Spielweise aufweisen. Trotzdem werden diese Beiträge dann nett gelobt und für gut befunden und man klopft sich virtuell auf die Schultern. : Ich glaube jetzt mal nicht, dass ich der einzige bin, der das alles so hört und denke, dass es Höflichkeit unter Kumpels ist. Aber meint ihr nicht, es wäre sinnvoller, wenn man auch zB mal das Üben mit Metronom empfiehlt oder andere konstruktive Kritik übt? Teilweise merken die Spieler das wahrscheinlich selbst gar nicht und könnten von einer ehrlichen Kritik profitieren. Oder ist das eventuell gar nicht gewünscht? : Ich weiß, die Antwort auf meine Fragen ist schwierig, ohne sich zu outen. Bin trotzdem gespannt. : Um der Frage gleich vorzubeugen: Ich als Nicht-Aussenjammer will mir keine Kritik anmaßen.

Hi Schnitzel,

mhhhh, ich würde mir nicht anmaßen wollen, jemanden hier für Aussenjam Beiträge öffentlich so zu kritisieren, dass es ihn/sie demotiviert oder verletzt. Ausserdem kocht  man ja selber auch nur mit Wasser und spielt halt, wie man es halt kann. Wenn mir was aufgefallen ist, dann habe ich das ein/zwei Mail per Email kommuniziert. Kritik, von der ich weiß, dass man damit umgehen kann, äußere ich hin und wieder. Manchmal bekomme ich's auch selber mal ab :o)

Siehe http://www.aussensaiter.de/archiv/posting.php?id=99294

Aber es ist meist immer höflich formuliert. Ich selber stehe mir wohl - nach meinem Weib - am kritischsten gegebenüber.

Na ja, diese ganzen Aussenjams dienen dem Zeitvertreib und nicht der Nabelschau für die ganze Welt und es macht Spaß zu hören, wie sich die Jams so entwicklen und wie jeder anders darangeht. Hier zu erwarten, dem nächsten Scofield Satriani oder Gilmour zu begegnen, ist bestimmt nicht realistisch. Obwohl mir persönlich z.B. Michael J., andi-o, Martin, Legato oder Jochen (ach es gibt noch ein paar mehr....) manchmal  besser gefallen, als die vorgenannten Cracks.

Besonders schön finde ich es gerade, wenn sich auch die nicht so begnadeten Spieler trauen und motiviert werden zu musizieren und was aufzunehmen. Das ist imho viel mehr Wert als jetzt öffentlich irgendein Timing zu diskutieren. Wie gesagt, dass geht teilweise ja per Email.

Da klopp ich dann lieber auf Lance oder Vai rum :o) Die können das vertragen.

LG

Rolli



Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi,

da du die Doitslerer direkt angesprochen hast:

mich stört nichts daran, dass Leute die Jams einspielen und einstellen, so, wie sie sind. Das ist alles völlig grün. Du nennst hinreichend Gründe und Argumenbte dafür - alles vollkommen in Ordnung.

Was mich annervt, sind die doch wohl mehr als Hämathom-übersähten Schultern vom dauernden Draufklopfen. Viel zu viel Lob, das Verhältnis zu konstruktiver Kritik ist mMn zu ungünstig, um motivierend zu sein.da weiß längst nicht jeder, wo er sinnvoller Weise weiterarbeiten sollte.

Zu Sounds siehe mein Reply zu ernie.

So, und jetzt halte ich meine Klappe.

Ich grüße dich, Andreas.

ferdi


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

hallo mike!

mir hat martin z.b. mal gesagt...es klänge schön nach strat.eine höflichere ohrfeige hätte er mir zu dem backing nicht geben können.

EINSPRUCH!

gerade wenn du meine letzten postings gelesen hast, solltest du mitbekommen haben, dass ich es verdammt NICHT einfach finde, einen tollen stratsound hinzubekommen! ich arbeite da jetzt wirklich intensiv und bewusst seit einem jahr dran, und ichfinde es wirklich schwer!

das war also wirklich ein kompliment, was ich auch genau so meine!

gruß martin


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Martin,

ups... das war damals so kurz und knackig und ausschließlich auf den Sound bezogen das ich das eher als "geh nochmal in Dich und mach was inhaltlich besseres draus" aufgefasst habe.

Aber auch hier - ich weiß ja um meine Sünden der Vergangenheit und hätte als junger Kerl mehr üben sollen... von daher habe ich das damals zwar als Kritik, aber nicht böse aufgefasst.... und weiterhin artig geübt ;-)

grüße

MIKE


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

"Keiner wird dem anderen offen einen Scheisssound attestieren"

ich bin jetzt erstmal gemein - wenn jeder aussenjammer ne echse hat, ist dieses thema erledigt.

oder doch nicht? sound ist ja ne geschmacksfrage. den sound von carlos santana find ich nach wie vor greulich, damit möchte ich nicht musizieren, macht mir keinen spaß, da komm ich nicht drauf. also, jetzt bitte keine vorsichtige kritik an mich wegen geschmacksverirrung -  jetzt bitte draufhauen.

aha, verstanden!

grundsätzlich unterschreibe ich das alles, was andreas (andi-o) geschrieben hat.

spaßveranstaltung - da braucht jeder seine zutaten, sound, spielweise, technik etc.

und wenn dann jeder sich die takes der anderen anhört, merkt er auch selber, was zu verbessern ist, was man noch lernen könnte. und wenn derjenige es nicht merkt, auch nicht schlimm, vllt will er ja gar nicht weiter kommen, ist so schon happy.

aber lehrersprüche wie -üb mal mit dem click, mixolydisch spielen etc. - als kritik zum take, unaufgefordert und unhöflich, geht gar nicht.

wer meint, er hätte defizite, kann hier einfach im forum fragen, da gibt´s genug cracks, die auf alles ne antwort haben. und dann könnten sich auch die aussenjam-verachter, die keine takes posten, in diesem sinne nützlich machen.

Bittte den Ausweis unaufgefordert vorzeigen!!!

gruß hayman



Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

die frage an sich ist ja schon falsch.

hier gehts nicht um ranking. benotung. wer ist der beste.

hier gehts um spaß. mal eben drüberdaddeln, oder auch ein "werk erschaffen. schlicht zum spaß.und dazu gehören auch die gegenseitigen kommentare, die oft ganz unterschiedlich sind zu ein und demselben take, liegt wohl am geschmack. und da gibts auch vorschläge, ratschläge und kritik.

du stellst das so dar, als ob immer und überall dran stände:

mann, das ist  so gut

darum geht´s gar nicht.

mach mal mit, dann erfährtst du es, auch, einen kommentar zu schreiben.

"Defizite beim Timing oder der Spielweise"

werden wir geflissentlich und höflichst in diesem fall übersehen

grüße aus dem lehrerzimmer

hayman



Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo!

die frage an sich ist ja schon falsch.

du stellst das so dar, als ob immer und überall dran stände:

mann, das ist  so gut

Genau so steht das ja sinngemäß auch überall. Wenn man erst die Kommentare liest und sich danach die Jams anhört, kann man durchaus auf diese Frage kommen.

Aber die Kommentare sind ja keine Kritik. Kritik besteht schließlich aus den Bestandteilen Lob und Tadel -  man verzeihe mir die altmodischen Begriffe. Tadel aber macht keinen Spaß - und die Aussenjammer machen das alles aus Spaß. Die Aussenjamkommentatoren haben beim Hören Spaß und loben sich aus Spaß. Wir sind alle eine große Familie, tanzen auf grünen Wiesen und haben Spaß, Spaß, Spaß.

Der Spaß ist vorbei, wenn ein Nicht-Aussenjammer kommt und die Aussenjams inclusive Kommentare nicht ernst nimmt. Der muss gesteinigt werden.

Gruß

erniecaster


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Reizthema, was? Schade. Vielleicht ist einfach der Beitragstitel unglücklich gewählt. So wie ich das verstanden habe, geht es nicht darum, jemanden aufgrund seines Takes (= seiner "Leistung") dermaßen zusammenzufalten, dass er seine Zigarre gleich an den Nagel hängt.

Für ein paar Tipps - auch unaufgefordert und als solche formuliert - bin ich zumindest dankbar (= konstruktive Kritik). Man kann ja Spass haben UND sich verbessern wollen.

Oder wie? Oder was?

Gruß - Michael


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

:Der Spaß ist vorbei, wenn ein Nicht-Aussenjammer kommt und die Aussenjams inclusive Kommentare nicht ernst nimmt. Der muss gesteinigt werden.

Hi Matthias,

tut das hier jemand? Ich find bisher geht man doch ganz anständig miteinander um oder hab ich was überlesen?

Und - ich finde auch schön, dass man bei den AJ noch zeigen kann, dass man ohne Echseneffekt noch passablen Sound auf die Festplatte bekommt. Finde ich wenigstens...

LG

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi ferdi,

 : Was mich annervt, sind die doch wohl mehr als Hämathom-übersähten Schultern vom dauernden Draufklopfen. Viel zu viel Lob, das Verhältnis zu konstruktiver Kritik ist mMn zu ungünstig, um motivierend zu sein.da weiß längst nicht jeder, wo er sinnvoller Weise weiterarbeiten sollte.

tja, aber dann kritisiere doch mal! Ich denke immer, irgendwann kommt ferdi und liest mir mal so richtig die Leviten*! Wie ich so'n richtigen Sound und ein paar Männerlicks in mein aalglattes Spiel bekomme und wat is? Nüscht kommt.....

: So, und jetzt halte ich meine Klappe.

Ich fände das besser, wennse wat sachs!

Gute Nacht,

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo rolli,

Ich find bisher geht man doch ganz anständig miteinander um oder hab ich was überlesen?

Tja, ich zumindestens habe andis folgende Bemerkung als nicht so fein empfunden:

Dass ausgesprochene Aussenjam Gegner Haare en Masse in der AJ Suppe finden, ist mir komplett Wurst. Wenn die Kerle nicht erwachsen genug sind, um das, was ihnen doch angeblich eh am Arsch vorbei geht, einfach zu ignorieren, so what.

Das ist eben das, was ich meine. Aussenjams und alles drumrum ist ein reiner Spaß und eine reine Freude und wir sind alle Freunde. Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein.

Gruß

erniecaster


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

: Hallo rolli,

: Ich find bisher geht man doch ganz anständig miteinander um oder hab ich was überlesen?
: Tja, ich zumindestens habe andis folgende Bemerkung als nicht so fein empfunden:
: Dass ausgesprochene Aussenjam Gegner Haare en Masse in der AJ Suppe finden, ist mir komplett Wurst. Wenn die Kerle nicht erwachsen genug sind, um das, was ihnen doch angeblich eh am Arsch vorbei geht, einfach zu ignorieren, so what.
: Das ist eben das, was ich meine. Aussenjams und alles drumrum ist ein reiner Spaß und eine reine Freude und wir sind alle Freunde. Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein. 

Moin Matthias,

ah ja - nun komm. Jetzt übertreibst Du aber arg! Wenn es auch imo amüsant ist.
Qualität und Frequenz der Aussenjams sind ein so heikles Thema wie Badelatschen, Echseneffekte, Klimaschutz und die verwendung von Pentatonik in bretonischer Dudelsackmusik. Aber trotz der Mühen, die man im Umgang mit den genanntenThemen hat, möchte ich auf keins verzichten.

Ich bin auch der Meinung, dass Musik erstmal Spaß machen sollte und manchmal sind Aussenjams ja auch Musik ;o)

LG

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo rolli

ah ja - nun komm. Jetzt übertreibst Du aber arg!

Stimmt. Beim Übertreiben bin ich doch aber gerade bei diesem Thema in bester Gesellschaft, oder?

Wenn es nach den bösen Aussenjammern geht, die natürlich Unrecht haben, dürfen wir guten Aussenjamgegner, die natürlich Recht haben, Aussenjams und alles drumrum gerade mal ignorieren - sollen also den Mund halten. Die bösen Aussenjammer, die natürlich Unrecht haben, dürfen dagegen die doofen Aussenjams in den Himmel loben.

Nach Ansich der bösen Aussenjammer, die natürlich Unrecht haben, gibt es drei Sorten von Menschen:

1. Aussenjammer - das sind die guten.

2. Aussenjamignorierer - die kann man am Leben lassen.

3. Aussenjamgegener - die müssen gesteinigt werden.

Jaja, Aussenjams sind Spaß, Spaß, Spaß.

Gruß

erniecaster


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo Leute,

warum immer diese Polemik?

Damit wir hier was zum Lesen haben, zur Unterhaltung? O.K.

Aber zum Thema möchte ich das ganze wie folgt zusammenfassen:

Ein - relativer - Neuling hier fragt sich und uns, ob denn die Aussenjams wirklich so gut sind, wie es in den Antworten zu selbigen erscheint.

Darauf antworten wir: das ist keine Kritikveranstaltung, sondern grundsätzlich eine wohlwollende Antwort dazu, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, einen Jam zu bespielen. Kritik ist hier nur auf ausdrückliches Verlangen danach oder auf dem Wege von PNs üblich.

Mehr isset doch nich........

2 cent

Uli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Guten Morgen, liebes Schnitzel,

... Da sind nicht selten Aufnahmen dabei, die auch für den ungeübten Zuhörer deutliche Defizite beim Timing oder der Spielweise aufweisen. Trotzdem werden diese Beiträge dann nett gelobt und für gut befunden und man klopft sich virtuell auf die Schultern. ... meint ihr nicht, es wäre sinnvoller, wenn man auch zB mal das Üben mit Metronom empfiehlt oder andere konstruktive Kritik übt?...

Über die Aussenjams und den Umgang mit ihnen haben wir hier schon einige Male - teils heftig - diskutiert. Du merkst ja auch aus den Reaktionen, dass es verschiedene Positionen gibt, die sich im Laufe der Jahre enigermaßen gefestigt haben - was nicht heißt, dass man nicht ab und zu wieder darüber reden sollte. Insofern danke für deinen Beitrag.

Ich selbst bin ein großer Freund der Aussenjams, und ich bin Jochen schon immer ausgesprochen dankbar dafür, dass er diese Idee vor ein paar Jahren aus dem LPF hier herübergebracht hat (einschließlich einiger Jams und Jammer von drüben, die wir hier am Anfang ja auch hatten). Anders als Andreas habe ich aber drüben nur kurz mitgemacht und spiele eher hier mit, wenn ich was einspiele.

Mir persönlich geht die Bedeutung der Jams (und der Kommentare) über den reinen Spaß hinaus, deswegen verteidige ich die AJs auch gerne:

Zum einen beruht dieses Forum - mehr als andere Gitarrenforen - stark auf persönlichem Kontakt: Das liegt in erster Linie an den Sessions, natürlich auch an der überschaubaren Zahl der ständigen Schreiber, aber auch an den Umgangsformen, die wir über die Jahre hinweg miteinander entwickelt und gepflegt haben. Wenn also hier jemand einen AJ postet, dann ist das zum Teil so, als würde man ein paar guten Freunden etwas auf der Gitarre vorspielen und dazu sagen: "Hörma." Das bringt es mit sich, dass viele Dinge auch schon ein wenig bekannt sind: Ich weiß z. B. inzwischen ungefähr, wie Jochen, Mülrich, Rolli, Mike oder Andreas klingen, und deswegen schreibe ich nicht jedes Mal: "Bei dir kommt der Ton aus den Fingern". Eigentlich schreibe ich meistens dann Kommentare, wenn mir etwas neues auffällt, oder wenn ein Neuer dazu kommt, der etwas interessantes macht (z.B. Legato, den ich damals, wenn ich mich richtig erinnere, auch ein bisschen kritisiert habe).  Was ich aber keinesfalls mache, ist irgendeine "objektive" Kritikerhaltung einzunehmen, denn dafür sind wir hier einfach zu sehr unter Freunden.

Außerdem schaffen wir uns hier die Möglichkeit, an ein gewisses Publikum zu gelangen - die meisten von uns haben ja nicht ständig Gelegenheit, auch mal angehört zu werden ("müssten es ansonsten ihrer Oma vorspielen", wir früher mal gesagt wurde). Da steht es dann aber auch nicht im Vordergrund, dass man "objektive" Kommentare abgibt, sondern eher, dass man sich den AJ einfach mal anhört und das signalisiert.

Schließlich freue ich mich über jeden - inbesondere jeden Neuen -, der mitmacht. Denn zu den wenigen Alleinstellungsmerkmalen, die wir innerhalb der deutschsprachigen Gitarrenforenszene haben, gehört seit einigen Jahren ein funktionierendes AJ-System, das übrigens von viel mehr Leuten besucht und gehört wird, als man aufgrund der Anzahl der Postings glauben könnte. Und da ist es mir recht, wenn der Umgangston im Grundsatz freundlich und wohlwollend ist. Ich weiß nämlich auch, dass wir hier ein paar Leute haben (Andreas, Rolli, früher Burke und ein paar andere), die so gut sind, dass sie auf Neulinge fast schon abschreckende Wirkung haben. Und diese Wirkung möchte ich nicht noch durch Kommentare verstärkt wissen. Bis jetzt ist es uns immer gut gelungen, als Forum zu vermitteln, dass man hier mitmachen darf und soll, ohne sich in irgendeiner Weise fürchten zu müssen. Wir sollten nicht unterschätzen, dass gerade Leute, die noch nicht so lange Gitarre spielen, oft ein wenig Furcht davor haben, etwas zu Gehör zu bringen.

In diesem Sinne zum Beitragstitel: Wie "gut" die Aussenjams sind, kann ich nicht beurteilen. Aber darauf kommt es eben auch nicht an.

Herzlichen Gruß,

Michael (Jacuzzi)


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

: Stimmt. Beim Übertreiben bin ich doch aber gerade bei diesem Thema in bester Gesellschaft, oder?

Also ohne jetzt übertreiben zu wollen, ich finde es ein wenig schade, dass hier oft diese Fronten aufgebaut werden, die dann doch nur dazu taugen, eingerissen zu werden. Lass uns doch von diesen blöden Schubladen verabschieden.

Aussenjammer vs Aussenjamgegner
Echsenliebhaber vs Echsenhasser
Stratisten vs Paulaner
Beschichtete Saiten vs unbelegte Brötchen
Fuddler vs Nur ich habe das Feeling
Riesling vs Sauvignon Blanc
Raucher vs Nichtraucher

Schon allein die Front Rolli vs Erniecaster (oder vice versa) brökelt hin und wieder und zeigt wie lächerlich das doch alles ist und dass man irgendwie alles ein wenig selber ist und in sich trägt. Das ist manchmal sogar schmerzhaft... denn sind wir nicht alle hin und wieder in bisschen erniecaster, rolli, andi-o, ferdi, stooge, muelrich etc pp???

Liebe Grüße aus der Anstalt
Rolli

PS: Frei nach NDW-Markus aus den 80ern:

"...das macht Spaß  Ich hab' Gas
ich hab' Gas !
Will nicht spar'n
will nicht vernünftig sein"

Vielleicht kaufe ich mir auch noch so'n Hardware-Deo-Effekthaschergerät


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Sounds, da rollen sich die Fußnägel hoch!!! Und wenn der dann auch noch lobend erwähnt wird - Junge, da habe ich wieder für sechs Monate genug von den Jams

Moin ferdi,

jetzt mal - denke auch dran, daß die Aufnahmebedingungen meist sehr schlecht sind - i.R. digital, billige Soundkarten usw. - da ist es schwer einen wirklich guten "Sound" zu produzieren.

Nicht alles kommt IMHO aus dem Finger. Da kommt schon auch was aus dem Verstärker und der Gitarre.

Aber Du hörst sie doch an .... ? die Aj´s ...

GruZZ *


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi,

näh dann bin doch eher der Typ, der dazu mit im Boot sitzen will. Ich habe zwei AJ probiert, mit  - äh - GuitarRig, und finde den Sound bescheiden.

Was müsste ich dMn investieren, um mit mehr als akzeptablem Sound aufnehmen und ein bisschen mischen zu können?

Hinzu kommt, dass es mich sehr wenig reizt, auf einen Jam zu spielen, auf dem nur die Leadgitarre fehlt, ja sogar schon Rhythmusgitarre drauf ist. Das zeigt sich d9och bei jedem Real-Jam, dass es kacke ist, wenn alle Rumdudeln wollen.

Gruß, ferdi


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Schnitzel,
ich habe einen einzigen Aussenjam bislang bespielt, und bin ansonsten sehr sehr sehr zurückhaltend bei der Geschichte. Mir persönlich bringt das ewige gegniegel und solieren keine Freude. Deshalb  kommentiere ich auch kaum einen der Beiträge. Ich höre mir viele der Jams an, aber bei den meisten steige ich nach kurzer Zeit wieder aus. Ich könnte nun also bei fast jedem schreiben, mäh, das gefällt mir nicht, das finde ich langweilig, und bei einigen vielleicht auch auf das timing wie aus der neuen vodafone werbung eingehen oder am Sound rummäkeln. Aber: Das wäre rein subjektiv - mir rollin sich bei den meisten Gitarrensolis einfach die Fussnägel hoch, und ich habe einen ganz ganz engen Korridor, wenn es um den Gitarrensound geht, der mir gefällt.
Ich wäre also der ewige Nörgler, weil kaum einer der Jams von seiner Grundausrichtung her geeignet ist, mein Gefallen zu finden. Kurz: Ich habe da nichts Konstruktives beizutragen und deshalb halte ich mich raus. Ich denke mal, das geht einigen anderen ähnlich, sodass sowieso nur diejenigen, die die Jammerei prima finden, sich gegenseitig kommentieren - und da der Spaß im Vordergrund steht (und das ist ja auch gut so), fällt das Echo überwiegend positiv aus.
gruss
Tom


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Moin ferdi,

: Was müsste ich dMn investieren, um mit mehr als akzeptablem Sound aufnehmen und ein bisschen mischen zu können?

ob ich da der richtige Ratgeber bin, bezweifel ich ein wenig? Man müsste auch wissen, was an Ekwipmänt schon vorhanden ist. Ich ballere mein Zeugs ja einfach in mein HD Aufnahmegerät von Boss und von da kipp ich das Soundfile in den PC.

Ich glaube, das wichtigste imo sind allerdings das Mikro und der Vorverstärker. Ich habe gute Erfahrungen mit dem kleinen Tubepreamp von ART (ART TUBE MP STUDIO V3 siehe http://www.thomann.de/de/art_tube_mp_studio_v3.htm) gemacht. Bei der letzten Aufnahme kamen der Preamp und ein Sennheiser Brikett E606 zum Zuge ( http://www.kbmedia24.de/media/1minute_hommage.mp3 ). Allerdings haben wir ja vielleicht differente Soundvorstellungen - könnte ich mir zumindest vorstellen.  Die Aufnahme wurde bei Zimmerlautstärke gemacht. Amp war der Madamp M15Mk1, also nix Software Plugin oder so was! Kosten für Preamp 89 Euro, Mikro kostet 99 Euro. Nen Amp haste ja :o) Was für ne Aufnahme SW benutzt Du denn? Cubase?

: Hinzu kommt, dass es mich sehr wenig reizt, auf einen Jam zu spielen, auf dem nur die Leadgitarre fehlt, ja sogar schon Rhythmusgitarre drauf ist. Das zeigt sich d9och bei jedem Real-Jam, dass es kacke ist, wenn alle Rumdudeln wollen.

Na ja, wir hatten auch schon sehr rohe Vorlagen, wo ausser Bass, Drums und Keys nix drauf war... Aber egal. Man kann alles ändern...

Ist vielleicht noch zu früh für gutes Rutschen... aber falls wir uns nicht mehr lesen... Schönes Neues Jahr Dir und den Deinen!

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo rolli,

das war ein sehr schöner Beitrag. Wir beide wären allerdings nicht wir beide, wenn wir hier in allen Punkten überein stimmen würden.

Die Schubladen sind gar nicht unbedingt das Problem, denke ich. Ich habe mal in einer Wohnung gewohnt, bei der es in der Küche eine einzige Schublade gab - das ist gar nicht gut. Schubladen dienen einer gewissen Einordnung und das finde ich auch okay. Das Problem liegt in der Toleranz.

Ich bin Nicht-Aussenjammer, lasse ja jedem Jammer seinen Raum aber ich möchte auch sagen dürfen, dass mich das langweilt und ich die Lobhudelei albern finde.

Ich bin Nicht-Echsen-Spieler (Hasser ist zu stark formuliert), habe nie und nirgends ein Verbot dieser Dinger gefordert, will aber bitteschön auch nicht bekehrt werden.

Ich bin Gelegenheitsraucher und will es mir abgewöhnen. Ich gönne jedem seine Zigarette aber bitte nicht wenn ich esse.

Ich spiele Strat und wäre froh, wenn ich Paula spielen könnte.

Nur bei Sauvignon Blanc und Riesling, da mag ich nicht Position beziehen.

Scherz beiseite, ich finde es gut, Position zu beziehen und das auch frei raus zu sagen. Ich werde nur wirklich ungehalten, wenn jemand keine Toleranz Andersdenkenden gegenüber aufbringt. Oder auf dummdeutsch: ey, Respekt, Alder!

Gruß

erniecaster

P.S. Als Du den LR Baggs vorgestellt hast, fand ich die Teile gut, in denen Du mal etwas perkussiv spieltest. Da hast Du mal "den Hund von der Kette gelassen" - das fand ich erheblich interessanter als die sonstigen Schönklänge von Dir.


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

mir rollin sich bei den meisten Gitarrensolis einfach die Fussnägel hoch, und ich habe einen ganz ganz engen Korridor, wenn es um den Gitarrensound geht, der mir gefällt.

Hi Tom,

jetzt wäre doch Gelegenheit diese für mich auch merkwürdige Meinung zu überdenken.

Ich benutze die Jams auch zur Weiterbildung - es ist machmal sehr hart ein Solo zu spielen über ein Backing das komisch ist - man muss sich damit beschäftigen und kann eigene Grenzen erweitern.

Sounds aus GuitarPorts und Konsorten sind lediglich Transportmittel - und live gespielt hört man schiefe Bendings und Töne nicht so gut wie auf diesen entlarvenden Aufnahmen.

Also - Jams sind nicht nur spaßige Solos für die, die schon alles können sondern auch Fortbildung - und wer kann hier sagen er wäre Perfekt und bräuchte das nicht ...

GruZZ *



Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

hi Lone*

: jetzt wäre doch Gelegenheit diese für mich auch merkwürdige Meinung zu überdenken.

prinzipiell überdenke ich ständig meine meinung ...

: Ich benutze die Jams auch zur Weiterbildung - es ist machmal sehr hart ein Solo zu spielen über ein Backing das komisch ist - man muss sich damit beschäftigen und kann eigene Grenzen erweitern.

... aber das Aussenjammen ist nicht 'mein' Vehikel. Ich höre es mir nicht gerne an, ich möchte mich nicht damit beschäftigen und mit meinen beiden Bands habe ich genug um die Ohren. Vielleicht ist es aber auch einsetzender Altersstarrsinn. :-)

: Sounds aus GuitarPorts und Konsorten sind lediglich Transportmittel - und live gespielt hört man schiefe Bendings und Töne nicht so gut wie auf diesen entlarvenden Aufnahmen.

Yep. Trotzdem ist (für mich) das ganze uninteressant.

: Also - Jams sind nicht nur spaßige Solos für die, die schon alles können sondern auch Fortbildung - und wer kann hier sagen er wäre Perfekt und bräuchte das nicht

nun, ich habe noch niemand (hier) sagen hören, er wäre perfekt, und Grenzen erweitern und dazulernen ist mit Sicherheit kein Fehler. Aber genausowenig, wie ich Sessions in echt was abgewinnen kann (spielerisch/musikalisch, nicht sozial/menschlich), reizen mich die Jams. Wie gesagt, wahrscheinlich Altersstarrsinn.

gruss
Tom


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo Matthias,

was ist los? War es Deiner Meinung nach einfach mal wieder an der Zeit, eine unbegründete Attacke zu reiten?

Ich verstehe ja immer noch nicht, warum Du das machst, aber vielleicht erklärst Du mir das ja irgendwann. Aber vielleicht muss ich die Hoffnung ja auch aufgeben.

Trotzdem ist es schade, dass es nun so ist, wie es ist.

Ich möchte Dir auch keine mangelnde Intelligenz unterstellen - so wie Du das leider bei mir machst - möchte Dich aber doch bitten, zuerst genau zu lesen und auch erst einmal drüber nachzudenken.

Denn ich schrieb nur, dass ich die in dem link von Dir angesprochene Diskusion nicht noch einmal aufwärmen wollte. In dem verlinkten Beitrag wolltest Du ja (so schriebst Du) damals eben eine sachliche Diskussion führen. (Die dort angesprochene nicht so sachliche Diskussion begann mit "Groove bei den aussenjams" und uferte dann aus).

Mir ging es nicht um die Inhalte Deines Beitrag von letztem Jahr. Ich wollte nur sagen, dass die letzte große Diskussion eben nicht vor 3 Jahren stattfand, sondern 2007.

Was nun? Kommt jetzt wieder eine Beleidigung?

Gruß

Jochen


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

: tja, aber dann kritisiere doch mal

Huhu Rolli,

genau das habe ich am Anfang gemacht.

Was darauf hin kam, war der hinweis, doch gefälligs nicht nur die Schnauze aufzureißen, sondern dann gefälligst auc selber mal die Hose runterzulassen und was aufzunehmen.

seitdem stehen von mir zwei gräßliche Aufnahmen im Netz, die unter anderem deshalb so scheiße sind, weil ich das Wort "Latenz" noch nie gehört hatte.

Mit den Tracks habe ich mich nie wohl gefühlt, habe sie aber unter dem Druck "nicht nur zu motzen, sondern auch zu machen" halt öffentlich gemacht.

Und jetzt erwarte ich die fliegenden Steine.

Und den Verweis auf Spaß und Freiwilligkeit.

Viele Grüße,

Woody

PS eod, für mich zumindest


@ Maschinenraum und Woody: Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

: : tja, aber dann kritisiere doch mal!

: Huhu Rolli,

: genau das habe ich am Anfang gemacht. : Was darauf hin kam, war der hinweis, doch gefälligs nicht nur die Schnauze aufzureißen, sondern dann gefälligst auc selber mal die Hose runterzulassen und was aufzunehmen.
: seitdem stehen von mir zwei gräßliche Aufnahmen im Netz, die unter anderem deshalb so scheiße sind, weil ich das Wort "Latenz" noch nie gehört hatte.
: Mit den Tracks habe ich mich nie wohl gefühlt, habe sie aber unter dem Druck "nicht nur zu motzen, sondern auch zu machen" halt öffentlich gemacht.
: Und jetzt erwarte ich die fliegenden Steine.
: Und den Verweis auf Spaß und Freiwilligkeit.

Hi Woody, wenn Dir irgendwas peinlich ist, mail doch den Admin Tom an und bitte ihn die Verlinkung Deiner Beiträge rauszunehmen. Wo ist das Problem? Und welche Pfeifen haben sich denn gewagt, so einen blöden Druck auszuüben?

Wenn ich das so nachlese hat der Felix da mal leicht gemeint Dir technische Beratung zukommen zu lassen, wie man auf ner oll PC Möhre Sound bekommt. Und Du hast Dich wohl bei einigen Kritiken etwas harsch und sehr direkt geäussert so dass es dann wohl zu kleinen Nicklichkeiten kam oder? Aber egal!

Wenn ich mich an Deine Jams erinnere, dann wurden die a) wohlwollend aufgenommen und b) versucht diese in konstruktiver Art zu  kritisieren. Ich meine damal was zu geschrieben zu haben.

Ich sehe ja gerade, dass viele meine peinlichsten Beiträge nicht mehr verlinkt sind. Shice Serverumzüge!

Frage an den Maschinenraum: Kann man die neu verlinken ( das betrifft alle Jams von mir die auf www.achseln-des-boesen.de lagen)? Muss die aber erstmal suchen. Ich meine der liebe Uli hat die mir mal gemailt. Da sind auch so schöne Peinlichkeiten drauf, auf die ich aber sehr stolz bin (z.B. Ibäh Baby).


LG

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Grüßgott!

Hey wow, mal einen Tach nicht zu Hause udn dann sowas, nenenenenene...

Zum Thema AJ: is ne Spaßveranstaltung, hat andi-o ja schon gesagt, SPASS, dieses Wort sollten viele mal im Lexikon nachschlagen anscheinend.......

Natürlich ist nicht alles Gold bei den AJ's, aber man hört imo immer eine gewisse Freude der Beteiligten raus, die das aufgenommen haben, die hatten also SPASS. Ist doch eigentlich schön, oder? Egal, wie gut oder schlecht das ist für den Zuhörer mit seiner subjektiven Meinung zu Sound, Spieltechnik etc., wenn jemand SPASS hatte, ist es doch gut, oder nicht?

Ich verstehe auch die ganze Aufregung hier nicht immer, Rolli schrieb ja schonwas zu den "schubladen"-Diskussionen. Hier geht's um Hobby, um SPASS um die schönste Sache der Welt, Musik machen, hier geht es nicht um Leben und Tod, die Welt verändert sich nicht wegen Fragen zu Röhrenkennlinien oder Timing-Schwankungen, aber der Spaß an diesen Dingen, der kann einen den Tag verschönern, weil's SPASS macht darüber zu reden.

Dennoch wird hier imo (vllt liege ich ja total falsch) aber dermaßen bierernst über Kleinigkeiten diskutiert und dann am besten noch immer über die Frage warum man eigentlich über Kleinigkeiten reden muß, das mir manchmal Angst und Bange wird. Leute, uns geht's doch allen gut, alle diese Gitarrendinge sind doch nichts Existentielles, dennoch wird so darüber diskutiert.

Und das Schlimmste für mich ist, dass wenn es Leute gibt die an etwas Spaß gefunden haben (AJ's, ne Klampfe, ein Amp whatever) und dann noch Gleichgesinnte finden um über diesen spaßigen Teil des Hobbies zu diskutieren gibt es immer jemanden, der das nicht versteht und dann, anstatt das Maul zu halten, weil's einfach nur zu verbalen Pöbeleien führt (was auch in jedem anderen Hobby so ist, mit Sicherheit!) einfach sacht wie doof x oder y ist, und das sei dann seine Meinung. Ist es ja auch, kann er auch haben, aber muß man sie denn immer äußern, wenn man doch weiß, dass es zu heftigeren Reaktionen kommen kann? Kann man sich nicht einfach mal seinen Teil denken und die Hände in den Schoß oder um die Gitarre legen anstatt zu tippen?

Es gibt echt Wichtigeres um sich aufzuregen und bestimmt mehr Dinge, die man mit seiner Zeit anfangen kann, als anderen Leuten den Spaß ein wenig zu verderben. Denke ich jedenfalls.

Ich finde jedenfalls diese "Schubladen"-Diskussionen sehr abtörnend, mag sein, dass andere das anders sehen, was auch ok ist.

Und dann noch der Klassiker: wenn ich jedem sagen würde, wenn ich etwas scheiße finde, was er tut, dann käme ich aus dem Rumbrüllen nicht mehr raus. Dafür ist mir meine Zeit mittlerweile echt zu schade geworden, das Leben kann schneller vorbei sein, als man denken will.

Macht's gut!


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Tom,

ich habe einen ganz ganz engen Korridor, wenn es um den Gitarrensound geht, der mir gefällt.

prinzipiell überdenke ich ständig meine meinung ...

*schulterklopf*

UND du hast einen der besten AJ überhaupt eingespielt. Ich erinnere moch lebhaft an das äußerst kühle James Bond-Feeling.

Ich muss mir den ersma auf die Festplatte ziehen.

Gruß, ferdi


Re: @ Maschinenraum und Woody: Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Nur noch zwei Dinge,

 : Hi Woody, wenn Dir irgendwas peinlich ist, mail doch den Admin Tom an und bitte ihn die Verlinkung Deiner Beiträge rauszunehmen. Wo ist das Problem?

Das ist nicht meine Art.

 : Wenn ich das so nachlese hat der Felix da mal leicht gemeint Dir technische Beratung zukommen zu lassen, wie man auf ner oll PC Möhre Sound bekommt. Und Du hast Dich wohl bei einigen Kritiken etwas harsch und sehr direkt geäussert so dass es dann wohl zu kleinen Nicklichkeiten kam oder?

Es gibt noch Kommunikationswege neben dem Forum, den Chat z.B.

:Aber egal! 

Jau.

So unersprießlich, wie sich diese Diskussionen in letzter Zeit entwickeln...

Einen guten Rutsch Euch allen!

Viele Grüße,

Woody



Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo Uli, "Schade, ich habs nämlich auch nicht wirklich verstanden....war vermutlich zu oberflächlich und hektisch beim lesen.....*grübel*" jetzt verstehe ich Dich nicht. Hast Du, so wie Matthias, mich nicht verstanden, oder verstehst auch Du, wie ich, Matthias nicht? Falls Du mich nicht verstanden hast, dann sage ich nur Mitte November und als Stichwort "Intelligenz und Zurechnungsfähigkeit". Das war das Ergebnis als ich beim letzten mal widersprochen habe. Guten Rutsch Jochen


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo zusammen,

die folgende Geschichte ist wahr. Ich habe zwei Kumpel, die sind erste Klasse und kennen sich sogar, seit sie Erstklässler waren. Denen passiert es wie Asterix und Obelix alle paar Jahre regelmäßig, dass sie sich streiten und daraufhin (teils jahrelang) nicht miteinander reden.

Die Anlässe sind nichtig: A sagt etwas, das O in den falschen Hals kriegt, woraufhin letzterer dick wird. O sagt dann dem völlig verblüfften A die Meinung, woraufhin A, überzeugt von der Kraft des Arguments, nachlegt. Danach herrscht Funkstille.

Komische Sache. Die beiden - beide intelligent und zurechnungsfähig - verstehen sich in der Regel super, aber sie kommunizieren auf eine Weise miteinander, die sie zeitweise inkompatibel macht. Der eine ist zarter als die zarteste Rose (eine leichte Mimose), der andere ein Prinzipienreiter im leichten Stadium (bis hierhin und nicht weiter, das ist der Prinzipienreiter). Überhaupt keine problematischen Charaktere, aber in der Zweierkombination latent explosiv.

Für ihren Freundeskreis, zu dem auch ich mich unbescheiden zähle, ist das doof, denn es versaut allen die Stimmung. Wir versuchen dann, die Mimose zu überzeugen, zu überdenken, ob ihr denn tatsächlich schlimmstes Unrecht angetan wurde. Und dem Prinzipienreiter legen wir nahe, darüber nachzudenken, ob ihm das Prinzip am wichtigsten ist, oder nicht doch die Person (des anderen), und mal nachzufragen, welche Reaktion seine Aussagen erzeugt haben, um sachliche / emotionale Missverständnisse aufzuklären.

Bislang hat es langfristig und unter spontaner Hinzunahme starker Alkoholika stets geklappt. Momentan ist mal wieder Krise. Aber das wird schon noch...

Frohes 2009!

Klaus


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Seht ihr, und genau aus dem Grund, dass es hier noch Menschen gibt, die das Musizieren und das sich darüber Austauschen derart stressbefreit wie Jonas sehen, fühle ich mich für meinen Teil immer Pudelwohl, wenn ich hier lese...

Und ich find den Gedanken irgendwie nett, dass ich als mäßiger just-for-fun-Couchgitarrist keine Angst haben müsste in den Boden gestampft zu werden, wenn ich jetzt nen Jam hier reinstellen würde (was ich vermutlich trotzdem niemals tun werde, aber wer weiß.)


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Jonas,
ich schreib meinen Senf jetzt einfach mal zu Deinem Beitrag - könnte auch, da ja in vielen Replies der Spaß auftaucht, irgendwo anders stehen :-)))

Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, was denn Spaß macht (oder machen soll): das "Aufnehmen" eines Aussenjams, sprich: das Machen (was ich nachvollziehen kann), oder das "öffentlich machen", sprich: "hier, hört es Euch an!"? (ob das Spaß macht, stellt sich ja erst noch heraus!)

Warum werden denn die Jams gepostet?

Ich geh' jetzt einfach mal von mir aus (wobei ich ja nur, ich glaub, drei Stück eingespielt hab) - ich wollte Kritik!!! (Ok - bei dem "Erkennen sie die Melodie" stand mehr die Idee im Vordergrund :-)))

Ich, und ich denke mal, auch einige andere machen es so, hab die Dinger doch gepostet unter dem Motto - na, wie gefällt euch das??????????? Fragezeichen - und nicht unter: hört mal Golden Ton, ääähhh Penta Ton kann ich jetzt, los, lobt mich.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich in den Anfangszeiten des Aussenjams mal mit Jochen telefoniert  habe und da war genau dieses "jeder wird gelobt" ein Thema (ein anderes Thema war das "weitermachen" mit den Jams :-)) Soweit ich mich erinnere (Jochen, verbesser mich, falls die Altervergesslichkeit zugeschlagen hat), vertrat und vertrete ich ja mehr die Hardcorefraktion - also sagen (schreiben), was man denkt. Wenn einer was schreibt, was mir nicht gefällt, sag ich es doch auch - warum soll ich es nicht sagen, wenn es mir nicht gefällt, was einer spielt? Und egal, ob gesagt, oder geschrieben - der Golden Ton macht die Musik.

Ich geb ja zu, dass ich nicht jeden Jam gehört habe (ich steh ja nicht so auf Instrumentals - es gibt wenig Soli von mehr als 24 Takten die mir gefallen :-))), aber ein Grund, warum ich auch kaum etwas zu denen, die ich gehört habe, geschrieben habe, war, dass ich mich mit Kritik nicht zurückgehalten hätte - und leider ist es hier bei den ASlern wie im richtigen Leben: die, bei denen ich am meisten gemäkelt hätte, wären auch die größten  Mimosen gewesen :-)))

Irgendjemand hatte sinngemäß geschrieben: "schön, dass ich hier Jams einstelllen kann, ohne gleich niedergemacht zu werden" - da komm ich doch wieder zu meiner Ausgangsfrage: Warum werden denn die Jams gepostet?.(Natürlich nicht, um per se niedergemacht zu werden - aber doch nicht um per se ausschließlich gelobt zu werden, oder?)

Wenn ich irgendwo live spiele, muss ich doch auch damit rechnen, dass nicht jedem alles, was ich spiele gefällt - ich muss mit Buhrufen, Pfiffen und faulen Tomaten leben können - und hier kann ich den größten Schrott spielen und werde dafür gelobt?

Nichts gegen Motivation - aber wenn jemand Timingschwierigkeiten hat oder die Bendings nicht Blue sondern Greeen sind - aus welchem Grund soll ich (man)
dass nicht sagen dürfen? (Wie bereits erwähnt: unter Beibehaltung des guten Tones!!!) Anscheinend hat es doch derjenige, der es gespielt hat, nicht gemerkt - soll man ihm da nicht helfen?

Ich fand z.B. den Kommentar von Michael (J.) auf meinen ersten Jam absolut klasse - weil für mich nachvollziehbar (und es hat auch gestimmt) und vor
allem war es doch die Kritik, die mich mich von der "Ehrlichkeit" überzeugt hat.

Hey -  was hab ich denn von wohlgemeinten Lobhudeleien? Wenn etwas gut gelungen ist, soll und muss es eigentlich auch gesagt werden - aber andersrum
genauso!!! Hier wird über die Herren Vai, Lukather, Satriani etc. pp. geschimpft, dass es eine wahre Freude ist - da haben einige der ASler Ohren wie
Luchse - und dann tauchen hier Kommentare zu Jams auf, bei denen man sich fragt, ob plötzlich die Luchsohren verstopft sind.

So - und jetzt wirklich ernsthaft - eine kleine Umfrage: Was macht bei den Jams Spaß? Ich fang schon mal an: Einmal das "Einspielen" (was ich aber auch zuhause mit zigtausend anderen Backings machen kann und VIEL WICHTIGER: die Reaktionen und Kommentare - besonders die negativen, wenn sie nachvollziehbar sind.

Liebe Grüße und ein frohes, gesundes und mit vielen Gigs gesegnetes 2009

Oly


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Oly!

Wenn einer was schreibt, was mir nicht gefällt, sag ich es doch auch - warum soll ich es nicht sagen, wenn es mir nicht gefällt, was einer spielt? Und egal, ob gesagt, oder geschrieben - der Golden Ton macht die Musik.

Ich sehe da einen großen Unterschied zwischen Kommentar zu Geschriebenen und Gespieltem. Das Gespielte ist imo eine sehr persönliche Sache und Kritik am Spiel nehmen viele Musiker eben viel schlechter auf, als Kritik an etwas Gesagtem. Es gibt natürlich die Leute die wirklich die volle Kritik offen und ehrlich hören wollen, aber das ist imo die Minderheit, und deswegen ist Fingerspitzengefühl gefragt(wie Du ja schriebst). Man kann das ja vllt. so machen, dass man direkt bei einem Beitrag schreibt ob man die volle Kelle an Kritik haben will, oder nicht bzw. auf was geachtet werden soll. So spart man sich nachher Ärger.

 Wenn ich irgendwo live spiele, muss ich doch auch damit rechnen, dass nicht jedem alles, was ich spiele gefällt - ich muss mit Buhrufen, Pfiffen und faulen Tomaten leben können - und hier kann ich den größten Schrott spielen und werde dafür gelobt?

Ja Oly, aber live ist live, da gibt's dann auch Kohle und das ist dann ja eher eine Dienstleistung und das Publikum bewertet das, aber hier ist das keine Dienstleistung sondern Spaß, spielen aus Spaß. Und in der Art das jemand in den Himmel gelobt wird für ein um einen Halbton verschobenes Solo mit schiefen Bendings etc. habe ich hier noch keine Kritik gelesen.  

 Hier wird über die Herren Vai, Lukather, Satriani etc. pp. geschimpft, dass es eine wahre Freude ist - da haben einige der ASler Ohren wie : Luchse - und dann tauchen hier Kommentare zu Jams auf, bei denen man sich fragt, ob plötzlich die Luchsohren verstopft sind.

Vai und Co. machen Musik allerdings beruflich und verdienen recht gut dabei, da ist das was anderes, das sind schließlich Profis.

Ich wünsch Dir was!

Mach's gut!


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Mein lieber Oly,

Du meldest Dich ja nur noch selten zu Wort, aber wenn, dann jedesmal gewichtig und wohlüberlegt. Die Rolle des Grandseniors, der still beobachtet und manchmal eine kluge Bemerkung einstreut, steht Dir aber ausgesprochen gut. Ich freue mich, daß Du uns in dieser Funktion auch im Jahr 2009 erhalten bleibst und wünsche euch allen auch für dieses neue Jahr die richtige Kombination aus Lebensfreude, Weisheit und Glück.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

:Warum werden denn die Jams gepostet?.(Natürlich nicht, um per se niedergemacht zu werden - aber doch nicht um per se ausschließlich gelobt zu werden, oder?)

Hi Oly,

es macht auch manchmal einfach Spaß Dinge - hier dann die Musik - zu teilen. Ich kann mich an Ebay-Baby erinnern; das war eine Co-Produktion von Elke und mir auf ein Backing, also quasi ein Song mit Text und Tralalla und einem leichten Verarsche-Text auf unsere GAS und EBAY-Sucht. Ich fand das einfach lustig und wollte damit nur eins - unterhalten. Klar ist es dann schön, wenn man gelobt wird oder wie in diesem Fall von Lone hört, dass er dieses "aufgesetzt deutschig gesungene" nervig findet.  Ich habe fast Tränen gelacht, als ich das las.

Andere Jams habe ich gemacht, weil ich einfach wissen wollte, wie die Kollegen das finden - sowohl vom Sound wie auch vom Spielerischen her. Und klar - es gab oft Lobhudelei, aber auch einiges an wertvoller Kritik, mit der ich was anfangen konnte, wenn ich sie vielleicht auch nicht gleich umsetzen konnte/wollte oder kann. Vorallem durch die gespielten Aussenjams und die Reaktionen wurde mir klar, dass ich wenn ich aufnehme sehr kontrolliert spiele und nachvollziehbare Melodien suche und Wert darauf lege was mit dem Spiel auszusagen und letztendlich auch immer unterhalten will.

Wenn ich live spiele, ist das alles gaaanz annersder ;o)  Da lasse ich dann oft die Sau raus, die man hier in meinen Beiträgen so oft vermisst hat. Ich bezweifle allerdings ob das sehr musikalisch ist.

Am faszinierensten an den AJ finde ich zu hören, wie die andern mit dem Material umgehen und vieles gibt dann Anregung. Auch für das Ekqipmänt habe ich dadurch einige Erkenntnisse gewonnen. Und ohne Shice jetzt - so manches Lick von irgendwelchen Oberschwaben und Neu-Pfälzern habe ich erfolglos versucht rauszuhören.

Die Satrianis, Vais, Lopezes, Claptons, Carltons und Lukathers dieser Welt sind vorallem Marketingfiguren, die genau das brauchen, was wir hier mit Ihnen machen. Wir halten sie im Gespräch und kaufen ihre CDs...

Schönes Restjahr...

Rolli


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Moin Rolli,

da ich ja den heutigen Brückentag zum arbeiten nutze :-( winke ich Dir mal schnell von Wiesbaden aus die besten Neujahrswünsche nach Mainz rüber. Wink!

Unterhalten - schöner Aspekt - aber hätte es Dir nicht viel weniger Spaß gemacht, wenn niemand einen Kommentar abgegeben hätte?

Du schreibst ja selbst:

: Andere Jams habe ich gemacht, weil ich einfach wissen wollte, wie die Kollegen das finden - sowohl vom Sound wie auch vom Spielerischen her. Und klar - es gab oft Lobhudelei, aber auch einiges an wertvoller Kritik, mit der ich was anfangen konnte, wenn ich sie vielleicht auch nicht gleich umsetzen konnte/wollte oder kann. Vorallem durch die gespielten Aussenjams und die Reaktionen wurde mir klar, dass ich wenn ich aufnehme sehr kontrolliert spiele und nachvollziehbare Melodien suche und Wert darauf lege was mit dem Spiel auszusagen und letztendlich auch immer unterhalten will.

Siehste - Du hast Spaß daran, kritisiert /kommentiert zu werden (positiv UND negativ) - fändest Du es nach dem 5. Jam nicht langweilig (wenn nicht sogar, mmmmhhhh, unehrlich) nur und ausschließlich gelobt zu werden?

Vielleicht habe ich da auch einfach nur ein persönliches Problem - ich reagier mittlerweile recht allergisch auf Kritikunfähigkeit - aber auch auf "Kritikunfähigkeitssymphatiesanten :-)" - genauso, wie ich allergisch auf irgendeine nicht nachvollziehbare, im Ton vergriffene oder sogar persönlich verletzende und beleidigende Kritik reagiere.

Die Frage ist natürlich auch, wie bierernst eine Kritik sowohl gemeint ist, wie auch aufgefasst wird. Der Satz "da musste abba noch üben" kann ja im realen Leben je nach Mimik und Betonung sowohl motivierend als auch demotivierend kommuniziert werden - ist als geschiebener Satz aber "Auslegungssache".

Was die Kritik an den Superstars angeht - klar darf man uns Laiendarsteller nicht mit der gleichen Elle messen - aber ich käme mir verarscht vor, wenn die gleiche Person, die ein um einen 16tel-Ton zu tiefes Bending hört und als gefühlloses Gewichse bezeichne, meinen Beitrag nur huldigt.

Und ausserdem sind wir ja eigentlich eh einer Meinung :-))))

Übrigens - guck ma wie klein die Welt ist - die Damen neben mir (zumindest eine) müsstest Du eigenlich kennen :-))

Liebe Grüße und denk schon mal an die Weihnachtsgeschenke

Oly


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Mein lieber Fried (hehe - geht gut bei dem Namen :-))

: Mein lieber Oly, : Du meldest Dich ja nur noch selten zu Wort,

Jup - ich lese aber fast alles - und schreiben, naja, die Meinungsvielfalt ist hier im Forum mittlerweile so groß geworden, dass das, was ich geschrieben hätte, eh schon jemand anderes gepostet hat (das meine ich positiv!!!).

Und Fische schmeissen - nee - in meinem Alter kriegt man ihn ja kaum noch hoch, den Arm :-)))

: Die Rolle des Grandseniors...

Hach - datt geht runter wie Öl :-)

Lieber Friedlieb - auch Dir und den Deinen und selbstverständlich allen, die das jetzt lesen:

ein gesundes, mit Lottogewinnen und geilen Gigs gespicktes und von allen großen Problemen befreites 2009 - und verjubelt nicht wieder die ganzen Millionen mit dubiosen Bankgeschäften :-))))

Bis demnäxt

Oly


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hallo mein Lieblingssänger :-))

Wenn ich Dein Posting richtig interpretiere sagst Du zusammenfassend: "je mehr einer mit der Musik verdient, umso mehr darf kritisiert werden - und wenn einer was umsonst macht, muss das durch Lobhudelei entlohnt werden".

Kann ich so leider nicht unterschreiben. Sicher sind da andere Messlatten zu verwenden (oder nicht ?!?) - aber ich geb da jetzt mal 'n persönliches Beispiel.

Ich spiel jetzt seit ein paar Monaten in einer kleinen Kneipe alle 14 Tage Dienstags aus Spaß und ohne Gage mit ein paar Profimuckern (die das auch aus Spaß machen) so 'ne Art Session. (Mal sind noch andere Musiker da, mal nicht - aber die Kneipe selbst ist immer gerammelt voll.) Stilistisch gibt es da auch keine Feigheit vor dem Feind: die Lieder gehen von Shadows über Chuck Berry hin zu Freddy Quinn, Kid Rock, Caterina Valente und irgendwelche Musicalnummern, die ich noch nie gehört habe :-))))

Es gibt Tage, da läuft es bei mir gut und es gibt die anderen Tage :-))  So - und wenn jetzt einer von diesen anderen Tagen ist und ein Gast kommt auf mich zu sagt: "Hey Mann, Deine Bendings sind aber ganz schön nebendran" - soll ich dem jetzt sagen - "ja - aber Du kriegst die ja auch für lau - also sei ruhig - oder wenn du was sagst, dann bitte nur positives"?

Was ich da mache, ist sicherlich keine Dienstleistung und ich mache es, weil ich sehr viel Spaß dabei habe - und ich persönlich ziehe den meisten Spaß aus den Reaktionen der Zuschauer - deshalb spiele ich ja auch vor Publikum - und das mit allen Konsequenzen.

Und Jonas - mal ganz ehrlich - wenn ich mir vorstelle, dass da einer kommt und sagt: "Ich spiel euch jetzt was vor, aber gebt hinterher bitte keine negativen Kommentare ab" würde ich mit einem "ach nee, dann lass man ganz" begegnen :-))

:Und in der Art das jemand in den Himmel gelobt wird für ein um einen Halbton verschobenes Solo mit schiefen Bendings etc. habe ich hier noch keine Kritik gelesen

Stimmt, aber es kann aber auch nicht angehen, dass man denjenigen nicht darauf hinweisen kann/darf, dass er schepp spielt - aus "Angst", dass er dann nie wieder die Gitarre in die Hand nimmt.

Mach jut

Oly


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Oly!

 Wenn ich Dein Posting richtig interpretiere sagst Du zusammenfassend: "je mehr einer mit der Musik verdient, umso mehr darf kritisiert werden - und wenn einer was umsonst macht, muss das durch Lobhudelei entlohnt werden"


Hm, nö,-)) Ich wollte eigentlich nur sagen, dass die Jungens, die massiv Geld verdienen mit Ihrer Mucke eben auch massivere Kritik einstecken müssen können, als der Hobbyklampfer, der das nur zum Spaß macht und nicht als Beruf. Der Hobbyhandwerker wird auch mit weniger Kritik konfrontiert werden als der Berufshandwerker.

 

Es gibt Tage, da läuft es bei mir gut und es gibt die anderen Tage :-))  So - und wenn jetzt einer von diesen anderen Tagen ist und ein Gast kommt auf mich zu sagt: "Hey Mann, Deine Bendings sind aber ganz schön nebendran" - soll ich dem jetzt sagen - "ja - aber Du kriegst die ja auch für lau - also sei ruhig - oder wenn du was sagst, dann bitte nur positives"? : Was ich da mache, ist sicherlich keine Dienstleistung und ich mache es, weil ich sehr viel Spaß dabei habe - und ich persönlich ziehe den meisten Spaß aus den Reaktionen der Zuschauer - deshalb spiele ich ja auch vor Publikum - und das mit allen Konsequenzen.


Ich sehe hier einen kleinen Unterschied, Du spielst hier vor Publikum und ich denke mal Publikum das nicht zu 99,9% aus Gitarristen besteht, so wie das hier der Fall ist. Die Frage ist, sagen Deine Profimusiker-Kollegen Dir auch direkt und sofort und haarklein, was alles bei Dir schief gelaufen ist, oder sagen sie gar nichts, oder verpacken sie die Kritik vllt. in einen postiv klingenden Satz? Die Aussenjams werden ja hier auf einer Gitarristenplattform vorgestellt, das ist nunmal kein normales Publikum (,-))).

 Und Jonas - mal ganz ehrlich - wenn ich mir vorstelle, dass da einer kommt und sagt: "Ich spiel euch jetzt was vor, aber gebt hinterher bitte keine negativen Kommentare ab" würde ich mit einem "ach nee, dann lass man ganz" begegnen :-))

Ja, da hast Du natürlich recht, das wäre schon reichlich komisch,-))

Als ich schrieb Man kann das ja vllt. so machen, dass man direkt bei einem Beitrag schreibt ob man die volle Kelle an Kritik haben will, oder nicht bzw. auf was geachtet werden soll war das eher auf die Art der Kritik abzielend, also wie heftig die formuliert sein soll. Du würdest ganz bestimmt nicht jemanden, den du vllt. nur vom Schreiben aus dem Forum kennst einfach mal ein "Du spielst wie ein Anfänger, das ist unerträglich" hinwerfen. Es kommt eben auf die Art der Formulierung an. Und das war bei den Kritiken zu den Aussenjams ja nunmal in der Regel so, das Kritik häufig etwas positiv verpackt daherkam "XY fand ich total gut in dem Jam, bei 2.31 solltest Du vielleicht nochmal schauen, ob Du das nicht noch etwas besser hinbekommst, Du kannst es doch".

 Stimmt, aber es kann aber auch nicht angehen, dass man denjenigen nicht darauf hinweisen kann/darf, dass er schepp spielt - aus "Angst", dass er dann nie wieder die Gitarre in die Hand nimmt.

Doch, natürlich darf man denjenigen darauf hinweisen, soll man auch, es geht nur um die Art wie das geschieht, hätte ich vllt. in meinen vorherigen Beiträgen deutlicher herausstellen müssen. Es las sich hier ein wenig so, als gäbe es eine Masse an Jams die unter aller Kanone sind, spielerisch der letzte Scheiß und alle das bejubeln würden und das stimmt so nunmal in meinen Augen nicht. Wenn Leute wirklich ganz unverblümt und hart Ihre Kritik an schiefen Bendings etc.pp. formulieren wollen, dann sollten sie meines Erachtens eher in eine Jury gehen beim nächsten Gitarristenwettbewerb der städtischen Musikschule o.w.a.i., hier ist es nunmal kein Wettbewerb, sondern Spaß.

Auf einer Session (ist ja auch ne Spaßveranstaltung) hat mir bisher auch noch keiner vorgeworfen, wenn ich was total versäbelt habe und habe das auch bei anderen auf einer Session auch so noch nicht mitbekommen. Warum ist das auf einer Session so und bei den Jams nicht? Das Publikum bei Sessions und Jams besteht doch fast nur aus Gitarristen, der Unterschied bei den Jams ist halt nur, das jeder seine Version postet und nicht 8 Gitarristen gleichzeitig drübernudeln.

Mach's gut! 


Re: (Philosophie) Sind wirklich alle Aussenjams so gut?

Hi Oly,

Hier wird über die Herren Vai, Lukather, Satriani etc. pp. geschimpft, dass es eine wahre Freude ist - da haben einige der ASler Ohren wie
Luchse - und dann tauchen hier Kommentare zu Jams auf, bei denen man sich fragt, ob plötzlich die Luchsohren verstopft sind.

100%.

Liebe Grüße und ein frohes, gesundes und mit vielen Gigs gesegnetes 2009

dito!

Gruß, ferdi