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(Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Grüßgott zusammen!

Heute ist ja mal wieder ein Beichttag. Jochen hat seine Zhangis (ich glaube nicht, das Falk die nochmal wiedersieht...) in der 320er, das hat er mir voraus, ok, aber das Imperium, also Ich,-))) schlage natürlich "brutalst möglich" zurück in Form des Erwerbs einer Blueridge BR-183, harharhar!!!

So, was is'n so 'ne BR-183? Ja, das ist im Prinzip eine OM45 Kopie.
Hier mal die Features:
Zargen+Boden: massiver ostind. Palisander
Decke: Fichte, massiv
Hals: Makkaroni
Griffbrett: Ebenholz
Steg: hm, tja, Kunststoff, Ebonit?
Mechaniken: Waverly-Style, offen
Dalmatian Pickguard (w.a.i. das ist, aber ich finde es ganz schick)

Ja, die Gitarre ist also gestern schon angekommen im Laden und heute bin ich zu einer für Studenten unmenschlichen Uhrzeit aufgestanden (8.00h!!,-))) und zum Laden gedüst.
1. Enttäuschung: die Gitarre kam in einem schnöden Pappkarton an und war in eine Kunststofffolie eingewickelt. Genau so kommen auch die ganzen 60€ Strats hier an, sehr abtörnend, aber gut, ist halt Made in China.
1. Überraschung: die Gitarre habe ich persönlich aus dem Karton befreit und das Ding war gestimmt! Nach dem langen Postweg immer noch gestimmt! Das habe ich noch nie erlebt (und mich gleich auf die Idee gebracht mal locking Tuner auf die Aku zu pappen, aber da sind ja noch die Banjo-Tuner, hach ist das alles kompliziert....).
Naja, im Laden erstmal anspielen, noch halb verkatert und total müde. Die Saiten ab Werk sind anscheinend 13er oder stramme 12er, mir als Mädchenmucker auf jeden Fall schonmal zu dick.
So klang die Gitarre imo wenig berauschend und ziemloch topfig und leblos, hm.


Aber bevor ich was zum Saitenwechsel erzähle erstmal kurz zur Verarbeitung: die ist echt beeindruckend, gerade im Hinblick auf die ganze Perlmuttorgie, jedes Binding sitzt gerade, und es wurde nur sehr wenig Füller benutzt bei den Inlays, Schön!
Schönheitsfehler: am Hals/Korpus Übergang ist ein wenig Lack von der Rückseite des Halses auf dem Binding gelandet. Spürt man nicht und fällt auch erst beim 2. Blick auf, dennoch sollte es erwähnt werden (dann glaubt man mir nachher auch so Soundbeschreibungen wie "singt mit potentem Strahl" oder "harmonisch verschränkte Obertöne" wie das Andi immer so schön zitiert,-))).

So, Saitenwechsel, und jetzt wird es etwas unschön: die Steckerle sind alle angfressen durch die Saiten, die vorher drauf waren. Und das waren vermutlich die ersten Saiten, die die Gitarre gesehen hat, dementsprechend werden die Pins wohl bald getauscht werden.
Und die Mechaniken sind so angeordnet, dass die Saitenführung hinter dem Sattel gelinde gesagt etwas abenteuerlich wird: A-Saite schrammt an E-Saitenschaft, bei der h-Saite das gleiche. Na super.....
Naja, das Griffbrett vertrug auch noch etwas Öl (indisches Ebenholz, oder ein gefärbtes anderes Tropenholz. Sieht auf jeden Fall genauso aus, wie das Ebenholzgriffbrett meiner Ex-Edwards und die sollen ja auch in China vorproduziert werden, wie die Gerüchteküche des Tokaiforums vermeldet...), Saiten daruf und stimmen, und? Ja, ist schon besser, viel besser. Haut mich zwar immer noch nicht aus den Latschen, aber es ist annehmbar. Vielleicht kommt die Gitarre ja noch dramatisch, wenn sie mal eine Weile gespielt worden ist. Mal schauen.
Im Moment bin ich etwas hin-und hergerissen, was ich damit anfangen soll. Ich denke, ich gebe ihr erst mal eine Chance für ein paar Wochen und sehe, ob sich was tut, oder ob ich mich anfange an sie zu gewöhnen. Ich wollte die BR-183 ja als reine Fingerpicking Gitarre haben, da mir meine olle Suzuki 000-18 Kopie so gut gefiel, was den Hals angeht (die klingt aber echt nach Sperrholz und ist nicht Bundrein und die Bünde sind runter, aber der Hals, der Hals!!!!).
Vielleicht erwarte ich ja auch zuviel. Nicht alles, was preiswert ist kann eben klingen wie eine Larriveé, leider.

Wir werden sehen.

Einen Koffer habe ich tatsächlich auch noch gefunden, das Ding passt tatsächlich in einen etwas zu groß geratenen Gewa Klassikgitarrenkoffer. Der reicht erstmal. Wenn ich mich entschließen sollte, das Ding zu behalten, muß ein Tweedcase her,-)))


Soweit.

Fortsetzung der GAS-Beichte(n) näxte Woche.

Geld-, Sach- und Essensspenden sind immer gerne gesehen!

Macht's gut!

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hallo Jonas,

es wurde hier schon gefühlte Tausend-Mal geschrieben, denke ich. Sehr ausgewogene Gitarren klingen gerne aufs erste Anspielen ein bißchen langweilig, freundlich gesagt unspektakulär. OM-Modelle sind einfach ausgewogener als Dreadnoughts oder Jumbos. Oder sie sind langweilig, das liegt im Auge des Betrachters, nee, im Ohr des Hörers.

Gruß

erniecaster

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hallo jonas,

"Ich wollte die BR-183 ja als reine Fingerpicking Gitarre haben, da..."

Wie sieht's bei der Gitarre denn mit der Halsbreite aus?
Soweit ich mich erinnere, gibt's von Blueridge nur Modelle mit 1-11/16" Halsbreite....oder hat sich das inzwischen geändert? Mir persönlich ist das zu schmal. Ich komme bei Fingerstyle-Kram (leider) nur gut zurecht, wenn's nen 1-3/4" Hals ist.

Aber abgesehen davon fand ich die Blueridges auch schon immer sehr reizvoll...

Beste Grüße,
Lars

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Jonas,

interessant was Du zu Deiner neuen Blueridge schreibst.

Dass die BR nicht wie eine Larriveé klingt wundert mich gar nicht. Dafür sind die beiden Klangkonzepte und die damit verbundene Konstruktionsweise zu unterschiedlich. Blueridge orientiert sich viel eher an Martin, oder auch Guild.

Die zugegeben etwas merkwürdige Saitenführung oberhalb des Sattels macht meiner Erfahrung nach keine Probleme und ich hab meine BR 240 (bei der das genauso ist) ja nun schon seit einiger Zeit als Hauptgitarre im Einsatz.

Bei den Saiten würde ich auch mal ausprobieren, ob der Gitarre Phosphorbronzesaiten oder reine Bronzesaiten besser passen. Das macht meiner Erfahrung nach einen deutlichen Unterschied. Bronze klingt deutlich brillianter und weniger mittig als Phosphorbronze (dafür sind bei unbeschichteten Saiten Bronzesaiten deutlich schneller stumpf, weil sie stärker oxidieren).

Ich würde der Gitarre auf jeden Fall eine Chance geben. Grade die Fichtendecke dürfte sich noch deutlich entwickeln.

Ich fand das Dalmatian Pickguard übrigens optisch so gruselig, dass ich es noch im Laden vom Verkäufer entfernen hab lassen. Aber meine hat auch eine etwas orangestichige Decke (an die ich mich optisch auch erst ein wenig gewöhnen musste), auf einer hellen Decke sieht das evtl. nicht so schlimm aus.

Wie wärs mit Photos.

Grüße

Clemens

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

: Hallo Jonas,
:
: es wurde hier schon gefühlte Tausend-Mal geschrieben, denke ich. Sehr ausgewogene Gitarren klingen gerne aufs erste Anspielen ein bißchen langweilig, freundlich gesagt unspektakulär. OM-Modelle sind einfach ausgewogener als Dreadnoughts oder Jumbos. Oder sie sind langweilig, das liegt im Auge des Betrachters, nee, im Ohr des Hörers.
:
: Gruß
:
: erniecaster


Hi Matthias!

Hm, ich weiß nicht. Wir hatten im Laden mal so eine kleine Lakewood (das Einstiegsmodell mit der 000-Form) und die war oberklasse, auf der habe ich gerne gespielt. Leider ist die schon lange weg, und ich will/brauche ja erst seit kurzem eine 000.
Ich glaube mittlerweile, was mich mehr stört an der BR ist, das der Hals dicker ist, als ich dachte (also dick ist er eigentlich gar nicht, aber im Vergleich zur Lakewood und meiner Suzuki eben massiger).
Heute geht das spielen aber schon etwas besser, die gewöhnung setzt schon ein bischen ein, aber der Klang haut mich immer noch nicht um.
Es bleibt spannend.

Mach's gut!

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

: Hallo jonas,
:
: "Ich wollte die BR-183 ja als reine Fingerpicking Gitarre haben, da..."
:
: Wie sieht's bei der Gitarre denn mit der Halsbreite aus?
: Soweit ich mich erinnere, gibt's von Blueridge nur Modelle mit 1-11/16" Halsbreite....oder hat sich das inzwischen geändert? Mir persönlich ist das zu schmal. Ich komme bei Fingerstyle-Kram (leider) nur gut zurecht, wenn's nen 1-3/4" Hals ist.
:
: Aber abgesehen davon fand ich die Blueridges auch schon immer sehr reizvoll...
:
: Beste Grüße,
: Lars

Hi Lars!

Der Hals ist am Sattel 41mm breit, also sehr eng, was ich aber gerne mag bei Akus. Meine Jumbo hat ja einen sehr breiten und flachen Hals, da ist Fingerpicking für mich immer eine Qual.
Der Hals hätte halt nur für mich Mädchen eine Spur schlanker sein dürfen, gerne auch mit V, aber egal, jetzt probiere ich's erstmal mit ihr.

Übrigens steht im Bluerdige Katalog, der Steg sei aus Ebenholz, und das ist er nicht, er ist aus Kunststoff. Und die Mechaniken scheinen auch nicht die besten zu sein, beim stimmen gehen sie jedenfalls recht unregelmäßig, nenenene.....

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Clemens!

:
: interessant was Du zu Deiner neuen Blueridge schreibst.
:
: Dass die BR nicht wie eine Larriveé klingt wundert mich gar nicht. Dafür sind die beiden Klangkonzepte und die damit verbundene Konstruktionsweise zu unterschiedlich. Blueridge orientiert sich viel eher an Martin, oder auch Guild.
:

Ja, da hast du natürlich recht, das war ein blöder Vergleich. Ich wollte halt zum Ausdruck bringen, dass man in der Preisklasse keinen überragenden Sound erwarten darf, so klingt's vielleicht besser,-)))

: Die zugegeben etwas merkwürdige Saitenführung oberhalb des Sattels macht meiner Erfahrung nach keine Probleme und ich hab meine BR 240 (bei der das genauso ist) ja nun schon seit einiger Zeit als Hauptgitarre im Einsatz.
:

Ok, aber mal im Ernst: das ist doch konstruktionstechnisch schon ziemlich blöd und sieht auch nicht toll aus. Das kann man auch kostengünstig anders machen m.M.n..


: Bei den Saiten würde ich auch mal ausprobieren, ob der Gitarre Phosphorbronzesaiten oder reine Bronzesaiten besser passen. Das macht meiner Erfahrung nach einen deutlichen Unterschied. Bronze klingt deutlich brillianter und weniger mittig als Phosphorbronze (dafür sind bei unbeschichteten Saiten Bronzesaiten deutlich schneller stumpf, weil sie stärker oxidieren).
:

Ich habe ja nun aus Kostengründen stinknormale D'Addarios aufgezogen und die scheinen im Vergleich zu den Elixirs rauher und steifer zu sein und die Rutschgeräusche sind hiermit auch stärker (bei den Elixirs kann man da immer ein wenig unsauberer spielen, ohne dass es nervt,-))

: Ich würde der Gitarre auf jeden Fall eine Chance geben. Grade die Fichtendecke dürfte sich noch deutlich entwickeln.
:

Ja, das denke ich mir auch, aber bisher steht die Gitarre unter keinem guten Omen bei mir. Aber ich bin nett und versuche es mal, und wenn's nicht klappt, dreut sich ja vielleicht ein Aussensaiter auf eine süße kleine OM,-))

: Ich fand das Dalmatian Pickguard übrigens optisch so gruselig, dass ich es noch im Laden vom Verkäufer entfernen hab lassen. Aber meine hat auch eine etwas orangestichige Decke (an die ich mich optisch auch erst ein wenig gewöhnen musste), auf einer hellen Decke sieht das evtl. nicht so schlimm aus.
:

Hm, ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen (als die meisten,-)) und ein original OM-45 Pickguard mit Perlmuttorgie installieren lassen, nebst Mammutelfenbeinpins mit Abalone Sterneinlage, so dass das Teil echt nach tuckigem Weihnachtsbaum aussieht. Irgendwie stehe ich da drauf,-)))
BTW: wie hat der Verkäufe rim laden das denn mal eben so runterbekommen? Das ist doch eine Riesensauerei mit anlösen und so und man muß verdammt vorsichtig sein, oder sind die BR Pickguards anders befestigt?

: Wie wärs mit Photos.
:

Schön wär's mit Fotos, natürlich!,-)))


Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Jonas,

was meinst Du mit überragendem Sound? Natürlich klingt eine vom Meister selbst gebaute und entsprechend teure Gitarre besser als eine in der Preisklasse der Blueridge. Andererseits hatte ich noch keine neue Martin in der Hand, die mich so überzeugen konnte wie meine BR 240 (und nein das liegt nicht daran, das ich meine Gitarre milder beurteile) und ich hatte schon einige D28 und D18 in der Hand. Ich hätte also schon einen wirklich guten Klang erwartet und bin ein wenig überrascht. Aber ich kenn Deine BR 183 ja nicht persönlich.

Wenn Du von einer Lakewood so begeistert warst, dann könnte allerdings Blueridge nicht Dein Klangideal treffen, denn auch Lakewood hat eher ein Klangkonzept wie Larriveé oder Taylor. Ist zumindest meine Erfahrung und ich habe damals, als ich auf der Suche war (und schließlich auf meine Blueridge gestoßen bin) wirklich viele Akustikgitarren angespielt und getestet.

In der Tat sind Elixir - Saiten ein wenig weicher als unbeschichtete D'Addario. Das musste ich auch feststellen, als ich vor kurzem nach Jahren mit Elixir mal wieder eben diese unbeschichteten aufgezogen habe. Aber das hat ja nichts mit dem Unterschied zwischen Bronze und Phosphorbronze zu tun.

Dass der Steg aus Kunststoff ist wundert mich sehr. Ich hab grade bei meiner nochmal nachgeschaut, weil mich Deine Aussage verunsichert hat und der ist eindeutig aus Ebenholz.

Das Pickguard war wie eine Art dicke steife Folie und hat sich, wenn man vorsichtig und langsam vorging gut per Hand ablösen lassen. Nach meiner Beobachtung sind inzwischen viele Pickguards so gemacht.
So ein OM-45 Pickguard könnte ich mir optisch wieder sehr gut vorstellen, wenn ich auch sonst kein Fan von zu viel Perlmut und Abalone bin.

Ich würde die Gitarre sehr gerne mal anspielen, aber leider werde ich es nicht nach Berlin schaffen.

Grüße

Clemens

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi,

ah ja, gut zu wissen. Mit den 41 mm würde ich definitiv nicht glücklich werden. Es müssen schon 44-45 mm sein.


Steg ist statt Ebenholz aus Plastik? Du meinst doch wahrscheinlich die StegEINLAGE, oder? Die sollte aber sicherlich nicht aus Ebenholz sein, sondern das Ding drumherum, ("Brücke").

Naja, egal. Ich wünsch Dir jedenfalls viel Freude mit der Blueridge.

Bis denn,
Lars



: : Hallo jonas,
: :
: : "Ich wollte die BR-183 ja als reine Fingerpicking Gitarre haben, da..."
: :
: : Wie sieht's bei der Gitarre denn mit der Halsbreite aus?
: : Soweit ich mich erinnere, gibt's von Blueridge nur Modelle mit 1-11/16" Halsbreite....oder hat sich das inzwischen geändert? Mir persönlich ist das zu schmal. Ich komme bei Fingerstyle-Kram (leider) nur gut zurecht, wenn's nen 1-3/4" Hals ist.
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: : Aber abgesehen davon fand ich die Blueridges auch schon immer sehr reizvoll...
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: : Beste Grüße,
: : Lars
:
: Hi Lars!
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: Der Hals ist am Sattel 41mm breit, also sehr eng, was ich aber gerne mag bei Akus. Meine Jumbo hat ja einen sehr breiten und flachen Hals, da ist Fingerpicking für mich immer eine Qual.
: Der Hals hätte halt nur für mich Mädchen eine Spur schlanker sein dürfen, gerne auch mit V, aber egal, jetzt probiere ich's erstmal mit ihr.
:
: Übrigens steht im Bluerdige Katalog, der Steg sei aus Ebenholz, und das ist er nicht, er ist aus Kunststoff. Und die Mechaniken scheinen auch nicht die besten zu sein, beim stimmen gehen sie jedenfalls recht unregelmäßig, nenenene.....
:
: Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Grüßdich Lars!

:
: Steg ist statt Ebenholz aus Plastik? Du meinst doch wahrscheinlich die StegEINLAGE, oder? Die sollte aber sicherlich nicht aus Ebenholz sein, sondern das Ding drumherum, ("Brücke").
:

Ja ne, is klar,-)))) Dahingehend hat sich meine Ausbildung damals dann doch gelohnt, dass ich das auseinanderhalten kann,-)))
Also, der Steg ist aus Kunstoff, schwarz, sieht aus wie Micarta oder Ebonit, die Stegeinlage ist auch aus Kunststoff (obwohl auch hier Knochen als Material im katalog genannt wird...).
Eine Stegeinlage aus Ebenholz habe ich auch noch nie gesehen.

Mach's gut!

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Grüßdich Clemens!

:
: was meinst Du mit überragendem Sound? Natürlich klingt eine vom Meister selbst gebaute und entsprechend teure Gitarre besser als eine in der Preisklasse der Blueridge. Andererseits hatte ich noch keine neue Martin in der Hand, die mich so überzeugen konnte wie meine BR 240 (und nein das liegt nicht daran, das ich meine Gitarre milder beurteile) und ich hatte schon einige D28 und D18 in der Hand. Ich hätte also schon einen wirklich guten Klang erwartet und bin ein wenig überrascht. Aber ich kenn Deine BR 183 ja nicht persönlich.
:

Ich habe persönlich noch nie eine Martin gespielt, die ich gut fand. Aber ich habe auch nicht viele gespielt, und bis auf eine HD-28 waren alle 000 Modelle.
Bei der Blueridge (die ja eine UVP von über 1200€ Flocken hat!) habe ich mir einfach klanglich was erwartet, was perlt und mich direkt anspringt, und das ist so eben (noch) nicht.

: Wenn Du von einer Lakewood so begeistert warst, dann könnte allerdings Blueridge nicht Dein Klangideal treffen, denn auch Lakewood hat eher ein Klangkonzept wie Larriveé oder Taylor. Ist zumindest meine Erfahrung und ich habe damals, als ich auf der Suche war (und schließlich auf meine Blueridge gestoßen bin) wirklich viele Akustikgitarren angespielt und getestet.
:

Hm, so großartig hatte ich mich jetzt nicht damit beschäftigt, ich habe halt nur geschaut, was ich am billigsten bekomme und für den Peis die besten Features hat. Und die Blueridge hat in der Preisklasse als einzige ein Ebenholzgriffbrett und einen massiven Palisanderkorpus, und Palisander wollte ich (wir hatten mal so eine Larriveé Ausstellung wo 10x oder so das gleiche Modell mit versch. Korpushölzern war, und das Palisanderteil fand ich sehr kühl, das mit dem Ebenholzkorpus auch, aber die war bleischwer....).
Bei Lkewood ist es eine ehr sehr persönliche Sache, warum ich von denen keine will und die Talors haben mir auch nie gefallen, die wir da hatten. Eine Standford OM5V hätte ich noch toll gefunden, aber die war mir zu teuer.

: In der Tat sind Elixir - Saiten ein wenig weicher als unbeschichtete D'Addario. Das musste ich auch feststellen, als ich vor kurzem nach Jahren mit Elixir mal wieder eben diese unbeschichteten aufgezogen habe. Aber das hat ja nichts mit dem Unterschied zwischen Bronze und Phosphorbronze zu tun.
:

Hm, im Moment ist es mir eher wichtig, dass die Saiten billig sind, nachdem mir das Elixir-Experiment in den letzten 6 Wochen mit 3 gerissenen g-Saiten ein wenig teuer geworden ist.

: Dass der Steg aus Kunststoff ist wundert mich sehr. Ich hab grade bei meiner nochmal nachgeschaut, weil mich Deine Aussage verunsichert hat und der ist eindeutig aus Ebenholz.
:

Hm, also ich habe mir den Steg jetzt eine ganze Weile angeschaut und sogar kurz angeleckt,-)) und imo kann es kein Ebenholz sein, es ist keine echte Maserung zu erkennen, der Steg ist viel zu sauber bearbeitet, das gibt kein Ebenholz her. Und dort, wo die Saiten über die Kante laufen sieht es auch in den Riefen nicht sehr holzig aus.

: Das Pickguard war wie eine Art dicke steife Folie und hat sich, wenn man vorsichtig und langsam vorging gut per Hand ablösen lassen. Nach meiner Beobachtung sind inzwischen viele Pickguards so gemacht.
: So ein OM-45 Pickguard könnte ich mir optisch wieder sehr gut vorstellen, wenn ich auch sonst kein Fan von zu viel Perlmut und Abalone bin.
:

Hm, ich wollte ja, wenn ich das Pickguard mal haben wollte (und die Gitarre behalten wollte,-)), das Ding zum Gitarrenbauer geben, soll der sich damit rumärgern, denn ich habe keine Lust den halben Lack mit runterzuholen beim PG abziehen. ich hatte hierzu ja schonmal gefragt, wegen der Jumbo und damals gab's eine Menge Links zu dem Thema. Ein paar sachen habe ich auch ausprobiert, den Alkoholgetränkten Faden, den vorsichtigen Einsatz des Föns und das ging auch ganz gut, aber eben nur Stückchen für Stückchen und ich habe es dann gelassen, da ich kein bezahlbares J-200 PG in schön gefunden habe. Jetzt ist ein Aufkleber drauf,-)))

Mach's gut!

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

: Hi Jonas,
:
: sorry, wollte Deine Kompetenz nicht anzweifeln, hab aber noch nie einen Kunststoff-Steg gesehen. Bin da wohl ein bisschen verwöhnt ;-)
:
: Beste Grüße,
: Lars


Hi Lars!

Ach was, ist schon ok, das passiert mir jeden Tag,-)))
Ich habe mir den Steg jetzt schon sehr oft angesehen, und es wird leider nicht besser mit der Dauer des Ansehens. Es ist Kunststoff.
Das ist irgendwie doof, wenngleich ich wahrscheinlich sowieso keinen Unterschied gehört hätte. Aber so haptisch und optisch ist Ebenholz imo aber doch was anderes als Kunststoff.

Mach's gut!


P.S.: das mit dem verwöhnt sein kenne ich, wenn man einmal was richtig Gutes (und meist dann auch leider teures) hat, dann will man nie wieder zurück, und das, was vorher noch toll war ist jetzt nur noch 2. Wahl. FURCHTBAR, ein echter Teufelskreis....,-))))

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

:so haptisch und optisch ist Ebenholz imo aber doch was anderes als Kunststoff.
:
Wohl gesprochen Jonas, Ebenholz ist eben Holz und Kunststoff eben nicht.
Obwohl bei den Garrisson-Gitarren das ganze Bracing aus Plaste ist. Es gbt Leute, die finden das gut. Klanglich und optisch ist es eh nicht zu sehen.
Von Maccaferrie gabs mal ne Gitarre komplett aus Plaste und Herr Taylor hat mal eine aus Kistenholz gezimmert.
Ist ja alles Klasse & Gut & so; aber gerade eine akustische Gitarre ist mehr als das Zusammenfügen von Materialien die wahrscheinlich gut klingen.

Wie schrub schon Herr Caster: '…nicht spektakulär'
Mein ich doch: Speck da – Kuh leer.

Schönen Sonntag noch & beste
Groetjes

Andreas





Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Andreas!

: :so haptisch und optisch ist Ebenholz imo aber doch was anderes als Kunststoff.
: :
: Wohl gesprochen Jonas, Ebenholz ist eben Holz und Kunststoff eben nicht.
: Obwohl bei den Garrisson-Gitarren das ganze Bracing aus Plaste ist. Es gbt Leute, die finden das gut. Klanglich und optisch ist es eh nicht zu sehen.
:

Ich schrieb ja schon häufiger, dass ich ein sehr visueller Mensch bin, was Gitarren angeht. Eine Gitarre die schlecht aussieht in meinen Augen will ich eben nur ungern spielen, wenngleich das nix mit Klangqualität zu tun hat. So ist das auch mit dem Ebenholz: hören würde ich es wohl nicht, aber optisch ist es nunmal ein Unterschied.

: Von Maccaferrie gabs mal ne Gitarre komplett aus Plaste und Herr Taylor hat mal eine aus Kistenholz gezimmert.
:

Ja, war das echt 'ne Maccaferri? Ich kenne ein paar Selmers, die sind aus Kunststoff gemacht worden, zu einer Zeit, als Maccaferri nix mehr mit Selmer zu tun hatte. Sowas habe ich auch in einem Katalog bei uns im Laden gesehen. Jörgensen hatte ja in den 50er Jahren die Vetretung für Selmer Paris Blasinstrumente und auch Selmer Gitarren und Verstärker.
Die Gitarre von Taylor kenne ich auch von Fotos, die war aus einer Europalette gebaut, woll? Die hatte so ein lustiges Gabelstapler-Inlay,-)))

: Ist ja alles Klasse & Gut & so; aber gerade eine akustische Gitarre ist mehr als das Zusammenfügen von Materialien die wahrscheinlich gut klingen.
:

Das stimmt, und gilt ja auch für E-Gitarren, aber man sagt ja gewissen Hölzern gewisse Klangeigenschaften zu (und eben auch Optik
,-)). Es liegt zum großen Teil an der Konstruktion, sicher. Ich traute mir in einem Blindtest nicht zu, verschiedene Hölzer rauszuhören. Verschiedene Gitarrenkonstruktionen, ja, aber ich könnte anhand einer Aufnahme nicht hören, ob eine Strat z.B. aus Esche oder Erle ist.



Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

: Hallo Jonas,
:
: mittlerweile lese ich aus Deinen Postings zu dieser Gitarre heraus, dass Du sie nicht magst. Das wird keine Beziehung von Dauer, fürchte ich.
:
: Gruß
:
: erniecaster


Hi Matthias!

Vielleicht schreibe ich auch nur so, um mal etwas schlechtes über eine meiner Gitarren geschrieben zu haben, weil ich sonst immer so euphorisch bin und ich mir durch den negativen bericht über die BR etwas Credibility erhoffe, wer weiß?,-))))
Ne, ernsthaft, unser Start war nicht gut, mit Sicherheit, aber innerhalb der letzten Tage komme ich dazu diese Gitarre als ausgesprochen hübsch zu empfinden (ich war die Woche in einer schlimmen Les Paul Phase, da konnte mich so eine OM zunächst nicht wirklich begeistern), udn das ist bei mir schon fast die halbe Miete. Zudem habe ich sie gestern mal mit einem sehr dicken Plek (aus Versehen eigentlich) gespielt, und da tönt sie verdammt steil, um nicht zu sagen umwerfend! Aber ich wollte ja was für's Picken. Echt ein Kreuz. Vielleicht kaufe ich noch Jochen's Ibanez und behalte die BR auch noch. Oh mann, ich kann auch nie Nein sagen, echt ein Kreuz.
Manchmal wünschte ich mir Deine Rationalität, aber bei Gitarren war ich schon immer irrational und hoffnungslos emotional. Finanziell gesehen blöd, platzmäßig blöd und vom Nutzwert ausgehend auch doof.

Tja, mal schauen, ob sich das nochmal ändert dieses Leben,-)))

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Jonas,

Finanziell gesehen blöd, platzmäßig blöd und vom Nutzwert ausgehend auch doof.

Tja, mal schauen, ob sich das nochmal ändert dieses Leben,-)))


Da bin ich mir sicher - irgendwann gibt's ne Gehaltserhoehung, 'ne groessere Bude laesst sich auch finden, und two out of three sind doch schon mal was ;-)

Sorry, ich kann's heute Abend einfach nicht lassen...

gut Ton!
ullli

Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Hi Ullli!


:
: Da bin ich mir sicher - irgendwann gibt's ne Gehaltserhoehung, 'ne groessere Bude laesst sich auch finden, und two out of three sind doch schon mal was ;-)
:


Hihi, genau darauf wollte ich hinaus, wobei die größere Bude irgendwie dringender wäre,-)))

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Ohm? OM G? OM!

Grüßgott nochmal!


: Ich habe mir den Steg jetzt schon sehr oft angesehen, und es wird leider nicht besser mit der Dauer des Ansehens. Es ist Kunststoff.
:
:


Hm, ich habe sie mir den Steg jetzt immer mal wieder angesehen, und jetzt bekomme ich doch allmählich Zweifel, ob das nun nicht doch evtl. Ebenholz ist. Fakt ist, das schon sehr viele Gitarren mit Ebenholzsteg durch meine Hände gingen und auch viele mit einem solchen bei uns im Laden hängen. Jedoch habe ich noch nie einen Ebenholzsteg mit solch einer feinen und engporigen Maserung gesehen wie diesen auf der BR, geschweige denn einen, der dermaßen glatt und ebenmäßig geschliffen war, wie der BR-Steg, wenn es denn nun Ebenholz wäre.
Gibt's da einen Test, ohne, das ich sägen, bohren oder fackeln muß, um zu erkennen, was das nun für ein Material ist?

Macht's gut!