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(Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hallo Aussensaiter,

der ein oder andere von Euch kennt mich vielleicht, trotz wesentlich weniger Aktivität beim Schreiben als beim Lesen.
Nun bräuchte ich Meinungen, bzw. Ratschläge zu einem Problem in unserer Band. Wir spielen mit 2 Gitarren, Orgel/Rhodes, Bass, Drum, Voc.
Der Orgler und ich legen sehr viel Wert auf guten Sound und haben dementsprechendes Equipment. Der Tastenmann mit original Fender Rhodes und Silferface Twin Reverb, ich meist mit Tele und verschiedenen einkanaligen Röhrenamps mit gar keiner Zerre oder nur sehr wenig. Das Problem ist imho der andere Gitarrist mit Marshall Valvestate, Epiphone Les Paul und ein "billiges" Bodenmultieffektgerät, bei dem meist alles aktiviert ist was es hergibt.
Nun denk ich dass er die Lautstärke erhöhen muß, je mehr Effekte und Zerre er drin hat. Ich hab es schon ein paar mal vorsichtig versucht dass er die Effekte etwas zurücknimmt.
Ich denk einfach dass durch diesen Sound das Gesamtbild so zugematscht wird, dass sich die Gesamtlautstärke immer mehr erhöht. Oder lieg ich vielleicht mit dieser Vermutung auch falsch?
Wie würdet Ihr es angehen? Für mich ist es etwas heikel, da ich weiß wie ich reagieren würde wenn mir jemand sagen würde dass mein Equipment im Grunde genommen beschissen klingt. Aber für meine und dem Orgler seine Ohren ist es jedenfalls so, die anderen beklagen sich nur hin und wieder über die Lautstärke. Ich hab mir schon gedacht, dass ich einfach mal einen zweiten Röhrenamp mit in den Proberaum nehm und ihn bitte mal den Test zu machen ohne Effekte in einen guten Amp zu spielen.
Vielleicht täusch ich mich auch, aber ich meine dass das Gesamtbild wesentlich transparenter und weniger stressig wäre.
Ist das eine gute Idee mit dem Amp??? Wie würdet Ihr das angehen, oder hat vielleicht jemand die gleichen Probleme?

Schöne Grüße, Ben Princeton

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Moin,

ich würde einfach mal auf blöd das Equipment tauschen, also rein so "interessehalber" mal über sein Setup spielen während er Deins nimmt. Vielleicht ergeben sch so Ansätze für ein konstruktives Gespräch.
Generell denke ich, dass Du mit Deinem Verdacht bezüglich der Lautstärke vs. Durchsetzung des zugesuppten Signals recht hast.
Wahrscheinlich klingt sein Setup solo ohne Band sogar ganz vernünftig, nur halt nicht im Zusammenhang mit dem Rest der Band.
Bevor Du ihm das Equipment madig redest, versuche erstmal, was mit Einsatz des Mittenreglers am Amp und geschmackvollem Einsatz der Effekte alles geht...

Viel Erfolg + gruss
Tom

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ben,

das ist in der Tat ein nicht ganz einfaches Problem in einem nicht ganz einfachen Bereich.
Den Valvestate und die Epi Les Paul würde ich als Problemquelle jetzt einfach mal auschließen. Auch ein Valvestate kann gut klingen, wenn der Gitarrist weiß damit umzugehen. Ich selbst habe lange eine Epi Paula mit den Originalpickups gespielt und hatte immer einen guten Sound. Teures Equipment muss IMO nicht unbedingt sein, mann muss aber mit seinem Equipment umgehen können. Und da glaube ich eher, das das Problem sein könnte. So wie Du es beschreibst baut euer Gitarrist seine Sounds daheim ohne die Band und da klingt natürlich ein bassiger fetter Sound mit viel Effekt ganz toll. Im Bandkontext sieht das dann oft ganz anders aus.
Erstmal muss man halt mit ihm überhaupt über das Problem reden (ich hab auch lange nicht gewusst, das es wichtig ist den eigenen Sound im Bandgefüge auszuloten). Ihm sein Equipment auszureden halte ich nicht für die beste Lösung. Eher zu versuchen mit ihm gemeinsam einen bandtauglichen Sound damit zu erzeugen. Da könnte natürlich das Effektgerät eine Rolle spielen. Die Kombination Epi Paule und Marshall Valvestate ist mit Sicherheit dazu geeingent einen guten Sound zu machen, der vielleicht nicht das letzte glitzern in den Obertönen hat, aber der im Kontext einer Band gut zurecht kommt.
Da Du ja mehrere Amps hast kannst Du ihn ja mal fragen, ob er da mal einen ausprobieren will (ich hab ja keine Ahnung, was ihr für eine Musik macht und wie euer und sein Soundideal aussieht). Einen Amp mitbringen und ihm einfach vor die Nase setzten, nach dem Motto "damit Du auch mal mit einem guten Amp spielst" würde ich eher nicht machen.

Wie gesagt die meisten von uns mussten auch irgendwann erstmal lernen, wie mal einen im Bandkontext guten Sound baut.
Ich hatte übrigens eine zeitlang das umgekehrte Problem. Meine Bandkollegen hatten nie die Geduld mich meinen Sound im Bandgefüge bauen zu lassen sondern meinten, das ginge doch auch daheim.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Grüße

Clemens

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Tach!

Wenn der Kollege selbst auf der Suche nach besserem Ton ist, könnte das recht einfach sein: Guck ma/probier ma. Sollte er aber seinen Ton eigentlich ganz gut finden, wird das Problem riesengroß. So groß (je nach Ego), dass daran schon mal leicht so eine Band zerbrechen kann. Da muss man dann abwägen, was wichtiger ist: guter Sound oder gutes Klima. Steht der Zeiger auf Sound,...tja, dann, also, ähhh... hilft vielleicht, wenn jemand von Außen was dazu sagt, möglichst jemand mit Ahnung vonne Materie, zB ein Mischer bei einem Auftritt oder bei Aufnahmen. Das kann Wunder wirken. Aus der Band selbst scheint das nicht zu gehen, sonst hättest du das ja schon längst deutlich gemacht.

Ich würde das Soundproblem auch im Multieffekt suchen.

Vielleicht tritt auch jemand aus versehen drauf?
Oder parkt ungeschickt?

Tja, mehr weiß ich auch nicht.

Trotzdem:
Beste Grüße!

Jab



Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Tach Ben P.,
ich kann gut nachempfinden, wie es dir und deinem Tastenmann geht. In der Band, in der ich bis Ende letzten Jahres gespielt habe, ging es mir ähnlich.
Ich glaube nicht, das es am Equipment deines Mitgitarristen liegt,eher an seiner Einstellung. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das dein Mitgitarrist noch nicht soviel Erfahrung hat und (noch) glaubt, das Mehr Mehr ist. Es wäre nun dein, bzw euer Part, ihm mehr oder weniger deutlich beizubringen, das Weniger noch Mehr sein kann.
Vielleicht gelingt es euch, mit ihm zusammen ein paar Sounds mit seinem Setup zusammen zu stellen, die dem Gesamtsound eurer Band dienlich sind.Ich drück euch die Daumen.

Ne schöne Jrooß

Pitter

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ben,

wie die anderen auch: laß auf jeden Fall erst mal die Equipmentdiskussion raus - daran liegt es definitiv nicht!

Ansonsten: es ist etwas schwer, wenn man Euch nicht hört, aber es klingt schon sehr danach, als ob entweder der Eq am Amp ungünstig eingestellt wäre oder zuviele Effekte beigemischt werden oder beides.
Aber ich bin da mit einer Ferndiagnose eher vorsichtig.

Wir sind auch zwei Gitarristen in der Band und mein Kollege fährt ziemlich viel Zerre und volle Effektbedienung und das mit einer HB-Gitarre - trotzdem kein Problem.

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ben,

grundsätzlich würde ich das offen ansprechen, ohne unnötig offensiv zu sein. Sag nicht mehr, als er verdauen kann, und die Keyboarder sollte dir beipflichten, nicht nachhacken.

Ich war bislang für die meisten Rausschmiss-Gespräche in "meinen" Bands verantwortlich und weiß, dass auch ganz Unangenehmes sich kollegial kommunizieren lässt.

Ich denke schon, dass das Equipment eine Rolle spielt, denn Les Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls zweitklassig (nein, ich werde das nicht einschränken und Peter Green und der Reverend und wie sie alle heißen können mir den Buckel runter rutschen!!!). Analog ist der Valvestate ist nicht der Zenit des Ampbaus, und die Vorstufenröhre ist mW wie eine Diode verschaltet, von Hochspannung (und Sound) keine Spur.

Dennoch ist das ein Nebenschauplatz. Epi PL und Valvestate bestehen nicht aus konzentriertem Bösen. OK, um einen leichten Crunchsound zu haben, bei dem einem die Sonne aus dem Arm scheint, bieten sich Epi LP+Valvestate nicht besonders an. Also wird mit eben Effekten rumgekleistert.

Ich würde die Sounddiskussion aber unbedingt erstmal unabhängig vom Equipment führen. Das geht. Wenn dabei die Einsicht herausspringt, dass er vielleicht mal was Neues haben möchte, ok, wenn er nur den Effektlevel runterschraubt, auch ok.



Gr00ß, ferdi

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Moin Ben,

was mich jetzt vor allem interessieren würde; welche Art von Musik macht ihr denn?
Wenn ich das wüsste, könnte ich mir eher vorstellen, welchen Sound dein Co-Gitarrist
abliefern soll/muss. Wie Clemens schon schrob, auch mit günstigem Equipment kann
man gut klingen, Frage ist natürlich schon ob das Equipment grundsätzlich das abdecken
kann, was die Stilrichtung verlangt - wenn du mir jetzt schreibst, dass ihr Death-Metal
macht, hast DU (& der Keyboarder) das falsche Equipment.... ;-))

Ansonsten: Drüber reden. Unbedingt. Und die Idee mit "guten Amp mitbringen und den
Kollegen drüber spielen lassen" finde ich sehr gut und konstruktiv!

@ Ferdi;
denn Les Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls zweitklassig
(nein, ich werde das nicht einschränken und Peter Green und der Reverend und wie sie alle
heißen können mir den Buckel runter rutschen!!!).


samma, war der Kaffe zu bitter oder was? (Schon mal drüber nachgedacht, dass es ausser deiner
(eigenen) musikalischer Welt auch eine gibt, in der keine Sau nach Strat-Sound kräht?) Dein ewiges
"Nur ne Strat ist ne richtige Gitarre" - in jedwedem musikalischen Zusammenhang - ist einfach nur Quark!
Ich kann's einfach nicht mehr hören - und nein, ich schränke das jetzt auch nicht ein.


Grüße,

Andreas

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Ben, ich bin mir sehr sicher, dass das nix mit dem Equipment an sich zu tun hat, sondern eher mit dem Umgang damit und wie ihr vielleicht díe Songs arrangiert bzw. Rollen verteilt oder ihr im Proberaum steht und euch hört. Leider schreibts Du ja nicht was ihr für Mucke macht und wie gut der Kollege sein Instrument beherrscht. Vielleicht muss er was kompensieren. Vielleicht passt ihr auch einfach gar nicht zusammen. Falls Du noch mal hier vorbeischaust, kannst du ja vielleicht ein paar weitere Infos geben.

Und lass Dich hier nicht von irgendwelchen Humoristen verunsichern, dass Les Pauls etc generell nix sind. Ferdi kann sich als passionierter Provinzgitarrist halt kein vernünfitges brummfreies Equipment leisten, obwohl ich ihm sogar Geld bezahlt habe, für irgendwelche Billigspeaker. Pffff.... ;-)

Rolli


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hallo,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten!

Vielleicht erst noch was zur Musik die wir machen: Grob gesagt Rock mit ein wenig Funk & Soul und das eher im Stil der 60er oder 70er Jahre. Also im Grunde eigentlich keine Musik die nach übermäßiger Zerre verlangt.
Ich vermute einfach dass die Gitarre durch die Effekte und Zerre ein ziemlich weites Frequenzband abdeckt und somit den Gesamtsound lauter und weniger transparent ist. Manchmal ist es so, dass es einfach nur ein lautes Geräusch ist, das (wenn man es nicht wüßte) gar nicht als Gitarre zu identifizieren ist. Ich bin eher der Ansicht dass es Aufgabe der Orgel ist den Gesamtsound zu "tragen". Zumal der Orgler mit Hammond und Rhodes sehr gut klingt. (nennt ihn nie wieder Keyboarder, das mag er gar nicht)
Das Problem ist eben auch dass er seinen Sound schon gut findet und dass er denkt wenn auf einem Amp Marshall steht, er dann auch gut ist. Vielleicht kommt es auch daher dass er viele Jahre in einer gut gebuchten Coverband gespielt, und da vielleicht mehr Effekte benötigt hat.
Der Ansatz Mittenregler ist vielleicht fürs erste auch nicht schlecht. Er fährt schon ein gnadenloses Mittenbrett. Ist schwer zu beschreiben, es ist halt ein lautes, breites und unangenehmes Geräusch. (etwas überspitzt formuliert)
Ich denk ich werd ihm einfach mal das Angebot machen über meinen Amp zu spielen und sehen was passiert.
Dass alle anderen eben lauter machen, da mach ich nicht mit. Wobei ich mit der Tele clean und mit Bridge PU kein Problem hab durchzukommen.

Es ist halt schon ein heikles Thema, da es menschlich bei uns ganz gut passt.

Schöne Grüße, Ben Princeton


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

: Hi Ben,
: Ich war bislang für die meisten Rausschmiss-Gespräche in "meinen"
: Bands verantwortlich und weiß, dass auch ganz Unangenehmes sich
: kollegial kommunizieren lässt.

Hallo Ben, so wie "ferdi" sehe ich das auch.
In einer Band, wo man über solche Dinge nicht offen reden kann
sehe ich das Problem wo ganz anders - nicht im Sound!

: Ich denke schon, dass das Equipment eine Rolle spielt, denn Les
: Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls
: zweitklassig.

Hallo Ferdi, der Kaffee war definitiv zu bitter - so ein Quark!

Grüße, NIk (der jetzt mal schauen geht, wie sein Kaffee heute schmeckt)

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

: denn Les Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls zweitklassig

Mensch Ferdi, Du haust aber auch manchmal Bolzen raus :-). Passend zum Thema: Du kennst mich als unbeirrten Stratspieler. Von den Dingern hab ich mir über die Jahre vier erstklassige Instrumente zusammengeschraubt. Und weißt Du, worauf ich gerade umgestiegen bin? Richtig - auf 'ne Burny Paula. Die Strats guck ich kaum noch an. Dat is'n Ding, nicht?

Gruß Falk



Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

: Mal eine grundsätzliche Frage:
:
: Braucht Ihr in der Band 2 Gitarren? Reicht nicht auch eine?
:
: Gruß, Klaus


Hallo,

sicher, für die allermeiste Musik reicht auch eine Gitarre. Wenn es aber so wäre dass wir mit einer Gitarre glücklicher wären, dann wär das Problem "relativ" einfach.
Wir möchten aber in dieser Besetzung weitermachen.
Das mit den Arrangements ist sicher auch ein guter Ansatz, werd ich auch mal ansprechen.

Gruß, Ben


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hallo,

: Es ist halt schon ein heikles Thema, da es menschlich bei uns ganz gut passt.

na aber wenn es doch menschlich passt, dann kann man doch drüber offen reden :o) Du schreibst, dass der andere Gitarrist ja viele Jahre in einer Coverband gespielt hat. Dann kann er ja so unerfahren und jung nicht sein. Wie sind denn die Rollen bei Euch verteilt. Kann man Euch online hören? Dann könnte man sich sowas wie ein akustisches Bild machen!

LG
Rolli


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Servus,

im Prinzip hast Du die Problematik bereits erfasst, im Gegensatz zu den anderen würde ich bei den PUs der Epi und beim MultiEffekt ansetzten.
Ich hab meiner Epi PUs von Zhangliqun gegönnt und das war schon mal ein riesen Schritt vorwärts. Zugleich wird das MultiEffekt ziemlich Dynamik klauen aber wenn schon ein minderwertiges Signal reinkommt dann wirds nur noch schlimmer. Wie bereits die Anderen angedeutet haben, biete ihm mal einen Tausch an und evtl. Hilfe beim Setup. Beachtet auch das wenn zwei HumBu Klampfen in der Band sind die EQs an beiden (!) Amps so eingestellt werden sollten daß ihr Euch frequenzmässig nicht dauernd auf die Füße tretet...kann allein etwas grauslich klingen aber dann im Gesamtkontext wirds was...glaub mir :)

Gruß
Stefan

PS: Eventuelle Tippfehler bitte entschuldigen, es tippt sich schlecht mit Handschuhen ;)

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ben,

oh ja, das kenne ich. Ich mußte vor Jahren auch mal "gegen" Bläser, Keyboard und z.T. zweite Gitarre (auch Epi an Valvestate mit billich-Multi-Fx :-)) ) anspielen. Ich denke das Problem liegt - wie einige hier ja auch schon schrieben - hauptsächlich im Arrangement - und erst in zweiter Linie im Sound. Man kann in solch einer Besetzung einfach nicht "volle Kanne" bratzen sondern muß auf die Anderen hören und sich seine "Lücke" suchen. (Es sei denn, die Gitarren spielen unisono...) Und dieses "auf die Anderen hören" fällt wenig erfahrenen Musikern in der Regel sehr schwer. Ich vermute mal ganz stark, daß das der Punkt ist, an dem Ihr ansetzen solltet.

Gruß Falk

P.S.: Ich bin jetzt übrigens in der höchst komfortablen Position, mich nur noch mit Baß und Drums "herumärgern" zu müssen. Ich darf mich austoben, und ich genieße es.

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

: na aber wenn es doch menschlich passt, dann kann man doch drüber offen reden :o) Du schreibst, dass der andere Gitarrist ja viele Jahre in einer Coverband gespielt hat. Dann kann er ja so unerfahren und jung nicht sein. Wie sind denn die Rollen bei Euch verteilt. Kann man Euch online hören? Dann könnte man sich sowas wie ein akustisches Bild machen!
:
: LG
: Rolli



Hi Rolli,

wir können im Grunde schon über alles offen reden. Nur sind Gitarristen mitunter etwas "komisch" was das Equipment angeht. Ich geh da eben von mir aus. Ich hätte durchaus Probleme wenn mir die anderen von der Band sagen würden dass ich mehr oder weniger scheiße klinge. Da würde ich wahrscheinlich sogar überlegen ob ich mir nicht ne neue Band such.
Ich muß ja davon ausgehen dass er von seinem Ton überzeugt ist, so wie ich es von meinem bin. Es wird mir, oder uns, wohl nichts anderes übrig bleiben als das wirklich offen anzusprechen. Unter Umständen ist er ja froh wenn er sich mal mit einem anderen Klang hört.
Bei den letzten Aufnahmen (2004) hatte er eben diesen Multieffekt noch nicht. Ich werde bei Gelegenheit mal Proberaumaufnahmen machen und diese analysieren.

Gruß, Ben

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ferdi,

"Ich denke schon, dass das Equipment eine Rolle spielt, denn Les Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls zweitklassig (nein, ich werde das nicht einschränken und Peter Green und der Reverend und wie sie alle heißen können mir den Buckel runter rutschen!!!)."

wasn nu los? Wolltest Du nicht noch vor nicht allzulanger Zeit eine ES kaufen?

Hier mal ein kleiner Beitrag zur Zweitklassigkeit von Les Pauls und artverwandter Gitarren:

Seven Gibson Clip

Das sind 7 Gibsons an einem kleinen Supro. Folgende Gitarren waren am Start:

1953/57 Les Paul conversion ............ PAF's
1964 ES-345..............................PAT's
1964 Firebird I..........................FB p/u
1957 ES-350TD............................PAF's
1974 Flying V............................Dr. Vintage
1959 ES 330TDN...........................P-90's
1963 SG Standard.........................PAT's


Hier noch im Bild:



Die Reihenfolge im Clip ist übrigens anders als oben gelistet.

Ich mag ja diese "zweitklassigen" Sounds irgendwie sehr.


An Ben:

ich habe leider nichts hinzuzufügen, was die anderen nicht schon gesagt haben. Ich denke allerdings, daß Ihr das Problem lösen solltet und zwar bald, denn sonst gibt das auf Dauer nur Unzufriedenheit. Viel Erfolg dabei und halte uns doch bitte auf dem Laufenden.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Lieber Ben...

es ist halt ein lautes, breites und unangenehmes Geräusch. (etwas überspitzt formuliert)

HAHAHA.... XD

ich lach´mich schlapp.
Mein Satz des Tages!

(hoffentlich sagt das nie jemand über meinen Sound... ;) )


Zur Diskussion: Es wurde eigentlich schon alles gesagt, was ich auch zu sagen gehabt hätte.
Am wichtigsten würde ich die Punkte Arrangement und EQ einschätzen.

Und noch eine Sache: Die Valvestate Amps sind sicher nichts für total ausgefuchste Soundgourmets. Aber einen soliden, guten, flexiblen und, ja auch schönen Gitarrensound bekommt man damit meiner Erfahrung nach auf alle Fälle hin. (das nur zur Hilfe bei der "Fehlerquellensuche")


Liebe Grüße

Helge

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Jochen,

was für eine WUNDERSCHÖNE SAMMLUNG.
Meine Klappe ist immer noch offen, nachdem
sie mir beim anschauen nach unten fiel.
Sind das Deine?

Der Gibson-Sound ist für mich eh keine
Frage.

Bei mir ists halb/halb = 1 Tele, 2 Strats / 1 Paula, 1 Lucille
und da wohnen dann noch ein paar andere...
Ich mag sie ALLE, jede hat ihren ganz eigenen Character ;-)

Viele Grüße, NIk


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....



Lieber Ben Princeton,


schon wieder muss ich das Risiko eingehen, Dinge zu wiederholen, die andere bereits gesagt haben, aber vielleicht kann ich auch noch das eine oder andere zuspitzen:


1. In einem deiner Antwortpostings schreibst du sinngemäß, aus dem Equipment deines Mitklampfers käme mehr oder weniger "ein hässliches Mittengeräusch". Enschuldigung, aber das klingt verschärft danach, als müsstest du ehrlicherweise zugeben, dass du seine Art zu spielen nicht besonders magst. Und wenn diese Vermutung nicht ganz falsch ist, hat sich die ganze Erquickment-Diskussion auf einen Schlag erledigt. Dann ist es übrigens auch egal, wie gut man sich menschlich versteht, und es ist weiterhin überhaupt nicht zielführend, ein offenes Wort zu wagen. Hier gibt es dann nur noch eine ganz simple Alternative, und die ist: Akzeptieren oder trennen.

2. Dass bestimmte Leute auf eine bestimmte Art und Weise klingen (z. B. nach einem "unangenehmen Mittengeräusch") liegt außerdem nur zu einem ganz geringen Teil am Equipment (auch wenn Ferdi mit seinem Strat-Statement natürlich grundsätzlich Recht hat): nicht an den Pickups, nicht am Röhrentyp, und auch nicht an der Frage, ob das Palisander aus Rio oder aus Mumbay kommt. Wer auf der Klampfe ein in deinen Ohren "hässliches Mittengeäusch" produziert (und sich das im Laufe von Jahren als Stil so angeeignet hat), der wird auch über so erlesene Gerätschaften wie einen Orange Rockerverb und eine Gibson ES 345 immer noch nicht wesentlich anders klingen. Das gilt zwar nicht in 100 Prozent aller Fälle, aber doch in den allermeisten, und es gilt natürlich auch umgekehrt, wie wir in diesem Forum oft und immer wieder festgestellt haben: Ein (schönklingender und gutbestückter) Gitarrist klingt zumeist auch über schlechte Geräte noch nach sich selbst. Der Ton kommt eben aus den Dingern.

3. Weiter: Ihr seid natürlich total überinstrumentiert, das hast du ja selbst auch schon ehrlicherweise angedeutet. Wer so bestückt ist wie ihr, muss schon ziemlich gut sein, damit es klingt, und das sind eben nicht alle. Eure Kombination ist mit einer Orgel und deiner auf "Ich-will-alle-meine-Frequenzen-hören-Schönklang" getrimmten Klampfe ein besonders krasser Fall. Ich habe hier schon einmal was kategorisches dazu geschrieben, für wie schwierig ich Orgel und Klampfe halte, aber Orgel und zwei Klampfen ist schon was für Sisyphus. Das wird nix, selbst wenn deine Mittenschleuder ihren Stil und ihr Equipment aufmöbelt.

4. Zu diesem Thema: Bandklasse erweist sich nicht am Gerät, sondern am Arrangement, nicht am Instrument, sondern an der Instrumentierung, nicht am Wie-man-spielt, sondern am Was-man-nicht-spielt. Auch zu dieser Frage bin ich hier schon mal kurz und knapp meine Meinung losgeworden (wie überhaupt der ganze dortige Friedlieb-Thread auch für diesen hier weiterführend ist). Wenn also der Gesamtklang leidet, liegt es praktisch nie an einem einzelnen, sondern nahezu immer am Zusammenspiel und an den Lücken, die alle zu lassen bereit und in der Lage sind. Darum sind mir, mit Verlaub, diese wiederkehrenden Postings mit dem Tenor: "Unsere Band klingt schlecht, weil das Individuum x schlecht klingt", so zuwider. Es sind praktisch immer die Kollektive, die an sich arbeiten müssen, und auch eine humbuckerbestückte Mittenschleuder mit einer Crate-Transe kann ganz wundervoll klingen, wenn die anderen ihr den nötigen Platz lassen. Da wären dann aber die effektlosen Schönklinger gefragt.

5. Fazit: Vergiss das mit dem Equipment.


Herzlichen Gruß aus Kategoristan,


Michael (Jacuzzi)

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

: PS: Wollte keinen Streit zwischen Strat und LP Spielern auslösen. Aber ich sehe es ähnlich wie ferdi, vielleicht nicht ganz so radikal :-)


Mhhh, wahrscheinlich postet hier morgen Dein Kollege und beschwert sich über seinen Co-Gitarristen mit dem uninspirierten furztrocknen, aber ewig brummenden Telesound der ruhig mal ein bisschen Deleay und Phaser vertragen könnte. Wir alle (also die 98% LP und Artverwandtes spielende Jüngelchen) werden ihm dann raten, mal mit Dir ein offenes Gespräch zu führen und dass ihr das Equipment nicht wechseln braucht, weil der Ton eh aus den Dingern kommt.
;o)


Helau

Rolli

Ausländer rein, Rheinländer raus... oh oh....

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Liebe Aussensaiter-Gemeinde,

ich möchte hiermit beantragen, dass dieses Posting von Michael (J.) in die Best-Of-Aussensaiter-Hall-of-Fame aufgenommen wird. Es steckt so unendlich viel Wahrheit und Weisheit in diesen wenigen Sätzen.

Und wie dereinst die Herren Rudolph und Back vom seeligen WDR-Computerclub behalte ich folgendes Bits übrig:

Mantra No. 1: Akzeptieren oder trennen

Mantra No. 2: Der Ton kommt eben aus den Dingern

Mantra No. 3: Bandklasse erweist sich nicht am Gerät, sondern am Arrangement, nicht am Instrument, sondern an der Instrumentierung, nicht am Wie-man-spielt, sondern am Was-man-nicht-spielt

Mantra No. 4: Vergiss das mit dem Equipment

Ich würde diese 4 Mantras gerne noch um eine Weisheit des ehrwürdigen Mahatma Ferdi ergänzen, auch wenn einige fehlgeleitete Jünger noch anderer Meinung sein werden:

Zusatzmantra: Les Pauls und artverwandte Gitarren klingen nun mal bestenfalls zweitklassig

Ich glaube fest daran, dass - wenn wir in unserem musikalischen Wirken diese Grundsätze gewissenhaft befolgen - die Welt jeden Tag ein Stückchen besser machen können. Helft mit.

Halleluja!
Swami S.

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hallo Michael,

danke für die ausführliche Antwort.
Das meiste ist sicher richtig, alles will ich so nicht gelten lassen:

1. In einem deiner Antwortpostings schreibst du sinngemäß, aus dem Equipment deines Mitklampfers käme mehr oder weniger "ein hässliches Mittengeräusch". Enschuldigung, aber das klingt verschärft danach, als müsstest du ehrlicherweise zugeben, dass du seine Art zu spielen nicht besonders magst. Und wenn diese Vermutung nicht ganz falsch ist, hat sich die ganze Erquickment-Diskussion auf einen Schlag erledigt. Dann ist es übrigens auch egal, wie gut man sich menschlich versteht, und es ist weiterhin überhaupt nicht zielführend, ein offenes Wort zu wagen. Hier gibt es dann nur noch eine ganz simple Alternative, und die ist: Akzeptieren oder trennen.

Das mit dem häßliche Mittengeräusch hab ich bewußt überspitzt formuliert. Wenn mir die Art wie er spielt nicht gefallen würde, dann würde entweder ich oder er nicht mehr in dieser Band spielen.


2. Dass bestimmte Leute auf eine bestimmte Art und Weise klingen (z. B. nach einem "unangenehmen Mittengeräusch") liegt außerdem nur zu einem ganz geringen Teil am Equipment.
Wer auf der Klampfe ein in deinen Ohren "hässliches Mittengeäusch" produziert (und sich das im Laufe von Jahren als Stil so angeeignet hat), der wird auch über so erlesene Gerätschaften wie einen Orange Rockerverb und eine Gibson ES 345 immer noch nicht wesentlich anders klingen. Das gilt zwar nicht in 100 Prozent aller Fälle, aber doch in den allermeisten, und es gilt natürlich auch umgekehrt, wie wir in diesem Forum oft und immer wieder festgestellt haben: Ein (schönklingender und gutbestückter) Gitarrist klingt zumeist auch über schlechte Geräte noch nach sich selbst. Der Ton kommt eben aus den Dingern.


Wie er mit einer Gibson ES über einen Orange ohne Multi klingen würde - genau das würde mich interessieren. Es ist mir schon klar dass jeder Gitarrist nach sich selbst klingt, egal ob mit einem Kofferradio oder aus einem 3000 Euro Boutique Amp. Aber wenn der Amp besser klingt, wird auch der Gitarrist besser klingen, da der Ton aus dem Lautsprecher kommt und nicht aus den Fingern.


3. Weiter: Ihr seid natürlich total überinstrumentiert, das hast du ja selbst auch schon ehrlicherweise angedeutet. Wer so bestückt ist wie ihr, muss schon ziemlich gut sein, damit es klingt, und das sind eben nicht alle. Eure Kombination ist mit einer Orgel und deiner auf "Ich-will-alle-meine-Frequenzen-hören-Schönklang" getrimmten Klampfe ein besonders krasser Fall. Ich habe hier schon einmal was kategorisches dazu geschrieben, für wie schwierig ich Orgel und Klampfe halte, aber Orgel und zwei Klampfen ist schon was für Sisyphus. Das wird nix, selbst wenn deine Mittenschleuder ihren Stil und ihr Equipment aufmöbelt.

Dass es schwierig ist mit dieser Instrumentierung und dass es dabei wesentlich auf das Arrangement ankommt, weiß ich. Da liegt sicher noch viel Potential.
Dass es anders geht hat sich z.B. gezeigt als er mal bei einer Probe nicht da war und der Sänger mit einer Ibanez Semi direkt in den Valvestate gespielt hat. Es war insgesamt wesentlich leiser und es hat sich jeder gehört.
Meinen Amp stell ich meistens während dem Spielen ein, so dass es möglichst wenig Überschneidungen mit den anderen Instrumenten gibt. Wenn ich alleine oder zuhause im Wohnzimmer spiel, sieht das völlig anders aus.

Schöne Grüße, Ben

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hallo Ferdi,

da läuft einem der Saft am Bein runter.
Au ja! Wie machst Du das.....*prust*


das bisschen gestichel

Ein bisschen gestichel ist doch ganz ok.

Der 7 mal Gibson Link z.B.:
Also Sound 1 gefällt mir gar nicht. Die anderen sind ganz ok. Aber irgendwie hab ich die ganze zeit gedacht, wie das klingen würde, wenns der Freischlader mit ner Strat spielen tät.....(duck und wech....)

Liebe GRüße

Uli

P.S. Neubesitzer einer Tele und Dauerüberleger, ob ich meine Les Paul Deluxe verticken soll....

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Uli,

: P.S. Neubesitzer einer Tele und Dauerüberleger, ob ich meine Les Paul Deluxe verticken soll....

mach keinen Unsinn. Ich habe ja auch ne Tele (66er) und die ist nett. Aber insgesamt sind Teles ja nun wirklich die primitivsten Hölzer überhaupt. Soviel Blues kannst Du gar nicht kriegen, als das es das rechtfertigen würde. Allerdings Deine Deluxe ist doch so eine 70er Jahre Sandwich-Gitte oder? Na gut, da darfst det.

Liebe Grüße
Rolli


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Michael,

danke für diesen schönen Beitrag.

Zu dem Thema mit der Orgel möchte ich Dir aber noch etwas entgegenhalten, was Du sinngemäß auch in der damaligen Diskussion gesagt hast: alles eine Sache des Arrangements. Natürlich geht Gitarre und Orgel. Sogar im selben Stück. Aber nicht unbedingt gleichzeitig.

Nehmen wir als Beispiel ein Stück, welches Du bestimmt gruselig findest und unter anderen Umständen bestimmt auf Deine unnachahmliche Art ähnlich wundervoll-provokativ runtermachen würdest wie Ferdi heute alle Nichtstrats: Born to be wild. Ich liebe dieses Stück. Und auch wenn man es sich leid gehört hat - geht man dann wieder unbefangen dran und tut so, als würde man es zum ersten Mal hören, dann merkt man, wie großartig es ist. Und es hat Orgel und Gitarre. Abwechselnd. In Dialogform. Und das funktioniert. Alles eine Frage des zeitlichen Arrangements. Q.E.D.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ben,

schönes Thema, und irgendwie ein Dauerbrenner. Es ist noch nicht allzu lang her, daß ich so eine Diskussion auch mal angezettelt habe hier. Es wurde ja bereits verlinkt.

Und eigentlich wurde schon alles gesagt, ja. Aber einen Satz von Dir will ich mir dann doch mal noch rausgreifen:

: Das Problem ist imho der andere Gitarrist

Hey. Ich sag Dir was. Das Problem ist immer der andere Gitarrist. Isso. Naturgesetz.

Wir haben das inzwischen einigermaßen gelöst: indem wir etwas mehr darauf achten, wer, was, wann, wie, in welcher Lautstärke, mit welchem Sound spielt. Und wir haben uns gezielt darum bemüht, Respekt vor der künstlerischen Freiheit des jeweils anderen Gitarristen zu empfinden und zu akzeptieren, daß er nun mal anders spielt und klingt als man selbst und so einen eigenen, wichtigen Wert für die Band darstellt.
Denn das hab ich auch inzwischen begriffen: auch vor dem Hintergrund des obigen Naturgesetzes muß ich hinnehmen, daß für mein Gegenüber eben ich der "andere" Gitarrist bin. :-)

Keep rockin'
Friedlieb



Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi,

Ich geh da eben von mir aus. Ich hätte durchaus Probleme wenn mir die anderen von der Band sagen würden dass ich mehr oder weniger scheiße klinge. Da würde ich wahrscheinlich sogar überlegen ob ich mir nicht ne neue Band such.

och, ich kenne das gut. Mitgitarrist Martin neidet mir meine gnadenlose Durchsetzungsfähigkeit und mäkelt bei jeder Probe an meinem ultradirekten Sound herum. Hinzu kommt Kritik an gedoppelten Passagen, bei denen er dann meint ich würde sie nicht tight spielen. Wenn man schon mal ein bisschen in der Psychologie gewühlt hat, dann weiß man, dass hier Transposition und Projektion eine Rolle spielen. Das muss man an sich abregnen lassen können.

Gr00ß, ferdi


Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

>Das muss man an sich abregnen lassen können.


Ahoi,

meiner Meinung nach ist genau das die falsche Einstellung von
vielen Gitarristen. Natuerlich ist man im ersten Moment
oftmals schnell 'verletzt', wenn Sprueche wie
'dein Sound/Spiel passt nicht, ist zu laut usw..' kommen, aber meist
gibt es aus diesen Aussagen weitaus mehr zu lernen, als man
im ersten Moment annehmen mag.

Ich kenne so viele begnadete Musiker (vor allem Gitarristen),
mit denen keiner weiter gross was zu tun haben moechte,
weil man mit ihnen aus genau diesem Grund nicht arbeiten kann.
Musiker zu sein, heisst sich stetig zu entwickeln und
erst wenn eine Band gelernt hat, sich gegenseitig zu beurteilen
und zu kritisieren, kann sie wirklich gut werden.

Wenn du mit deinem Kollegen nicht offen ueber
Equipment/Spiel/Sound kommunizieren kannst,
weil er dann gleich anfaengt zu heulen und du in einer
aehnlichen Situation das Gleiche tun wuerdest, dann
stimmt da etwas nicht.
Musizieren ist halt immer ein Kompromiss, wer das
nicht einsieht, kann sich ja in' Keller hocken und
fuer Youtube Videos aufnehmen ;P..

lG,

dennis

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi NIk,

"was für eine WUNDERSCHÖNE SAMMLUNG.
Meine Klappe ist immer noch offen, nachdem
sie mir beim anschauen nach unten fiel.
Sind das Deine?
"

finde ich auch, sehr, sehr schön und dabei nur ein Bruchteil der Gitarren, die Kerry (Mitglied des LP-Forums) besitzt. Er hat eine große und außergewöhnliche Sammlung - nicht nur von E-Gitarren, sondern auch Akustiks und Amps. Und damit ist Deine Frage auch schon beantwortet, nein, das sind (leider) nicht meine.

Meine Gitarren sind in der Volkszählung, genauer hier, aufgelistet. Bei mir überwiegt der Teil der Gitarren, die von Konstruktion, Mensur usw. eher bei Gibson liegt im Vergleich zu den Fender-artigen Gitarren. Mit gutem Grund. Und da kann Ferdi sich gerne auf den Kopf stellen und mit den Füssen "Hurra!" schreien. ;-)

Viele Grüße

Jochen

Re: (Amps) Probleme mit dem Bandsound....

Hi Ferdi,

"auf dich ist echt Verlass :)"

na, auf Dich doch aber auch. :-)

"Nimm dir das bisschen Gestichel nicht so zu Herzen :) Die V sieht so gut aus, da läuft einem der Saft am Bein runter."

Ach, zu Herzen,... Du musstest doch mit der Reaktion rechnen, war doch klar, oder?

Die V ist wirklich chick, aber irgendwie hat es mir hier die Firebird I besonders angetan.

"P.S.: Ja, ich wollte eine ES kaufen, aber musst du das in diesem Zusammenhang breit treten?"

Wenn nicht hier, wo dann? :-) Wußte doch eh jeder hier. Außerdem wollte ich zeigen, wie nah sich die verschiedenen Gitarren unter Umständen bei so einem Soundfile kommen können.

Viele Grüße

Jochen