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Übersicht

(Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo liebe Gemeinde,

da ich meinen Aussenjam-Thread ungern durch eine pro/contra Axe Fx Diskussion
aufgebläht sehen möchte, verfrachte ich das Thema jetzt in ein neues Posting, wenn
ihr nichts dagegen habt ;-)

Clemens schrob vorhin:

>>>Wenn das Ding die Sound von Röhrenamps wie z. B. dem Diezel so gut macht,
das ein Diezel verkauft werden kann, dann frage ich mich schon was denn ein
Nachfolger noch besser machen soll.


Genau das frag(t)e ich mich auch. Das Axe FX kann jetzt schon viel mehr bzw. hat
Funktionen und Effekte, die ich wahrscheinlich niemals nutzen werde. Momentan
steht auch schon wieder eine neue Firmware in den Startlöchern, die noch ein paar
sehr nützliche Features wie auto on/off für Wahwahs, neue Ampmodels aber auch die
Möglichkeit, eignene Boxen "auszumessen" und in die Boxenmodels zu integrieren
auf die bisherigen Features obendrauf setzt - sicherlich werde ich mein Gerät auch auf
diese Firmware updaten - warum auch nicht - aber die Kiste ist eben JETZT schon so,
dass sie auch ohne neue Funktionen so ziehmlich alles abdecken kann, was ein Gitarrist
sich wünschen könnte. Es gibt immer Freaks, die so ein Ding bis in den letzten Winkel
ausreizen, zu denen gehöre ich sicher nicht. Ich will beim Spielen nen geilen Sound haben,
und den macht die Kiste!
Und wenn ich mal durchrechne, was ein mehrkanaliger Röhrenpreamp,
der nur einen Bruchteil der mit dem Axe Fx machbaren Sounds abdeckt, kostet, dazu noch
einen Effektprozessor, der die Qualität der Axe Fx Effekte erreicht, dann bin ich locker beim
dreifachen dessen, was für das Axe Fx aufgerufen wird. Von Multi-Amp-Setups ganz zu schweigen.
Haltet mich für bekloppt, aber ich finde das Ding äusserst preiswert!


Ob das Axe Fx an Wert verliert? Mag sein. Wird es dadurch schlechter? Bestimmt nicht!
Und wenn Rolli es schafft, in ein paar Jahren eines für 250 Öre aus der Bucht zu ziehen - Glückwunsch,
dann sind das sehr gut angelegte 250 Tacken! Vielleicht wird das Ding in Zukunft auch teurer,
dann muss Rolli eben noch ne Weile länger warten ;-)

>>>weil Andi verkauft ja seinen Diezel nicht ohne Grund und Jochens Plexi wird auch
nicht so ohne weiteres arbeitslos), dann weiß ich echt nicht wie ein Nachfolger noch
besser klingen soll.


Das ist für mich exakt der Punkt. Ich hätte den Diezel niemals verkauft, wenn das Axe Fx
bloss "annähernd" in der Liga spielt, wie der VH4. Warum hätte ich das tun sollen? Ich habe,
bevor ich mein Axe Fx bekommen habe, im Axe Forum von jemandem gelesen, der seine
Bogner Topteile in den Keller verbannt hat, weil er mit dem Axe Fx deren Sounds hinbekommt,
ohne 3 Topteile zum Gig schleppen zu müssen. Damals dachte ich auch, jaja, ihr könnt mir viel erzählen,
auch als Jochen sagte, dass er seine Amps aus dem Proberaum geräumt hat, schrieb ich
das seiner Anfangs-Euphorie zu. Als ich dann das Axe Fx das erste mal im Proberaum dabei hatte,
trat das ein, was ich für unmöglich gehalten hätte - ich hatte tatsächlich was am Kabel hängen,
das mit dem Diezel mithalten und ihn noch übertreffen konnte.

Will mir jetzt irgendjemand sagen, dass ich was an den Ohren habe und/oder einer
Gehirnwäsche durch geschickte Marketingstrategien von G66 zum Opfer gefallen bin?
Bzw. warum sollte ich ein Stück sehr gutes, teures Equipment behalten, wenn ich etwas
gefunden habe, das ich noch besser finde? Bloss weil da Röhren drin sind? Also wenn eine
Kiste den Sound erzeugt, den ich mir vorstelle, ist es mit mittlerweile ziehmlich wurst, ob
da Röhren, Prozessoren oder eingeweichte Käsebrötchen am werkeln sind!

Was ich auch etwas nervig finde an der ganzen Axe Fx Diskussion ist dieses ständige
"sich verteidigen müssen" - als ob irgend jemand, der ein Axe Fx besitzt, alle Röhrenampbesitzer,
die mit ihrem Zeug glücklich sind, missionieren wollte, oder ihnen weismachen, sie müssten ihren
Krempel verkaufen, wegen neuem Zeitalter, revolutionärer Technik etc. pp.

So ein Quatsch! Durch die Kiste wird kein Sound, der bisher gut war, schlechter.
Keiner muss das Axe Fx kaufen, wenn er es nicht haben will, und jeder, der Digital für
Teufelswerk hält, darf das Ding scheisse finden, von mir aus auch, ohne es jemals
angespielt zu haben. Denn glücklicherweise ist es so, dass sich diese Kiste auch nicht
von alleine spielt, und sie wird aus einer musikalischen Pflaume auch kein Genie zaubern.
Aber wenn sich jemand auf das Ding einlässt, bekommt er ein sehr, sehr vielseitiges Werkzeug
in die Hand.

Uff, war das jetzt lang. Dafür dürfen Rechtschreib- und Kommafehler vom glücklichen Finder
behalten werden!



Grüße,

Andreas


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Andreas,

ich bin auch kein Fan des dogmatischen Denkens beim Equipment (= Röhre MUSS einfach besser klingen). Zwar kenne ich das Teil bislang nicht aus dem Real-Life, aber ich glaube bei deinen Pro-Argumenten fehlt sogar noch die einfache und gut-klingende Anbindung beim Recording. Dadurch kann man sogar noch seine Mics verkaufen ;-)

Obwohl Du ja von einer "pro/contra Axe Fx Diskussion" sprichst, hmm . . . hat denn wirklich jemand ein echtes "contra"? Ich hab noch keins gehört hier. Bis auf eine Sache vllt, die mich stört: ich würde gerne 'mal in einen Laden gehen, um das Teufelswerk anzutesten, aber daraus wird ja wohl bei diesem Vertriebsweg nichts, bloß dafür kann ja das Gerät nix. Weiss eigentlich jemand, wie lange die Wartezeit bei G66 derzeit ist? Ist ja bald Weihnachten . . . lol

Greetz, Martini

PS: Ach eins noch: Leider erzählt weder die Fractal- noch G66-Website etwas über die Unterschiede zum Ultra. Kann mich da jemand erhellen? Thx!

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Martini,

"PS: Ach eins noch: Leider erzählt weder die Fractal- noch G66-Website etwas über die Unterschiede zum Ultra. Kann mich da jemand erhellen? Thx!"

doch, da gibt es was bei G66, hier: Ax-Fx Standard vs. Axe-Fx Ultra gibt es viel zu diesem Thema zu lesen, auch mit weiterführenden Links und Aussagen von Cliff dazu.

Wenn Du noch weitere Fragen hast, nur zu, ich habe ja das Ultra.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Martini,

aber ich glaube bei deinen Pro-Argumenten fehlt sogar noch die einfache und
gut-klingende Anbindung beim Recording. Dadurch kann man sogar noch seine Mics
verkaufen ;-)


Meine Argumente erheben ja keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und ich will auch nicht
gebetsmühlenartig ständig irgendwelche Axe Fx Vorzüge anpreisen.... ;-)

Obwohl Du ja von einer "pro/contra Axe Fx Diskussion" sprichst, hmm . . . hat
denn wirklich jemand ein echtes "contra"? Ich hab noch keins gehört hier.


Ja, du hast Recht, und das ist ja das Lustige - weil sich die anfänglichen Vermutungen
wie "das kann ja nicht klingen, weil, die Pödde klangen ja auch nicht" etc. pp. in
Rauch aufgelöst haben, wird jetzt über "Werterhalt" der Kiste spekuliert, so nach dem
Motto, "wolln mal sehn', ob wir die Kiste nicht doch irgendwie madig gemacht kriegen"...
Hallihallo, Werterhalt? Kann ich nen Röhrenamp, der kein Sammlerobjekt darstellt (wie
etwa ein uralt Bassmann oder ein 60er Plexi) nach ein paar Jahren Gebrauch etwa zum
Neupreis wieder verkaufen? Wenn ja, wo denn?

Soviel zu Contra ;-)



Grüße aus Korsika,

Andreas


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Moin Andi,

:
: Will mir jetzt irgendjemand sagen, dass ich was an den Ohren habe und/oder einer
: Gehirnwäsche durch geschickte Marketingstrategien von G66 zum Opfer gefallen bin?


Sei doch ehrlich, ich hab's ja auch gemerkt: Das Gerät muss wohl über das Instrumentenkabel Strahlen aussenden, die das Gehirn beeinflussen. Deshalb sagen alle, die drüber spielen (mich eingeschlossen): "Das klingt ja geil." Das geht bestimmt nicht mit rechten Dingen zu!

Gehirngewaschene Grüsse,
Johannes

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Moin,
na nun vermischt Du aber was.
Ich bin ja schon immer erklärter Fan von neuen Entwicklungen und war ja auch den *.nizern sehr aufgeschlossen gegenüber und bin immer noch zufrieden damit.
Das mit dem Werterhalt ist bei elektronischen Geräten einfach so.
Das macht das Axe nicht schlechter, oder den Röhrenamp besser....
Es ist schlicht eine Beobachtung das Kultamps wie ein SLO 100 oder auf die Diezel auch used für ein irres Geld gehen, während z.B. die damals grandiosen Chameleons (auch die 2000er) heute verramscht werden.
Das ist aber keine Wertung gegen das Axe sondern eher ein "seid ihr doof" Vorhaltespiegel für die Gebrauchtkäufer.
Also kann von madig machen keine Rede sein.

Keine Frage... wenn ich nicht gerade Prios in Sachen Pampers hier im Haus hätte wäre ich längst auf der "will ich auch mal testen" Liste....

Grüße
MIKE
Ich steh doch auf solche Sachen.

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo,

: Obwohl Du ja von einer "pro/contra Axe Fx Diskussion" sprichst, hmm . . . hat denn wirklich jemand ein echtes "contra"? Ich hab noch keins gehört hier. Bis auf eine Sache vllt, die mich stört: ich würde gerne 'mal in einen Laden gehen, um das Teufelswerk anzutesten, aber daraus wird ja wohl bei diesem Vertriebsweg nichts, bloß dafür kann ja das Gerät nix.

das ist die eine Geschichte, und wie sieht es eigentlich mit dem Service aus, falls so´n Echsefechs dann doch mal zicken sollte? G66 vertreibt ja wohl nur und Austauschgeräte wären ja momentan auch nicht mal so eben verfügbar...?!

Das wäre noch ein objektives Gegenargument, was mir zur Zeit einfällt, ansonsten will ich aber wirklich niemandem den Spaß an dem Teil nehmen, auch wenn ich lieber noch einen „richtigen“ Amp auf der Bühne stehen habe (dafür habe ich ganz viele „falsche“ Kopfplatten :-))).

Viele Grüße,
Andreas

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Andreas,
prima Darstellung...

:Und wenn Rolli es schafft, in ein paar Jahren eines für 250 Öre aus der Bucht zu ziehen - Glückwunsch, dann sind das sehr gut angelegte 250 Tacken! Vielleicht wird das Ding in Zukunft auch teurer, dann muss Rolli eben noch ne Weile länger warten ;-)

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich nicht sonderlich an dem AxeFx interessiert bin. Hatte ja geschrieben, dass ich eh immer nur die 5 Standardsounds nutze bzw. will. Wozu da ein Axefx?
Ich bin ja schon fast mit meinem TC G-Sharp überfordert :-)

Das Ding ist bestimmt ein tolles Werkzeug für Soundbastler, Effektfreaks und junge Buben wie Dich, die höchstmögliche Flexibilität mit gleichzeit überragender Kompaktheit vereinen möchten. Ich schlepp halt lieber meinen Groove Tubes Amp, weil sonst der Sport gar zu kurz kommt.

Zum Wertverfall: Der wird bestimmt irgendwann kommen. Erinnern wir uns an den Women/Demonizer Hype? Das ist einfach der Kern des Geschäfts.
Viel Spass weiterhin

Rolli

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Andreas,

Und wenn ich mal durchrechne, was ein mehrkanaliger Röhrenpreamp, der nur einen Bruchteil der mit dem Axe Fx machbaren Sounds abdeckt, kostet, dazu noch einen Effektprozessor, der die Qualität der Axe Fx Effekte erreicht, dann bin ich locker beim dreifachen dessen, was für das Axe Fx aufgerufen wird. Von Multi-Amp-Setups ganz zu schweigen. Haltet mich für bekloppt, aber ich finde das Ding äusserst preiswert!

Wenn ich die Kosten eines Reisebusses durch die Anzahl der Sitzplätze teile, dann ist ein Sitzplatz im Reisebus deutlich preiswerter als bei meinem Kleinwagen.

Was ich auch etwas nervig finde an der ganzen Axe Fx Diskussion ist dieses ständige "sich verteidigen müssen" - als ob irgend jemand, der ein Axe Fx besitzt, alle Röhrenampbesitzer, die mit ihrem Zeug glücklich sind, missionieren wollte,

Ich denke, dass sich weder ein Axe-Besitzer noch ein Nicht-für-Axe-Interessierter rechtfertigen muss.

Gruß

Matthias

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo!

Obwohl Du ja von einer "pro/contra Axe Fx Diskussion" sprichst, hmm . . . hat denn wirklich jemand ein echtes "contra"?

Das ist wieder eins der "Argumente", dass diese Diskussion so anfacht und so emotional macht. Aber lassen wir das.

Ich habe sogar diverse Contras:

-Die Bedienoberfläche ist nicht intuitiv bedienbar. Die Bedienung kann man sicherlich lernen, intuitiv ist sie aber nicht. Es ist kein Plug-and-Play-Gerät. Wenn mir Jochen bei einer Session erlaubt, an seinen Marshall zu gehen, kann ich damit umgehen. Bei einer Axe-Fx habe ich keine Chance.

-Es gibt bei einigen Geräten Probleme mit den Speicherplätzen der ersten Bank, für deren Lösung Teile getauscht werden müssen. Das macht mich ein wenig nervös. Ob das Gerät wirklich robust und langlebig ist, lässt sich meiner Meinung nach erst ein einem Jahr beurteilen, wenn verschiedene Leute das Teil lange benutzt haben.

-Ob bei einem sehr jungen Unternehmen auf lange Zeit die Ersatzteilversorgung und der Support gesichert sind, bleibt abzuwarten. Gerade Start-Ups verschwinden häufig schnell wieder vom Markt.

-Das Design gefällt mir gar nicht. Axe-Fx in einer Texas-Blues-Band? Axe-Fx beim Covern von Neil Young? Oder Status Quo? Oder Led Zeppelin? Das Ding muss versteckt werden.

-Es ist kein handlicher Combo, kein richtiges Stack, statt dessen geht der Rack-Wahnsinn wieder los.

-Es ist eine eierlegende Wollmilchsau, kein Gerät mit "eigener Meinung". Sämtliche Klassiker wie Les Paul, Vox AC 30, Minimoog, Stingray um nur ein paar zu nennen, haben ihren eigenen Sound und Wiedererkennungswert. Das ist hier nicht der Fall.

Aus rein wirtschaftlicher Sicht habe ich mich schon ein wenig geärgert. Ich hätte sofort drei Stück bestellen sollen und ab zu ebay. Wäre ein schönes Sümmchen übrig geblieben.

Gruß

erniecaster

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Tach Matthias!

: -Die Bedienoberfläche ist nicht intuitiv bedienbar. Die Bedienung kann man sicherlich lernen, intuitiv ist sie aber nicht. Es ist kein Plug-and-Play-Gerät. Wenn mir Jochen bei einer Session erlaubt, an seinen Marshall zu gehen, kann ich damit umgehen. Bei einer Axe-Fx habe ich keine Chance.

Hmm. Vielleicht kannst du mit dem Marshall auch nur umgehen, weil du in der Vergangenheit gelernt hast, mit Röhrenamps und ihren Knopfreihen umzugehen. Man sieht ja immer wieder lustige Homevideos von Omas, die auf ihrer goldenen Hochzeit ein Mikro in die Hand gedrückt bekommen und das dann ans Ohr halten, als ob es ein Telefon wäre. Vielleicht ist es ja in 10 Jahren so weit, dass sich Geräte wie Axe-Fx (Mikro) so durchgesetzt haben, dass eine Bedienung für einen halbwegs erfahrenen Gitarristen genau so selbstverständlich ist wie die Bedienung eines Röhrenamps (Telefon). Genau so, wie heute jeder zehnjährige im Vollsuff einen Computer konfigurieren kann, während vierzigjährige vor dem Wunderwerk der Technik kapitulieren.

Ich oute mich hiermit als Röhrenamplaie - ich kann mit den 6 Knöpfen an meinem Bassamp umgehen, aber wenn mir jemand eine Gitarre und einen Marshall gibt, stöpsle ich ein und klimper ein wenig, aber ich tue einen Teufel und drehe an den Knöpfen rum, weil ich bei der Hälfte nicht weiss, was die überhaupt anstellen. Ich habe zwar meist einen Verdacht, aber den würde ich bei der Axe-Fx wohl auch haben. Behaupte ich jetzt mal so, ich hab mir das Teil in der Schweiz nicht näher angeguckt (Effekte beim Bass sind nämlich böse).

: -Das Design gefällt mir gar nicht. Axe-Fx in einer Texas-Blues-Band? Axe-Fx beim Covern von Neil Young? Oder Status Quo? Oder Led Zeppelin? Das Ding muss versteckt werden.

Das wäre doch mal 'ne Upgrade-Idee - verschiedene Frontplatten-Designs. Schlangenleder, gebürstetes Metall, neonorangener Flokati, was das Herz halt so begehrt. Wie bei Handys. Wahrscheinlich kann man die Frontplatten dann auch irgendwann in den Tunneln deutscher Hauptbahnhöfe kaufen :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Weia! Ich werde nie wieder den Begriff "Axe-FX" in einem AJ-Beitrag benutzen ... dass die Emotionen immer noch so hochkochen, konnte ich ja nicht ahnen.

@Andi: Danke für deine Ausführungen zum Klang und Feeling des Gerätes - nur darauf zielte meine ursprüngliche Frage ab.

Ich überlege mir tatsächlich, demnäx nur noch mit Klampfe, AxeFX, Fußboard und einer guten aktiven Monitorbox (die eh immer dabei ist) auf die Bühne zu gehen. Einfach deshalb, weil ich kein Bock mehr auf diese Amp-Schlepperei habe. PA und Licht reicht mir.

Und mal ehrlich: Ob das Gerät nun blitzschnell an Wert verliert oder nicht, ist mir doch Jacke wie Hose, wenn ich mit Sound völlig zufrieden bin. Ich sehe das ja nicht als Anlageobjekt an.

Peace - Michael

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Sag mal andi,

als vertrauter mit der AXE Hw:

könnte man das Teil auch in die Endstufe eines Kombo´s einschleifen - was meinst Du.
Ich denke an Combos, die "Preamp out" und "Poweramp in" haben.

Hat Jochen das sogar vielleicht schon probiert ? Das sollte IMHO eigentlich schon gehen müssen !

GRuZZ *

P.S. Wenn das geht könnte man den gewohnten Combo verwenden und das AXE sogar versteckt (zB für Texas Blueser) vor Publikum verbergen...


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Tach mein Bester,

"-Die Bedienoberfläche ist nicht intuitiv bedienbar. Die Bedienung kann man sicherlich lernen, intuitiv ist sie aber nicht. Es ist kein Plug-and-Play-Gerät. Wenn mir Jochen bei einer Session erlaubt, an seinen Marshall zu gehen, kann ich damit umgehen. Bei einer Axe-Fx habe ich keine Chance."

also, an so einem einfachen Marshall wie mein JTM kann man nicht viel falsch machen, dafür hat man aber auch nicht allzu viele Sounds. Wenn ich am Kitty einen Sound suche, dann brauche ich mindestens so lange wie bei der Axe-Fx. Der hat halt im Vergleich zum Marshall viel mehr Möglichkeiten, sich beeinflussende Potis, Schalter usw.

Ich fand es übrigens sehr wohl intuitiv bedienbar. Und vor allem viel, viel, viel einfacher als z.B. den Line6 AX-2 und der hatte alle möglichen Knöpfe und Regler auf der Front. Bei der Axe bin ich um Welten schneller am Ziel.

"-Das Design gefällt mir gar nicht. Axe-Fx in einer Texas-Blues-Band? Axe-Fx beim Covern von Neil Young? Oder Status Quo? Oder Led Zeppelin? Das Ding muss versteckt werden.

-Es ist kein handlicher Combo, kein richtiges Stack, statt dessen geht der Rack-Wahnsinn wieder los.
"

Ist doch ganz einfach, z.B. wie bei Andi mit einer Röhrenendstufe ab ins Rack und ne 4x12 daneben oder wie bei mir ein Paar Atomics auf die Bühne - wenn ich wollte, könnte ich die Axe im Case so stellen, daß sie niemand sieht, das Publikum würde nur die Atomics sehen und die sehen ja nicht übel aus.

"-Es ist eine eierlegende Wollmilchsau, kein Gerät mit "eigener Meinung". Sämtliche Klassiker wie Les Paul, Vox AC 30, Minimoog, Stingray um nur ein paar zu nennen, haben ihren eigenen Sound und Wiedererkennungswert. Das ist hier nicht der Fall."

Nehmen wir mal an, ich würde mir nur einen Sound (z.B. den JTM45) bauen, mit den Effekten, die ich brauche, dann habe ich genau den Klassiker, den ich haben will. Genug eigene Meinung um mich wohlzufühlen und mehr noch. Und wenn ich dann für einen bestimmten Song mit einem Fender-Sound wesentlich glücklicher wäre, dann trete ich einfach auf mein Floorboard. Muss ich nicht, kann ich aber.

Im Moment hat es übrigens meiner Meinung nach das Zeug, selber ein Klassiker zu werden.

"Aus rein wirtschaftlicher Sicht habe ich mich schon ein wenig geärgert. Ich hätte sofort drei Stück bestellen sollen und ab zu ebay. Wäre ein schönes Sümmchen übrig geblieben."

So viel zum Wiederverkaufswert. :-)))

Viele Grüße

Jochen

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Moin nochmal, Claus,

P.S. Wenn das geht könnte man den gewohnten Combo verwenden und das AXE
sogar versteckt (zB für Texas Blueser) vor Publikum verbergen...


weisst du was, beim näxten Gig steht mein Axe Fx prominent auf der 4x12, und ich
werd' extra nen Scheinwerfer darauf richten, der es den ganzen Abend anstrahlt, nur
um alle anwesenden MuPos* zu ärgern! ;-p


Grüße,

Andreas

*....sooo, du schbielsch a Tokai, ha, warom schbielsch du jetzt koi Dschibbsen, dia send doch viel bessr, aus de U-S-Ahhh, ond Niddrolack hend dia au........

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Ernie,

da Du mich zitierst, hier eine kurze Antwort.
Ich fragte nach "echten Contras", also objektiven Gründen, die gegen das Gerät sprechen. Was Du nennst, sind höchst subjektiv gefärbte und kaum nachvollziehbare Resantiments.
Aber wenn jemand meint, er müsse sein Equipment vor dem Publikum verstecken, ist sowieso jede weitere sachliche Disskussion für die Katz'.

Ciao, Martini

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hi Pepe,

: Das wäre doch mal 'ne Upgrade-Idee - verschiedene Frontplatten-Designs. Schlangenleder, gebürstetes Metall, neonorangener Flokati, was das Herz halt so begehrt. Wie bei Handys. Wahrscheinlich kann man die Frontplatten dann auch irgendwann in den Tunneln deutscher Hauptbahnhöfe kaufen :-)

das ist wirklich eine geile Geschäftsidee. Du solltest die sofort anmelden und schützen, bevor Jaques das hier liest.
Cool!

Liebe Grüße
Rolli

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hi Andreas,

mal was anderes:
nachdem ich länger alle Axe-Fx Themen quasi röhrenselig links liegen gelassen habe, werde ich allmählich ein bisschen neugierig.

Wie verhält es sich denn damit, das Ding direkt in die PA zu spielen und sich selbst über In-Ear-Monitoring zu versorgen?

Da ich überwiegend Cover-mäßig unterwegs bin, wäre dies nämlich eine ziemlich interessante Geschichte. Bisher bin ich immer mit kleinem Röhren-Combo und recht umfangreichem Treterarsenal plus kleines In-Ear-Rack unterwegs. Wenn man sich stattdessen auf ein einziges Rack plus Floorboard beschränken könnte, wäre das natürlich extrem praktisch. Pod und Co wurden für diese Anwendung probiert und für besch* befunden.

Sicher wird das ganze mit ner feinen Box noch eine andere Qualität haben - schon allein eine Portion physische Empfindung macht ja immer viel aus. Aber man könnte das ja perfekt kombinieren: kleine Gigs/Bühne: Nur Rack plus Floorboard. Große Gigs: Endstufe plus Box dazu.

Hat das mal einer von Euch gemacht: nur Axe direkt in PA und selbst über In-Ear abgehört?

Viele Grüße,

Sebastian

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo Sebastian,

Wie verhält es sich denn damit, das Ding direkt in die PA zu spielen und sich
selbst über In-Ear-Monitoring zu versorgen?


Ich habe keine Ahnung ;-)




Aber Scherz beiseite, meine Aussenjams nehme ich ja immer mit Kopfhörer auf, und da passt der
Axe-Sound - ich bastel' da nicht mal extra mit EQ o.ä. dran rum, ich nehme einfach einen Sound,
den ich über meine Endstufe & Box eingestellt habe, packe eine Boxensimulation ins Preset
(die suche ich beim Spielen aus, während ein Backing läuft!) und fertig ist der Sound. Das ist eine Sache
von wenigen Minuten - und was mit Kopfhörer geht, solltest du auch mit einem InEar System
hinbekommen, denke ich?!


Grüße,

Andreas

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hi Andreas!

Klingt ja ganz gut! Müsste man mal ausprobieren können.... Aber beim großen T wird es das wohl so schnell nicht geben.

Habe aber noch eine Frage: Wie kann man denn mit den Floorboards arbeiten? Kann man da ähnlich wie bei G-System, PodXT & Co auch eine Handvoll Presets machen und mit anderen Tastern einzelne Effekte, Booster, Tuner etc. dazuschalten? (Klar, abhängig vom Floorboard, aber geht das von dem Gerät aus?)
Gruß,

Sebastian

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Genau das mache ich ab nächster Woche.
Hab mir 2 Aktive dB 512er gekauft (grad am Postweg) und fahre mit AFX und 1 o. 2 dieser Aktiven Monitore zu den Gigs.
Hab das in Georgien mit einer EON machen müssen in Ermangelung an verfügbarem Equipment und war begeistert.
So well.
Dann werden mal ein paar Amps gehen müssen.
Powerball & Twintone sind mal fix. Beim Rest hadere ich noch mit mir.
Mir taugts mit dem AFX vom Sound, der Bedienung und auch von der Optik her.
Achja. Ich werde von G66 mit einem Cabrio belohnt für dieses Posting. Hätte ich statt Aktivmonitor noch Atomic geschrieben wärens 2 Cabrios geworden. Blöd eigentlich.

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo!

Was Du nennst, sind höchst subjektiv gefärbte und kaum nachvollziehbare Resantiments.

Dann solltest Du mein Posting vielleicht mal vollständig lesen.

Für Dich kopiere ich nochmal hier hinein:

-Die Bedienoberfläche ist nicht intuitiv bedienbar. Die Bedienung kann man sicherlich lernen, intuitiv ist sie aber nicht. Es ist kein Plug-and-Play-Gerät. Wenn mir Jochen bei einer Session erlaubt, an seinen Marshall zu gehen, kann ich damit umgehen. Bei einer Axe-Fx habe ich keine Chance.

-Es gibt bei einigen Geräten Probleme mit den Speicherplätzen der ersten Bank, für deren Lösung Teile getauscht werden müssen. Das macht mich ein wenig nervös. Ob das Gerät wirklich robust und langlebig ist, lässt sich meiner Meinung nach erst ein einem Jahr beurteilen, wenn verschiedene Leute das Teil lange benutzt haben.

-Ob bei einem sehr jungen Unternehmen auf lange Zeit die Ersatzteilversorgung und der Support gesichert sind, bleibt abzuwarten. Gerade Start-Ups verschwinden häufig schnell wieder vom Markt.

Das sind rein sachliche Gründe.

Aber wenn jemand meint, er müsse sein Equipment vor dem Publikum verstecken, ist sowieso jede weitere sachliche Disskussion für die Katz'.

Diese Äußerung finde ich wiederum unsachlich und möchte sie Dir gern widerlegen:

In einer der letzten Ausgaben von Gitarre&Bass meinte der Gitarrist von Status Quo, dass er seinen Vox AC30 hinter einer Wand von Marshalltürmen verstecken würde.

Beim Konzert der Rolling Stones gab es fast kein Equipment auf der Bühne zu sehen.

Nahezu jeder Musiker packt seine Gigbags und Cases von der Bühne runter, auch wenn genug Platz da ist. Aus rein optischen Gründen. Der eine oder andere Musiker zieht sich sogar um.

Ich bin also nicht allein.

Andi beklagt sich ein wenig darüber, dass Axe-Besitzer immer das Gefühl haben, sich verteidigen zu müssen. Das Gefühl habe ich als Nicht-Axe-Haben-Woller gegenüber Axe-Besitzern auch.

Gruß

erniecaster

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Moin Matthias,

wenn:

"Das Gefühl habe ich als Nicht-Axe-Haben-Woller ...."

warum dann:

"Es gibt bei einigen Geräten Probleme mit den Speicherplätzen der
ersten Bank, für deren Lösung Teile getauscht werden müssen. Das macht mich ein
wenig nervös...




Nervös? Weil dein Axe Fx immer noch nicht geliefert wurde? ;-)=)


Grüße,

Andreas


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Lieber Andreas,

Axe-Fx bestellt?

Ich?

Wie gesagt, leider nein. Hätte ich tun sollen - und dann originalverpackt bei ebay rein, ungebraucht und ein paar Hunderter zusätzlich abgreifen...

Ist aber wirklich nichts für mich, Du weisst doch, wie grobmotorisch ich bin. Bei mir ist komplexes Instrumentarium eher Knüppel zwischen den Beinen als eine Gehhilfe.

Gruß

erniecaster


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hi.

Das mit dem langfristigen Support finde ich einen erlevanten Einwand.

Wer hingegen einmal einen Videorekorder zu programmieren gelernt hat, weiß, dass man fehlende "Intuititivität" nach sehr kurzer Zeit erst durch "Probieren" kompensieren und dann durch "Routine" verlustfrei ersetzen kann. Soweit, dass man bald Routine als Intuition wahrnimmt.

Ich finde es daher etwas schräg, einem derart möglichkeitsreichem Gerät vorzuwerfen, dass sich einem seine Bedienung nicht sofort restlos beim bloßen Anschauen erschliesst.

Was die Bühnenoptik anbelangt, hat ja jeder die Freiheit, sich auf der Bühne zu präsentieren wie er will. Und andere haben die Freiheit, das dann gegenbenenfalls eitel, affig und poser-haft zu finden. So wie ich das von Status Quo finde, zum Beispiel.

Ich weiß auch nicht, warum Du Dich rechtfertigen müsstest. Solange Du wenigstens Staufer-Pickups, Reußenzehn-Boostern, Damage Control *nizer und Weberspeaker noch hast, kannst Du immer noch die Sau-durch's-Dorf-Polka spielen. Nur eben nicht mit 5 verschiedenen, parallel schaltbaren Auto-Wahs. Die hat nur die neueste Sau.

Vielleicht kauf ich mir ja auch mal irgendwann diese Sau. Will ich nicht ausschliessen.


Gruß,
robert
%


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hi Matthias,

also Optik ist klar Geschmackssache, und man kann vermutlich länger darüber streiten, ob Geschmack sachlich ist.

Das mit der Bedienbarkeit ist ein definitiv sachlicher Einwand, imho, wobei es dann allerdings wieder Geschmackssache ist, inwieweit man das bewertet. Für mich zB hat sich das Teil während der Schweiz-Session sofort intuitiv erschlossen, dabei hatte ich vorher die Anleitung erst dreimal gelesen.

Ansonsten fand ich Dich ja diesmal zwar ein bißchen penibel, aber doch erstaunlich sachlich. :-)

: -Ob bei einem sehr jungen Unternehmen auf lange Zeit die Ersatzteilversorgung und der Support gesichert sind, bleibt abzuwarten. Gerade Start-Ups verschwinden häufig schnell wieder vom Markt.

Das ist ein gewichtiger Einwand. Allerdings: würde man diesem Einwand jederzeit folgen, so gäbe es bald überhaupt keine Start-Ups mehr, weil niemand (eben aus diesem Grund heraus) dort kaufen würde. Insofern ist dieses Obacht-junges-Unternehmen-ge-unke höchst innovationsfeindlich, weil es nicht ausreichend die Mündigkeit derjenigen berücksichtigt, die trotzdem auf dieses eine Neue setzen möchten. Nennen wir es also einfach Killer-Argument.

: dass Axe-Besitzer immer das Gefühl haben, sich verteidigen zu müssen. Das Gefühl habe ich als Nicht-Axe-Haben-Woller gegenüber Axe-Besitzern auch.

Nunja, es gibt ja Heerscharen von Nicht-Axe-Haben-Wollern, die genießen und schweigen und vollkommen unbehelligt bleiben. Mögen sie glücklich bleiben oder werden. Dann gibt es aber einige wenige Nicht-Axe-Haben-Woller, die ihr Nicht-Axe-Haben-Wollertum jederzeit lautstark verkünden, und somit eine deutliche Aufforderung aussprechen, mit ihnen zu diskutieren. Und das passiert dann eben auch. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

:
: Ich finde es daher etwas schräg, einem derart möglichkeitsreichem Gerät vorzuwerfen, dass sich einem seine Bedienung nicht sofort restlos beim bloßen Anschauen erschliesst.
:

Hallo,

einen Vorwurf an die Erbauer kann man da mit Sicherheit nicht machen. Ein möglichst komplexes Tool anzubieten das dann mit 5 Reglern auskommt und sofort bedienbar ist, wäre wohl die Quadratur des Kreises.

Aber wenn dann einige Gitarristen ihren 5-Knopp Marshall bevorzugen, ist das absolut nachvollziehbar und kann auch als ein Argument gegen das AXE-FX gelten. Keines das für jeden zutrifft, aber für einige eben doch ein No-Go darstellt.

Der Soundtüftler fragt sich was er von einem 5-Knopp Marshall hat, bei dem das Tonestack nichtmal richtig "funktioniert"... der Marshall User freut sich über seine zwei Top-Sounds und trinkt lieber ein par Bier oder spielt Gitarre während der Andere die Bedienung eines neuen Gerätes lernt. Wer von beiden hat jetzt Recht???

nen schönen Gruß,
Matthias

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Hallo,
eigentlich wollte ich ja mein blödes Maul halten zu diesem Thema,da ich ja eher zu der GitarreKabelAmp-Puristenfraktion gehöre.
Aber:
Ich habe bei Helmut (TheRocker)das olle Johnson Teil (J-Station) kennengelernt und mir auch so ein Dingen aus der E-Bucht gefischt. Eigentlich war es für das Aufnehmen gedacht,aber ich habe dann festgestellt, das es auch taucht, um aus meiner Wohnzimmertranse brauchbare Sounds in wohnblocktauglicher Lautstärke zu holen.
Da ein ziemlich aufgerissener Vox und HRD auch in so manchem Proberaum nicht so besonders gut kommt, habe ich das Teil dann auch an meinen Röhrenamps ausprobiert, und es funktioniert bestens.


: einen Vorwurf an die Erbauer kann man da mit Sicherheit nicht machen. Ein möglichst komplexes Tool anzubieten das dann mit 5 Reglern auskommt und sofort bedienbar ist, wäre wohl die Quadratur des Kreises.

Ein Grund für mich, bei dem Johnson-Kistchen zu bleiben, da die Bedienung fast wie bei einem "normalen" Amp ist, und ich noch nicht mal die Hälfte der Möglichkeiten nutze, die das Teil bietet.Genau genommen nutze ich nur die Blackface- und die Tweedsimulation, ziemlich aufgerissen,und ob Clean,Crunch oder "Endstufenzerre" regelt immer noch der Volume-Knopp an der Klampfe.

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: Aber wenn dann einige Gitarristen ihren 5-Knopp Marshall bevorzugen, ist das absolut nachvollziehbar und kann auch als ein Argument gegen das AXE-FX gelten. Keines das für jeden zutrifft, aber für einige eben doch ein No-Go darstellt.
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Die vielen Knöppe sind für mich sicherlich ein Argument gegen das AXE-FX. Aber gegen die Erzeugung vom "Traumsound" auf digitalem Wege habe ich inzwischen nix mehr einzuwenden.

... der Marshall User freut sich über seine zwei Top-Sounds und trinkt lieber ein par Bier oder spielt Gitarre während der Andere die Bedienung eines neuen Gerätes lernt. Wer von beiden hat jetzt Recht???
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Keiner...oder alle;-)
Wenn Jochen seine Röhrenamps einmottet und Andy seinen Diezel verkloppt,und das zugunsten eines AXE-FX, dann kann das Ding nicht schlecht sein.Leider konnte ich mir "Live" noch kein (Hör-)Bild davon machen,der Weg in die Schweiz war mir zu weit, nur um da rumzuhängen und nicht spielen zu können.

ne schöne Jrooß

Peter der immer noch den One-Knob-Equalizer an seinem ollen (non TB) AC30 Klasse findet


Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Moin,

ich nutze auch ne "olle" J-Station und habe sie damals auch mit dem
POD verglichen.
Im High Gain Bereich finde ich die J-Station um einiges besser, besonders die Recto Simulation ist sehr brauchbar. Clean und Effekte sind denke ich auf gleichem Niveau.Im Crunch Bereich war das POD zunächst n Tick besser, aber nach dem Johnson Update mit neuen Ampsimus
ala JCM 800 und Hiwatt sind nun auch sehr authentische Crunchsounds drin.

Das AXE FX hab ich in Natur natürlich noch nicht gehört, aber "neuere" Modeler ala BOSS GT 8, POD XT und auch VOX Tonelab haben im Vergleich zur J-Station, wie ich finde , keine spürbar besseren Sounds.Im Gegenteil und von der Bedienung her ist die kleine J-Station sehr intuitiv zu haendeln. Dazu kommt, daß sie auch noch gute Bassampsimus und (na ja sagen wir mal verwendbare) Akustikgitarrenmodelle liefert.

Grüße Lars

Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Mojn Lars,

ich nutze auch ne "olle" J-Station und habe sie damals auch mit dem POD verglichen.
Im High Gain Bereich finde ich die J-Station um einiges besser, besonders die Recto Simulation ist sehr brauchbar. Clean und Effekte sind denke ich auf gleichem Niveau.Im Crunch Bereich war das POD zunächst n Tick besser, aber nach dem Johnson Update mit neuen Ampsimus ala JCM 800 und Hiwatt sind nun auch sehr authentische Crunchsounds drin.

Das AXE FX hab ich in Natur natürlich noch nicht gehört, aber "neuere" Modeler ala BOSS GT 8, POD XT und auch VOX Tonelab haben im Vergleich zur J-Station, wie ich finde , keine spürbar besseren Sounds.Im Gegenteil und von der Bedienung her ist die kleine J-Station sehr intuitiv zu haendeln. Dazu kommt, daß sie auch noch gute Bassampsimus und (na ja sagen wir mal verwendbare) Akustikgitarrenmodelle liefert.


Danke schon mal für die Info. Mich interessieren besonders die Fender Simus, die ich beim POD schon recht gelungen finde - aber das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten. Und bevor ich das Monatsgehalt eines armen Privatdozenten für das Axefix raustue, wäre ich latürnich an erschwinglicheren Verbeserungen interessiert.

ne schöne Jrooß, Mathias



Re: (Amps, Effekte & digitales Teufelszeuch) ein paar Gedanken zum Axe Fx

Morje Mathes,

:
: Hast Du die J-Station mal gegen das Pod 2 getestet?
:

Nee, habe ich nicht.Ich hatte aber mal so eine rote Bohne für längere Zeit als Leihgabe hier und trotz aller Rumschrauberei nie das da rausbekommen, was ich hören wollte (Referenz war immer der Vox mit Tjuhpskriehmer davor).Ich schließe jetzt nicht aus,das ich einfach zu blöd bin, um mit dem Dingen ohne Anleitung klarzukommen.
Die J-Station habe ich an 4 richtigen Amps (Fender Princeton,Fender HRD Blackface Twin und AC 30) und der Wohnzimmertranse ausprobiert.Bei Zimmerlautstärke (nur Gitarre-Kabel-Amp) klingen die 3 Fenders sehr ähnlich,der Princeton etwas härter, der Twin weicher und der HRD irgendwo dazwischen.Der Vox ist, verglichen mit den Fenders selbst da schon rotzig, so das da kein "richtiger" Cleansound möglich ist.
Mit dem Johnson-Teilchen dazwischen kommt aus dem Vox mit der Blackface-Simulation ein Ton,der dem vom Twin so ähnlich ist, das ich , wenn, dann nur in winzigen Nuancen einen Unterschied höre,so das ich nicht weiß. ob das nicht auch Einbildung sein könnte.
Beim lauten Test im Proberaum klingt der Vox mit der "Brit.Combo" Simulation und ohne was dazischen gleich an, wenn der Master an der J-Station so weit zugedreht ist, das mit und ohne Station die Lautstärke gleich bleibt. Bei dem Twin ist das genau so mit der Blackface-Simulation.
Ich brauche im Prinzip nur diese 3 Simulationen (Blackface,Brit.Combo und Tweed)und von den Effekten etwas Hall und Delayeijei,mehr nicht.
Und so bin ich mit dem Teilchen zufrieden,wobei das Hauptkriterium für mich ist:Der Sound passt (mir),wenig Knöppe, und somit intuitive Bedienung (nach 2T):-))).
Achso, Kostenpunkt:82 Eupen für die Station aus der E-Bucht,plus Achtzehnfuffzich für ein ordendliches (2,4 A)Wechselstrom-Netzteil.

ne schöne Jrooß

Pitter

PS: Ne Markengitarre vom Typ ES 345 kann an keinem Amp schlecht klingen (frag Michael J.) ;-)))