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Fender Pro Reverb

Hallo zusammen!

Ich brauche Euren fachmännischen Rat in Sachen Fender Pro Reverb.
Also....ich habe einen Fender Pro Reverb Bj. 73 Silver face (weitestgehend Original-Zustand....Röhren wurden mal getauscht....Speaker Utah) und spiele hierzu meistens folgende Bodenpedale: Baldringer Dual Drive, Fulltone Fulldrive 2, Wahwah RMC 3
Arion-Chorus)
Leider gefällt mir der Sound beim Einsatz des DD nicht so gut. Ich hatte den DD letztens noch mit altem Marshall SB v. 75 gehört und da wars genauso wie's sein sollte.... :-)
Sicher....ich weiß....aus einem Fender kann ich keinen Marshall machen.....aber der DD klingt doch schon in Richtung Marshall....
Könnte ein Austausch der Speaker beim Pro Reverb hier vielleicht "Besserung" bringen?
Wenn ja....welche?
Weber....?
Celestion G12H30....?
Celestion Blue Bulldog....?
Evtl. auch Röhrenaustausch?
Ach so......spiele Strat sowie Paula über den amp.....
Bin auf Eure Tipps gespannt....
Vielen Dank dafür schonmal!

Gruß
Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hallo!

Angeblich - ich hab das immer wieder gelesen - ist der Baldringer DAS Gerät, um aus einem guten Amp zwei weitere Kanäle rauszuholen, wobei es hinterher immer noch nach dem verwendeten Amp klingt.

Wenn der Sound Baldringer + Amp nicht funktioniert, muss der Baldringer und/oder der Amp weg.

Das alles schreibe ich in dem Bewusstsein, bisher weder einen Baldringer noch einen Pro Reverb angespielt zu haben.

Gruß

erniecaster



Re: Fender Pro Reverb

Hallo Ralf,
100% Trefferquote kann ich Dir auch nicht bieten, dieser Thread scheint ein wenig wie Topfschlagen zu sein. Ich kann Dir zumindest mit einer Einschätzung Baldringer vor Marshall und vor Fender dienen, aber nicht mit Erfahrungen Baldringer vor einem Pro Reverb.
Der Baldringer macht aus meinem Blues Deluxe keinen Marshall, obwohl er ja den Bassman-Schaltkreis haben soll und jener wiederum Vorläufer der ersten Marshalls war. Der Baldringer macht aus B-Deluxe einfach einen vielseitigeren Amp und ebenso beim JCM 800, während der Fulldrive ja seinen (guten) Ton über den Amp stülpt. Such doch mal bei diet's Seite guitartest.de nach Zerrern, die Marshall-Ton machen. Hast Du mal den Tube Factor ausprobiert, der konnte das bei meinem Blues Deluxe ganz gut?
Gruß Michael

Re: Fender Pro Reverb

hi ralf!
ich denke schon, daß die utahs da ein wichtiges wörtchen mitreden!

aber das kannst du ja auch relativ leicht rausfinden. einfach mal den amp an andere speaker hängen (z.b. celestions) und hören was das so macht!
zum testen kannst du auch ruhig eine "falsche" impedanz nehmen - also, es muß dann nicht 4 ohm sein (wie beim pro reverb).

mir persönlich gefallen celestion greenbacks sehr gut - die anderen sind mir entweder zu schwer + laut (v30/g12h30) oder zu teuer...

aber klar, wenn´s eher fenderig bleiben soll machen die weber 12f150/125 auch nen schlanken fuß ;)

cheers - 68.

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ralf,
die Utahs sind eigentlich gar nicht schlecht.
Zumindest viel besser beurteilt als die Ochsenfürze, ähm Oxfords.
Wie klingt der Amp denn ohne das DD ?
Ein Pro Reverb der alten Schule liefert mit den allerschönsten Cleansound von Fender überhaupt.
Amp sollte so auf Volume 4-5 einen dichten Cleansound mit deutlich beginnender "Andreckung" liefern.
Wichtig in dem Amp ist neben den Vor und Endstufenröhren auch die Gleichrichterröhre.
Ist die so langsam fertig, geht der Klang auch massiv in die Knie.
Röhrentausch... klar bringt das was, dafür müsste man aber wissen wohin Du willst.
Mein Lieblingssound muss ja lange nicht Deiner sein.

Und Speaker..... Weber 12F150 oder 12er California, wobei ich den 12F150 vorziehen würde.
Der 12F150 wäre auch die exakte Replica des in den Blackface Pro Reverbs verwendeten Jensen C12N (C=Ceramic, 12, N=1,5"Schwingspule)

Aber: Was immer Du tust.... Du weißt schon das der DD eben abstimmbar ist und im Original schon am allerbesten vor einen Marshall gehört ?
Oder anders... tausch was Du willst - aus einem alten Fender macht man keinen brutale Rocksau :-)

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Moin,

: Leider gefällt mir der Sound beim Einsatz des DD nicht so gut. Ich hatte den DD letztens noch mit altem Marshall SB v. 75 gehört und da wars genauso wie's sein sollte.... :-)
: Sicher....ich weiß....aus einem Fender kann ich keinen Marshall machen.....aber der DD klingt doch schon in Richtung Marshall....
: Könnte ein Austausch der Speaker beim Pro Reverb hier vielleicht "Besserung" bringen?

Also ich spiele einen Marble Clubreverb, der geht mehr in Richtung TweedTwin, bestückt ist er mit einem Celestion G12H30. Davor ebenfalls das Dualdrive und finde den Sound damit absolut genial. Das Teil ist absolut "preiswert" wie ich finde. Bei entsprechender Einstellung brüllt damit wirklich ein Marshall aus meinem TweedAmp.

Das DualDrive hat so viele sehr wirksame Regel- und Einstellmöglichkeiten, die alle sehr effektiv sind, daß ich Dir empfehle, damit fleissig zu experimentieren. Besonders die Jumper für den Höhenboost solltest Du nicht dabei vergessen, wenn Du es marshallig ertönen lassen willst. Ansonsten, einfach mal eine andere Box anschliessen und schauen, ob die Speaker soviel ausmachen.

Gruß und Blues
Andreas

Re: Fender Pro Reverb

Mojn Ralf,

Ein Silverface Fender ist wahrscheinlich der letzte Amp, der so klingt wie Marshall. Ihn in diese Richtung mit Speaker- und/oder Röhrenwechsel umtrimmen zu wollen, ist IMHO rausgeschmissen Geld, denn die Endstufe redet hier ein gewichtiges Wörtchen mit (Ist das eigentlich die 40W oder die 70W Ultralinearversion mit Master-Volume?). Wenn Dir der Grundsound gefällt, musst Du immer mit einem Kompromiss leben; wenn nicht, brauchst Du einen anderen Amp.
Einer, der gleich gut fendern und marschallen können soll, ist der Laney LC.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: Fender Pro Reverb

Hallo MIKE!

Es ist die Version ohne Mastervolume......also 40W.....
ok....denke, daß ich etws mit dem DD experimentieren muß.......
Bis jetzt klingt's halt leider ein bißchen transistormäßig....vor einem Marshall oder einem HOOK klingt's halt ideal.....

Gruß

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hi Mike!
Oder anders... tausch was Du willst - aus einem alten Fender macht man keinen brutale Rocksau...

aber man könnte ;-)
Mein 76er Pro Reverb muss das auch manchmal sein, und drückt dabei so manchen "Metalschädl" (wie wir hier in Ostösterreich zu sagen pflegen) böse nieder ;-))

gruß
ed

Re: Fender Pro Reverb

Servus Ralf!

Kein Grund zur Panik, das Problem kenn ich (fast), hatte ich vor ein paar Jahren auch (fast).

Mein Pro Reverb ist etwas "neuer", ist ein 76er mit 40W und Master Volume... wobei: Eigentlich greift man das lieber nicht an und lässt es besser voll aufgedreht. Und ja nicht dran ziehen, wuahh, pfui. Ansonsten liefert das Ding aber einen irre guten Sound, einfach toll.
Das tat es von Anfang an, allerdings konnte ich machen was ich will, da klang kein Zerrer drüber. Außer ein OD3 mit Singlecoils befeuert und schwach aufgedreht. Vor allem mein sonst so heiß geliebter Tube Factor klang so richtig kacke drüber.
Ich hab hier im Forum und auch im G&B Talk einige Threads am laufen gehabt, und nach und nach den gesamten Amp überholt. Folgendes ist dabei herausgekommen:

- Alle Röhren gewechselt. Das hat schon recht viel gebracht. Sieh dir vor allem die V1 an (erste Vorstufenröhre).

- Neue Endröhren und den Bias eingestellt. Bei hohen Lautstärken klang danach viel runder und voller.

- Wie schon geschrieben: Die Gleichrichterröhre. Wenn die altert, geht der Amp schneller in die Knie. Das bringt's meiner Meinung aber gar nicht, wenn du ihn mit einem Dual Drive anblasen willst. Eine neue Gleichrichterröhre macht den Amp stabiler.

- Einen neuen Weber 12F150 und einen 12F150B (dessen Klang einen Hauch mehr in die britische Ecke schielt) eingebaut und mit hoher Lautstärke einige Stunden eingespielt. DAS hat's wirklich gebracht. Der Amp bekam so einen runderen Bassbereich, mehr Druck und viel angenehmere Höhen.

- 2 Elkos getauscht. Die könnten bei dir auch schon hinüber sein.

- Ich hab dem Verstärker letztes Jahr zu seinem 30er eine Rundfahrt beim Ampdoc spendiert. Der hat dann endlich bemerkt, dass das PTP Board teilweise leitend geworden war.

Vorher war der Sound mit Zerrern einfach grausam, jetzt klingt's super!

Kann also viel dran Schuld sein. Ich habe selbst (leider) kein Dual Drive, aber das sollte vor einem alten Pro Reverb auf jeden Fall klingen können. Der Pro Reverb kann mit passenden Zerrern sogar richtig böse und enorm drücken, hab da bei Festivals schon harte Burschen drüber nageln lassen, und das war astrein (auch wenn's natürlich etwas seltsam aussieht ;-)

Viel Glück noch!
Netten Gruß
Ed

Re: Fender Pro Reverb

Wie schon geschrieben: Die Gleichrichterröhre. Wenn die altert, geht der Amp schneller in die Knie. Das bringt's meiner Meinung aber gar nicht, wenn du ihn mit einem Dual Drive anblasen willst. Eine neue Gleichrichterröhre macht den Amp stabiler.

Weil das etwas unbeholfen formuliert ist... Ich wollte damit sagen: Eine alte Gleichrichterröhre macht den Amp instabil, eine neue wäre vor allem beim Einsatz mit Fußtretern sinnvoll.

So - jetzt endlich essen.
Gruß
ed

Re: Fender Pro Reverb

Wie schon geschrieben: Die Gleichrichterröhre. Wenn die altert, geht der Amp schneller in die Knie. Das bringt's meiner Meinung aber gar nicht, wenn du ihn mit einem Dual Drive anblasen willst. Eine neue Gleichrichterröhre macht den Amp stabiler.

Weil das etwas unbeholfen formuliert ist... Ich wollte damit sagen: Eine alte Gleichrichterröhre macht den Amp instabil, eine neue wäre vor allem beim Einsatz mit Fußtretern sinnvoll.


Oder zwei Dioden einlöten und nie mehr drum kümmern. Kostenpunkt ca. 1,50 €.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

Hi Mathias,

oder 20 Euro bei der Apotheke in Worms.

Ja, ist viel teurer :-), dafür aber ohne Löten einfach steckbar und bei Bedarf immer innerhalb von Sekunden wieder gegen eine Röhre ausgetauscht.

Nicht jeder hat Bock auf (oder kann) löten.

Gruß Diet

Re: Fender Pro Reverb

Mojn Diet,

oder 20 Euro bei der Apotheke in Worms.

Ja, ist viel teurer :-), dafür aber ohne Löten einfach steckbar und bei Bedarf immer innerhalb von Sekunden wieder gegen eine Röhre ausgetauscht.


Man kann die Dioden auch so in die entsprechenden Löcher im Röhrensockel stecken, dass sie mindesten so fest halten wie eine Röhre (habe ich gerade bei meinem Dynacord Twen praktiziert). Und außerdem tauscht man nicht alle Nase lang Dioden gegen Röhre, und Dioden wechseln muss man eigentlich nie.

Nicht jeder hat Bock auf (oder kann) löten.

So ist es. Die einen löten, die anderen löhnen ;-))) *SCNR off*

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

also ich weiß nich...
ich hatte/habe eine ganze reihe von amps mit gleichrichteröhre (auch pro reverbs!) und die klangen/klingen alle prima - der austausch der gleichrichteröhre gegen dioden ist so ungefähr das letzte was mir da als "mod" einfallen würde...

- 68.

Re: Fender Pro Reverb

also ich weiß nich...

Jeder weiss halt was anderes :0)
Der originale Mesa "Dual rectifier" hatte genau das - Roehre und Diode, per Schalter zu waehlen. Und sogar ich habe da einen Unterschied gehoert. Allerdings eher unter Last, nicht auf Wohnzimmer-Lautstaerke...

gut Ton!
ullli

Re: Fender Pro Reverb

Mojn Goldtöpfchen,

also ich weiß nich...
ich hatte/habe eine ganze reihe von amps mit gleichrichteröhre (auch pro reverbs!) und die klangen/klingen alle prima - der austausch der gleichrichteröhre gegen dioden ist so ungefähr das letzte was mir da als "mod" einfallen würde...


Ich habe nicht behauptet, dass Amps mit Röhrengleichrichtern Scheiße klingen. Letztere gehen bloß, im Gegensatz zu Dioden, wie alle Röhren irgendwann mal in die Knie und die Amps klingen dann Scheiße. Mit Dioden passiert das nicht.

Beim "Sagen" dagegen sollen Gleichricherröhren, unbestätigten Gerüchten zu Folge, die Nase vorn haben, was möglicherweise aus ihrer unzureichenden Technologie gegenüber Dioden herrührt, die stoisch ihre Arbeit verrichten. Aber das ist ein andere Thread.

Ich habe latürnich beim Arbeiten an meinem Dynacord die Spannungen gemessen, die ein Doppeldiodengleichrichter im Vergleich zu einer EZ81 liefert: absolut identisch.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ed,
jaaaaa - mit dem TD-2 auf "hard" und den Booster noch dazu getreten kann ich mit meinem Super auch den Rocker mimen, oder wenn´s ganz biestig werden muss auch den Fuzz entstaubt, aber für die böse,böse Nummer klingt er dennoch zu elegant.
Der Grundcharakter ist eben schon deutlich anders, auch wenn "Rock" sicherlich auch geht

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Hi Mathias,
na - hast Du das auch bei Volllast gemessen ?
Denn nur da hat einen Gleichrichterröhre ihren Spannungseinbruch.
Eine EZ81 übrigens 28Volt, was sicher nicht die Welt ist, da bricht eine 5U4GB schon 50Volt ein.
Aber dass das mit dem richtigen Versuchsaufbau nicht messbar sein soll erscheint seltsam.

Ach ja... den Effekt einer Gleichrichterröhre, aber dennoch nie wieder drum kümmern - da bringe ich gerne wieder die Weber Coppercap in´s Spiel.
Klanglich 1:1 identisch, ebenfalls den typischen Vdrop, aber eben unkaputtbar.... 22USD halt.
Eine reiner Diodengleichrichter käme mir auch nicht in den Amp... SRV Mods hin oder her... mein Super wird mir damit zu hart.
Warum den SRV drin hatte ist klar... damit er einfach viel weiter aufreissen konnte ohne das ihm die Spannung wegbrach.
Da ich aber eh nirgends den Amp auf 10 brauche.... nö...
Also SAG anders betrachtet.... das was so beim Einsetzen des Effekts durchaus gewünscht ist, macht den Ton dann bei Vollanschlag eher unpräzise - setzt beim Super so ab 8-9 ein, aber da ist eh schon Körperverletzung.
Beim Deluxe ist das was anderes... der gewinnt sicher an Reserve oben herum, aber potentere Amps leiden in allen Anwendungsbereichen außer beim Open Air oder größten Hallen... spiel ich zu selten ;-)

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Morgen Mike!

Jaaa, TD2 auf Hard kann schon was ;-)
Aber ganz ernsthaft: Du hast natürlich recht, man MUSS ja nicht aus jedem Gerät auf Biegen und Brechen ein Zerrmonster machen...

Ich brauch jetzt erstmal dringend ein bis drei Kaffee!
Gruß
Ed

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ralf,
ein Service dürfte dem alten Herrn aber vielleicht auch mal gut tun.
Wegen Röhrenbestückung können wir gerne im detail mailen - hier hatten wir das schon so oft... wird ja langweilig für die anderen ;-)
Aber Recti, Endröhren und vielleicht der eine oder andere Elko dürften auch so langsam nach Erlösung schreien.
Wegen den Speakern.... 12F150 - recht günstig und für die Vintage Irren kannst Du ja die Originale schön in deine Tüte packen und gut weglegen.... Speaker leiern aber eben einfach auch aus.
Meine Originale klangen im Super überhaupt nicht mehr ( ich hab Soundfiles vorher/nachher vom Amptech bekommen) und hab schon in den USA einen Satz neuer Speaker reinschrauben lassen.
40Jahre immer ordentlich Watt auf die Membran... irgendwann ist dann auch mal gut.
Also nicht verzagen... paar Euro investieren und der Amp ist wieder gaaaanz weit vorne.
Wäre schade drum ihm den Service zu verwehren, denn die frühen Silver ohne Push Pull Master sind noch wirklich feine Amps (jaaa Ed ich weiß - wenn man den PP nicht anfasst gehen auch diese Amps:-)).

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

: Wegen den Speakern.... 12F150 - recht günstig und für die Vintage Irren kannst Du ja die Originale schön in deine Tüte packen und gut weglegen.... Speaker leiern aber eben einfach auch aus.

Wie sieht es aus mit Celestion G12H30 oder Blue Bulldog?
Taugen die auch was in diesem Amp?

Gruß

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ralf,
der Blue Bulldog wie auch der G12H30 würden dem Amp für meinen Geschmack viel von seinem Charakter nehmen.
Klar kann man das tun, aber so ein alter Pro hätte es schon verdient auch ein Pro zu bleiben.. finde ich zumindest.
Alles andere ist einfach Vergewaltigung.
Ich finde ja auch das man bei allem Tuning z.B. auch alte Plexis bitte als solche erkennen soll.
Wer Rectifiersound will soll sich einfach einen kaufen und den armen alten Plexi so lassen wie er ist.
Wenn es viel mehr Gain und viel mehr Rock sein soll... der Alex hat noch mein Plexi-Projekt zu verkaufen.
Er ist zu sehr Vox AC30 fixiert und kommt von denen nicht los.
Dahergibt er den wieder ab.
Verkauf den Pro, leg nochwas drauf und Du hast einen PtP Amp incl. AlNiCo BlueDogs in einer 2x12 und Gain bis der Arzt kommt.

Falls Du den Pro abgeben solltest... denk mal drüber nach was Du haben musst - dann würde ich den gerne vor Blue Bulldogs bewahren ;-)

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ralf,
der Blue Bulldog wie auch der G12H30 würden dem Amp für meinen Geschmack viel von seinem Charakter nehmen.
Klar kann man das tun, aber so ein alter Pro hätte es schon verdient auch ein Pro zu bleiben.. finde ich zumindest.
Alles andere ist einfach Vergewaltigung.
Ich finde ja auch das man bei allem Tuning z.B. auch alte Plexis bitte als solche erkennen soll.
Wer Rectifiersound will soll sich einfach einen kaufen und den armen alten Plexi so lassen wie er ist.
Wenn es viel mehr Gain und viel mehr Rock sein soll... der Alex hat noch mein Plexi-Projekt zu verkaufen.
Er ist zu sehr Vox AC30 fixiert und kommt von denen nicht los.
Dahergibt er den wieder ab.
Verkauf den Pro, leg nochwas drauf und Du hast einen PtP Amp incl. AlNiCo BlueDogs in einer 2x12 und Gain bis der Arzt kommt.

Falls Du den Pro abgeben solltest... denk mal drüber nach was Du haben musst - dann würde ich den gerne vor Blue Bulldogs bewahren ;-)

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Hallo Mike!

Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche mail.
Leider bin ich in Sachen Technik nicht so sehr bewandert....was genau welche Röhre/Speaker für einen Sound macht. Sicher die gröbsten Unterschiede kenne ich....aber wahrscheinlich heißt es am besten dann ausprobieren oder fachmännischen Tipps folgen.....

: Hi Ralf,
: der Blue Bulldog wie auch der G12H30 würden dem Amp für meinen Geschmack viel von seinem Charakter nehmen.

Inwiefern ändert es den Charakter?
Viele halten den Blue Bulldog ja für den besten Speaker überhaupt.....

Liebe Grüße

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hallo Ralf,
Gerade die alten Fender sind berühmt für ihren Glitzer in den Höhen und eben ein bestimmtes Frequenzband das sis am allerbesten abdecken.
Ein Marshall Plexi klingt dagegen völlig anders und ein AC30 wieder anders.
Jeder Amp seinen bestimmten Charakter den man von Millionen Platten kennt und schätzt.
Ändert man nun wüsst z.B. die Speakerbestückung nimmt man gerade einem Fender viel von seinen flirrenden Höhen.
Ich hatte ja meine 2x12er Blue Blulldog Box da und natürlich den Super dran angeschlossen.
Natürlich klingt ein Spitzen-Amp an einem Spitzenspeaker immmer noch gut, aber es war eben nicht mehr dieser typische Sound.
Er wird viel dicker, zerrt deutlich mehr (AlNiCo Blue Bulldogs) und wurde wärmer, indirekter.... so großartig der Amp an seinen eigenen Speakern klang.... er war an den Blue Bulldogs nicht mehr derselbe.
Gegentest mit dem EF86 Kanal des Plexiprojekts an den Speakern des Supers.... geht auch nicht so richtig... zu Dr.Z Sound oder VoxAC15 Färbung passt eben besser Greenbacks oder noch besser zu den Bulldogs.
Du fährst ja mit dem Rennrad auch nicht in die Berge zum Downhill abseits der Strasse. Von daher sollten in einen alten Fender auch die Speaker die da reingehören.
Alles andere ist Leichenschändung und im Fall der fast 300€ teuren Blue Bulldogs, wären es 600€ Ausgabe mit sehr zweifelhaftem Resultat.
Da würde ich lieber 2 12F150 á 100USD (beide incl. Zoll und Shipping hast Du für 250€ hier) und nochmal vielleicht 200€ zum Amptech tragen zur Generaldurchsicht und ggf. Cap-Job - dann wäre der Amp klanglich und technisch wieder ganz vorne.
Aber gut.... is ja Deiner

Grüße
MIKE

Re: Fender Pro Reverb

Hallo!

An dieser Stelle möchte ich nochmal einhaken - mein beschränktes Schwarz-Weiß-Denken ist ja bekannt. Du schreibst sehr schön und sehr richtig, dass Fender wie Fender, Vox wie Vox und Marshall wie Marshall klingt. Ein Umbau und auch das Arbeiten mit Tretern machen aus einem Fender keinen Vox oder Marshall etc.

Wenn der Fender hauptsächlich als Fender genutzt wird, lässt sich für wenige Einsätze sicherlich ein Pedal finden, mit dem er manchmal ganz kurz nach Marshall oder Vox klingt, vielleicht nicht gut aber naja.

Wenn der Fender aber hauptsächlich wie ein Marshall klingen soll, herrje, dann ist es doch einfach der falsche Verstärker. Bevor da jetzt alle klangrelevanten Teile, Design, Schaltungsaufbau etc. umgebaut werden, erscheint mir ein Verstärkerwechsel doch deutlich eleganter.

Gruß

erniecaster



Das ist so ähnlich, wenn einer eine Strat hat und an sich eine Tele will und nach Umbaumöglichkeiten fragt. Geht auch nicht. Nasefassen, erniecaster!

Re: Fender Pro Reverb

Hallo MIKE!

Kann Deine Argumentation gut nachvollziehen und verstehen....
Mein Grundgedanke war:
- als Basis ein Amp mit einem guten Clean-Sound (ist Fender meiner Meinung nach erste Wahl)
- mit Dual Drive einen guten Rock/Solo-Sound Richtung Marshall (in Sachen Rock gibt's nichts besseres als Marshall)

Logische Konsequenz wäre.....
Zwei Amps mitnehmen... Fender für clean und Marshall für overdrive.

Leider oft unpraktikabel, da viel Schlepperei und meistens überdimensioniert....zumindest da wo ich auftrete.... ;-)

Oder gibt' da vielleicht doch den ultimativen amp....????? ;-)

Gruß

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hi Ralf,
ich würde jetzt wirklich drauf wetten das der Amp sich nach einem ordentliche Service auch mit den DD verträgt.
Auch und noch etwas... solltest Du versuchen den Amp mit einem Zerrer so bei Volume 1-2 zu betreiben - dann klingt auch mein restaurierter Super nicht.
Dreh auf 3-3,5 auf und dann klingt´s.
Aber um die angesprochenen Servicearbeiten kommst Du wohl nicht rum.
Du kannst es aber von der billigeren Seite angehen.
Grundserveice beim Tech incl. Röhren (auch Recti) und wenn es das noch nicht war, dann die neuen Speaker.

An sonsten... je nachdem woher du kommst bring deinen DD mit und teste das mal an meinem Super.

Grüße
MIKE


Re: Fender Pro Reverb

: Wenn der Fender hauptsächlich als Fender genutzt wird

Hallo ....

genau.....die allermeiste Zeit benötige ich einen guten Clean-Sound....und wenn ich dann mal darf.... ;-)
dann sollte es schon nach Marshall tönen.....denn im Grunde meines Musikerherzens bin ich wohl Marshall-Fan.....;-)

Liebe Grüße

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Mojn Ralf,

....und wenn ich dann mal darf.... ;-)
: dann sollte es schon nach Marshall tönen.....denn im Grunde meines Musikerherzens bin ich wohl Marshall-Fan.....;-)


Dann wirst Du auf Dauer mit dem Pro nicht glücklich und auch er hat Deine Zurücksetzung nicht verdient. Bevor Du also Geld, Zeit und Nerven in Umbaumaßnahmen inverstierst, gib ihn in liebevolle Hände ab und kauf Dir den Verstärker, der das kann, wonach Dein Herz begehrt. Für den Pro ohne MV dürftest Du einen guten Preis bekommen.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

Hallo Mathias!

Was heißt hier "Zurücksetzung"??????
Ich sagte doch, daß ich die meiste Zeit clean spiele und das hier der Sound des Pro Reverbs o.k ist......es geht nur darum, daß ich hin und wieder einen rockigeren Sound brauche.......
Welchen amp könntest Du mir denn empfehlen...?

Gruß

Ralf

Re: Fender Pro Reverb

Hallo Ralf,

: ....und wenn ich dann mal darf.... ;-)
: : dann sollte es schon nach Marshall tönen.....denn im Grunde meines Musikerherzens bin ich wohl Marshall-Fan.....;-)

Was heißt hier "Zurücksetzung"??????


Das erste Zitat beinhaltet eine solche. Ich habe die ;-))) und '...' vergessen, sie seien hiermit nachgereicht.

Ich sagte doch, daß ich die meiste Zeit clean spiele und das hier der Sound des Pro Reverbs o.k ist......es geht nur darum, daß ich hin und wieder einen rockigeren Sound brauche.......

Das nennt man gemeinhin eine Vernunftehe.

Welchen amp könntest Du mir denn empfehlen...?

Die Frage hast Du Dir doch bereits beantwortet. Solltest Dich gelegentlich mal in Kölle in der Nähe vom Früh am Dom befinden, kannst Du ja vor'm Bier in dem Musikgeschäft um die Ecke vorbeischauen und einen Laney LC antesten (und ihn bei Gefallen über das Musikgeschäft Deines geringsten Misstrauens oder Iihbääh ordern). Der soll beides gut können. Wie gut, weiß ich nicht.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

Hallo Mathias!

Habe beim empfohlenen Musikhaus mal nachgeschaut.......

Laut deren Produktbeschreibung geht der Amp aber in eine andere Soundrichtung.....

siehe:

http://www.musicstore.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/MusicStore-MusicStoreShop-Site/de_DE/-/EUR/ViewFFSearch-Start;pgid=TOZgS6SfaObm00000000000000007RkXWhgp?Sprache=de_DE&Land=DE

Gruß

Ralf


Re: Fender Pro Reverb

Mojn Ralf,

Der LC gilt als Amp, der sowohl clean wie vergezerrt zufriedenstellen kann, wobei die Zerre halt eher "british" klingt. Einige Außensaiter sind seit Jahren zufriedenen Laney-User, ich habe ihn mehrfach auf Sessions gehört, und mir hat er auch auf beiden Kanälen gefallen. Eine Feinverkostung gegenüber einem Marshall oder einem Blackface Twin habe ich natürlich nicht vorgenommen;-))). Ob er Dir gefällt, weiß ich nicht, wenn Du willst, kannst Du es sehr einfach rausfinden.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Fender Pro Reverb

Servus Ralf,

probier mal die MI Audio Crunch Box vor dem Amp.
Dieser Bodentreter bietet erstklassigen Marshall Sound vor einem cleanen Amp und wenn dann die Endstufe noch mitarbeitet wirds endgeil.
Das Ding gibbts u.a. bei Real Guitar, vielleicht brauchts dann doch keinen neuen Amp ;)

just my 2c
Stefan

Re: Fender Pro Reverb

Hallo,

ich habe eben mal alles durchgelesen und wollte auch kurz meinen Senf dazugeben.

Ich spiele auch Fender-Amps (custom Vibrolux Reverb u. 59' Bassman RI) und liebe auch Fender Clean/Crunch-Grundsound und Marshall-Zerrsounds. Wichtig ist, dass der Amp wirklich stabil ist (Röhren und Elektrik OK) sowie die Speaker gut sind; ich beutze in beiden Amps 10er Alnicos (Jensen). Der Bassman wollte anfangs auch nicht richtig und hat bei viel Zerre gebratzt; mit neuen Röhren (KT66 in der Endstufe) sowie v.a. neuem Röhrengleichrichter war es sofort deutlich besser! Mit Diodengleichrichter wird der Sound bei hohen Lautstärken und viel Gain noch stabiler und direkter; - dann macht man allerdings Abstriche beim Clean-/Grundsound!

Für die Zerre nutze ich entweder einen HAO Rust-Driver (der kompromisslose Plexi-Sound) oder einen OKKO Diablo (den kann man auch ziemlich Marshallmäßig trimmen). Den Dual-Drive hab ich noch nie probiert, wird wohl aber ähnlich gut funktionieren. Für das volle Brett habe ich dann noch einen Distortion (Rocktron Black-Jack)nachgeschaltet; der bringt dann wirklich viel Zerre! Wichtig ist hier, dass er eine sehr effektive Klangregelung hat (Treb/Mid/Bass) um den Sound wirklich Higainmäßig hinzubiegen; - sollte aber auch mit jedem anderen guten Distortion funktionieren. Meine Fenders mit orig. Fendersounds schlucken das bereitwillig und werden so zu den brutalsten Gain-Monstern mit Druck ohne Ende.

Fazit: Überhole den Pro-Reverb (Tubes u. evtl. auch neue Speaker) und das sollte genauso gelingen!

Gruss

Stephan

Re: Fender Pro Reverb

Servus Stephan!
Meine Fenders mit orig. Fendersounds schlucken das bereitwillig und werden so zu den brutalsten Gain-Monstern mit Druck ohne Ende.

Sag ich auch: Wenn's sein muss, dann können die alten Fenders mit den richtigen Pedalen ganz schön schieben! ;-)
gruß
ed

Re: Fender Pro Reverb

Hi,

alle Tipps zum Service und auch die Empfehlung der 12F150 empfehle ich nachdrücklich, für ne Bluessau auch die 12A150 8hatte beide!), ne SRV-Maschine wird er mit den Californias (spiele ich seit Jahren). Aber einen mrshall-SOUNBD wirst du dem Amp nur dann entlocken können, wenn du inkl. der Netzteile alles tauschst. Das sage ich aus eigener Erfahrung, das werden die anderen dir bestätigen.

Alles, was nach marshalligem Rock klingen soll, spiele ich mit meiner "7ender as 7ender can" Anlage mit dem Fulltone '69 Fuzz. Das komprimiert, dreckt an, rotzt und singt und arbeitet sehr, sehr gut mit einem Fender zusammen. Ist ein nicht besonders zerrintensives, dafür wunderbar rund klingendes Fuzz. Ist schon mein zweites, gine es kaputt, würde ich am selben Abend ein drittes kaufen, und ich hatte schon viele, auch teurere.

Gr00ß, ferdi