Hallo Leute,

kreativen Krisen begegnet man am besten, in dem man sich durchbeißt.

Ich habe ja auch ein Jahr lang in der Muckibude alle Übungen, die anstrengend waren, durch leichtere (andere) ersetzt....aber so überwindet man den Schweinehund nicht....jetzt mach ich das übrigens nach nem richtigen Trainingsplan.....

Gestern hatte ich mal schnell meine Strat umgeschnallt, aber irgendwie kam da nix raus...also äh, aus mir....

Heute dann nach längerer Zeit mal wieder die Les Paul Deluxe umgehangen, in den Koch Studiotone eingestöpselt, Kanal OD+ HiGain angewählt und das ganze über mein Boss GS 10 in den Rechner gehämmert. Im normalen Teil ist da etwas Reverb und Delay dabei, im Mittelteil durfte es mehr Effekt sein, da kommt noch Compressor, Chorus und PitchMod dazu (Luke lässt grüßen)...

Naja, und dann hab ich halt mal eben was eingespült, ohne groß ein Thema auszuarbeiten (hatte ja Jochen's Erlaubnis dazu *g*), und eigentlich auch ohne groß nachzudenken.....ist also diesma möglicherweise weniger kopflastig, als man es von mir gewlöhnt ist....

Viel Spaß beim Hören:

Les Paul at last

Liebe Grüße

Uli

Hi Uli,

schön unverkopft :-)

Mir gefällt der Mittelteil am besten, obwohl ich kein Freund von viel Delay bin. Hier schreit die Gitarre richtig und man hat den Eindruck, daß es alles aus Dir rauskommt.

Klasse

Dan

Hi Dan,

danke fürs Anhören und den Kommentar.

Liebe Grüße

Uli

Hi Uli,

ich muss dich nochmal zum Studiotone beglückwünschen, der Kleine klingt echt klasse!

Schön finde ich, dass du diesmal nicht "auf Teufel komm ´raus" versuchst zu frickeln, sondern eher gemäßigt spielst. Im Mittelteil steigerst du dich schön, allerdings finde ich da ich die Rückkehr zum trockenen Sounds ganz schon heftig (auf einmal schlägt einem diese Gitarre wieder ins Gesicht :-))

Ich glaube, ein bißchen Spaß hattest du beim Einspielen, oder war´s tatsächlich nur "durchbeißen" :-)?

Gruß,
Andreas

Hi Andreas,
Ich glaube, ein bißchen Spaß hattest du beim Einspielen, oder war´s tatsächlich nur "durchbeißen" :-)?


Nööö, mit dem Einspielen kam der Spaß zurück....

Danke fürs Anhören und den Komentar.

Ja, ich hätte es sicherlich etwas besser abmischen können....
Aber ich hätee auch noch mehr Fehler asubügeln können, mit punch in-out....mehr von allem...
Das hier war aber first take no regrets.....oder so...

Liebe Grüße

Uli

Hallo Uli,

na also, das schien doch wirklich Spaß gemacht zu haben, so höre ich das jedenfalls.

Viele Grüße

Jochen
es sind nur aussenjams

ich nochmal...

was ich noch sagen wollte: vom Spielerischen gefällt mir der der Mittelteil, mit den Effekten am besten, da meine ich am meisten Spaß zu hören

Viele Grüße

Jochen

tag,
schön gesteigert.
so am anfang klingt das noch ein wenig nach "unwohlsein", dann wirst du immer flüssiger, schöne licks klappen und es wird immer interessanter.
und ich schließ mich an.... ganz ohne effekte kannst du nicht ;-)
der mittelteil klingt am befreitesten.
nicht wegen des leichteren pfuschens... eher weil du dich da wohler gefühlt zu haben scheinst.

also... so im gesamten - ich find´s gelungen.
der kleine brüllwürfel klingt übrigens wirklich gut....

grüße
MIKE

Hi Uli,
"...not my cup of tea" würde der Engländer wohl sagen. Bin ja kein Rocker sondern nur Schmusemucker! Ich habe ein zweischneidges Gefühl bei deinem Track. Zum einen ist das am Anfang dieser ehrliche Drecksound bei dem Du nicht so ganz entspannst rüberkommst, was bei dem Sound aber auch schwer ist und dann kommt der Teil mit den Effekten und Du spielst schön flüßig ein paar schöne Linien und Läufe die ganz schön auf den Punkt kommen. Tja, ich denke, da liegt der Hund begraben. Denn ich glaube, dass Du insgesamt unter deinen Möglichkeiten bleibst. Und da hilft es bestimmt mit dem ersten trockenen Sound an Ton, Flüssigkeit und Phrasierung zu arbeiten.

Grüßle und frohes Restjahr

Rolli

Hi Rolli,

....

Tja, ich denke, da liegt der Hund begraben. Denn ich glaube, dass Du insgesamt unter deinen Möglichkeiten bleibst.

Da hast du aber sowas von Recht....;-)

Aber dafür habe ich auch recht wenig Aufwand betrieben. Eingestöpselt, einmal drüber gespielt, zurück zum Anfang und die record taste gedrückt.
Dann zurückgespult zum Solo, anderen Sound eingestellt und das Solo reingehauen....
Fertig, Ende aus die maus...

Das hatte sehr wenig mit meinem üblichen Arrangement-Procedere zu tun...

Wobei: es gibt von mir ja auch andere reine Improvisationen und da müsste man mal die Ergebnisse vergleichen...

Aber ich weiß,was du meinst und ich werde mal verstärkt mit "Purem" Sound arbeiten

Liebe GRüße

und danke für die konstruktive Kritik

Uli

Und da hilft es bestimmt mit dem ersten trockenen Sound an Ton, Flüssigkeit und Phrasierung zu arbeiten.
:
: Grüßle und frohes Restjahr
:
: Rolli

Hallo Jochen,

danke fürs Anhören

es sind nur aussenjams

Da hast du wohl Recht.

Aber wenn Du mal auf meine Homepage schaust, da ist ein (einzelner einsamer) Link zu einem "fertigen" Stück von mir.
Und dann gibt es den link zu meinen Aussenjams.

Das heißt: die Aussenjams sind meine "Mustermappe".....

....da hab ich mit dem "nur" schon ein Problem...

u know what eye mean ????

Liebe GRüße

Uli

Hallo Mike,

der mittelteil klingt am befreitesten.

Den hab ich ja auch als letztes eingespielt...;-)

Thanks for listening.

Uli

:
: Das heißt: die Aussenjams sind meine "Mustermappe".....
:

Hallo Uli,

Wenn ich hier mal einhaken darf.... Ich hab auch schon in der einen oder anderen Band gespielt. Auf unserem Niveau (ich geh mal davon aus, das wir ähnliches im Sinn haben) ist das Können in gewisser weise Sekundär. Sind es nicht die Sozialkompentenz/Chemie, die eine sogenannte "Mustermappe" ausmachen?

In meinem Fall wollte noch nie jemand einen Track von mir hören. Klar braucht es ein gewisses Mass an Können, je nach Anforderung der Band. Aber es soll ja hauptsächlich Spass machen (ja, ich weiss, hier scheiden sich die Geister :-)). Und genau dafür sind die Aussenjams ja geradezu prädestiniert, oder?

Weiter ist ja problematisch, dass Aussenjams sehr Solo-orientiert sind. Auf eine Band übersetzt heisst das ja, dass Aussenjams höchstens 1 % deines Könnes demonstrieren können, die restlichen 99 %, also Rhythmusarbeit/Songarbeit/Show (nicht zu unterschätzen) bleibt ja völlig auf der Strecke.

Ich würde sogar noch weiter gehen und es mal pointiert ausdrücken: Aussenjams sind für den Hörenden langweilig! Punkt! Ich stell mir vor: Du suchst eine Band, und gibst als Referenz die Aussenjams an. Was hört er dort? 2-stimmige Leads, Improvisationen, Effekte, Gitarrengewitter... Alles Sachen, die primär nur Gitarristen interessieren. Ein Sänger wird sich denken: Hm, ok, aber muss denn das 5 Minuten lang sein? Ein Keyboarder: Hm, ok, aber da geh ich ja völlig unter... Die Bläser: Hm, ok, aber er spielt unsere Parts... Und so weiter.

Was ich damit sagen will: Aussenjams sind für Gitarristen, auf keinen Fall für eine Mustermappe... Gerade WEIL sie nur auf Gitarre ausgelegt sind...

Von daher bin ich ganz auf Joches Linie: Es sind nur Aussenjams!

Das ist jetzt überhaupt keine Kritik, nur meine Sicht der Dinge, wenn auch überzeichnet...

Ich wünsche ein gutes, gesundes, musikalisches neues Jahr mit vielen spannenden Aussenjams :-)

Gruss

Roli

Hallo Roli,

interessanter Beitrag. Ich empfand das auch weniger als Kritik denn als Anreiz zum Nachdenken.

die restlichen 99 %, also Rhythmusarbeit/Songarbeit/Show (nicht zu unterschätzen) bleibt ja völlig auf der Strecke.

Die Aussenjams, auf die ich wirklich "stolz" bin, sind auch eher meine backingtracks, z.B. die ganze Reihe afrikanisch angehauchter Sachen mit den vielen Marimbas und so, bei denen ich zu 95% arrangiert, editiert usw habe und möglicherweise noch nicht mal selber Gitarre gespielt habe.....;-)

Als ich hier ganz neu war und zum ersten Mal den Begriff Aussenjam gehrt habe, hatte ich ganz spontan so eine Vorstellung von virtueller Band....wo man z.B. gemeinsam (halt nur über das Medium Internet) Stücke "produziert". Aber sowas kommt hier nur ansatzweise mal vor....
Eigentlich schade...aber woran mag das liegen?
Das hier keine Drummer, kaum Sänger und keyboarder, zuwenig Bassiten und erst recht keine Bläser abhängen......
I don't know....aber schad is' schon.....

Liebe Grüße

Uli

: Das hier keine Drummer, kaum Sänger und keyboarder, zuwenig Bassiten und erst recht keine Bläser abhängen......
: I don't know....aber schad is' schon.....
:

Hi Uli,

Diese Frage ist schnell beantwortet:

Ausser Gitarristen intressiert es wirklich niemanden, ob ein Tailpiece aus Alu ist, ob eine Lackierung Nitro ist, ab die Röhren von XY ein bisschen crisper sind und ob ein Tweed-Amp besser schwingt als ein Tolex...

Ich meine, mich intressierts auch nicht, ob Schlagzeugsticks aus Elfenbein härter klingen in Kombination mit Bärenfellen oder nicht...

Mir ist es hier im Forum sogar als Gitarrist manchmal des guten zuviel...

Zum rest geb ich dir Recht, wenn du selber Arrangierst, ist es schon ein wenig mehr Promo, aber eben, der wichtige Teil, die Persönlichkei, ist ja wieder nicht abgebildet...

Uebrigens, der Hauptgrund, dass ich fast keine Jams bespiele, ist die Tatsache, dass es etwas sehr inflationäres hat... zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung...

Aber egal, hauptsache Spass, oder?

Gruss

Roli

Hi Roli,

die Tatsache, dass es etwas sehr inflationäres hat.

Ja, das hatten wir schon....;-)

.. zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung...

Das auch.....dabei kam mir gerade die Frage in den Sinn...und das hat dann auch was mit subjektiver Wahrnehmung zu tun, weil wir es nämlich nicht sehen.....:

Wieviele User ziehen sich wohl die backings runter, um zu Hause zu üben....aber nicht um irgendwelche Ergebnisse zu posten ?????

Ja, Hauptsache Spaß ! ;-)

Uli

: Das auch.....dabei kam mir gerade die Frage in den Sinn...und das hat dann auch was mit subjektiver Wahrnehmung zu tun, weil wir es nämlich nicht sehen.....:
:
: Wieviele User ziehen sich wohl die backings runter, um zu Hause zu üben....aber nicht um irgendwelche Ergebnisse zu posten ?????


Kurz und knackig:

Wer übt, kann nix ;-)


Im ernst: Sicher viele, inklusive mir, jedoch nicht um zu üben, sondern um Spass zu haben.. Dass ich damit nicht jeden belästigen muss, find ich nur fair :-) Es braucht wirklich nicht immer noch einen Pentatonik-Track, und den würd ich zwangsweise, mangels können, posten... (Siehe meine verflossenen jams...)

Gruss

Roli

Guten Morgen Uli,

"Wieviele User ziehen sich wohl die backings runter, um zu Hause zu üben....aber nicht um irgendwelche Ergebnisse zu posten ?????"

ganz einfach zu beantworten, da ich immer mal in die Statistiken sehe: reichlich. Um nicht zu sagen massenhafte Downloads - nicht nur die Backingtracks werden fleissig runtergeladen, auch die bespielten Versionen. Bei nem Backingtrack kann das schnell mal 3-stellig werden.

Viele Grüße

Jochen

Hallo Jochen,

ich wusste, du würdest mir die Antwort nicht vorenthalten....;-)

Und wenn ein backing dreistellige Nutzerzahlen hat....hat das imho aus seinen Sinn.......*g*

Liebe Grüße

Uli

Hi Roli,

: Aussenjams sind für den Hörenden langweilig!

vielen Dank für den interessanten Beitrag. Vieles von dem, was Du geschrieben hast, kann ich direkt unterschreiben.

Andererseits gilt natürlich, daß der Eine voll auf etwas abfährt, was der Andere langweilig findet. Nach wie vor: it's only Rock'n'Roll but I like it...

Ach, und zu Muelrichs Anmerkung:

: Das hier keine Drummer, kaum Sänger und keyboarder, zuwenig Bassiten und erst recht keine Bläser abhängen......

Es ist ja so, daß es in der Vergangenheit schon Beschwerden von Seiten der Drummer und vor allem der Bassisten gab, daß es für sie bei den Aussenjams nichts zu tun gäbe. Wenn dann aber mal ein Backing ohne Bass kam, wurde es trotzdem nicht bebasst. Lag also wohl eher an der Unlust oder so.

Schockas Backingtrack ist ja jetzt wieder eine neue Chance für die notleidenden Drummer und Basser. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo Uli,

erstmal vorweg, mit dem Koch klingt es vieeeeel besser als mit dem Boss!
Das unverkrampfte Herangehen hört man dir auch an, die schnelleren Parts
klingen sehr flüssig, ohne mit Gewalt frickelig sein zu müssen.
Also weniger Kopf und mehr Bauch kommt manchmal einfach besser ;-))

Grüße,

Andreas

Hallo Andreas,

danke fürs Anhören und die netten Worte.

Ja, der Koch war mal kein Fehlkauf......

Liebe GRüße

Uli