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(Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Meine lieben

Ich habe mich gestern im Chat schon dazu ausgelassen. Dass Röhrentechnologie, weil mit grossen Spannungen operierend, ins Auge resp. ins Nirvana gehen kann und Bastelversuche daher mit Vorsicht zu geniessen sind, haben inzwischen alle, und somit auch ich, begriffen. Nur im Detail und warum, da happerts ein bisschen.

Frage an die Experten; was genau kann man denn eigentlich machen und was nicht, resp auf was muss man achten wenn man es doch macht.

- Ist Röhrenwechseln ein Problem (ich spreche nicht von einem evtl BIAS abgleich)?
- muss ich den Stecker aus der Steckdose ziehen (logisch)?
- muss ich anschliessend eine bestimmte Zeit warten?
- wenn ich den Amp öffne (weil z.b. ein Poti kratzt) gibt es Bereiche die ich nicht anfassen darf?
- muss ich auf einer Gumimatte stehen?
- kann man aus versehen Sachen beschädigen oder verstellen und steht anschliessend samt Gitarre unter Strom?
- usw. usf.

Ihr seht schon, nichts bewegendes. Nur vielleicht mal ein Überblick was denn tatsächlich gefährlich ist resp. ab wann, dass es gefährlich werden kann.

Liebe Grüss Manuel

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,

ganz im Ernst:
so wie du die Fragen gestellt hast kann ich dir nur empfehlen die Finger davon zu lassen da du (nimm´s mir nicht übel) anscheinend sehr wenig (man könnte fast meinen überhaupt keine) Ahnung von der Materie hast.

Strom ist und bleibt lebensgefährlich, insbesondere Röhrenverstärker - und nicht jeder der schon mal unfallfrei eine Glühbirne gewechselt sollte muss sich an die Innereine eines Verstärkers heranwagen.

Nix für ungut
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Nix für ungut

Doch Ungut. Um genau diese, ehrlich gesagt arrogante aber eigentlich erwartete, Standardantwort einmal ein bisschen zu entmystifizieren habe ich die Frage genau so gestellt. Ich habe nicht im Sinn den grossen Schraubschlüssel rauszunehmen und damit wild im Verstärker rumzudrehen. Aber es gibt immerhin den Fall, dass sich beim Transport vielleicht mal eine Röhre im Sockel löst und man möchte doch gerne wissen was passiert wenn man sie wieder ordentlich reinschiebt. Nur so als Beispiel. Die kleinen Helferlein des Altags.

In meinem Fall habe ich auf dem Flohmarkt eine paar Vorstufenröhren passenden Typs gekauft und wollte eigentlich nur wissen kann man sowas austauschen oder ist das bereits gefährlich. Eine wirklich schlüssige Antwort habe ich nicht bekommen.

Es kann ja sein, dass mich einer eines Tages fragt wie dass den genau mit der Neubundierung eines Halses ist, und ich ihm, wie schon mehrfach anderen, erkläre was Sache, was geht und was nicht, ab wo man den Fachmann beizieht. Alles klar?!!

Gruss Manuel

Alles klar?

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hakki manuel,

von Laie zu Laie...

Aloso ich hab ja auch nix am Hut mit Stromtechnik - aber ich traue mich einen Amp aufzuschrauben - Röhren zu wechseln.
Vorstufenröhren wechsle ich im Standby - Endröhren im Auszustand.

An Potis löte ich auch - baue kleine Schalter ein oder xperimente mit - Kondensatoren hab ich alles schon gemacht.

Ich versuche dann nirgends dranzukommen - meide die dicken Kondensatoren - das sind diese meist blauen Zylinder - meide das Netzteil und die Röhrenanschlussdrähte.

Ich habe Respekt - aber ich zittere nicht vor Angst.

Ein Trick: den Netztstecker während der Amp läuft rausziehen - dann entladen sich die Kondesatoren (wurde mir gesagt).

Also - ein bißchen was geht immer.

ABER: bei Defekten gehe ich zum Fachmann - weil richtig reparieren kann nur der.

GRuZZ *


Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,


:
: .....Ich habe nicht im Sinn den grossen Schraubschlüssel rauszunehmen und damit wild im Verstärker rumzudrehen. ...


Du hast geschrieben dass du den Amp öffnen willst.... und genau davor möchte ich dir auch jetzt noch einmal abraten - die Begründung habe ich schon geschrieben.

Röhren kann man einfach wechseln indem man den Amp abschaltet, evtl ein Taschentuch oder ähnliches nimmt um sich nicht die Finger an den evtl. heissen Röhren zu verbrennen, zieht sie heraus und steckt die neue hinein.

Gruß
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi manuel,

von Laie zu Laie...

Also, ich hab ja auch nix am Hut mit Stromtechnik - aber ich traue mich einen Amp aufzuschrauben - Röhren zu wechseln.
Vorstufenröhren wechsle ich im Standby - Endröhren im Auszustand.

An Potis löte ich auch - baue kleine Schalter ein oder xperimente mit Kondensatoren - alles nicht soo gefährlicht. Löten tue ich immer ausgeschaltet - wobei der Servicetechniker das auch im On macht.

Ich versuche dann nirgends dranzukommen - meide die dicken Kondensatoren - das sind diese meist blauen Zylinder - meide das Netzteil und die Röhrenanschlussdrähte.

Ich habe Respekt - aber ich zittere nicht vor Angst.

Ein Trick: den Netztstecker während der Amp läuft rausziehen - dann entladen sich die Kondesatoren (wurde mir gesagt).

Also - ein bißchen was geht immer.

ABER: bei Defekten gehe ich zum Fachmann - weil richtig reparieren kann nur der.

GRuZZ *


Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hallo Manuel,

nicht ärgern. :)

: Doch Ungut. Um genau diese, ehrlich gesagt arrogante aber eigentlich erwartete, Standardantwort einmal ein bisschen zu entmystifizieren habe ich die Frage genau so gestellt.

Auch wenn die Antwort vielleicht im ersten Moment arrogant auf dich gewirkt hat, war das mit Sicherheit nicht Vater des Gedanken. So wie deine Frage gestellt war, müsste man eine ausführliche Abhandlung über Strom, Spannungen, Schaltungen und Medizin halten, um diese ausreichend zu beantworten. Leute sind halt verschieden... während man dem einen guten Gewissens dazu raten kann, sich ruhig mal selber an einen Röhrenwechsel zu begeben, hat der andere ne gebrochenes Bein wenn er nur versucht den Müll runterzubrigen, oder bricht sich die Hand beim Versuch einen Nagel in die Wand zu schlagen.

Deshalb rät man lieber eínmal zu viel vom basteln ab, als einmal zu wenig, besonders gerne dann, wenn der Fragende durchblicken lässt, das er noch nicht viel Einblick in die Materie hat.

: In meinem Fall habe ich auf dem Flohmarkt eine paar Vorstufenröhren passenden Typs gekauft und wollte eigentlich nur wissen kann man sowas austauschen oder ist das bereits gefährlich. Eine wirklich schlüssige Antwort habe ich nicht bekommen.

Diese konkrete Frage kann hingegen gut beantwortet werden. Vorstufenröhren können ziemlich bedenkenlos selber gewechselt werden, ist ungefähr so schwer wie Glühbirne auswechseln, und sogar die Leiter kann man sich sparen. Einfach die alten Röhren raus, die neuen rein, das ganze natürlich bei ausgeschaltetem Verstärker.

Aber auch bei schon Stundenlang ausgeschaltétem Amp, haben die Elkos noch ordentlich Saft, also auch dann mit gehörigem Respekt und Vorsicht ranngehen, und nicht an den Elkos, Traffos, und irgendwelchen Kabeln rumfingern. Aber das hast Du ja eh nicht vor, und die Vorstufenröhren sind ja auch von aussen sehr und sicher zuerreichen.

Grundsätzlich gilt, nur das machen wo man auch genau weis was man tut, das dann mit Ruhe und Vorsicht ausführen, und im Zweifelsfall ist ein Techniker immer die Beste Lösung.

nen schönen Gruß,
Matthias

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Tag Manuel,
Röhrenwechsel sind völlig unkritisch.
Ausschalten sollte man den Amp vielleicht vorher ;-)
Du fasst ja auch nur den Glaskörper an und steckst die Pins in die Sockel.... wenn der Amp aus ist und Du nicht gerade triefend nasse Hände hast.... keine Sorge.
Wenn Du auch am offenen Herzen basteln möchtest würde ich vorschlagen das Du Dir von einem Amp-Tech einen "Bleeder-Resistor" einbauen lässt.
Der zieht in einer definierten, kurzen Zeit die Caps leer und verhindert das Du noch eine gefeuert bekommst selbst wenn der Netzstecker draußen ist.
Dennoch ist Respekt vor den Spannungen die da drin werkeln durchaus angebracht.
Ich hab´ meinen neuen Plexi auch nur komplett mechanisch zusammengebaut und für die Verdrahtung einfach jemanden gefragt der sich damit auskennt.... und schon lötet Uwe das Ding nun.
Das Löten nach Schaltplan wäre nicht mal das Problem - Problem wird es erst dann wenn man tatsächlich einen Fehler eingebaut hat, oder man wissen muss welche Spannungen wo anliegen müssen, damit das Ding klingt wie es soll.

MEIN persönliches Fazit: Röhrenwechsel mach ich immer selber [auch Endröhren, weil ich da nach PnP arbeite.... glühen die nicht zu hell und klingen sie gut... alles schön],
Potis tausche ich auch, aber wenn Biaseinstellungen, Filtercaps oder Widerständewechsel doch mal angesagt sind, dann soll das jemand machen der das gelernt hat.
Ich krieg schließlich auch immer einen Affen wenn Leute mit Chemikalien herumpantschen, obwohl sie keinen Schimmer davon haben
Eine Ausbildung sollte ja auch zu was gut sein.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

ABER: bei Defekten gehe ich zum Fachmann - weil richtig reparieren kann nur der

Tach Claus

Yup, so ähnlich sieht das bei mir auch aus. Ich bastel gerne, aber wie Du immer mit Respekt und bin mir auch nicht zu schade mal vorher nachzufragen.

Aber gerade der Tipp mit Stecker beim Betrieb rausziehen um die Kondensatoren zu lehren, solche Sachen suche ich. Und ich denke da gibts sicher noch mehr.

Aber wenn ich tatsächlich mal den Amp aufschraube, weil eben z.b. ein Poti kratz und mit dem richtigen Mittel und Druckluft dass Ding wieder in Schwung kommt, ja darf ich dann an den Traffo drankommen, soll ich eine halbe Stunde warten usw. Bis jetzt und der nötigen Vorsicht habe ich solche Sachen gemacht. War das leichtsinning? Du weisst schon :-))

Schon mal vielen Dank und Gruss, Manuel

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker


: - Ist Röhrenwechseln ein Problem (ich spreche nicht von einem evtl BIAS abgleich)?
nein. Alte Röhre raus. Neue am besten mit Einmalhandschuhen einsetzen und Halterung wieder befestigen.
: - muss ich den Stecker aus der Steckdose ziehen (logisch)?
LOGISCH!!!
: - muss ich anschliessend eine bestimmte Zeit warten?
Du solltest schon warten bis die Boxen wieder eingesteckt sind :-)
: - wenn ich den Amp öffne (weil z.b. ein Poti kratzt) gibt es Bereiche die ich nicht anfassen darf?
Anfassen darfst du alles, rechne aber immer mit dem schlimmsten ;-)
Also mal ehrlich du könntest von enem Kondesator bei UNSACHGEMÄSSEN Vorgehensweise ne tödliche Ladung Hochspannung abbekommen.
: - muss ich auf einer Gumimatte stehen?
ist mir nicht bewusst, es sei denn da is so'n neumodischer Schnickschnack drin der empfindlich ist gegen statische Entladung.
ABER:
: - kann man aus versehen Sachen beschädigen oder verstellen und steht anschliessend samt Gitarre unter Strom?
Aus versehen könnte vieles passieren. ich bin ganz aus Versehen vater geworden ;-)

: - usw. usf.

Hmm, usw...?

Was hast du denn nun explizit vor? Deinen Amp zu benutzen und ab zu mal ne Röhre wechseln oder ihn zu sezieren?

aussenseitigst

GHOST

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,


: Aber gerade der Tipp mit Stecker beim Betrieb rausziehen um die Kondensatoren zu lehren, solche Sachen suche ich. Und ich denke da gibts sicher noch mehr.
:

Aber sicher, solche und andere "todsicheren" Tipps gibts genug...

Noch einmal: Strom ist lebensgefährlich und wer sich auf solche Tipps verlässt weiß nicht wovon er redet.

Mehr sage ich zu diesem Thema jetzt nicht mehr.

Gruß
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Was hast du denn nun explizit vor? Deinen Amp zu benutzen und ab zu mal ne Röhre wechseln oder ihn zu sezieren?

Tach Ghost

Lustig die Reaktionen die man mit so einer Frage auslösen kann :-)) Die Motivation für mein Posting? Ich habe nicht gerne Sachen die ich nicht verstehe. Aber zu Deiner Frage. Ich spiele meine diversen Amps, hauptsächlich meinen Fender 75 den ich seit bald dreissig Jahren habe und der immer noch den ersten Satz Röhren drin hat. Ich habe hin und wieder ein Poti freigemacht oder ein Gitarre verkabelt, einen defekten Netzstecker ausgewechselt, kleinigkeiten eben, die einem in über 30 Jahren so über den Weg laufen.

Kürzlich habe ich mir einen Röhrenwinzling für Zuhause gekauft, einmal Vorstufe, einmal Endstufe. Ein paar 12AX7 lagen noch als Austausch für meinen H&K Tubeman rum. Da habe ich ein bisschen rumgespielt. Das ist auch schon alles.

Und ja, spielen tu ich auch hin und wieder :-)))

Gruss Manuel

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Noch einmal: Strom ist lebensgefährlich und wer sich auf solche Tipps verlässt weiß nicht wovon er redet.
:
: Mehr sage ich zu diesem Thema jetzt nicht mehr.


Und wer es nicht erklärt, sorgt dafür dass die anderen es nie verstehen. Aber vielleicht hast du ja einen Lese/Buchtipp zur Hand, wär doch schom mal ein Anfang. Einfach weil es Spass macht zu Begreifen wie etwas funktiniert ohne dass man gleich das grosse Tuning an alten Röhren Amps vom Flohmarkt loslässt.

Ok? Gruss Manuel

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

:
: : Also mal ehrlich du könntest von enem Kondesator bei UNSACHGEMÄSSEN Vorgehensweise ne tödliche Ladung Hochspannung abbekommen.
:
: Tatsächlich?
: Das ist ja ganz neu.

Was ist daran neu, dass die ELKO sich aufladen und unter ungünstigen Umständen emtladen, und bei personen mit Herzleiden dann zu Exitus führen?
:
: : ich bin ganz aus Versehen vater geworden ;-)
:
: Das erklärt wohl einiges.

Und bitte was genau?

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

hi Manuel

ich hoffe ich konnte ein wenig dazu betragen, dass du dich amüsierst (das ist jetzt keine Ironie).

Nach 30 jahren könntest du ruhig mal die Röhren wechseln (das bewirkt soundmäßig manchmal Wunder) es sei denn du bist so zufrieden.

Die Vorstufenröhren kannst du gefahllos austauschen.
Bei den Endstufenröhren solltest du immer Paare/Quartetet des entsprechenden Typ einsetzen. tubeampdoctor.de ist eine gute adresse die Jungens beraten dich bestimmt gerne.

Ansonsten rate ich von weiteren eingriffen ab!

Ich wünsch dir weiterhin guten Ton

GHOST


Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Lieber Manuel,
ich habe mir jetzt nicht den gesamten Thread durchgelesen, da mache ich aus Zeitmangel irgendwann morgen, aber meinen bescheidenen Senf wollte ich doch mal dazu geben, auch wenn mich Andere ggf. dafür steinigen werden.
Ich habe zwar Nachrichtentechnik studiert (das hieß ganz früher einmal Schwachstrom-Technik), aber während des ganzen Studiums habe ich nicht eine einzige Röhre gesehen, sonder nur IC und ggf. den einen oder anderen Transitor, z.B. Typ BC107, was dem Einen oder Anderen vielleicht etwas sagen wird. Als ich dann Spezialgebiet Nachrichten-Verarbeitung einschlug, wars dann ganz aus mit Schaltungstechnik. Also bin ich in Sachen Röhrentechnik auch nur ein ganz normaler Laie, weil alles, was ich gelernt habe nur zu einem verschwindet geringen Teil auf Röhrenschaltungen angewendet werden kann.
Trotzdem: Röhren kann jeder wechseln. Das habe ich früher schon beim Röhrenradio gemacht und auch beim ersten Fernsehen. PC805 hieß sie damals dort, glaube ich. Du solltest aber warten bis alles Innere des Verstärkers/Kombos kalt ist. Auch solltest Du vermeiden den Glaskolben mit nackten Händen anzufassen, da das Fett, das Du immer, auch nach dem Waschen an den Griffeln hast, Verunreinigungen verursacht. Das ist übrigens auch beim Wechseln von Glühbirnen von den Herstellern empfohlen und wenn man es ganz genau nimmt, ist eine Röhre eine Glühbirne mit noch anderem Kram mit hineingebaut. Auch habe ich es mir nicht nehmen lassen bei meinem AC30 sämliche Elkos als Laie auszuwechseln, wobei ich bestimmt nicht der größte 'Löter' unter der Sonne bin. Hierbei habe ich den Vox ein paar Tage einfach unbenutzt stehen lassen, so dass sich die alten Elkos (Elektrolyt-Kondensatoren, engl. caps -> recapping) in Ruhe entladen konnten. Ich lebe noch, und der Vox auch, das ist doch noch wichtiger. Und das Schöne am Vox ist, dass er nicht neu gebiased (was für ein schreckliches Denglish) werden muss. Also, lass Dich nicht verrückt machen. Gewisse Dinge wie Birnen- (ähh...Röhren-)Wechsel kannst Du selbst erledigen.
Hals- und Beinbruch!
Viele Grüße
Helmut

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Guten Morgen,

Du hats ja schon etliche Hinweise bekommen was man machen kann und was prinzipiell zu unterlassen ist. So ein Amp läuft teilweise mit Spannungen die Dir RuckZuck den Arsch toasten oder gar das Lebenslicht ausblasen können. Das muss nicht sofort passieren das kann nach einem ordentlichem Zapper auch mit Verzögerung passieren und Du fällst um und keiner weiß warum.
Das die Röhren vom Flohmarkt sind stört mich etwas da Du nicht mitgeteilt hast ob es der korrekte Typ ist (ECC81, 82,83? Was ist drin und was soll rein?)
und ob die auch noch korrekt funktionieren. Bei mir kommen nur getestete neue und evtl. NOS Röhren in die Tüte resp. den Amp.
Ich würde Dir auf jedenfall raten mal diese http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1395.0 hier zu lesen, Dir etwas mehr Info bzgl. Amps und Schaltungen anzueigenen und im Notfall entweder hier oder im Tube-Town Forum mitzulesen und nachzufragen.
Dirk vertreibt auch gute Röhren zu angenehmen Preisen, eine andere Bezugsquelle wurde auch genannt aber die ist eher was für den der gerne sein Mineralwasser in der Apotheke kauft...

Gruß
bluesfreak




Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Das die Röhren vom Flohmarkt sind stört mich etwas da Du nicht mitgeteilt hast ob es der korrekte Typ ist (ECC81, 82,83? Was ist drin und was soll rein?)

ECC83 da habe ich mich nicht auf Experimente eingelassen und mich auch vorher erkundigt ob das soweit in Ordnung geht. Ausserdem kenn ich den Menschen der sie mir verkauft hat. Aber Danke der Nachfrage. Auf Tubetown bin ich inzwischen auch gestossen. Trotzdem resp. erst recht, auch da danke für den Link.

Ich möchte nochmal alle hier beruhigen. Ich bin nur ein bisschen neugierig. Das ist alles. Ich möchte weder den Fachmann ersetzen noch mich ins Jenseits befördern :-))

Irgendwie ist es ja auch interessant zu sehen wie die anderen mit der Materie umgehen.

In dem Sinne, lassen wir es glühen, Gruss Manuel

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Mojn Manuel,

: - Ist Röhrenwechseln ein Problem (ich spreche nicht von einem evtl BIAS abgleich)?
Nein.

: - muss ich den Stecker aus der Steckdose ziehen (logisch)?
Logisch.

: - muss ich anschliessend eine bestimmte Zeit warten?
Du musst den Anodenstrom über einen Widerstand, (>5Watt, <100 Ohm) kurzschließen. Am besten die ganze Zeit, wenn Du am offenen Gerät arbeitest, Nicht vergessen, das wieder rückgängig zu machen!!!

: - wenn ich den Amp öffne (weil z.b. ein Poti kratzt) gibt es Bereiche die ich nicht anfassen darf?
S.o.

: - muss ich auf einer Gumimatte stehen?
Wenn Du am Gerät unter Strom arbeitest, ja (oder Holzfußboden). Und eine Hand in die Hosentasche - nicht um das Taschenbillard zu elektrifizieren, sondern um zu vermeiden, dass mit einer Hand die Gehäuseerdung und mit der anderen der Stromkreis berührt wird. Dann gibt's die volle Ladung über beide Hände durch's Herz.

: - kann man aus versehen Sachen beschädigen oder verstellen und steht anschliessend samt Gitarre unter Strom?

Nur wenn Du einen groben Schaltungsfehler machst und das Gehäuse unter Spannung steht, aber da sollte 'eigentlich' die Sicherung anspringen und außerdem ist dafür auch die Erdung da. Aber man hat schon Pferde kotzen sehen, und etliche Gitarristen sind so zu Tode gekommen.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi

jetzt muss ich den Nominator doch mal ein wenig in Schutz nehmen, auch wenn er etwas angepampt klingt zuweilen.

Der "Tip" von Lonestar ist m.M.n. fürn Bobbes, und wenn jemand sich darauf verlässt, dass der Amp "leer" ist, nur weil der Netzstecker gezogen wurde, statt des Standby/Aus Schalters, dann könnte das evtl. fatale (im eigentlichen Sinn) Folgen haben. Aber vielleicht liege ich da ja auch falsch.

Das Problem bei Röhrengeräten sind die fetten Kondensatoren, die auch lange nach Trennung von der Versorgungsspannung noch Saft haben. Wenn ich mir die Dinger vorstelle, wie Wasserspeicher, dann werden die also von der Netzspannung ständig befüllt, während sich der Amp aus diesem "Reservoir" sein benötigtes Wasser abzapft im Betrieb.

Damit die Dinger also leer werden, muss der Amp weiterhin "Wasser" abzapfen, ohne das vom Netz für Nachschub gesorgt wird.

Wenn nun einfach der Netzstecker gezogen wird, ist der zweite Teil schon mal erfüllt, es fliesst nichts mehr nach. Aber der Amp arbeitet ja auch nicht weiter, bzw nur noch ganz kurz - und ob das genügt, um die Kondensatoren zu entleeren...? Gleiches gilt bei Amps mit Standby, da ist es angeblich ja auch so, dass wenn man sie ausschaltet, ohne zuvor auf Standby zu gehen, die Kondensatoren (teil)entladen werden. Da ist die Methode mit dem "Bleed"-Widerstand schon sicherer, denke ich mal.

Jedenfalls hat es Hochspannung im (Röhren)Amp, und da kann man nicht paranoid und vorsichtig genung sein, meiner Meinung nach.

gruss
Tom


Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

: Der "Tip" von Lonestar ist m.M.n. fürn Bobbes :

das hast Du sehr galant ausgedrückt ...

Jedenfalls vertraue ich dem "Trick" auch nicht bedenkenlos. Ich kenne auch die Methode mit dem entladen.

Es ging schliesslich in der Anfrage nicht um einen Technik-Kurs - sondern ja lediglich darum, wie und wo man vorsichtig sein muss.

Wie solls ich schreiben ? Unser Laien einer nimmt das Chasis aus dem Gehäuse und tut ganz ganz vorsichtig wenige Hangriffe an Stellen weit weg von den dicken Kondesatoren oder Endröhren Drähten.
Das ist wie in den Motorraum schauen und den Deckel für die Hydraulik Flüssigkeit suchen - vorsichtig Deckel abschrauben und dann nachfüllen...

Am offenen Amp immer die Gefahr vor Augen - also man kann die VorsichtsHinweise auch übertrieben ! Aber es ist OK das zu tun.

GRuZZ *

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Servus Tom,

: Wenn nun einfach der Netzstecker gezogen wird, ist der zweite Teil schon mal erfüllt, es fliesst nichts mehr nach. Aber der Amp arbeitet ja auch nicht weiter, bzw nur noch ganz kurz - und ob das genügt, um die Kondensatoren zu entleeren...?

im Prinzip stimmt das schon und ich würde sagen das das wohl bei mind. der Hälfte der am Markt befindlichen Amps auch so funktioniert aber das hängt halt von deren Schaltungsdesign ab. Da die Röhren ja nicht schlagartig kalt werden wenn der Netzstrom wegfällt funktionieren die noch ein bisschen weiter und das reicht in den meisten Fällen um die Elkos der Anodenspannungsversorgung leerzunuckeln. Das passiert nicht wenn der Standby aktiviert ist (weil da ist die Anodenspannung ja weggeschaltet und nur die Heizung läuft) drum der rat einen finalen Akkord anzuschlagen und dann abzuschalten, und zwar das Netz. Natürlich entbindet das nicht von den üblichen Sicherheitsvorkehrungen die bei Operationen am offenen (Amp-)Herz zu treffen sind, ich persönlich habe z.B. ein Entladungskabel das einseitig mit Masse verbunden ist und mit dem ich die Elkos entlade, sowas kann man sich leicht selber bauen. Um den Strom zu begrenzen ist da noch ein 1 MOhm 2W Widerstand mit drin und das ganze ist an einem netten Holzstöckchen befestigt.

Gruß
Stefan

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

: : Der "Tip" von Lonestar ist m.M.n. fürn Bobbes :
:
: das hast Du sehr galant ausgedrückt ...
:
: Jedenfalls vertraue ich dem "Trick" auch nicht bedenkenlos. Ich kenne auch die Methode mit dem entladen.

Hi,

Dein Vergleich mit der Motorhaube ist nicht schlecht. Im Grunde ist dann ein Röhrenamp aber sowas wie ein ständig im Leerlauf laufender Motor, bzw so, als wäre die Zündung nicht ausgeschaltet - und da kann selbst Hydrauliköl nachgiessen zum Abenteuer werden... :-)

gruss
Tom

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,


: Wenn Du am Gerät unter Strom arbeitest, ja (oder Holzfußboden). Und eine Hand in die Hosentasche - nicht um das Taschenbillard zu elektrifizieren, sondern um zu vermeiden, dass mit einer Hand die Gehäuseerdung und mit der anderen der Stromkreis berührt wird. Dann gibt's die volle Ladung über beide Hände durch's Herz.
:

Sach mal, lese ich da richtig ???
Du gibt´s totalen Laien Tipps wie sie am offenen Gerät unter Spannung arbeiten können.

Super, weiter so.

Gruß
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

: Hi,
:
:
: : Wenn Du am Gerät unter Strom arbeitest, ja (oder Holzfußboden). Und eine Hand in die Hosentasche - nicht um das Taschenbillard zu elektrifizieren, sondern um zu vermeiden, dass mit einer Hand die Gehäuseerdung und mit der anderen der Stromkreis berührt wird. Dann gibt's die volle Ladung über beide Hände durch's Herz.
: :
:
: Sach mal, lese ich da richtig ???
: Du gibt´s totalen Laien Tipps wie sie am offenen Gerät unter Spannung arbeiten können.
:
: Super, weiter so.

Hallo Nominator,

ich gebe dir grundsätzlich wie auch zuvor absolut recht.


Aber das es gefährlich ist, wurde nicht nur hier oft genug gesagt, und wenn jemand es trotzdem machen will, dann doch wenigstens mit den wichtigsten Sicherheitstips ausgestattet.

Ich persönlich gebe lieber das Geld für einen Techniker aus, als mich wegen sowas in Gefahr zu bringen.

nen schönen Gruß,
Matthias


Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,

die Anzahl derer die von der Materie absolut keine Ahnung haben ist hier sehr groß und durch solche "Tipps" werden eventuell noch einige mehr dazu ermutigt mal an ihren Amp unter Spannung herum zu experimentieren die es vorher lieber nicht gemacht hätten.

Deshalb kann ich wirklich nur den Kopf schütteln - Mensch Leute: Strom ist lebensgefährlich und unter Spannung zu arbeiten ist selbst für Fachleute nicht ganz ungefährlich - wann begreift ihr das endlich.

Ich habe auch beruflich mit viel Spannung und viel Strom zu tun - bis 100.000A wenn es sein muss - (ich bin Leiter eines Prüflabors) und kann solche Äußerungen überhaupt nicht tolerieren.

Gruß
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Mojn,

Sach mal, lese ich da richtig ???

Tust Du.

Du gibt´s totalen Laien Tipps wie sie am offenen Gerät unter Spannung arbeiten können.

1. Manuel ist deutlich über 18 und weiß was er tut.
2. Besagter Tipp steht in jedem Buch über Röhrenverstärker. Und die sind für jeden alfabetisierten totalen Laien lesbar.
3. Mein Post war nicht ausschließlich auf Manuel adressatenorientiert. Sonst hätte ich ihm eine mail geschrieben.
4. Jeder Fachmann hat mal als totaler Laie angefangen.

Super, weiter so.

Aber immer.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hi,

"Obwohl Schutzmaßnahmen für den sicheren Umgang mit der Elektrizität in mehreren Regelwerken beschrieben und gefordert werden, sind jährlich über 100 tödliche Stromunfälle zu beklagen, wobei der häusliche Bereich besonders betroffen ist."

Quelle: Verband der Sachversicherer Deutschland

Ich wünsche dir und allen anderen viel Glück und ein langes Leben.

Gruß
Der Nominator

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Liebe Leute

Einerseits und vorab herzlichen Dank für die vielen Mitteilungen.

Andererseits tut es mir leid, dass ich unwissentlich ein so grosses Fass aufgemacht habe. Ich wollte auf keinen Fall, dass sich die Leute in die Haare geraten.

Ich denke, viele von uns haben einen Röhrenamp Zuhause und schleppen den regelmässig in der Gegend rum, aber sind sich eigentlich unsicher im Umgang mit dem Gerät dass ja gleichzeitig auch eine gewisse Pflege braucht.

Und das war auch schon mein Ansatz; was darf man, was darf man nicht?! Ab wann brauchts den Fachmann und warum.

Wenn mich jemand was zum Thema Gitarrenbau fragt, gibt es auch Bereiche wo ich den Gang zum Fachmann empfehle. Ich erkläre aber auch warum und wieso oder weise auf Risiken hin was u.U. die Kommunikation mit diesem Fachmann erleichtern kann.

Röhrentechnologie ist sicher eine komplexe Geschichte und nicht in zwei Sätzen zu erklären. Gleichzeitig wird aber auch ein bisschen viel Mystik und Woodo um die Dinger betrieben. Die Pauschalaussage "Du darfst nichts, du bist ja nur ein unwissender Laie" ist in meinen Augen und Ohren kontraproduktiv und hat in einem Forum, dass ja dem Informationsaustausch dienen soll, nichts verloren.

Dass eine Frage hin und wieder gestellt wird gehört aber auch zur Natur eines Forums. Mit September 1999 gehöre ich hier quasi zu den Gründungsmitgliedern und habe die eine andere Frage wortgleich schon mehrfach beantwortet. Sowas gibts und gehört, wie ich meine, einfach dazu.


Und nochmals. Dass Elkos die von den Röhren benötigten hohen Spannungen u.U. recht lange speichern und von daher mit Fachwissen und Respekt zu behandeln sind haben wir alle begriffen - und wusste ich eigentlich auch schon vor meinem Posting. Da habe ich mich vielleicht ein bisschen blöder hingestellt als nötig. Dies nur um den Herren vom Prüflabor zu beruhigen.

In diesem Sinne, liebe Grüsse Manuel






Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker

Hallo Manuel,

ich hatte schon viele Vorredner und kann mich ihnen grundsätzlich nur darin anschließen, mit einem geöffneten Amp extrem vorsichtig umzugehen.

:
: - Ist Röhrenwechseln ein Problem (ich spreche nicht von einem evtl BIAS abgleich)?
: - muss ich den Stecker aus der Steckdose ziehen (logisch)?

Die Röhren sind i.d.R. zugänglich ohne den Amp zu öffnen. Wenn Du nur die Röhren (das Glas) anfaßt, dann kann nix passieren. Auch die Metallteile (Bleche), die Du berühren kannst, ohne den Amp zu öffnen, dürfen bei einem Amp, der in Ordnung ist, nicht unter Spannung stehen. Wenn ein Amp natürlich kaputt ist, kann rein hypothetisch auch das Gehäuse (Blechteile) unter Spannung stehen, genauso wie bei einer defekten Zimmerleuchte ...

Ich selber habe schon Vorstufenröhren (eine nach der anderen) gewechselt, als der Amp nur auf Standby stand. Und es hat dem Amp (Fender Blues Deluxe) nichts ausgemacht. Vielleicht ist das nicht die röhrenschonendste Art, aber es hat funktioniert. Den Amp ein paarmal kurz hintereinander aus- und wiedereinschalten, d.h. ständiges Aufheizen und wieder Abkühlen der Röhren, ist m.E. auch nicht röhrenschonend.


: - muss ich anschliessend eine bestimmte Zeit warten?
: - wenn ich den Amp öffne (weil z.b. ein Poti kratzt) gibt es Bereiche die ich nicht anfassen darf?
: - muss ich auf einer Gumimatte stehen?
: - kann man aus versehen Sachen beschädigen oder verstellen und steht anschliessend samt Gitarre unter Strom?
: - usw. usf.
:

Für eine Bias-Rejustierung muß der Amp i.d.R. geöffnet werden und dann wird es gefährlich und Du mußt genau wissen was Du tust.
Die Lebensgefahr ist vorüber, wenn die Filter-Kondensatoren entleert sind.
Eine Anleitung hierzu (strenggenommen nur für Fender HotRod-Amps und leider auf englisch) findest Du hier:

Justin Holton.

Aber Du handelst immer auf EIGENE GEFAHR!!!!

Groovigen Grooß
Kurt

Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker


Hi,

ich hatte vorher nur mal einen Effekt zusammengelötet, aber meinen Röhrenamp habe ich trotzdem selbst wieder auf Vordermann gebracht.

Wenn er einen Standbyswitch hat, dann lässt man Standby einfach auf On, wenn man den Amp ausschaltet, das zieht schon einmal den Strom aus den Elkos. Dann mach ich auch nix dran rum, wenn ich alleine zuhause bin, das sind schon einmal ein paar Sicherheitsvorkehrungen.

Röhren, Röhrensockel und Potis auszutauschen, das kann man dann IMHO schon riskieren. Ich habe auch die ersten 10 Widerstände im Signalweg gegen Metallfilmwiderstände getauscht. Aber, am Transformatoren oder dem Poweramp würde ich mich nicht vergreifen wollen.

Auf ax84.com findest du aber eine Einführung in den Bau von einfachen Röhrenverstärkern. Wenn du das durch hast, sollte ein bisschen am Amp rumlöten auch ganz ok sein. Wenn du allerdings nicht weisst, was du tust, dann solltest du vor jedem Arbeitsschritt zumindest Leute fragen, die sich damit auskennen. Ich habe bei der Überholung meines Amps die Zeit einiger Leute aus dem Netz ordentlich in Anspruch genommen...

Grüße
Christian