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(Amps) Blackface

Tag allerseits,
hatte ich schon erwähnt das 66er Super Reverb Amplifier zu größeren Löchern in der Staatskasse führen ;-))))
Seit gestern Nacht bin ich armer, aber zufriedener Besitzer eines vollständig restaurierten 66er Supers.
Neues Cabinet, neuer Grillcloth, Speaker sind neu nach Wunsch, da die alten Oxfords gerne in den USA bleiben dürfen ;-)
Weber sind eh obligatorisch. Daher oben 2x10A125 und unten 2x10F150. Elektrisch völlig neu gemacht, alle Ton und Filter Caps und Widerstände neu, Potis wo nötig neu.
Alt sind an dem Ding nur noch Chassis und Transformatoren.
Kommt aus den USA... also wieder mal schöne Grüße an den Zollbeamten.

Hach... mal sehen wie viele Wochen das jetzt dauert ;-)

Re: (Amps) Blackface

Ibäh, oder woher? Darf man fragen, wie arm genau dich die Transaktion gemacht hat? Und wie teuer kommt die Fracht? Der Reverb Tank ist dann wahrscheinlich auch noch oregenool?

Nicht daß ich neugierig wäre...

Gruß Jergn

Re: (Amps) Blackface

Hi,
stimmt - den Reverbtank hatte ich verdrängt. Der ist natürlich auch alt.
Die Kontaktadresse ist mir irgendwo auf der Suche nach Blackface Amps im Internet aufgefallen.
Der Amp verschlingt $1250 + böse $390 Shipping und Handling dazu.
Allerdings completto auf $1500 versichert.
Das wäre im günstigsten Fall auch noch für $300 gegangen, aber der Restaurator von dem Amp hat so Styroporcases als innere Verpackung und nochmal dünnes HOlz und dann Außenverpackung aus Pappe.
Und dann kommt halt noch Zoll dazu, aber wat soll´s.
Am Ende werde ich in Euro ungefähr auf dem Preis eines Reissue liegen und einen Blackface dafür haben.

Man darf gespannt sein

GRüße
MIKE

Re: (Amps) Blackface

Hi Dan,
danke und nein - soooo wahnsinnig schwer ist er nicht.
Jeder Twin Reverb ist schwerer ;-)
Aber wie Falk schon schrieb ist das Ding ein heißer Kandidat für die
Anschaffung eines Flightcases, weil man eh an jeder Stufe hängen bleibt.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Blackface

Hi Mike,

Glückwunsch!
Bei uns im Proberaum steht schon ewig ein alter ziemlich zerschossener BF SR herum. Der gehört einem Gitarristenkumpel, der die Gitarre schon lange an den Nagel gehängt hat. Ich war schon öfter am Überlegen, mal anzufragen, ob er ihn nicht loswerden will.
Ist aber risikoreich. Er müsste komplett restauriert werden, er knallt und brezelt fast nur noch.

Gruß Diet

Re: (Amps) Blackface

Hallo zusammen

: Aber wie Falk schon schrieb ist das Ding ein heißer Kandidat für die
: Anschaffung eines Flightcases, weil man eh an jeder Stufe hängen bleibt.

Ja, so was habe ich mir für meinen 1974er Super Reverb auch gegönnt. Schliesslich soll dieser tolle Verstärker ja mindestens nochmal 30 Jahre halten... mit Flightcase wird das Teil allerdings auch nicht leichter ;-(

Viele Grüsse aus der Schweiz

Matthias

Re: (Amps) Blackface

Hi Diet,
was soll daran Risiko sein.
Wenn er einen guten Kurs aufruft... ein Cap Job kostet nicht die Welt und Speaker gibt´s ja auch bei einem netten Herrn auf der anderen Seite des Teichs.
Grillcloth in aged macht Ampwares und sonst.... ???

Wenn Du kannst - machen. Ich hab einen Gig auf einem frühen AB763 Super gespielt und bin seitdem von dem Ton nicht mehr weg gekommen.
Eigentlich wie mein Vibro, aber eben viel mehr Punch dahinter....

Grüße
MIKE

Re:

: Ach Du Scheiße ...
:
: (brauchst Du auch nicht zu verstehen)

A****loch! ;-(
(nee, 1t, dat brauchste nun auch nicht verstehn!)

Ich wollte ja nur mal höflichst und völlig unbedarft nachfragen.
Es gibt halt Momente im Leben, da ...

Re: (Amps) Blackface

Hi Mike,

hast recht, glaube ich.
Ich werde mal nach dem Kurs fragen.
Speaker brauch ich wohl nicht. Sind alte Jensen,wenn ich mich nicht irre. Aber er braucht eine neue Reglerplatte und sicher auch mehrere Potis. Elkos sowieso. Grillcloth in aged brauch ich nicht, hat er schon :-)

Wie sagt der Kaiser: schaun mer mal.

Gruß Diet

Re: "APO PRO" Blackface ...

Hallo Werner,

auweia, der sieht auf den ersten Blick genau so aus wie mein alter 63er Tremolux Piggyback, den ich in einem Anfall geistiger Umnachtung verkauft habe.

Wenn Du ihn wirlich mal loswerden willst, dann bitte, bitte, bitte denke an mich.

Viele Grüße

Jochen

Re: "APRO PRO" Blackface

Hallo Werner,

was is'n das für ein Gitarrenkoffer da im Bild oben auf dem Amp?
Und was für 'ne Gitarre is da drin? Für die würde ich mich interessieren!

Jetzt mal im Ernst: Guckst du beim Fender Amp Field Guide unter "Blonde Tremolux", dann siehst Du, daß dein "Schätzchen" (Du weißt also eh schon daß er wertvoll ist) nur von 1961 bis 1963 gebaut wurde.
http://www.ampwares.com/ffg/

Ist also echt vintage, Liebhaber (und es gibt ERNSTHAFTE!)
zahlen dafür locker einen vierstelligen Euro-Betrag.

Und für die Forumskollegen hier, die beim Anblick einer alten Fender-Rarität nur in albernes Gequieke ausfallen können, hab ich wenig Verständnis, vor allem, wenn Du schon nachfragst, was diese Antworten bedeuten sollen.

Gruß
Kurt


Re: "APO PRO" Blackface ...

Moin,

:
: das mußt du uns jetzt aber mal plausibel erklären, wieso daß teil bei dir nur zur deko rumsteht.

Weil ich zuhause kein "Krach" haben darf und ...
weil ich den schön find.
:
: was sind'n/is'n für('n) speaker drin?
:
keine Ahnung. Drauf steht: 10KHXdingsda.

Ich wollte ja einfach erst mal nachfragen...
... ob der vleicht unter "Vermögen" fällt. ;-(

hartzlichen Gruß
wego


(Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

: ... ich hab da noch ein wirkliches Schätzchen:
:
: Blond Tremolux '63 steht seit fast 20 Jahren nur zur Deko im Wohnzimmer herum.
:
: Gibt's dafür ERNSTHAFTE Liebhaber?
: Nur mal so ganz unbedarft gefragt. :-)
:
: greetinx
: Werner

Das ist *allerdings* ein Schätzchen, in dem Zustand erst recht! Original Eisen, un- oder reversibel verbastelt, original Tolex, original Grillcloth, das sind in absteigender Reihenfolge die wertbestimmenden Faktoren. Lautsprecher sind auch wesentlich, die tragen nicht mehr oder weniger zum Wert bei, als Sie einzeln kosten. Ist allerdings manchmal ein ziemliches Geblödel, bis man z.B. ein passendes Quartett 10er, alles aus der gleichen Woche aus dem richtigen Jahr auf Ibäh oder sonstwo "erlegt" hat.
Je mehr an dem Amp ersetzt wurde, desto weniger "sammelwürdig" ist er, und desto weiter sinkt der Wert. Richtig bitter wird es da bei unfachmännisch ausgeführten Retolexes/Retweeds aus den 80ern...
Bei kompletten Recabs, wie bei 7enderman, sollte der Preis keinesfalls über dem eines vergleichbaren, leicht gebrauchten Boutiqueamps liegen, das ist absolute Obergrenze.
Die Vintageamp-Szene ist ziemlich militant, was Modifikationen angeht. Bestimmte Instandsetzungen (die so ein Amp einfach braucht) sind jedoch nicht wertmindernd. Dazu gehören beispielsweise Cap-Jobs und das Ersetzen des Original zweikontaktigen Steckers (weil lebensgefährlich!).
Wenn die Elkos die Backen aufblasen ob Ihres Alters, ist es höchste Eisenbahn. Schlimmstenfalls kann sowas dem Ausgangstrafo kosten.
Wenn die Ausgangstrafos mal alle viere in den Himmel strecken, gibt es da "politisch" korrekte Replacements, zum Beispiel von Mercury Magnetics. OT ersetzt ist schlimm genug, wenn es dann noch irgendein Waschmaschinentrafo ist - böse böse.
Soviel zu den faschistoiden Tendenzen in der Vintageszene. Einzelheiten findest Du auf der Fender Discussion Page, Abteilung Vintage Amps - Amps bis 1985. Da wird wirklich jede Schraube jedes Produktionsmonats diskutiert. Vorsicht mit Offtopic-äußerungen. Der Chef von det janze ist offensichtlich Bushfan und Anhänger der Volxbewaffnung. Eine falsche Äußerung zu dem Thema und Dein Account ist gecancelt - genauso wie Fragen "Was ist mein Amp wert" - wird als versuchter Verkauf gewertet und mit Verbannung geahndet. (Die Kleinanzeigenecke steht nur zahlenden FDPern zur Verfügung...)

Die brownfaces wurden 59-63 gebaut und liegen klanglich irgendwo zwischen Tweed und Blackface. Alle Welt rennt den BFs hinterher, dabei sind die Brownies vom Klang her (für meinen!!! Geschmack) deutlich interessanter.

Wenn Dein Tremo auch inwendig so beieinander ist, würde ein Liebhaber zwischen 1400 und 1900 Euronen dafür auf den Tisch des Hauses legen, denke ich. Die "kleineren" Amps (Tremo und drunter) sind momentan in der Publikumsgunst und damit im Preis deutlich vorne. Twins, Super Reverbs, Pros sind dagegen im Augenblick eher im "Angebot". Momentan richtig teuer: Brown Super (2x10), brown Deluxe(!), brown und blackface Princeton, blackface Princeton Reverb. Von den narrow panel Tweeds wollen wir mal jetzt gar nicht reden, da brauchst Du einen Chirurgen im Bekanntenkreis, der deine Niere gut verticken kann.

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

Hallo,
danke für die Infos.

Ja, die Kiste ist wirklich original.

"Fender Amp Field Guide" kenne ich zwar, doch sagen mir die ganzen technischen Details nix. Gut, ich weiss jetzt z. B., dass in der Box Oxford speaker drin sind, aber ob und was das letztendlich bedeutet, ...
Ich habe mich seit Jahrzenten nicht mehr mit diesen Dingen beschäftigt und habe auch sonst halt keinerlei Erfahrung/Vergleich.

@all: Kann ich damit eigentlich "ungestraft" meinen Akustikbass (moderat) verstärken? Oder fliegt mir dann irnxwann die Technik um die Ohren?

greetinx
Werner





Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

: Hallo,
: danke für die Infos.
:
: Ja, die Kiste ist wirklich original.
:
: "Fender Amp Field Guide" kenne ich zwar, doch sagen mir die ganzen technischen Details nix. Gut, ich weiss jetzt z. B., dass in der Box Oxford speaker drin sind, aber ob und was das letztendlich bedeutet, ...
: Ich habe mich seit Jahrzenten nicht mehr mit diesen Dingen beschäftigt und habe auch sonst halt keinerlei Erfahrung/Vergleich.
:
: @all: Kann ich damit eigentlich "ungestraft" meinen Akustikbass (moderat) verstärken? Oder fliegt mir dann irnxwann die Technik um die Ohren?
:
: greetinx
: Werner

Dass da Oxfords drin sind, ist nicht unbedingt gesagt. Der Fender Field Guide ist nicht schlecht, hat aber die Weisheit nicht gepachtet. Der gute Leo hat zu der (jeder) Zeit verbaut, was eben da war. Da hilft nur aufschrauben gugg!
Abgesehen davon, daß Deiner ein recht spätes Exemplar ist (siehe Griff der Box).
Oxfords sind (wie Utahs auch) hervorragende Speaker. Die Fertigungstoleranzen nahmen aber so ab 64/65 aufgrund des Preisdrucks zu, so daß jüngere Oxfords/Utahs geil sein können, aber leider nicht müssen. Oxfords haben einen besseren Ruf und bringen im VK mehr.
Mit etwas Glück hast Du Jensens P10q drin, die klingen m.E. zwar nicht viel besser als die Oxfords, sind aber deutlich mehr wert - frag mich nicht wieso. Allen gemein ist, daß Sie einfach ausgelatscht sein können und dann schlapp klingen.

Zu Deiner Frage: Bei Bassverstärkung ist die Frage, was ist moderat...
Die alten Speaker sind (wahrscheinlich) ausgetrocknet, und die Leimverbindungen nicht mehr elastisch. Empfohlenes Vorgehen: Originalspeaker ausbauen, beiseite legen und für das Spielen durch adäquate Replacements ersetzen. WeberVST hat hervorragende Teile für diesen Zweck, aber für daham rum tun es alle anderen 10ner Speaker auch, die zusammen die 4 Ohm ergeben, die der Tremo sehen will (Überprüfen vor kaufen!!! Da es wohl ein 6G9-B ist, müsste das aber richtig sein.)
Alles in allem solltest Du vor Inbetriebnahme den Amptech deiner Wahl aufsuchen. Elektrolyte haben so eine Lebensdauer von 10 - 15 Jahren. Wenn er also schon 20 Jahre steht und vorher niemand einen Capjob gemacht hat, dann sind da Elkos drin, die bald Ihren 50igsten feiern. So einen Amp in Betrieb zu nehmen ist für die Gesundheit des Amps mehr als nur bedenklich.
Entweder läßt Du Ihn ruhig in seiner Ecke stehen, oder Du bringst Ihn zur Überholung. Das kann schon ein paar Dollars kosten, mit allem PiPaPo und Speakern (siehe oben), eventuell Röhren (darauf kommt es dann auch nicht mehr an, muß aber vielleicht gar nicht sein, checken lassen) kommen da schon leicht 400 Euro zusammen. 2 Speaker 150, Capjob 150, Arbeit, Kleinteile und was sonst noch so anfällt... Hüte Dich vor irgendwelchen Reparaturbuden, die von sowas keine Ahnung haben.

Dein Tremo muß restauriert und nicht repariert werden, das sind 2 Paar Stiefel!!!

Belohnt wirst Du mit einem hervorragend klingenden Amp, und die Investition ist nicht umsonst, solche fachkundig Maßnahmen schlagen sich im Wiederverkaufswert nieder - Allerdings eben auch nicht fachkundig ausgeführte.
Wenn Du mit dem Amp nichts am Hut hast, laß Ihn ruhen.
Anlaufstelle wäre evtl der TubeAmpDoctor in Worms, der macht ganz gute Arbeit - habe ich läuten hören. Ist aber nicht ganz billig. Aus welcher Ecke kommst Du denn?

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile


: Dass da Oxfords drin sind, ist nicht unbedingt gesagt.

Kerlinnkiste! Da sind Oxford drin. 10KHXdingsda.


: Zu Deiner Frage: Bei Bassverstärkung ist die Frage, was ist moderat...
: Die alten Speaker sind (wahrscheinlich) ausgetrocknet, und die Leimverbindungen nicht mehr elastisch. Empfohlenes Vorgehen:
: Dein Tremo muß restauriert und nicht repariert werden, das sind 2 Paar Stiefel!!!

Er funktioniert.
Ich wollte nur wissen, ob ich Bass darüber spielen darf.

: Wenn Du mit dem Amp nichts am Hut hast, laß Ihn ruhen.

Warum? Dann kann ich ihn auch bei ibäh verscherbeln, oder?
(Würde mir allerdings sehr leid tun, weil ... ich find ihn einfach schön.)

Wenn ich Kohle und Ahnung hätte, würde ich sicherlich nicht so dusselige Fragen gestellt haben.

Bis die Nächte

wego


Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

:
: : Dass da Oxfords drin sind, ist nicht unbedingt gesagt.
:
: Kerlinnkiste! Da sind Oxford drin. 10KHXdingsda.
:
:
: : Zu Deiner Frage: Bei Bassverstärkung ist die Frage, was ist moderat...
: : Die alten Speaker sind (wahrscheinlich) ausgetrocknet, und die Leimverbindungen nicht mehr elastisch. Empfohlenes Vorgehen:
: : Dein Tremo muß restauriert und nicht repariert werden, das sind 2 Paar Stiefel!!!
:
: Er funktioniert.
: Ich wollte nur wissen, ob ich Bass darüber spielen darf.
:

Freilich funktioniert er. Ist ja nur die Frage, wann er Dir um die Ohren fliegt und wie groß der Schaden dann ist. Mit über 40 Jahre alten Elkos ist *echt* nicht zu spassen. Und freilich darfst Du Bass drüber spielen - er gehört Dir ja.

Ich habe eher die Frage beantwortet, ob man das bei entsprechend gründlicher Kenntnis der Materie tun *sollte*, und da ist meine klare Aussage - Nicht ohne fachgerechte Überholung. Aber Du musst Dir den Schuh nicht anziehen.


: : Wenn Du mit dem Amp nichts am Hut hast, laß Ihn ruhen.
:
: Warum? Dann kann ich ihn auch bei ibäh verscherbeln, oder?
: (Würde mir allerdings sehr leid tun, weil ... ich find ihn einfach schön.)

Richtich.

:
: Wenn ich Kohle und Ahnung hätte, würde ich sicherlich nicht so dusselige Fragen gestellt haben.
:
: Bis die Nächte
:
: wego


Keine Kohle *und* keine Ahnung sind nicht immer die besten Voraussetzungen für langfristigen Spaß mit einem Vintageamp.
Es kann durchaus sein, daß er das alles klaglos schluckt. Wahrscheinlich ist das eher nicht. Und um mit einem Akustikbass bei moderater Lautstärke auf dem Sofa zu klimpern, wäre mir das finanzielle Risiko zu groß, solange er nicht halbegs restauriert ist. Dann ist es kein Problem.

Wenn mir Dein Tremo wurscht wäre, hätte ich nicht so dusselige Antworten gegeben, habe eben ein Herz für die braunen Kisten. Was glaubst Du, wie die tun, wenn Sie gut gewartet sind und artgerecht gehalten werden.

Aber mach watte willst, ist ja Deiner.

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

:
: Keine Kohle *und* keine Ahnung sind nicht immer die besten Voraussetzungen für langfristigen Spaß mit einem Vintageamp.
: Es kann durchaus sein, daß er das alles klaglos schluckt. Wahrscheinlich ist das eher nicht. Und um mit einem Akustikbass bei moderater Lautstärke auf dem Sofa zu klimpern, wäre mir das finanzielle Risiko zu groß, solange er nicht halbegs restauriert ist. Dann ist es kein Problem.


Moin Jergn, :-)
Akustikbass und Sofa ist wirklich das Thema. ;-)

Wo siehst Du das primäre Gefahrenpotential? In der Elektrik oder in den Speakern?

Und - siehst Du das grundsätzlich, oder nur bezogen auf den Einsatz mit dem Bass?

Klar. Die ELKOS können nach dieser Zeit mal den Geist aufgeben. Soviel hab ich ja nun verstanden. ;-)
Doch - steht das in irgendeinem Zusammenhang mit dem BASS?
Würde/könnte das mit dem Einsatz einer Gitarre genauso passieren?









Re: "APRO PRO" Blackface

Hi Kurt,

"Und für die Forumskollegen hier, die beim Anblick einer alten Fender-Rarität nur in albernes Gequieke ausfallen können, hab ich wenig Verständnis, vor allem, wenn Du schon nachfragst, was diese Antworten bedeuten sollen"

Also, das Posting von Werner und die Frage nach den "ernsthaften" konnte man durchaus als nicht ganz ernst gemeint verstehen, da hing ja auch ein Smiley dran.
Deinen (oben nochmal angegebenen) Satz dazu finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig und für diesen fehlt mir das Verständnis. Muss man bei alten Fender Raritäten zwangsläufig in Ehrfurcht erstarren und ist Spaß da pietätlos und unangebracht oder wie meinst Du das? :-)

Gruß Diet

Re: "APRO PRO" Blackface


: Also, das Posting von Werner und die Frage nach den "ernsthaften" konnte man durchaus als nicht ganz ernst gemeint verstehen, da hing ja auch ein Smiley dran.


Moin Diet,
möglicherweise war dieser Smiley fehl zu interpretieren. Sorry.
Die Frage war allerdings absolut ernsthaft gemeint.

Gruß Werner

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

Primär ersma die Elektriktrik. Und da ist es ziemlich wurst, was Du dranhängst. Eventuell verabschiedet er sich auch schon, wenn gar nichts läuft. Oder die Elkos verabschieden sich irgendwann, ohne weiter Schaden anzurichten. Keine Ahnung. Das ist das gleiche, wie wenn Du einen 80jährigen zum Marathon schickst und grübelst, ob er es schafft oder ob er zu erst vom Herz- oder Schlaganfall niedergestreckt wird - und ob er es wohl noch ein paar mal zu Hause um den Block schafft, oder ob es ´doch die Hüfte ist.

Bei der Elektrik macht es keinen großen Unterschied ob Bass oder Gitarre, es sei denn im Grenzbereich, aber das steht ja hier nicht zur Debatte.


Die Speaker machen es wahrscheinlich noch, sicher ist das zwar nicht, aber auch nicht unmöglich. Ich spiele unter anderem einen 62er Concert mit 4 Jensen P10q mit Originalpappen im offenen Gehäuse, da fällt die Dämpfung ja weg und die Auslenkung der Pappen ist noch extremer. Dem gebe ich gerne richtig Gas, und die Speaker beschweren sich nicht mal. Aber das ist Glück, wenn der irgendwo in Arizona 2 Jahre in der Garage gestanden hätte, sähe das wohl anders aus.
Hier macht Bass oder nicht Bass schon einen Unterschied, aber ein geschossener Speaker ist kein *solches* Drama, wozu gipps Reconer.

Deutliches 50Hz-Brummen im Stand (ohne angeschlossenes Instrument) deutet übrigens auf einen oder mehrere mumifizierte FilterCaps hin.
*Wenn* Du Ihn überholen lässt, lass Dir die alten Teile geben, pack Sie in eine Plastiktüte und kleb Sie hinten in den Amp.
Sofern nicht, Ohren und Nase beim Spielen offenhalten und für den Fall, daß was komisch klingt und/oder riecht, sofort abschalten.
Probleme machen meistens die Amps, die über Jahrzehnte unbenutzt gestanden haben. Optimal wäre es wohl, wenn die zumindest alle 4 Wochen mal 10 Minuten im Stand laufen.

Mein Tip:
Wenn schon nicht rundum zur Reha, dann wenigstens CapJob, und dann kannst Du den alten Herrn wieder um den Block laufen lassen :-) Wenn Du Ihm irgendwann später die HüftOP spendiert hast, und eventuell einen Satz neuer Schuhe, dann aber Hallo, dann können sich die anderen Marathonteilnehmer warm anziehen. Zwei 6l6 in einer Schaltung mit Röhrengleichrichter in 2 gesunde 10er muß man gehört haben.

Wie auch immer, viel Spaß mit Oppa, rühr Dich, wenn Du noch was brauchst!

Re: "APRO PRO" Blackface

Hi Diet,

nix für ungut, bitte. Ich dachte nur, nach all der Streiterei über Herrn Fogel und den Umgang mit ihm sollten Antworten auf Postings so ausfallen, daß sich niemand vor den Kopf gestoßen fühlt.

Werner hat eine ernsthafte Frage gestellt und das Wort ERNSTHAFT auch noch groß geschrieben, um es zu betonen.
Sein Smiley war der klassische :-), nicht der ironische mit Augenzwinkern ;-). Von daher habe ich die Ernsthaftigkeit seiner Frage nicht angezweifelt.

Auf seine Frage hat er eine sinnlose Antwort (von Noelch) bekommen, auf die hat er nachgefragt, weil er sie nicht verstand. Prompt darauf kam das Posting von stooge, auch mit sinnfreiem Inhalt, aber es geht daraus hervor, daß stooge Werners Nachfrage gelesen hatte. Daraufhin hat Werner mit einem selbstzensierten Kraftausdruck reagiert, zwar immer noch unfein, aber irgendwie schon verständlich. Spätestens jetzt mußte jedem klar sein, daß er sauer war, weil er keine vernünftigen Antworten bekam.
Dann, lieber Diet, kam Dein Posting, und es hatte auch keinen ernsthaften Inhalt.

Über die fortgesetzte Unsensibilität gegenüber einem Forumsmitglied mit einer ernsthaften Frage habe ich mich geärgert. Deshalb fiel mein Satz wohl etwas heftig aus:

: "Und für die Forumskollegen hier, die beim Anblick einer alten Fender-Rarität nur in albernes Gequieke ausfallen können, hab ich wenig Verständnis, vor allem, wenn Du schon nachfragst, was diese Antworten bedeuten sollen"


: Deinen (oben nochmal angegebenen) Satz dazu finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig und für diesen fehlt mir das Verständnis. Muss man bei alten Fender Raritäten zwangsläufig in Ehrfurcht erstarren und ist Spaß da pietätlos und unangebracht oder wie meinst Du das? :-)

Ich bitte um Entschuldigung für meine Reaktion (meinen Satz).
Sie hatte aber nix mit "Ehrfurcht" vor Fender-Raritäten zu tun, das liegt mir sowieso fern, sondern nur mit dem Stil der Antworten an Werner.
Für Spaß bin ich immer zu haben, ich hab ja selber in meine Antwort an Werner einen Spaß probiert, aber dann habe ich im zweiten Teil versucht, eine ernsthafte Antwort zu geben.

Nochmal: bitte nix für ungut, ich schätze Dich (und insbesondere deine Website mit den ausgiebigen + sehr brauchbaren Verzerrertests) ansonsten als sehr ernsthaft und wertvolles Forumsmitglied ein.

Gruß
Kurt

Re: "APRO PRO" Blackface

Mojn Kurt,

Wego und und ich haben das unter uns schon per mail geklärt, war nie ein Tropfen böses Blut zwischen uns. Deswegen wollte ich auch nicht auf Deinen Beitrag eingehen, aber da Du doch noch mal drauf zurückkommst, nur kurz Folgendes zwecks Forumshygiene:

Der Sinn meines in der Tat nicht sehr sinnhaltigen Posts war zunächst der klassische Konflikt zwischen Lust- und Realitätsprinzip:
1. Haben wollen, das Wasser lief mir im Muind zusammen.
2. Blödsinn, zu teuer, zu schwer, zu laut, spielste eh nicht, hast schon genug Kram, der einstaubt etc.
3. Schade, dass der den jetzt schon wieder verkauft.
Spontanes Resultat dieses Konflikts war mein zugegeben nicht sehr viel weiterführender Ausruf.
Auch hier nix böses Blut bei mir, ist für andere reserviert. Der Vorgang rechtfertigt IMHO keine weiteren Erörterungen.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

Hallo!

Akustikbass und Sofa ist wirklich das Thema. ;-)

Okayokayokayokay - ich habe keine Ahnung, was dieser Smiley jetzt sagen soll...

Mal im Ernst: Du bist Akustiker und spielst auch Bass. Das Teil ist ja hübsch anzusehen und daher im Wohnzimmer ja nicht schlecht aber an sich bei dir völlig falsch angesiedelt. An deiner Stelle würde ich die Kiste verticken und zwar über unser allseits geschätztes Auktionshaus. Spare nicht an guten Fotos, besteh auf Vorkasse und fertig ist die Laube.

Wozu brauchst du so einen Amp, wenn du zuhause mit einem akustischen Bass üben willst? Zum Üben brauchst du keinen Amp und für das Zusammenspiel mit akustischen Gitarren gibt es kleine Verstärker en masse, die du dir vom Erlös dieser beiden Kisten leisten kannst und du hast noch eine Menge Kohle über.

Vergiss nicht: Du hast - mit Verlaub - keine Ahnung von der Materie, das ist ein Oldtimer, der gepflegt werden will und den du zweckentfremden willst. Finger weg, im Originalzustand verticken. Nein, ich habe kein Interesse am Kauf, das vorab.

Gruß

Matthias

Re: "APRO PRO" Blackface

Hi Werner,

habe ich falsch gedeutet, sorry.
Ich habe mit meiner Antwort nur einen Scherz machen wollen und hatte nichts Arges dabei im Sinn.
Ist sozusagen etwas krumm gelaufen, die Sache.
Aber ich denke, jetzt sollte alles im Lot sein.

Schöne Grüße sendet Diet

Re: "APRO PRO" Blackface

Hi Kurt,

ich hatte die Sache mißverstanden und wollte nur auf einen vermeintlichen Scherz mit einem Scherz reagieren. Dann war ich über Deine Aussage verblüfft und habe deshalb nachgefragt. Jetzt ist alles gepeilt und für Nix für Ungut oder Entschuldigung von Dir besteht gar kein Grund.

Schöne Grüße
Diet

Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile

: Hi Werner,
:
: nur mal aus akademischen Interesse, wie gesucht sind denn Blackface (Dual) Showmans, also die Piggybacks mit grossem 2x15 Cab mit JBLs...?
:
: gruss
: Tom

Werner sacht nix...

Der BF Showman ist nicht soo gefragt, weil - ohne Reverb, und mit seinen 85 Watt clean ohne Ende. Dazu noch die Riesenbox, unhandlich. Mit externem Hall allerdings exzellent fur Surf. Das Top ist aber praktisch ein Twin ohne Hall, und ein BF Twin hat noch keinem geschadet .-)
Mittlerweile hat der Princeton Reverb bei vielen den Twin als "Gralshüter" des prototypischen Fender Cleansounds abgelöst, so ändert sich der Geschmack. Das wirkt sich natürlich auch aus auf die Nachfrage nach Showmännern.
Nichtsdestotrotz ist es ein Wahnsinnsamp, im Augenblick eben nicht so im Trend.

Re: "APO PRO" Blackface ...

Tag Werner,
wunderschönes Ding.
Würde ja neben meinem ´63 Vibroverb richtig gut aussehen ;-)
Brownies sind wirklich hübsche Amps muss man ja sagen.
Klanglich ist das eine tolle Brücke zwischen den Tweedamps und den Blackfaces.
Zum Zustand - wenn er lange nicht gelaufen ist und noch nie reatauriert wurde würde ich den Amp weder mit Gitarre noch mit Bass belasten.
Auch wenn er im Ruhebetrieb noch läuft kann er Dir bei Stromziehen bei tiefen Tönen schlicht platzen.
Das Elkos nur eine Lebensdauer von 5-10 Jahren haben, wie hier schon geschrieben wurde ist schlicht falsch... da würden ja alle unsere Amps mehr bei Tech stehen als auf der Bühne.
Aber bei hochwertigen Bauteilen ist so nach 30Jahren eine Grenze erreicht ab der es einen täglich treffen könnte.
Sehr heiße Amps wie ein AC30 verbraten ihre Bauteile schneller, kältere lassen sie länger leben.
Egal ob Du ihn verkaufst oder nicht...einen Cap Job würde ich ihm schon gönnen.
Allerdings: Frank Finkhäuser z.B.
Macht das wenigstens so gut wie TAD, aber sicherlich günstiger.
So wie er jetzt ist wurde bei Ebay USA gerade einer für $2900 verkauft.
Die BRownies werden in den USA schon langsam beliebter und für die Vintage Freaks würde ich ihn sogar exakt so lassen.
Keinen Service, keine Lötstelle anrühren und 10 schöne Photos machen.
Allerdings... Shipping in die USA ist unglaublich teuer.
Zu einem deutschen Preis könnte ich gar nichts sagen, weil Transititions recht selten sind und daher wenig Preis vorliegen.

Grüße
MIKE

Re:

: Das Elkos nur eine Lebensdauer von 5-10 Jahren haben, wie hier schon geschrieben wurde ist schlicht falsch... da würden ja alle unsere Amps mehr bei Tech stehen als auf der Bühne.
: Aber bei hochwertigen Bauteilen ist so nach 30Jahren eine Grenze erreicht ab der es einen täglich treffen könnte.

Hallo Mike,

sofern Du Dich auf meinen Beitrag beziehst:
ich hatte geschrieben 10-15 Jahre, und das ist bezogen auf die Typen die in den 60igern verbaut wurden vollkommen korrekt. Es heißt ja nicht, daß die nach dieser Zeit komplett im Eimer sind, aber massiver Kapazitätsverlust bis hin zur völligen Austrocknung sind bei den Dingern normal nach dieser Spanne. Bei den Filterelkos im Netzteil ist das relativ wurscht, dann brummts eben. Aber es gibt andere Stellen, da ist bei signifikanter Kenndatenabweichung von gebratenen Röhren (Elkos in der Biaseinstellung) über gratinierte Ausgangstrafos (ja ja, selten - aber immerhin) alles auf der Speisekarte.

Guggst Du hier, und das bezieht sich auf moderne Bauteile, und hier, sehr nett der Link zu den Bildern vom explodierten PS400,

: Transititions recht selten sind und daher wenig Preis vorliegen.
:
: Grüße
: MIKE

Ich kann nicht sehen, warum Du auf ein Transitionmodell schließt, bin aber neugierig!

Schon was vom Super gehört, schon aufm Kahn?