Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile


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Beitrag von Jergn vom Oktober 25. 2005 um 17:04:03:

Als Antwort zu: Re: (Amps) Brownies und andere Fender Vintageteile geschrieben von wego am Oktober 25. 2005 um 15:45:01:

Primär ersma die Elektriktrik. Und da ist es ziemlich wurst, was Du dranhängst. Eventuell verabschiedet er sich auch schon, wenn gar nichts läuft. Oder die Elkos verabschieden sich irgendwann, ohne weiter Schaden anzurichten. Keine Ahnung. Das ist das gleiche, wie wenn Du einen 80jährigen zum Marathon schickst und grübelst, ob er es schafft oder ob er zu erst vom Herz- oder Schlaganfall niedergestreckt wird - und ob er es wohl noch ein paar mal zu Hause um den Block schafft, oder ob es ´doch die Hüfte ist.

Bei der Elektrik macht es keinen großen Unterschied ob Bass oder Gitarre, es sei denn im Grenzbereich, aber das steht ja hier nicht zur Debatte.


Die Speaker machen es wahrscheinlich noch, sicher ist das zwar nicht, aber auch nicht unmöglich. Ich spiele unter anderem einen 62er Concert mit 4 Jensen P10q mit Originalpappen im offenen Gehäuse, da fällt die Dämpfung ja weg und die Auslenkung der Pappen ist noch extremer. Dem gebe ich gerne richtig Gas, und die Speaker beschweren sich nicht mal. Aber das ist Glück, wenn der irgendwo in Arizona 2 Jahre in der Garage gestanden hätte, sähe das wohl anders aus.
Hier macht Bass oder nicht Bass schon einen Unterschied, aber ein geschossener Speaker ist kein *solches* Drama, wozu gipps Reconer.

Deutliches 50Hz-Brummen im Stand (ohne angeschlossenes Instrument) deutet übrigens auf einen oder mehrere mumifizierte FilterCaps hin.
*Wenn* Du Ihn überholen lässt, lass Dir die alten Teile geben, pack Sie in eine Plastiktüte und kleb Sie hinten in den Amp.
Sofern nicht, Ohren und Nase beim Spielen offenhalten und für den Fall, daß was komisch klingt und/oder riecht, sofort abschalten.
Probleme machen meistens die Amps, die über Jahrzehnte unbenutzt gestanden haben. Optimal wäre es wohl, wenn die zumindest alle 4 Wochen mal 10 Minuten im Stand laufen.

Mein Tip:
Wenn schon nicht rundum zur Reha, dann wenigstens CapJob, und dann kannst Du den alten Herrn wieder um den Block laufen lassen :-) Wenn Du Ihm irgendwann später die HüftOP spendiert hast, und eventuell einen Satz neuer Schuhe, dann aber Hallo, dann können sich die anderen Marathonteilnehmer warm anziehen. Zwei 6l6 in einer Schaltung mit Röhrengleichrichter in 2 gesunde 10er muß man gehört haben.

Wie auch immer, viel Spaß mit Oppa, rühr Dich, wenn Du noch was brauchst!



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