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(Technik) Schaltung f. Austrovox Showmaster 100

Hallo Leute,

ich besitze einen alten Austrovox Showmaster 100. Prinzipiell funktioniert er noch, aber er kracht und brummt schon stark. Weiters hat das Teil vermutlich einen Insert, der aber nicht funktioniert. Ich würde ihn gerne restaurieren und bräuchte einen Schaltplan. Im WWW hab ich nichts gefunden - kann mir von Euch jemand weiterhelfen?
Danke schon mal im voraus!

Beste Grüße
Günter

Re: (Technik) Schaltung f. Austrovox Showmaster 100

Servus Günter,

mit einem Schaltplan kann ich leider nicht dienen aber das Krachen und Brutzeln dürfte auf
a, verschlissene Röhren
b, ausgetrocknete Elko's hindeuten.
Das der Insert nicht funktioniert kann etliche Gründe haben, angefangen bei einer defekten Buchse über defekte Röhren/ICs, etc. Allerdings sind solche Amps meistens doch recht einfach aufgebaut, mit einem Mutlimeter, nem SignalGenerator und nem Oszi kommt man da meistens schon weit.
Ich würde mal zuerst einen Satz Röhren spendieren, die Elkos die der Hochspannung ausgesetzt sind prüfen/ersetzen und dann weitersehen...

Gruß
Stefan

Re: (Technik) Schaltung f. Austrovox Showmaster 100

Moin,

an dieser Stelle eine fast schon peinliche Frage vom Hobby-Löter: kann man Kondensatoren irgendwie ausmessen, ob die noch was können oder vor dem Trockentod stehen (jetzt nicht sagen: Nadel rein und gucken, obs tropft ;-) ). Gibts eigentlich sowas wie ein Meßgerät für die Kapazität, oder muß man da rechnen?

Gruß
burke
(P.S.: Nein, keine Sorge, ich löte nicht an Hochspannung herum und idR weiß ich, was ich tue. Der Selbstbau von primitven Niederspannungs-Schaltungen befriedigt in der Hinsicht meinen Experimentierdrang)

Re: (Technik) Schaltung f. Austrovox Showmaster 100

Servus burke,

man kann die Kapazität von Kondensatoren messen, muss sie aber dazu am besten ausbauen (um genaue Ergebnisse zu erhalten). Ob das Ding am Austrocknen ist oder kann diese Messung aufdecken mus sie aber nicht.
Alternativ das Ding an Hochspannung legen und belasten, wenns knallt ist er kaputt ;>
Ein deutliches Zeichen für einen baldigen Kondensatortod sind:
Austretendes Elektrolyt an und um den Kondensator (Kristallbildung)
Ausgebeultes Gehäuse
Ausgebeulte Endkappen
Wenns fischig stinkt hats das Ding bereits zerlegt...
Als eine Faustregel kann man von ca. 20-30 jahren Lebensdauer bei Elkos ausgehen, wenn er in einem Temperaturbereich deutlich an der oberen Grenze seines Spezifikation betrieben wird kann das erheblich weniger sein, wenn er weniger elektrisch/thermisch belastet ist von erheblich längerer Lebensdauer. Die HV Elko's in meinem 65er AC30 waren z.b. Elektrisch alle einwandfrei und sind wieder drin. Der Kathodenbiaskondensator war trocken und wurde getauscht (der lag auch parallel zum 10W Kathodenwiderstand der ziemlich heizt). Die Elko's im 95er Prosonic waren toasted wurden alle durch Atom's ersetzt, die im abgebrannten ProReverb mussten eh raus....
Ich selber z.B. verbau nur noch Elko's mit 105°C Temp Rating in Röhrenamps, die sind zwar teurer als die normalen 85°C, halten aber dafür auch länger.

Gruß
Stefan


Re: (Technik) Schaltung f. Austrovox Showmaster 100

Hallo, Güü

: jo - ausserdem haben diese dinger einen geringeren ohmeschen Wiederstand - was sie auch noch sympathischer macht...

Der Widerstand eines Kondensators ist eine Funktion der anliegenden Frequenz und der Kapazität des Dingens, oder habe ich das nicht mehr richtig im Kopf?

Wieso sollten Cs mit gleicher Kapazität einen geringeren Widerstand haben?

wundert sich und grüßt
uel