Hallo da draussen,

Bei der gestrigen Probe ist mir folgendes AUfgefallen: Meine Gitarre klingt direkt und nackt am Verstärker viel brillanter als wenn ich meine Effekte reinhänge. Das ist ja nix neues, aber ich hoffe, ich kann noch ein bißchen Saund rausholen.

Die Kette sieht wie folgt aus:
Korg DT-10 (true bapass) -> Rocktron Austin Gold als Booster (ohne t.b. glaube ich) -> Bad Horsie Wah -> Crate Vintage Club 50
Im seriellen Effektweg des VC50:
Electro Harmonix Small Clone (ohne t.b. glaube ich) -> Digitech Digidelay (bestimmt ohne t.b.)

Die Reihenfolge dürfte so ja ok sein - oder? Ich denke den Austin Gold und den Small Clone auf True bypass umzubauen ist keine schlechte Idee und vermutlich auch mit wenig Aufwand machbar.
Kopfzerbrechen bereitet mir das Digital Delay im Effektweg - ich glaub, das muß weg - hat jemand von euch Erfahrungen mit Digitalzeugs im Effektweg?
Oser sollte ich die Kette doch umarangieren (will auf keinen der Effekte verzichten und überlege mir sogar noch ein Tremolo dazuzuhängen)?
Danke schon mal!

Viele Grüße
Günter

Hallo Günter,
das Digidelay habe ich im Laden mal angetestet und fand es an- wie ausgeschaltet klanglich inakzeptabel.
Wenn es matscht, dann versuch mal die schlimmste Störquelle zu finden; einfach mal alles rausnehmen und dann nacheinander und in unterschiedlichen Kombinationen wieder verdraten. Oder liegts vielleicht an den Patchkabeln?
Versuch macht kluch,
Gruß,
Woody

Hi Woody,

hab ich gestern versucht, aber mit der zeit waren meine Ohren einfach schon müde und ich hab nur mehr gemerkt. alles rein: Matsch, alles raus: schön...
Das mit den Patchkabeln ist ein guter Hinweis. Ich hab zwei Ernie Ball drinnen und sonst eher günstige noname Kabel (auch wenn "professional" draufsteht)
Mich überzeugt das DigiDealy auch nicht besonders - kennst du preiswerte (und vielleicht analoge) Alternativen?

Vielen Dank,
Günter

Hallo Günter,
In Sachen Delay bin ich nie richtig zu Potte gekommen, aber das letzte Mal in Duisburg hab ich Uwes Delay angespielt und fand das ziemlich überzeugend.
Wenns ein Bißchen mehr sein darf, ist der Delay-Modeller von Line Six eine sichere Investition.
Gruß,
Woody

Hi Woody,

wer ist Uwe, bzw. welches Delay hat er? Das Line6 ist etwas zu viel für mich. Ich brauchs ja nur für ein paar Solo Passagen. Muß auch kein besonders langes Delay sein...

Gruß
Günter

Moin Günter -

: Das Line6 ist etwas zu viel für mich. Ich brauchs ja nur für ein paar Solo Passagen. Muß auch kein besonders langes Delay sein...

da gäb's ja auch noch die kleinen LineSucks Pedale. Keine Ahnung ob die, wie die Großen, wahr beipassen. Das lässt sich aber sicher ergoogeln.

Lustigerweise klang mein altes Marshall Top, nachträglich mit einem Einschleifweg versehen, immer besser mit einem eingeschliffenen alten Boss DD-2. Klang für mich "wärmer".

Heute bevorzuge ich alle Effekte zwischen Gitarre und Amp zu packen und nix in den Einschleifweg. Your milage may vary, wie der Ami so schön sagt.

Gruss und so ...
Boogie

Hi Günther,

: wer ist Uwe, bzw. welches Delay hat er?

Kuckst du hier:
MEK

Grüße
Peter

Moin,

da gäb's ja auch noch die kleinen LineSucks Pedale. Keine Ahnung ob die, wie die Großen, wahr beipassen.

tun sie nicht. Im übrigen erschienen mir die Regler und der Schalter 1 klein bisschen wie Spielzeug, als ich es mal kurz angetestet habe. Das ist schade, den soundmäßig war es gar nicht übel. Ich dachte so, für mein kleines Setup... aber eigentlich brauch ich das ja nicht. Das "große" DL-4 macht mir nach wie vor Spaß, obgleich ich es verzerrt immer weniger einsetze. Gerade bei Bendings habe ich das Gefühl, es rechnet irgendwie immer nach, das klingt -alleine gespielt- etwas seltsam. Aber sobald der Trommler einsetzt etc bla bla

Gruß
burke

Hi Boogie,

also ich find's besser, wenn ich die beiden Effekte einschleife. Mit dem Delay vor dem Amp klang die Zerre sehr "undifferenziert".
Die Line6 Tonechore Dinger haben leider keinen true bypass...

Beste Grüße
Güü

aha - sehr interessant!
Danke!

auch hallo,

hast du den korg dt-10 gemoddet? weil von sich aus hat der einen buffer..

wie dem auch sein, weil vorhin die kabelqualität angesprochen wurde: die ist eigentlich nur ausschlaggebend VOR dem ersten gebufferten gerät..
also falls du eins von den billigeren kabeln nach dem korg hast und der tatsächlich tb hat, dann tausch das mit einem der ernies und gib das schlechtere irgendwo hinter den rocktron (das ja dann das erste gebufferte wäre).

wer auch ein übeltäter sein könnte ist das wah. glaube nicht, dass das bad horsie einen tb hat, weiss aber nicht bestimmt. aber oft sind wahs ohne tb in der effektkette grund für einen muffigen ton.

und wie siehts aus, wenn du den effektloop ausdrehst? vielleicht ist der von dem amp einfach nicht so dolle, könnt ja sein.

generell macht tb meiner erfahrung nach nur sinn, wenn die gesamte kette das hat, sobald ein gebuffertes teil dabei ist, ist das für den hugo, mit ausnahme des wahs, wobei ich da auch nicht weiss, wie das mit den neuen gebufferten ist, ob man da einen unterschied hört.
hoffe, man kann mir noch folgen :P

überhaupt, je länger die effektkette, desto weniger sinn macht tb, imho. weil der signalverlust dann einfach auf die distanz zu gross wird, im vergleich zu gebufferten. aber da scheiden sich die geister.

und so oder so ist es natürlich, dass der klang mit gitte direkt in den amp heller ist als mit effektkette, weil eben durch die effektkette das signal eine viel längere strecke zu durchlaufen hat und dadurch die hohen frequenzen teilweise flöten gehen.
vielleicht hilft auch eine loop box, um, wenn keine effekte im einsatz ist, die kette ganz aus dem signal zu nehmen.
auch dann wird es nicht ganz so sein, wie direkt, weil es ja 2 kabel (vor und nach loopbox) zu durchlaufen hat, was doppelt soviel ist, wie direkt in den amp, aber es ist ein ganz guter kompromiss, denke ich.

soviel zu meinem senf,

lg, daniel

ahoi nochmal,

ich vergass, hier noch die prise salz: ein enhancer am ende der effektkette kann auch wunder bewirken! der generiert künstlich eben die frequenzen, die durch lange kabelwege verloren gehen. ist nicht jedermanns sache, aber mit dezenten settings durchaus brauchbar, finde ich.

lg, daniel

Hallo Daniel,

: und so oder so ist es natürlich, dass der Klang mit Gitte direkt in den Amp heller ist als mit Effektkette, weil eben durch die Effektkette das Signal eine viel längere Strecke zu durchlaufen hat und dadurch die hohen Frequenzen teilweise flöten gehen.

Öhm, nein.
Bei gebufferten Effekten ist wie Du schon schrobst das "Kabel danach" egal (solang es eins gibt).
Trotzdem kann sich durch geänderte Impedanzverhältnisse der klang deutlich verändern, bei mir sorgt ein ausgeschalteter TU-2 zwischen Gitarre und Amp doch für deutlich mehr Brillianzen, bei gleichem Kabel von der Gitarre zur nächsten Buchse.
Gruß,
Woody

Großschreibungswochen

hi,

stümmt, danke, kleiner denkfehler...

lg, daniel

Hallo Daniel,

hier steht, der dt-10 hat einen t.b.:
http://www.musik-service.de/ProduX/Gitarren/Zubehoer/Stimmgeraete/Korg_DT10_Pedal_Tuner.htm
Das Wah macht nichts - das habe ich beim Kauf getestet. Ich werde mal mit frischen Ohren den Small Clone und das DigiDelay aus dem Effektweg ziehen, weil ich vermute, daß dort "der Hund begraben" ist...

thx, Günter

Hi Woody,

soll das heissen, daß es durchaus von Vorteil ist, wenn ich ganz am ANfang der Kette ein gebuffertes Teil habe und erst danach die ture bypass sachen?

Danke,
Günter

Hallo Günter,
naja, hier heißt es mal wieder "kommt drauf an".
gerade Wahwahs und Fuzze/Overdrives reagieren nach einem Buffer oft völlig anders als ohne Buffer direkt an der Gitarre. Das ist eine Frage des Geschmacks.
Ich mag mein Wah eher direkt, manches Fuzz geht bei leicht zurückgedrehtem Volumenpoti direkt in die Knie, das ist nach einem Buffer besser regelbar.
Wahs und Fuzze ungebuffert sind auch ein Thema, das kann sich u.U. auch schlecht vertragen je nach Reihenfolge.
Probiers einfach aus, da gibt es keinen allgemeinen Ratschlag.
Gruß,
Woody

ich verstehe schon - werd wohl mal einen Nachmittag in Sound investieren ...
Danke
Günter