Re: (Meinung) Mythen und Märchen - die Serienstreuung


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Beitrag von Hanky vom April 11. 2005 um 09:57:19:

Als Antwort zu: Re: (Meinung) Mythen und Märchen - die Serienstreuung geschrieben von ferdi am April 11. 2005 um 06:43:21:

Lieber Ferdi,

Dass eine Eschenstrat mit Ahorn-Einteiler auch mit dem heißesten Steg-Humbucker für harte Musik nicht taugt und dass der Grund dafür die Dynamik und Obertonentwicklung ist, dass hatte ich behauptet und dabei bleibe ich.

Da empfehle ich ein unvoreingenommenes Reinhören in beispielsweise Billy Talent. Esche-Strat (gut, mit RW-Neck, aber soo fett macht der den Kohl nun auch nicht). Recht harte Musik mit verzerrtem - richtig gutem - Strat-Ton. HIER


Dagegen klingt eine PRS wie ein nasser Sack (sofern ich das nach 5 PRS meines Mitgitarristen beurteilen kann)

Ich bin es zwar schon etwas müde, aber ich glaube, da eher auf Deine äusserst subjektive Wahrnehmung von "Ton" verweisen zu können.

Grundsätzlich kann ich im Zusammenhang mit dieser Diskussion nur folgendes beisteuern: Momentan ist eine Band aus Bulgarien in Berlin, mit der ich ziemlich eng befreundet bin. Diese Jungs hatten vorgestern abend in einem der besseren Berliner Clubs einen Gig, der Sound war überwältigend. Tight, höchst dynamisch und definiert. Ihre Musik ist ein Mischung aus U2, Placebo und eigenem Kram (inkl. Pedal Steel Spieler), ist also kein Geknüppel sondern teilweise sehr filigran und hochkomplex. Dabei spielen die Instrumente, die wir als dogmatisierte Westeuropäer höchstens müde belächeln würden.

Immer mehr wird mir klar - und dabei wird mir mein eigener Zugang zu diesem Thema auch immer unangenehmer - daß die meisten Equipmentfetischisten in ihrem Musikuniversum dem "machen" am allerwenigsten Bedeutung zuwenden. Sehr schade, wenn man mich fragt.

Grüsse
Alex


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