Re: TESTBERICHT - W*B*R LOAD DUMP Leistungsfresser


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Beitrag von ferdi vom Februar 07. 2004 um 10:23:03:

Als Antwort zu: Re: TESTBERICHT - W*B*R LOAD DUMP Leistungsfresser geschrieben von burke am Februar 07. 2004 um 02:46:38:

Hi burke,

Was ich nicht verstehe: Du hast die 30W-Version. Ist da bei 30W Leistungsaufnahme Schluß? Das wäre etwas dünne, wenn man sich so in der Röhrenamplandschaft umschaut.

Ja, die 30W Version ist für 30W ausgelegt. Da ich die 60W Stellung der großen Anlage eh nur dann nehme, wenn es laut sein muss, war das Gerät eh nur für den 30W-Betrieb gedacht - halt um noch so ein bisschen Power wegzunehmen. Wenn du auf der W*b*er-Seite guckst, siehst du, dass die Preise je nach Belastbarkeit linear ansteigen. Daher habe ich die günstigste Variante genommen.


Auch diesen "Mass Attenuator" finde ich interessant; ich habe mir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie es denn wohl wäre, einen Lautsprecher ohne Membran als Last anzuschließen (und ob ein Tubenamp kaputt gehen würde, wenn man aus z.B. einer Combo die eh schon kaputte Membran rausschneidet, ist das Gebilde immer noch so leistungsstabil wie ein Speaker mit Membran? Wohl nicht, oder?)

Man müsste die Membran komplett ringsrum losschneiden, damit kein Schall entsteht, die Masse Membran aber die gleiche bleibt. Am besten die Membran wiegen und das entsprechende Gewicht ringförmig an der Schwingspule anbringen. Eirige Massen könnten zur De-Zentrierung derselben führen.

Für mich persönlich im Praxisbetrieb ist ein Leistungsfresser eher uninteressant. Mein Amp klingt clean sehr laut nicht viel anders als leise (OK, der Clean fängt früher an zu zerren, aber das kann ich auch beim leisen Amp, wenn ich den Gain-Regler im leisen Betrieb hochziehe). Dann gibt es noch eine Crunch- und eine Zerrstufe, dann noch eine wahnsinnig verzerrte Stufe. Zwischen allen Sounds kann man in einem gewissen Rahmen hin- und herblenden, ohne daß sich an der "Geilheit" des Sounds etwas ändert. Sprich, der Master-Volume am Amp wirkt ähnlich dem Lautstärkesteller an der Stereoanlage. Ich kann Sounds einstellen, und die kommen laut oder leise.

Lass mich raten: kalt ge-bias-te Class A/B-Endtstufe mit negativem Feedback? Das ist das Design, das für hi-gain-Amps am liebsten genommen wird, weil es sehr neutral ist. Der Preis ist die geringere Lebhaftigkeit der Endstufe. Aber eine hi gain-Vorstufe plus dreckig-dynamisch-rotzende Endstufe ist einfach too much, es kommt nur noch Brei.

Die "kleine" Combo fühlt sich im Heimbetrieb dagegen natürlich chronisch unterfordert (so klingt die Kiste auch), aber wer sich einen 4xEL84 mit 12"er in die Wohnung stellt, ist ja selber Schuld.

Ich habe jetzt einen Ebay 30 Euro "Squier 15" für zu Hause. Master auf 8 Uhr, Gain volle Pulle, das unterstützt den akustischen Sound der Gitarre mit ein bisschen Rotz, das reicht für's Kämmerlein.

Und bin trotzdem zufrieden.

Das und nur das ist es, was zählt. Amen.

Bruder ferdi


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