Hallo liebe Leute,
angeregt durch Hankys Beichte will ich nun auch mal berichten, was vor ein paar Tagen über den großen Teich kam, nämlich das hier:

(Ich hätte sie wohl mal putzen sollen...)
Ein Prototyp von Peter Kellett, der auch an der Reihe von Alu-Strats und -Teles beteiligt war, die es bei Fenders vor ein paar Jahren mal gab.
Nachdem ich diverse Klampfen mit Alu-Hals um mich geschart habe, nun mal andersherum: Alu-Hollowbody mit hölzernem (Strat-)Hals, drei Duncan P90s, ein Wraparound-Tailpiece (ist das jetzt richtig geschrieben?), Fünfweg-Schalter, Volume, Tone.
Nachdem der Postbote weg und das Gerät von ca. 2 Kubikmetern Verpackungsmaterial befreit war, erste Annäherungsversuche. Hängt gut, sieht auch kleidsam aus. Der Hals ist schon sehr kräftig, das V-Profil hätte ich mir so nicht ausgesucht, kann aber damit leben. Plektrum raus, angeschlagen
RRRRRÄÄÄÄÄÄÄÄNNNNNNNNNNGGGGGGGG!!!!!!
Hui nochmal:
RRRRRRIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNGGGGGGGG!!!!
Schnell an den Amp und... siehe oben. Wie hieß es in der Mail? "it sounds like a cross between a dobro and a les paul junior" Das ist wirklich treffend formuliert. Das macht Spaß. Die Seitenlage ist sehr komfortabel, die Intonation 1a, super kontrollierte Feedbacks, nahezu kein Brummen (Alu-Body ist ne prima Abschirmung!) nix zu meckern. Naja, fast. Der Sticker mußte runter, und neue Potiknöppe brauchte das Baby, ich bin ja nicht Herr Setzer:

Ein wirkliches Problem gibts. Ich würde gern mal mit verschiedenen Kondensatoren am Volume-Poti experimentieren (ich hab Zweifel, ob da überhaupt einer dran ist), aber WIE KOMME ICH DA RAN???? Der Korpus ist ringsum zu, keine Klappen, Blenden, Bleche oder Geheimgänge... da muß wohl schweres Werkzeug ran.
Dummerweise häufen sich die Momente, in denen ich mir denke, die Gitarre würde durch einen etwas weniger hölzernen Hals noch viel toller werden und langsam reift ein Plan... mehr dazu dann in diesem Theater.
der Heiko