Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

(Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Hallo Leute,

ich mache mir in meiner Band (Cover) langsam Gedanken über vernünftiges, eigenes und vor allem günstiges Monitoring (alles Schüler bzw. Azubis).
Für mich kommt eigentlich nur In-Ear Monitoring in Frage, da ich auf die zusätzliche Schlepperei, den Platzbedarf, das Feedback etc. keine Lust habe.
Nun sind aber Funk-Systeme sehr kostenintensiv. Gibt es eigentlich überhaupt kabelgebundene Systeme (Multi-Kopfhörerverstärker mit z.B. 10 m Kabel+Stöpsel dran?).
Da wir auf der Bühne keine Tanzeinlagen machen, würde sich für Git,Bass und Drums auch die Kabelgeschichte eignen und für den Sänger vielleicht eine Funkeinheit?

Gibts vielleicht Erfahrungen, Tipps etc.?
Hört man mit solchen Stöpsel Bassdrum und Bass noch ausreichend?

Danke für alle Antworten

Gruß
conrado

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Moin Coronado!

Einmal und nie wieder!!!

Ich hatte mal ´ne Aushilfsmucke bei ´ner Coverkapelle, die sich einen einfachen Kopfhörerverstärker (Behringer o.ä.) auf die Bühne gelegt und dann alle Musiker und den Schlagzeuger per Kabel dran angeschlossen hatte.

1.) Du hörst nie das was Du hören willst, es sei denn Du hast genug Monitorwege, ein Monitorpult und einen Monitormischer, der auch während einem Song mal den Mix ändern kann.

2.) Du kannst deine Ohren nicht mal eben in Richtung Keyboard drehen wenn Du das kurz mal besser hören willst.

3.) Die billigen Walkman-Kopfhörer fallen immer raus und sind unbequem.

4.) Zwei Kabel am Gitarristen sind die Hölle!

5.) Eine billige In-Ear-Lösung beinhaltet meistens keinen Limiter um das Gehör zu schützen.

Mein Fazit:

En-Ear taugt nur was wenn's RICHTIG gemacht wird, und das ist viel teurer als ein paar Monitore.

Gruß

Jörg

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Hi Jörg,


: En-Ear taugt nur was wenn's RICHTIG gemacht wird,

Ficken macht ja auch nur spaß, wenn man's "richtig" macht, Deine These ist also doch etwas zu allgemein.

und das ist viel teurer als ein paar Monitore.

Um beim Beispiel zu bleiben: Eine Geliebte ist auch teurer als eine "Professionelle", aber irgendwie isses ja doch eine völlig andere Qualität :-)

In-Ear- kannst Du mit konventionellem Monitoring nunmal nicht vergleichen, daher hinkt auch jeglicher Preisvergleich.

Grüße,
Felix

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Ich hatte eigentlich eher die Erfahrungen gemacht, dass man mit konventionellen Monitoren die größeren Probleme hat... Ich seh bei professionellen Bands eigentlich auch nur noch In-Ear und bei meiner Schwester im Laden schlagen auch schon mal Udo Lindenberg und Bro'Sis auf (Gehörgeräteakustiker) und wollen In-Ear haben.
Da der Funk-Kram aber eben Dimensionen teuerer ist, dachte ich an Kabel.
Ich rede ja auch nicht von billigen Walkman-Kopfhörern und Behringer-Krempel...

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

... auf die Sache mit dem Preis möchte ich mal eingehen:

Vorausgesetzt, wir unterhalten uns über gutes Monitoring und keine billichbeimgroßen"t"gekriegte Pappschachtel, kann man pro passiver Monitorbox mal 'nen Tausender rechnen. Wenn wir auf "brauchbar" runtergehen, sind immer noch 500.- pro Box fällig. Dazu dann im Falle von vier Monitor-Wegen zwei Amps und zwei 2-Kanal Terzband-EQs zum Entzerren. Also kommen wir im günstigsten Fall mit vier Mille für vier Leute hin.

Für das Geld kriegt man auch IEM für vier Leute - und zwar per Funk!
Keine Schlepperei, kein langer Monitor-Check, keine Pfeiferei, kein sweet-spot, kein Platzproblem, dafür leise Bühne und guten Monitor- und FOH-Mix...


der onk

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Hi,
mir gehts ähnlich, bisher Monitorboxen schleifen, jetzt doch lieber im Ohr. Cover-Band auch, also fast gleich. Ich habs dann erst mal gestrichen, wegen dem Preis. Ich denke, wenn man sich für so was entscheidet, dann halt richtig, dann gehts ins Geld. Mit Kabel und sowas würd ich net rum- machen und experimentieren, is ne Last auf der Bühne. Lieber so lange Boxen schleppen, bis mans sich leisten kann. Dann professionell, mit verschiedenen Wegen, nem Ohrenzeug, was passt usw.....
Alles andere is kokolores und damit auch nicht bequem, nicht praktisch(da leg ich Wert drauf) und nur ne halbe Sache. Wenns kompliziert wird, hats auf der Bühne nix zu suchen, meine Meinng halt. Nochmal: Is meine Meinung, diskutabel, verwefbar undsofort, will halt keinen Streß am Ort des Geschehens. Deshalb mein Tipp: Erst einsetzen wenn manns richtig machen kann. Alles vorher sind faule Kompromisse, die nicht zum Ziel führen. Und vor allem Geld kosten und Enttäuschungen vorprogrammiert sind.
Weiß eigentlich net Bescheid, technisch, trotzdem schreib ich das, weil ich meine, ohne Kompromisse, die Dinge, die ich live benutze, müssen funktionieren und zwar tadellos und vor allem praktisch sein, d.h. mir meine Bühnenperformance erleichtern. Alles andere is in meinen Augen nicht zielführend. Okay, ich hör ja schon auf
Gruß

PeterM

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

Hallo Jörg

:
: 1.) Du hörst nie das was Du hören willst, es sei denn Du hast genug Monitorwege, ein Monitorpult und einen Monitormischer, der auch während einem Song mal den Mix ändern kann.

Den Einwand lass ich nicht gelten;
für brauchbares Monitoring gilt das genauso.
:
: 4.) Zwei Kabel am Gitarristen sind die Hölle!

an einem Kabel hängt man ohnehin meist, wenn man das zweite mit Kabelbindern o.Ä. daran festmacht wird es nur ein kleines Bißchen steifer.
Aber auch das kriegt man mit geeigneten Kabeln in meinen Augen in den Griff.
:
: 5.) Eine billige In-Ear-Lösung beinhaltet meistens keinen Limiter um das Gehör zu schützen.

Jau, das sollte schon drin sein.
Gruß,
Woody

Re: (Technik) In-Ear Monitoring mit Kabel?

ich bin auch auf der Suche nach einem geeigeneten in ear monitoring. Da ich keyboarder bin und nicht über die Bühne springe bin ich bei fischeramps.de fündig geworden. Da gibts ein preisgünstiges Beltpack (kein Funk) mit Limiter...bin am überlegen ob ich mir das anschaffe...
hat jemand mit diesem Gerät schonmal erfahrungen gemacht?