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(Konzert gewesen ist) Rheinkultur

Hallo zusammen,
da habe ich mich dann doch gestern noch relativ spontan mit meiner Freundin nach Bonn aufgemacht.
Ein kurzes Resumee will ich euch nicht vorenthalten.
Viel im Schatten rumgegammelt, hässliche Werbehüte in Knallorange aufgedrängt bekommen, im Wesentlichen drei Konzerte gehört.
In Umgekehter Reihenfolge (der von mir zugeordneten Relevanz wegen…)

Nummer Drei, die "Sportfreunde Stiller" Nette Jungs machen rockende Popmusik mit Spaß an der Sache, Reihe Eins hinter der "Direktvorderbühnenzone", tobender Mob, ein gutaussehendes Mädchen im leckeren Outfit kotzt mir auf die Schuhe.

Konzert Nr. Zwei. "Justin Sullivan & Friends"
Die "Friends" stellten sich als ein Stromgitarrist und Tastenheini in Personalunion. Dessen Besteck war ein Keyboard, eine rote Tele mit Strathals, Tune-O-Matic-Bridge und zwei Humbuckern über einen AC30 heraus. Er klang mit der Gitarre Scheiße, Null Durchsetzungsfähigkeit, gniedelte Metalsoli und schaffte es, Sullivans Harpsolo in einem Stück mit breiten Orgelakkorden in der Gleichen Tonlage wie die der Harp erfolgreich zu torpedieren.
Justin Sullivan dagegen spielte mit großer Spielfreude auf einer toll klingenden Lowden und sang dazu engagiert engagierte Lieder (u.a. Keep On Rockin´ In A Free World). Klasse Konzert.
Was für mich aber echt den Vogel abgeschossen hat (Die entdeckung des Tages, da gehe ich mit den Sportfreunden konform) war Konzert Nr. 1

Kaizer´s Orchestra. Eine muntere Truppe aus Norwegen, die klasse Rock machten, mit Starken Gypsy-Einschlägen, mit der Besetzung Drums, Kontrabass, 2xStromgitarre, Harmonium (für alle, die das nicht kenne, das ist eine Klaviergroße Orgel, deren Blasebalg beim Spielen mit den Füßen bedient wird!), Gesang, und was sonst so auf der Bühne herumflog, nämlich zwei Ölfässer, die mit Axtstielen bearbeitet wurden, Autofelgen (mit Brechstangen) der drummer hatte einen Stehascher als zusätzliches "Instrument". der Organist spielte im Schwarzen Anzug, i.A. mit Gasmaske, die Deko seines Harmoniums war ein sepiabild einer hübschen Frau, eine miefige Tischleuchte mit schiefem vergilbtem Schirm und ein Stahlhelm.
Die Bühnen show war prima, nicht zu großkotzig aber erfrischend rotzig, und die Musik ist einfach klasse.

Ich bin dann nach den Sportfreunden nach Hause gefahren, um dort um ca 24:00 anzukommen und festzustellen, daß mir auch die Hosenbeine vollgespritzt waren...
Gruß,
Woody

Re: (Konzert gewesen ist) Rheinkultur

: Konzert Nr. Zwei. "Justin Sullivan & Friends"
: Die "Friends" stellten sich als ein Stromgitarrist und Tastenheini in Personalunion. ...


Moinsens,

bei dem Freund dürfte es sich um Dean White gehandelt haben, der tatsächlich schon seit 1994 bei NMA mit gar grauenhaften Gitarrensounds glänzt. Nichts destotrotz, selbst das kriegt einen Justin "Ich habe eine Zahnlücke, größer als Oafif" Sullivan nicht klein. Irgendwie schon faszinierend, wie dieser Gutmensch und Prototyp der Political Correctness allen Peinlichkeiten dieser Welt mit einem grimmigen, aber strahlenden Lachen entgegentritt. Das können nicht viele so. Und das trotz dieses grauenhaften Gitarrensounds *g*

Sullivan soll ja noch ein zweites Solo Set auf der Rheinkultur gespielt haben ... ohne 51 State und ohne Dean. Das soll der Hammer gewesen sein, sagt man sich. Ich war leider nicht dabei ...

slide on ...
bO²gie

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