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(Gitarre) Les Paul

Hi,
ich habe mal ein paar Fragen bezüglich der berühmten Gibson Les Paul:
Ich habe mich im Internet ein bißchen umgeschaut, und es scheint so, dass es ein typische Makel einer jeden Les Paul zu sein scheint, dass die Kopfplatten am Halse brechen. Wie groß ist die wahrscheinlichkeit das die passiert? Ich meine, bricht der einfach so, z.B. durch Saitenspannung + Temperatuschwankungen, oder muß man da schon rohe gewalt anwenden?
Dann würde mich interessieren, was eine 1964 Les Paul Custom kostet. Mehr als ein kleinwagen, oder?
Und dritten, sauch ich Infos über die Änderungen der Konstruktion der Les Paul im Laufe ihrer Geschichte, insbesondere möchte ich herausfinden, wass sich bei der Custom bis heute an der Konstruktion geändert hat.
Gruß,
Julian

Re: (Gitarre) Les Paul

Hi Julian,

sofern die Kopfplatte durch die bloße Saitenspannung wegbricht, würde ich in jedem Fall von einem Konstruktionsfehler sprechen.
Bei einem Original aus den 60ern, kann man natürlich nicht sagen, was die schon alles mitgemacht hat, sofern das bei so einem Teil passiert.

Ansonsten ist das ein Schwachpunkt, wenn die Gitarre auf dem Boden oder sonst wo liegt. Die Spitze der abgewinkelten Kopfplatte aufliegt und das Korpusende, bedarf es durch die Hebelwirkung nicht sehr viel Druck um die Kopfplatte zum Brechen zu bringen.
Bei Epiphone etc. wahrscheinlich eher, da die Kopfplatten am Hals angesetzt sind. Gibson baut in der Regel Hals und Kopfplatte aus einem Stück(bin aber aber bei der Aussage nicht 100%ig sicher).

Wenn man einigermaßen sorgsam mit dem Instrument umgeht, sollte da von alleine nichts kaputt gehen können.

Bei der SG ist das ja genauso. Ich lege die immer so ab, daß die Kopfplatte frei ist - nicht aufliegt.

Soweit sollte das klappen und lange halten.

Gruß
Oliver


Re: (Gitarre) Les Paul

: Dann würde mich interessieren, was eine 1964 Les Paul Custom kostet. Mehr als ein kleinwagen, oder?

LOL, liegt wahrscheinlich eher im Bereich obere Mittelklasse. Je nach Zustand. Aber nicht so teuer wie ne 1959er Standard. Da kannste schon faste ein Häuschen für kaufen (in Usa auf jeden Fall).

Cheers
Lothy

Re: (Gitarre) Les Paul

Hi Oliver,

: Bei Epiphone etc. wahrscheinlich eher, da die Kopfplatten am Hals angesetzt sind. Gibson baut in der Regel Hals und Kopfplatte aus einem Stück(bin aber aber bei der Aussage nicht 100%ig sicher).

Fuppes :-) , an der Stelle wo das Ding (wenn richtig) verleimt ist wirds niemals brechen. Das tut von der Stabilität nix zur Sache, ist eher stabiler.

Ein guter Gitarrenbauer kann das auch wieder reparieren. Hab das mal bei einer Hoyer mit durchgehendem Hals gesehen. Der ist an der Kopfplatte auch sehr dünn und irgendwann mal beim umfallen abgebrochen. Der Hoyer selbst hat das allerdings sehr fachmännisch repariert und man sieht wirklich fast nix mehr davon.

Cheers
Lothy

Re: (Gitarre) Les Paul

Hi!

Der Supergau bei Paula, SG und Konsorten tritt ein, wenn so eine Gitarre nach hinten umfällt. :-(. Bei einem harten Boden fliegt Dir dann fast garantiert die Kopfplatte um die Ohren und bei dem eingeleimten Hals wird eine Repearatur teuer.

Bei Strat und Tele isses janz anders, alles in einer Ebene, nichts angewinkelt.

Aber Les Paul bleibt Les Paul! Vielleicht kann Jochen für jeden LP- oder SG- Besitzer dicke gepolsterte Kopfplattenüberzieher á la Zottel anfertigen, damit beim Umfallen der Headstock dranbleibt? ;o)

Infos über die Entwicklung der Gibson Les Paul (aber nicht nur über das Custom Modell!) findest Du gewiss in Fachbüchern bei z. b. www.rockinger.com und über www.google.de. Andere Tipps wirst Du da gewiss auch noch bekommen.

Clampf on

Yeti

Re: (Gitarre) Les Paul

Moin!

: Der Supergau bei Paula, SG und Konsorten tritt ein, wenn so eine Gitarre nach hinten umfällt. :-(. Bei einem harten Boden fliegt Dir dann fast garantiert die Kopfplatte um die Ohren...

Deswegen sag ich ja immer: Eine Zweitgitarre muss ins Haus!

schönntachnoch

Matthias

Re: (Gitarre) Les Paul

Hi Julian!

Mir ist meine Paula 2mal vom Gurt auf den Kopf gefallen, ungebremst, und? Sie lebt noch, ist nix passiert, zum Glück. Ich denke auch nicht, dass du jetzt übervorsichtig sein müßtest, sie ist zwar empfindlicher als bspw. eine Tele, aber sooooo wild isses auch nicht. Wenn du alle Gitarren alle gut behandelst, passiert nix.

Äh, und eine Les Paul Custom von 64? Ähm, soweit ich weiß, wurde die Les Paul Custom bis 1960 gebaut in der LP Form, dann bis 63 in der SG Form, und dann erst 1968 wieder aufgelegt. Oder irre ich mich?

Mach's gut!


Re: (Gitarre) Les Paul

Definitiv richtig - Zitat "From 1964 until 1967 inclusive there were no guitars in the Gibson line bearing the Les Paul name..." (Gibson Les Paul Book)

Hatte was damit zu tun, daß der Vertrag zwischen Gibson und Les Paul 62 endete. Ich hábe übrigens selten Les Pauls mit abgebrochenen HeadStocks gesehen; vielmehr war es jede dritte SG, die bei einfachem Umfallen weggeknackt ist (die hiessen allerdings von 61 bis 63 wirklich "Les Paul Guitar") - diese haben nämlich den wirklich dünnen Halsansatz!!

Manni