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(Session) Na, dann mal los

Mahlzeit!!

Eine weitere Nacht ist vorübergezogen, und mir sind neue Dinge eingefallen...

Im letzten Jahr habe ich ein AC/DC-Konzert besucht und stand erfreulicherweise auch in der ersten Reihe, vor mir Tonnenweise Lautsprecher. Man wurde quasi getanzt, selbst durch die recht fein-gelöcherten Gitter der etwa Bauchhohen absperrungen wummerten die nicht gerade leichten Jeanshosenbeine mit. Ich war unglücklicherweise gezwungen, billigsten Ohropax-Gehörschutz zu benutzen, es war, rein von der dB-Zahl her, sicherlich zu laut, aber trotz allem SCHWEINEGEIL!!
Und dieses SCHWEINEGEIL kann ich mir nur dadruch erklären, daß AC/DC nunmal wissen, wie man gemeinsam auftritt, spielt und instrumentiert. Ich bin in der Tat fest davon überzeugt, daß ein dritter Gitarrist oder selbst eine Triangel (sorry saidy ;-) all dies komplett zerstören würde. Die Musik ist quasi perfekt weil ausgewogen.

Mir persönlich war die Session in Berlin eigentlich nicht zu laut. Ich hatte ja auch guten Gehörschtuz dabei (mit den 9er Filtern). Trotzdem war's absolut unerträglich. Da mehrfach erwähnt wurde, daß es eigenltich in Duisburg viel lauter war kann ich mir wirklich nur erklären, daß dieses wirklich nervige "Gedröhne" nicht in erster Linie durch Lautstärke sondern wirklich, wie ja auch schon mehrfach erwähnt, durch fehlende Musikalität zustande kam.

Die Diskussion ob es zu laut war oder nicht ist unsinn, wir alle sollte vernünftig genug sein um zugeben zu können, daß das keine Auslegungssache oder Ansichtssache mehr ist. Und Vorschläge wurden auch genügend gemacht, diese sollten jetzt frühzeitig aufgegriffen werden.

Ich werde mich da wirklich nur um zwei kümmern, denn ich bin 150%ig davon überzeugt, daß diese völlig ausreichen.
1.) Ordentlicher Soundcheck für jeden: Ist sicher machbar, der ul³i hilft, falls anwesend, wie er gesagt hat, gerne dabei. Und notfalls brüll' ich halt dazwischen und bitte um kurze Ruhe für den einen oder anderen ASler...
2.) Setlist: Diese würde sicherlich viele Probleme zugleich lösen. Darunter natürlich das planlose Rumgefiedel aber natürlich auch die Überbesetzung mit Gitarristen, denn nicht jeder kann jeden Song spielen und so jibbet immer eine andere Besetzung. Allerdings reicht es imho vollkommen aus, wenn vor Ort dann abgesprochen wird was gespielt wird, so wie Pepe es geschrieben hat. Denn wenn jeder die vorher besprochenen Songs übt artet das ganze doch wieder in Orgien mit zig Gitarristen aus und das sollte doch vermieden werden!

Die Geschichte mit den Boxenhochständern etc. ist natürlich auch eine feine Idee, aber leider sehr unpraktisch, weil finanziell aufwendig und nicht gerade platzsparend und ausserdem kein Garant für geringere Lautstärke.

*abweich-mode wieder on* Ich habe vor einigen Jahren Manowar live in Osnabrück gesehen. Diese Band ist u.A. berühmt dafür, die (auch lt. Guinessbuch) lauteste der Welt zu sein. Diese Halle in Osnabrück hatte ein miserable Akustik, ich stand mal wieder in der ersten Reihe DIREKT vor einem Boxenturm und vollkommen ohne Gehörschutz. Es war bestialisch laut, aber, und das war das erste mal in meinem Leben, ich hatte den perfekten Sound am Ohr! Jede Feinheit konnte ich hören, selbst die einzelnen Worte im Gesang konnte ich unterscheiden, wo ich zuvor immer nur in etwa anhand der Melodie abschätzen konnte, welcher Song es war. Das nennt nsich imho "Perfekter Sound", und da kann es noch so laut sein, es ist egal. Aber wirklich faszinierend an diesem Abend war, daß ich direkt hinterher nicht den Hauch eines Fiepens im Ohr hatte. Auf dem Parkplatz draussen war es Still, nicht betäubt still, sondern wirklich problemlos still!*abweich-mode wieder off*

Dieses Erlebnis, und das mit AC/DC zeigt mir, daß dieses "zu-laut-empfinden" sehr viel mit Stress zu tun hat. Gefällt mir die Musik nicht ist es schnell zu laut, auch wenn's noch nichtmal ansatzweisen medizinisch zu laut ist. Höre ich nebenbei Musik, auch wenn sie mir gefällt, passiert es auch schnell, daß es mir zu alut wird. Setze ich mich aber in mein Zimmer UM MUSIK ZU HÖREN kann ich aufdrehen so weit ich will ohne Probleme mit dem Gehör zu bekommen. Sicherlich, nach 5 Minuten setzt das schlechte Gewissen ein und man dreht runter, weil eben dieses schlechte Gewissen sehr ungesund für's Gehör ist (auch eine Art Stress) aber das Prinzip dürfte ich ausreichend erklärt haben.

Entschuldigt bitte, daß es schon wieder so viel Text ist, ich habe das Gefühl, das alles genau erklären zu müssen und bin dabei wie schon gesagt unbeholfen, subjektiv und emotional vorgegangen.

Danke
Gruß
Felix

PS: Ich weiß, dies ist zum Großteil ein Posting zum Thema Laustärke geworden, aber es könnte dem einen oder anderen nach Berlin wirklich verwirrten helfen, die Situation etwas besser einzuschätzen und sich darüber klar zu werden, inwiefern es eingentlich zu laut war.

Re: (Session) Na, dann mal los

Hi Ihr heimgekehrten Aussensaiter !

Ich habe eine Vermutung, bezüglich der Lautstärke.
Da ich ja immer schön auf die Finger geguckt habe, ist mir aufgefallen, dass jeder die Akkorde anders spielt. Das mag schön sein, wenn man allein spielt, ist abwechslungsreich.
Aber könnte es nicht sein, dass durch vier verschiedene Arten einen Akkord zu spielen, und dann meist noch dauerndes Solo-Getüdel von mindestens einem (oder sogar zwei) dieser laute Brei entsteht ?

Macht´s gut, bis bald,

*learn wie the Tier how to play diese verdammichten Akkorde on*

Chicago

Re: (Session) Na, dann mal los

Puh!

Das klingt aber hochdramatisch mit Akkordspielweise und zu laut, dröhnig und unkonzentriert, wirkt auf mich son bisschen Spass killend, wenn ich an eine nächste Session denke.

Ist eben nicht einfach, so eine Menge Leute LOCKER gleichzeitig zu beglücken!

Nur, wenns jetzt so massregelnd wird???????? Es ist ja keine Probe und auch kein Auftritt.

Grübelnd

Yeti

Re: (Session) Na, dann mal los

: Das klingt aber hochdramatisch mit Akkordspielweise und zu laut, dröhnig und unkonzentriert, wirkt auf mich son bisschen Spass killend, wenn ich an eine nächste Session denke.

Nee, nee, locker bleiben. Die Session war fantastisch, nur das Sound-/Lautstärkeproblem war schon nicht ohne. Und wie's nun mal so ist - wenn man so 'ne Session schon mal mitgemacht hat, fallen einem beim nächsten Mal die negativen Seiten mehr auf; ging mir auch so. Der Überraschungseffekt, was Leute und Kommunikation angeht, ist halt schon ein wenig weg, und dann drängen sich diese Geschichten eben etwas mehr in den Vordergrund. Aber ich habe jeden Anwesenden mindestens einmal lächeln sehen; so schlimm kann's also nicht gewesen sein :-)