Hallo zusammen,

in Sachen Jam-Session kam mir kürzlich der Gedanke in den Kopf ob es nicht möglich sein müsste live übers Internet gemeinsam Musik zu machen. Allerdings vermute ich, dass die gängigen Messenger da nicht wirklich für geeignet sind (zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, dass Skype oder Whatsapp nicht wirklich sauber übertragen (speziell in Sachen Timing extrem schwierig).

hat bereits jemand Erfahrungen oder Lösungen in der Richtung?

Schönen Sonntag noch,

Daniel

Hallo Daniel,

für Chöre wird oft Jamulus benutzt. Das läuft über einen Server, die Signale werden also von jedem Client dorthin geschickt, gemischt und verteilt.

Mit Blick auf die Latenz sind direkte Verbindungen der Clients untereinander (Peer-to-Peer) günstiger, andererseits hat man es dann mit mehreren Verbindungen gleichzeitig zu tun, wodurch die Anforderungen an die Technik steigen. Für kleinere Gruppen würde ich es ohne Server versuchen, konkret mit Soundjack.

Wirklich gut klappt das aber alles nicht. Ich selbst bin froh, dass es (mit Blick auf Corona) bei mir nie zu Online-Proben gekommen ist.

Gruß
Oli

Servus alle miteinander,
wir haben es nicht ausprobiert, aber ein Freund aus den USA hat uns

Jamkazam

empfohlen. Das ist zumindest eine Peer-to-Peer-Anwendung.

LG
redi

Hallo Daniel,

alle meine Versuche in dieser Richtung endeten eher mit so einer Art "betreutem Trinken".

Die Latenzen lassen ein gemeinsames (also gleichzeitiges) musizieren einfach nicht zu.

Man kann sich höchstens nacheinander Riffs vorspielen und Parts entwickeln, die man dann Zuhause für sich aufnimmt und später verschickt (damit sie in ein gemeinsames Arrangement eingefügt werden können).

Aber wirklich Spaß macht das alles nicht. Mein Fazit: vergiss es einfach...

Gruß Martin

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Wobei es allem Anschein nach keine wirkliche Möglichkeit gibt, sich mal eben schnell online auf eine Session zu verabreden. Wäre auch zu schön gewesen (da ich beruflich viel Reise wäre das perfekt um die Abende im Hotel zu gestalten).

Falls dennoch jemandem was Funktionerendes einfällt, nur zu:-)

Grüsse von unterwegs,

Daniel

Öh,

: alle meine Versuche in dieser Richtung endeten eher mit so einer Art "betreutem Trinken".
: Die Latenzen lassen ein gemeinsames (also gleichzeitiges) musizieren einfach nicht zu.

als ich das las, dachte ich zuerst, die Rede wäre von Duisburg-Sessions.

Die Latenzen zwischen den beiden Bühnenhälften sind dort so groß, dass man sich in Tateinheit mit der Lautstärke gegenseitig tatsächlich kaum hört. Und das mit dem betreuten Trinken stimmt ebenso.

Wobei ich die Sessions so sehr vermisse, dafür würde ich jede Videokonferenz sausen lassen.

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo Friedlieb, Hallo Aussengemeinde

: Wobei ich die Sessions so sehr vermisse, dafür würde ich jede Videokonferenz sausen lassen.

AMEN! 

(und das, obwohl ich gar nicht so fürchterlich religiös bin!)

Grüße.

Marc