Hallo Jungs,

vorweg - ich bin etwas untersessioned.
Bei den letzten Sessions konnte ich beim obligatorischen AS-Stuhlkreis-Erfahrungsaustausch noch nicht sonderlich viel beitragen. Vorletzten Montag ist mir aber etwas widerfahren, das ich euch gerne erzählen möchte, (Zaunpfahlmodus ON) auch auf die Gefahr hin, dass ich bei einem evtl. stattfindenden Trallalla nichts mehr zu erzählen habe ;-) (Zaunpfahlmodus OFF)

Mittlerweile bin ich ja kein blutiger Anfänger mehr, das ist erstmal schön, ... das Problem hierbei, je mehr man kann und weiß, desto mehr realisiert man, dass da doch viel Stümperei mit bei ist.
Insbesondere kam was kommen musste (Lone* hatte es ja bereits beim einen oder anderen Aussenjam vorhergesagt).
Je länger ich mich mit der Gitarre beschäftige, desto mehr setzen sich nun auch bei mir irgendwelche Patterns und Licks fest, die nicht wirklich etwas mit "Musik machen" zu tun haben. Das klingt dann eher nach Fingerübungen, das sind "festgefahrene Trampelpfade", meist Tonfolgen die eher aus der örtlichen vertikalen Nachbarschaft resultieren ...

Warum aber schreibe ich das ? Ich hatte ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich neben meinen Kellerrenovierungen seit ein paar Wochen auch noch Gitarrenunterricht nehme.
Als mich mein Gitarrenlehrer letztens genötigt hatte ein bisschen zu "Autumn Leaves" zu improvisieren, ist ihm das natürlich nicht entgangen. Pures Gestümper, nicht wirklich falsch - aber mehr oder weniger wahlloser Käse, so ziemlich das Gegenteil von dem hier ;-)

Maßnahme Nr. 1:
Er hat mir beim zweiten Durchlauf verboten andere Saiten als die hohe E-Saite zu verwenden - und schwups, siehe da - alles komplett ungewohnt, aber plötzlich klang das wieder nach Musik (auch wenn da der eine oder andere grüne mit dabei war). Aus hektischen Fingerübungen wurden "Melodielinien". Da schöne hierbei, egal wohin man greift - man ist max. einen halben Ton vom nächsten "richtigen" entfernt, - ein kleiner Slide und schon könnte das auch Absicht gewesen sein ;-)

Nun habe ich hier ein Notenblatt liegen mit der Überschrift: Horizontale Ideen ...
Der Weihnachtsurlaub kann kommen, - langweilig wird es wohl nicht werden und vielleicht probiert ihr das ja mal aus.

Vorweihnachtlicher Gruß vom
Stoffel 

Hallo Stoffel,

mit deinem virtuellen Stuhlkreis schließt sich dann auch der echte Kreis. Ich meine, es war auf meiner ersten Session (Nr. 16 in Duisburg 2007), da stellte Andi-O dieses Konzept schon einmal vor. 

... und seitdem denke ich immer wieder einmal daran, dass man das ja auch mal üben könnte :-)

Apropos üben oder zumindestens daddeln: wäre es nicht wieder einmal Zeit für einen neuen Backingtrack?

Wenn gewünscht hätte ich da gerade etwas am Start, damit ihr euer ganzes neue Weihnachts-Equipment auch gleich nach den Feiertagen anstàndig vorstellen könnt!

Gruß Martin

Hi Stoffel,

: Nun habe ich hier ein Notenblatt liegen mit der Überschrift: Horizontale Ideen ...

das ist der Anfang. Die nächste Lektion ist dann "Vertikale Ideen", dabei bewegst du dich dann genau in einem Bund und darfst den nicht verlassen (immerhin ein Ton mehr als die Pentatonik) :-)

Ok, genug dummgekakelt. Da wir uns am 27.12. ja leider nicht sehen werden, könnte ich die dadurch verfügbare Zeit auch mal damit verbringen. Manchmal habe ich das Konzept auch schon angewendet, nämlich immer dann, wenn ich meine Ukule mal wieder herauskrame, da versagen nämlich meine gewohnten Bewegungsmuster.

Grüße

Andreas

...für einen neuen Backingtrack? ...

Yeah - her damit !! Am Besten am Mittwoch ...

@Stoffel: wobei bei Autumn leaves wären ja eingeübte Licks ala Still got the Blues oder Europa garnicht mal so schlecht ...

GruZZ *

Hi Martin, 

: Apropos üben oder zumindestens daddeln: wäre es nicht wieder einmal Zeit für einen neuen Backingtrack?
: Wenn gewünscht hätte ich da gerade etwas am Start, damit ihr euer ganzes neue Weihnachts-Equipment auch gleich nach den Feiertagen anstàndig vorstellen könnt!

mein Weihnachtsequipment wird gerade schon eingespielt (anderer Speaker im Brunetti), trotzdem rufe ich: Ja gern, bitte!

Grüße

Andreas

Moin Stoffel,

"Da schöne hierbei, egal wohin man greift - man ist max. einen halben Ton vom nächsten "richtigen" entfernt, - ein kleiner Slide und schon könnte das auch Absicht gewesen sein ;-)"

jaja, Absicht..... :)

Wie Martin schon schrob, hab ich mal bei nem Session Wörkschopp was zu der Idee erzählt – das mit der einen Saite wird aber doch schnell langweilig (finde ich), daher mein Tipp: 2 Saiten nehmen (es müssen nicht immer unbedingt benachbarte sein, höhö), das garantiert jahrelanges Übe-Vergnügen für die ganze Familie.

Frohes Fest euch allen, wenn's soweit ist!

Grüße, Andreas

(Vielleicht hab ich ja demnäxt mal Zeit, mit Martins Backing rumzuspielen :)

Moin Andi,

>>  Wie Martin schon schrob, hab ich mal bei nem Session Wörkschopp was zu der Idee erzählt
ja ja ja, das war natürlich auch etwas naiv von mir zu denken, dass ich da als "Frischling" noch mit neuen Ideen um die Ecke kommen könnte. Es ist trotzdem immer wieder schön zu sehen, dass der harte Kern nach wie vor am Ball ist ... ;-)

Servus
Stoffel