Hallo Gemeinde,

als bekennender Effektoholiker hab ich seit einer Woche einen Neuzugang auf dem Board, den ich Euch kurz vorstellen wollte.

Sicherlich kennt jeder von euch die Situation, das manche Nummern im dropped Tuning gespielt werden, oder es dem Sängervolk einfach gut tut, wenn deren Stimme mittels Droptuning schonen kann. Transponieren auf normal gestimmten Gitarren klingt ja dann besonders in C/G/E/A oft furchtbar oder ist einfach ncht spielbar.

Bisher habe ich dafür immer eine zusätzliche Ketarre dabei gehabt, da umstimmen bei vibratobasierten Gitarren im laufenden Betrieb nur Stress bedeutet.

Da auch ich versuche zu reduzieren (wer's glaubt) habe ich mir nun mal testweise "The Drop" von Digitech kommen lassen. Dieser basiert auf deren Whammy Pedal Technologie.

http://www.thomann.de/de/digitech_the_drop.htm

Und das Ding tuts ...

Einfach als erstes Pedal auf dem Board und per Footswitch lässt sich das Gesamtsystem mal eben um einen halben oder ganzen Ton nach unten befördern.
Das tönt auch auch in der Range ohne Artefakte sehr gut, so dass man das problemlos Live einsetzen kann.

Zwar bietet das Pedal auch Pitchänderungen bis zu einer Octave an, aber ausser der Octaverfunktion (also -1 Octave incl Original) halt ich das dann eher als Spielerei.

Also alle die gelegentlich mal ein dropped tunig benötigen und nicht dafür extra eine gitarre mitschleppen wollten eine überlegenswerte Alternative.

Klar in einer VanHalen oder JimiHendrix Tribute Kapelle, hätte ich dann auch die Gitarren entsprechend gestimmt aber für mal so zwischendruch .... TOP

lieben Gruß
Jens

PS: So habe ich das auch damals schon auf der AXE unter Einsatz des PitchShifters gemacht ... :-)

Lieber Jens,

ich gestehe, dass ich deinen Effektoholismus immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet habe, aber das hier: klingt ganz interessant für mich. 

Nicht, weil ich vorhätte, jetzt plötzlich Hendrix oder EVH zu covern, sondern aus einem ganz anderen Grund: Ich schreib ja gerne mit der Gitarre Stücke, und die sind entsprechend in Gitarrentonarten - da liegen sie am besten, da kann man mit offenen Saiten operieren, da stimmen irgendwie auch die Obertöne etc. 

Und dann gerate ich an die Bläser, die ziehen die Augenbrauen und sagen: "Schon wieder so eine Gitarrentonart - kannst du nicht mal in f-moll schreiben - ohne Kreuze?" 

Dieser Pitcher hört sich da zumindest nach einer möglichen Teil-Annäherung an...

Besten Gruß,

Michael (J.)

Moin Jens,

wie sieht's denn aus mit größeren Transpositionen? Wie klingt das Gerät dann, bzw. ab wann klingt's komisch?

Viele Grüße,
Johannes