Ihr Lieben,
auf der Suche nach einer kleinen, günstigen Akustikgitarre betrat ich ein einschlägiges Etablissement hier in Stuttgart, um ganz unverbindlich einmal die Auslage zu begutachten.
In letzter Zeit zieht es mich immer mal wieder zu offenen Stimmungen (open E, G, D) und ich mag die olle Ibanez nicht dauernd umstimmen. Das trägt sie mir ein bisschen nach. Gut, eben also eine zweite, kleine.
Auf der Liste standen bis dahin eine Guild M-120, eine Recordig King, verschiedene Seagull. In der Hand gehabt hatte ich auch schon teurere Martin und Taylor.
Im Laden kam dazu eine kleine Fender Ron Emery, eine James Neligan, eine kleine Mahagoni-Sigma und eine Tanglewood aus limitierter Serie.
Die meisten davon waren schnell aus dem Rennen: zu kurze Mensur, zu schmales Griffbrett, zu quäkig, kein Volumen.
Am längsten hatte ich die James Neligan in der Hand, eine 000 mit prima Bespielbarkeit, recht ausgewogenem Klang und schönem Volumen bei einem Preis von 370 Euro. Im Prinzip wäre ich damit glücklich gewesen.
Dann schwiff mein Blick noch einmal über die beiden Reihen von Gitarren, die an der Wand hingen und blieb an einer Yamaha hängen. Die werden hier im Forum ja immer wieder wohlwollend erwähnt. Also nahm ich sie in die Hand, bewusst ohne Blick aufs Preisschild.
Und dann ging buchstäblich die Sonne auf. Unglaublich leicht bespielbar, ein Handschmeichler von Hals, sahnig laufende Mechaniken und ein runder, strahlender, voller Klang. Ich war hin und weg. Bis ich aufs Preisschild kuckte...das war eigentlich gar nicht der Plan...vierstellig...uahhhh.
Der Verkäufer hatte die ganze Zeit zugehört, sah meinen Blick und sagte: die ist heute im Angebot....und nannte mir den Preis vom großen T. Mit einem grossartig klingenden Piezo-Pickup und einem sehr guten Softbag...ich konnte nicht widerstehen...
...und seitdem grinse ich...
Habt einen schönen Sonntag,
Michael
Das hier isse: http://www.thomann.de/de/yamaha_ll_16_d_are_nt.htm