: Langer Rede kurzer Sinn - meine nächste Gitarre wird vermutlich eine Bassgitarre !
: Ich bin mir zwar noch nicht schlüssig ob der Basser in dem Video nun zu viel fuddelt oder nicht - aber so wie der spielt muss das unglaublichen Spaß machen...
: Zuviel oder muss das so ?
Die Purtisten sollen alle mal weglesen...
Bass ist auch nur ein Instrument. Da kann man nicht "Zuviel" oder "Zuwenig" spielen, sondern alleine oder zusammen mit anderen das "Richtige". Punkt.
Was man sich da so als Bassist für einen Mist anhören muss. Nur vier Saiten und keine mehr oder weniger. Auf keinen Fall Slappen. Effektgeräte sind des Teufels. Ausschliesslich Finger. Ausschliesslich Pleck. Ja nicht zuviel spielen usw, usf. Pillepalle.
Was das Instrument betrifft. Wegen der tiefen Frequenzen braucht es schon ein gewisse Präsenz im Soundspektrum um im musikalischen Gesamtbild überhaupt gehört zu werden. Wenn Du nicht gerade die Geschichte des Slapp-Bass neu schreiben willst (das hat Les Claypool eigentlich schon gemacht) dann wird es vermutlich etwas im Stil eines Jazzbass werden. Gitarristen schätzen meist den verhältnissmässig schmalen Hals. Ein Precision ist auch prima aber mit nur einem PU nicht sehr variabel. Platz genug für einen zweiten PU ist aber grundsätzlich vorhanden und keine grosse Sache da nachzurüsten. Diese art Geräte gibt es von den unterschiedlichsten Herstellern zu unterschiedlichsten Preisen.
Wenn viel begleitende Tieftonarbeit angesagt ist, dann würde ich über eine tiefe fünfte B-Saite nachdenken. Du kannst einerseits lässig einen E-Lauf von "unten" anziehen oder mit tief B abschliessen. Du kannst aber auch den einen oder anderen Lauf bequem in einer höheren Lage Spielen. Die Handglenke werden es danken.
Aktive Elektronik erleichtert einen klaren Ton der mit den verschiedensten Amps klarkommt (Bassamps sind in der Regel gross und da ist es praktisch sich die Dinger bei Gigs zu teilen). Die sollte dann aber wenn möglich abschaltbar sein.
Mein Amp ist ein 500 Watt 2 Kg digital Zwerg von Markbass. Klar klingt ein Ampeg anders (besser?) aber der ist dann auch 43 Kg schwerer. Ich habe lieber Tops mit Boxen als einen Combo, da kann ich je nach Situation die richtige Grösse und Anzahl Boxen mitnehmen (beim Top auf die nötige Anzahl und Impedanz der Anschlüsse achten)
So ein paar Grundgedanken. Viel Spass mit den Tiefen Tönen, Gruss Manuel