Hallo,
folge des Problem stellt sich mir. Ich spiele einen Laney VC30 112. Dieser Amp hat vier EL84 Röhren in der Endstufe und läuft mit Kathodenbias.
Nun hatte ich auf der Session diesen ja nicht dabei, sondern mein altes Trace Elliot Hybrid Topteil, dass eine 112 Box von Friedlieb und eine 212 von Jürgen befeuert hat. Der Sound mit dem Trace kam mir deutlich transparenter und klarer vor als mein momentaner Sound mit dem Laney. Das war nicht immer so. Als ich den Laney frisch hatte, war es eher umgekehrt.
Nun sind die Endstufenröhren im Laney inzwischen gut fünf Jahre alt. Der Kathodenbias schont die Röhren ja nicht gerade und so kam mir der Gedanke, dass evtl. einfach die Endröhren stumpfgespielt sind. Ich hab den Amp zwar nicht immer regelmäßig gespielt (aber zeitweise halt auch richtig viel) und auch eher selten richtig laut, aber fünf jahre sind ja nun doch ein eher lange Zeit aus der Sicht von Endstufenröhren.
Meine Fragen sind nun diese. Ist das realistisch, dass nach dieser Zeit die Endstufenröhren tatsächlich matt geworden sind im Klang? Wenn ja dann werd ich mal einen Wechsel durchführen.
Die zweite Frage bezieht sich nun auf den Wechsel an sich. Bei Amps mit Kathodenbias muss ja der Bias nicht neu eingestellt werden. Auf was muss ich denn nun achten was die Kennlinie der Röhren angeht? Gematched ist klar. Hat es aber bei Kathodenbias einen nennenswerten Einfluss, wenn sich die Kennlinie der neuen Röhren woanders befindet, als die der alten? Ich hab auch leider keine Ahnung mehr wo die bei den Röhren ist, die grade drin sind.
Falls es tatsächlich an den Endröhren liegen sollte, dann hätte die Unzufriedenheit, die ich mit meinem Sound habe einen handfesten Grund, der sich recht günstig beheben lassen könnte.
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße
Clemens
P.S.: Sessionbericht kommt noch.