: Hi.
: Meiner Meinung nach hat sich Peter Green keinesfalls hingesetzt und gesagt "erst spiele ich das Lick, dann das, dann singe ich die erste Zeile, und dann könnte das - nein besser doch das andere Lick kommen.
: Notiert man so eine Nummer aus (soundsoviel Takte Solo, Strophe soundso gesungen, Fill 1 an der Stelle, Fill 2 an der anderen), dann klingt das auch entsprechend tot, töter, am tötesten.
: Für ein Arrangement zwischen Sänger und Gitarristen bleibt nur guter Augenkontakt und gegenseitig Unterstützung, nicht Konkurrenz. Wenn du merkst, er will noch singen, lass ihn, wenn du noch weiter dudeln willst, sollte er dich lassen.
: Welche (der zugegebenen Standard-)Blueslicks du an welcher Stelle spielst, ist vollkommen wurst.
: just my 2c
: ferdi
Hi Ferdi,
jetzt unterschätzt und überschätzt Du mich gleichzeitig:
mir ist durch langjährige Praxis schon so einigermaßen geläufig, wie man Blues-Songs mit anderen zusammen zum Atmen bringt - es geht mir keinesfalls darum, die Nummer "note-per-note" wie auf Platte live zu kopieren. Das geht in einem (Mitspiel-)Session-Rahmen sowieso in die Hose. Auf der anderen Seite ist meine Ambition bei der Veranstaltung eben nicht "jetzt spielen wir mal nen flotten Blues-shuffle in A", alle gucken sich tief in die Augen und dann wird ohne Punkt u. Komma gegniedelt,was das Zeug hält. Die mittlerweile doch recht zahlreichen Session-Zuhörer schätzen es doch sehr, wenn erkenn- und unterscheidbare Songs dargeboten werden.
Und da hat "Watch Out" ein paar sehr spezielle Peter Green-Linien zu bieten (die ich jetzt gar nicht alle so "Standard"-mäßig sehe. Ich eigne mir sowas halt ungleich schneller von (brauchbaren) TAB´s an, als mich jetzt zum Raushören mit Vor- und Zurückscrollen etc. hinzusetzen. Bin mehr so der visuelle Lerntyp ....(mit allen Vor- und Nachteilen).
Auf jeden Fall mal vielen Dank für Deine Rückmeldung!
teleman
