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(Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hallo,

hier hatte ich bereits von meinen Problemen mit den momentan vorhandenen Gesangsmikrophonen berichtet.

Eigentlich hatte ich vor mir über kurz oder lang ein SM58 zuzulegen. Aufgrund verschiedener Antworten und etwas Nachforschung im Archiv, bin ich von dieser Idee weitestgehend wieder abgekommen. Auch klar ist, dass ich mit der jetzigen Lösubng nicht zufrieden bin und ein Gesangsmikro brauche.

Mir schweben nun verschiedene Ideen vor. Zum einen das Sennheiser E835 und das Shure Beta 58 A als dynamische Mikrophone zum anderen die Idee mir ein Kondensatormikro anzuschaffen. Da Shure Beta 87 oder gar Neumann KMS105 deutlichst meinen finanziellen Rahmen überschreiten liebäugle ich mit dem T.Bone MB78 Beta und mit dem Groove Tubes GT Convertible. Das Groove Tube hat den großen Nachteil, dass es nur in den USA zu kriegen ist und ich keine Kreditkarte habe. Das T.Bone wäre preislich natürlich auch sehr interessant, wobei mich dieser Preis schon fast wieder ein wenig stutzig macht.

Meine Frage wäre nun, ob unter euch jemand Erfahrungen mit dem T.Bone gemacht hat?

Was haltet ihr von den anderen genannten Mikros?

Vielen Dank!

Grüße

Clemens

P.S.: @ Maschinendeck: Ist das Absicht, dass ein Zeilenumbruch auch immer gleich eine Leerzeile mit erzeugt?


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Moin Clemens,

überlegs Dir gut.

Beim Steffen war der Unterschied zwischen dem dynamischen und dem Kondensator Micro wirklich groß.

Ich habe mal als Gelegenheitszweitstimme per Cubase zwei Versionen von "Rock me" in Cubase gesungen.

Eine mit dem SM58 und die andere mit dem Beta87 - der Unterschied ist groß.

Mehr Druck, mehr Headroom, weniger Störgeräusch und einfach die bessere Soundqualität.

Wenn Du jetzt billig kaufen musst, dann würde ich den Versuch mit dem T-Bone wagen, aber alleine wenn ich mir die Daten so ansehe bin ich nicht sicher ob es mit z.B. dem BEta87 mithalten kann... oder kaufen, testen und wenn´s nicht taugt zurück damit.

Grüße

MIKE


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

: Da Shure Beta 87 oder gar Neumann KMS105 deutlichst meinen finanziellen Rahmen überschreiten liebäugle ich mit dem T.Bone MB78 Beta und mit dem Groove Tubes GT Convertible. Das Groove Tube hat den großen Nachteil, dass es nur in den USA zu kriegen ist und ich keine Kreditkarte habe.

Mhhh, also ich würde dann einen Bekannten/Familie fragen, ob nicht mit ner Kreditkarte ausgeholfen werden kann.  Wenn Du magst kann ich Dir gerne mal ein Groove Tubes zum Test schicken und Du bestellst Dir ein Thomann und hast den direkten Vergleich. Würde Dich ja nur das Porto für das GT kosten!

LG

Rolli


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hi Mike,

danke für die Antwort. Ich tendiere auch stark zu dem T.Bone Kondensatormikro. Mich macht da halt der Preis ein wenig stutzig, wenn ich mir die Preise für andere Kondensatormikros anschaue. Andererseits hab ich mit den SM58 Clones von T.Bone einige Erfahrungen gemacht und die unterscheiden sich imho vom Original hauptsächlich durch den Namen.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das T.Bone mit dem Beta 87 in allen Belange mithalten kann, aber ich hab einfach nicht das Geld für was richtig teures.

Grüße

Clemens


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hi,

also zum MB78 Beta kann ich nix sagen .... aber wir haben privat und im Proberaum drei t.bone SC450 Großmembran-Mics rumfliegen ... und was soll man sagen? Der Laie wird keinen Unterschied zum 10x so teuren Original von Neumann feststellen. Von daher und angesichts des Mikro-Preises von 49,-- Euro: Testen und wenn's nichts ist, wieder zurück damit.

Grüße

Steffen


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Servus Clemens!

An dieser Stelle breche ich eine Lanze fuer das Sennheiser MD 431 (du hast ja schonmal drueber gesungen). Auch wenn dich der offizielle Thomann Preis schocken mag: Kaufe es gebraucht (ca. 60-90 Euro. Ein Witz im Vergleich zum Neupreis.) und falls etwas kaputt geht: Sennheiser hat einen richtigen guten, schnellen, guenstigen und freundlichen Service. Im 1:1 Vergleich mit einem SM58 traut man oft seinen Ohren nicht - weil man auf einmal merkt, wieviel Verstaendlichkeit ein SM58 toetet. Diese Empfehlung gilt ausschliesslich als Livemikrofon.

Servus,

Markus

P.S.: Mail angekommen?


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hallo Clemens,

um die Vorfreude etwas zu steigern: er hat mich gestern über sein Stereo-Paar GT/Kopfhörer etwas mit einer edlen Akustik in sein Pult spielen lassen. Weil ich mit Blick auf die GTs gefragt hatte, ob ein derartiger Aufwand denn lohne. Dann kam das gewiß nicht schlechte AT hinterher (ok ok, ein dynamisches). Ich war regelrecht erschrocken. Es hörte sich an als sei das Audio technica kaputt oder die Gitarre jäh verendet.  mfgm

: Hi Rolli, : Wenn Du magst kann ich Dir gerne mal ein Groove Tubes zum Test schicken und Du bestellst Dir ein Thomann und hast den direkten Vergleich. : Das wäre natürlich super. Dieses Angebot nehm ich gern in Anspruch. Ich schick Dir dazu noch eine Mail mit meiner Adresse. : Vielen Dank! : Grüße : Clemens


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hi Clemens,

hab längere Zeit in einer Band über das SM58 anschließend bin ich zum Beta 58 A gewechselt. Kann deswegen nur über die beiden berichten.

Bin persönlich grundsätzlich gegen den Live-Einsatz von Kondensator-Mikros, ausser wenn sie wirklich immer pfleglich behandelt werden (ich hab das leider nie geschafft :)).

Zumindest liegen zwischen dem SM58 und dem Beta 58 A Welten. Ich persönlich kam mit dem Beta 58 A in der Band deutlich besser durch und hatte einen helleren brillianteren Klang. Alleine schon deswegen würde ich zu diesem Mikro raten.

Aber letztendlich hängt es stark davon ab, was für eine Stimme du hast. Für meine Stimme (eher hoch und hell) war das SM58 deutlich zu dumpf.

Letztendlich bleibt dir, wie schon empfohlen, nur eine Möglichkeit übrig um ein sinnvolles Ergebnis zu erzielen: Teste die Mikros deiner Wahl aus. :)

Gruß
Ben


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hallo Cleemens,

ich habe persönlich nur über SM58, Beta 58 und Beta 87 gesungen, die anderen kenne ich nicht.

Zusammengefasst: ich habe mir mittlerweile ein Beta 58 gekauft und dies noch NIE auch nur eine Sekunde bereut. Es klingt Welten besser als ein SM58 (klarer, offener, seidiger, auch lauter).

Das 87 war noch eine Spur offener und detaillierter, aber auf keinen Fall ein so großer Sprung wie SM zu Beta 58 und irgendwie sogar weniger durchsetzungsfähig. Dafür aber doch ein Stück Feedbackanfälliger als das Beta 58. Auch ohne den Preisunterschied wäre das Beta 58er für mich weiter die erste Wahl, da feedbacksicherer, durchsetzungsstärker, trotzdem sehr klar und brillant und vor allem ROBUST wie der Teufel.

Viele Grüße,

Sebastian


Re: (Technik) Gesangsmikrophon die Zweite

Hi Cleemens,

ich stand vor etwa zwei Jahren vor einem ähnlichen Problem, nämlich ein gutes aber erschwingliches Gesangsmikro anzuschaffen. Für ein Ensemble mit Akustik-Gitarrenbegleitung über sowas ähnliches wie einen AER-Amp. Erschwinglich vor allem daher, weil ich gleich 3 Mikros für das Ensemble brauchte.

Nach langen Info-Suchen in vielen Foren (u.a. www.Musiker-Board.de, da gibt es sehr freundliche und kompetente Leute), Preis- und Technische-Daten-Vergleichen und schließlich einer ausgiebigen Testrunde mit einem halben Dutzend vorausgewählter Mikros beim großen T (ich wohne ziemlich in der Nähe) im PA-Studio über ein pPaar riesiger 6000-Euro Fullrange-Boxen habe ich mich schließlich für das bescheidene Sennheiser E840 (Nachfolger vom E835 glaube ich) entschieden.

Rausgefallen bei dem Test ist das Shure SM58 (hatte ich quasi als "die Referenz" dabei) - zu dumpf - und das Beyerdynamic TGX58 - zu blechern. Ein T-Bone SM58-Clone oder so war auch dabei: zuviele Griffgeräusche. Der Preis spiegelt sich hier z.B. in der Kapselaufhängung wieder.

Zuletzt hatte ich auch ein Shure Beta 87A Kondensator-Mikro probiert - und war vom minimalen Unterschied bei meiner Stimme enttäuscht. Allerdings war der Verkäufer freundlich und fair genug, mir zu sagen, daß auch das beste Mikro nicht den großen Sprung nach vorne bringt, wenn die Qualität des Hineingesungenen nicht genügend taugt. Und meine Gesang ist nun mal nicht so prickelnd. Er riet mir daher auch zu einem soliden, für Laien durchaus brauchbaren dynamischen Mikro wie dem Sennheiser. Ich habs bisher nicht bereut.

Wie gut ist euer/Dein Gesang denn? Wenns zuviel zischt, dann ist vielleicht ein Poppschutz eher von Nutzen als ein High-End Neumann KSM105, das löst nämlich alles bis ins Feinste auf ;-)

Die Sennheiser sind sehr neutral und linear finde ich. Und außerdem sehr robust. Feedbackprobleme habe ich bisher keine. Und es gibt sicher auch noch bessere in der E-Serie wie das E845 (Superniere statt Niere beim E840) oder das E935 mit Neodym-Magnet für mehr Empfindlichkeit. Das E935 liegt so bei 160 EUR. Sind alles noch dynamische Mikros.

Kondensator-Mikros kenne ich aus eigenem Gebrauch nicht. Ich kenne zwei gute Jazzsängerinnen, die beide mit dem Shure SM58 angefangen haben. Die eine hat eine feine, eher leise Stimme, die hat jetzt mit einem Neumann KSM105 das Richtige für sich gefunden. Die andere, ein Vollprofi,  hat eine eher soulige voluminöse Stimme, sie ist irgendwann auf ein Shure Beta 58 (dyn) umgestiegen, glaube ich. Und sie hat sich auch ein Kondensatormikro (Beyerdynamic Opus 81, wenn mich nicht alles täuscht) zugelegt, fühlt sich auf der Bühne aber mit einem dynamischen wohler.

Von T-Bones würde ich eher abraten, wenns eine langfristige Anschaffung sein soll. Höchstens für einen Quick-And-Dirty-Einsatz. Thomann bietet zwar guten Service, aber der Mikro-Hersteller ? Wo die Dinger hergestellt werden, erfährt der Endkunde kaum, oftmals ist es China.

Wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast, dann probier die Mikros aus und vergleiche. Idealerweise kannst Du dann auch genau das Exemplar von Mikro ausprobieren, das Du dann kaufst. Selbst innerhalb einer Baureihe sind sie nämlich unterschiedlich laut/empfindlich.

Groovigen Grooß

Kurt