Hallo Leute,
seit gestern bin ich Besitzer eines Damage Control Liquid Blues.
Den habe ich mir zugelegt, um vor meinem Koch Studiotone noch einige Klangvarianten abrufen zu können.
Das Teil ist mit den fünf Reglern Level, Drive, Opto Comp, Clarity und Treble sowie den Schlatern für Engage und Nuclear boost etwas einfacher aufgebaut als Demonizer und Womanizer mit Ihren sehr ausgeklügelten Frenquenzreglern.
Also schnell das Teil vor den Koch gehangen. Erstmal etwa rumprobiert und eine mittlere EInstellung gewählt: Drive auf 12 Uhr, Level dem Lautstärkeverhältnis des Cleankanals im Koch angepasst, Comp auf 10 Uhr, Clarity auf 9 und Treble auf 12.
Das macht aus einem cleanen Einkanaler ein wunderbares rockiges 3-Kanal-Overdrive Setup, den über Nuclear boost kann ich ja jederzeit einen gehörigen Schub fürs Solo aktivieren. Klingt schon mal sehr klasse, ohne dass ich da langwierig dran rumschrauben musste.
Aber das kann mein Koch ja eigentlich auch. Schließlich ist das Teil ja auch mit Clean, OD und OD+ als - sagen wir mal - zweieinhalb-Kanal-Amp ausgelegt. Auch dort habe ich Drive etwa auf 12, damit es nicht ganz in die Brachialo-Ecke geht, sondern schön klassisch abrockt. Dafür habe ich den OD+ auch auf Hi stehen, damit es wiederum einen Schub fürs Solo geht.
Diese beiden Optionen (Koch oder LB) klingen natürlich nicht identisch, aber doch recht ähnlich. Vielleicht deutet das darauf hin, dass ich schon intuitiv recht gute Vorstellungen davon habe, wie ich klingen will.
Naja, jedenfalls hat mich dieses Erstergebnis dann doch ins Grübeln gebracht, denn wozu sollte ich einen L.B. brauchen, wenn ich damit doch eh das gleiche mache, wie schon mit dem Koch.
Also habe ich mal was ganz anderes ausprobiert:
Gain auf 8-9, OptoComp auf 15, Clarity auf 12 und Treble auf 14 Uhr.
Plötzlich habe ich eine Cleanvariante, die in eine ganz andere Ecke zielt und sich (ich sag nur Strat und Zwischenposition) extrem geil macht für alles, was funky daherkommt aber auch für schöne cleane Modulationsflächen sehr sehr lecker klingt....
Und wenn ich jetzt den Nuclear Boost aktiviere, habe ich einen (fast) cleanen Solo-Sound, der ganz leicht anfängt, zu "rotzen" und sehr percussiv daherkommt. Das ist sehr inspirierend.
Wenn ich den Comp etwas zurücknehme und den Trebleregler nach links drehe, erhalte ich eine jazzige Alternative zu meinem Koch-Grundsound, sehr schön auch hier wieder im Zusammenhang mit dem Boost als Solo-Switch.
Erstes Fazit: Neben den 3 Soundoptionen meines Kochs habe ich jetzt hier relativ unproblematisch vier weitere Sounds abrufbar, die mein Soundspektrum (ich sage nur Coverband ! Ich erhöhe und sage: demnächst spielt der muelrich U2 und so was.....) gewaltig verbreitern.
Ja, nach fünf-minütiger Skepsis, was ich mir denn da schon wieder so spontan zugelegt habe .... bin ich begeistert.
Über die Möglichkeiten, den Liquid Blues in Verbidnung mit dem OD-Kanal zu benutzen, werde ich zu gegebener Zeit mal berichten.
Sobald ich Zeit finde, werde ich auch mal einige Soundbeispiele einspielen und hier posten.
Liebe Grüße
Uli
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- (Effekte) Liquid Blues ... ein erster Bericht - gestartet von muelrich 26. Juni 2007 um 09:37h