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(Technik) 6L6 vs EL34

Einen wunderschönen guten Morgen zusammen!

Die Sonne scheint in Rheinhessen und mache mir Gedanken über die Röhrenbestückung meiner Amps.........Ich muss verrückt sein!
Aber es lässt mich nicht los, auch wenn ich technisch ein wenig unbedarft bin:
Von 5881 auf EL34 kann ja bei Marshall eine größere Aktion werden, da irgendwas noch zusätzlich getauscht werden muss. Aber wie sieht der Weg andersherum aus? Von EL34 auf 6L6? Eigentlich sollte das ja ohne größeren Aufwand möglich sein, oder kann ich mir dabei was zerschießen? Am schönsten wäre natürlich ELs raus, 6L6 rein, einmessen und gut ist....
Ich habe hier noch ein Paar 6L6 untätig herumliegen, ein unhaltbarer Zustand.....:-)

Man könnte meinen, mir wäre lagweilig.

Grüße aus Rheinhessen


BCI_MAN

Re: (Technik) 6L6 vs EL34

Mojn BCI_MAN,

Am schönsten wäre natürlich ELs raus, 6L6 rein, einmessen und gut ist....

Das wäre am schönsten, ist aber zu schön, um wahr zu sein. Bei einigen neueren Verstärkern geht es problemlos, bei den meisten muss aber der Bias kälter eingestellt, also die negative Gittervorspannung deutlich (um etwa 10 Volt) erhöht werden. Wenn Du kein Trimmpoti mit enspr. Einstellbereich in Deinem Verstärker hast, darf gelötet werden.

Man könnte meinen, mir wäre lagweilig.

Das könnte sich möglicher Weise jetzt ändern ;-)).

ne schöne Jrooß us Nordlibyen, Mathias

Re: (Technik) 6L6 vs EL34

Hallo Matthias,
Hm, try and error dient dann als Methode.
Geht das so wie ich mir das vorstelle:
1. Röhren tauschen
2. Bias auf Null-Anschlag (bzw so gering wie möglich)
3. Einschalten & Beten (TM by BCI_MAN)
4. Einstellen

Dabei die Röhren im Auge behalten und den Notschalter betätigen, falls die Dinger anfangen, über Gebühr zu glühen.

Beim bosseln am Computer gibt es immer ein Backup....aber hier?
Vielleicht sollte ich mir mal eine alte Kiste zum "Spielen" besorgen.

Wenn ich löten muss: Langt es, den VR für das BIAS gegen eines mit einem weiteren Regelbereich auszutauschen oder zieht das noch einen ganzen Rattenschwanz an Arbeiten nach sich? (2205 ist da im Moment das Objekt der Zeittotschlägereien)

P.S. Eigentlich sollte ich ja die Finger von sowas lassen, aber seit ich am Objekt lernen durfte, wie man einen Lötkoben richtig herum hält, lässt mich das ja nicht mehr los.

Grüße aus Rheinhessen an das Wüstenzonenrandgebiet!

BCI_MAN

Re: (Technik) 6L6 vs EL34

Mojn BCI_MAN

Hm, try and error dient dann als Methode.

Ich würde es so machen:

1. Röhren raus
2. Verstärker anschalten
3. negative Gittervorspannung messen und so hoch wie möglich einstellen
4. Röhren rein
5. Wenn sie 'rote Bäckchen' kriegen, ausschalten und unter 7. weiterlesen
6. Wenn nicht, Gittervorspannung so justieren, dass es am besten klingt.
7. Was Du dann konkret machen kannst, hängt von deinem Verstärker ab. Bei manchen liefert der Trafo gar nicht die erforderliche Spannung, das kann man hinter der zugehörigen Gleichrichterdiode (vom Trafo aus gesehen) nachmessen. Ich persönlich würde mir den Aufwand nicht antun, so viel bringt es nämlich nicht. Eher mal mit verschiedenen Typen von EL 34 experimentieren. Wenn Du unbedingt meinst, löten zu müssen, dann frag auch mal hier.

Nur der Neugier halber: Was hast Du für einen Verstärker? Und was versprichst Du Dir von der Maßnahme?

ne schöne Jrooß ins Land des Krötenbrunnens, Mathias



Re: (Technik) 6L6 vs EL34

Hallo Mathias,

Ich seh schon, das wird was größeres.
Danke für den Link, da werde ich mal stöbern gehen.
Der Amp ist ein JCM 800 2005, also 50Watt, 2 Kanal. Das Tauschen dient ausschließlich meinem Privatvergnügen, reine Neugierde.
Da werde ich mich auf meine alten Tage nochmal ernsthaft mit Elektronik auseinander setzen.

Gruß

BCI_MAN

Re: (Technik) 6L6 vs EL34

Mojn,

Der Amp ist ein JCM 800 2005.

Dann ist alles ganz einfach. Einen Schaltplan findest Du hier.
Du musst R 55 zwischen Trafo und Diode gegen einen Widerstand mit 100K austauschen oder einen mit 220K parallel schalten. Woher ich das weiß? Weil die mit 6550 betriebene Ami-Version einen solchen drin hat.

Viel Spaß beim Löten, Mathias