Aloha!!
Hab ich gerade auf ner Homepage eines AmpTechnikers gefunden:
"Der Sound von Verstärkern ist stark abhängig von Zustand und Alter der Röhren. Deshalb sollte ein Röhrenwechsel regelmäßig und nach Möglichkeit in einem Intervall von maximal 5 Jahren durchgeführt werden, um eine gute Performance des Amps zu gewährleisten. Die Kondensatoren im Netzteil sollten nach etwa 10 Jahren ausgetauscht werden, da auch Sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben."
Was haltet ihr denn davon?? Röhren wirklich spätestens alle 5 Jahre wechseln??
Mit den Kondensatoren is mir neu..aber der Mann wird wohl wissen,was er von sich gibt..
Übersicht
- (Amps) Was haltet ihr denn davon?? - gestartet von Horsti 11. Oktober 2003 um 10:47h
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon??
- von
Tom(2)
am 11. Oktober 2003 um 11:57
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon??
- von
ferdi
am 11. Oktober 2003 um 11:30
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon?? - Kehrtwendung
- von
ferdi
am 11. Oktober 2003 um 11:50
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon?? - Kehrtwendung
- von
ferdi
am 11. Oktober 2003 um 11:50
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon??
- von
Friedlieb
am 11. Oktober 2003 um 11:01
- Re: (Amps) Was haltet ihr denn davon??
- von
Tom(2)
am 11. Oktober 2003 um 11:57
Hi Hosti,
: der Mann wird wohl wissen,was er von sich gibt..
klar wird er das. Aber er ist ja auch befangen. Schließlich verdient er dran, wenn die Leute sich an seinen Rat halten.
Wenn ein Automechaniker mir empfiehlt, alle 1000 Kilometer ein neues Getriebe einzubauen, tut er das womöglich aus Eigennutz. Wenn der gleiche Mann empfiehlt, zwischen zwei Ölwechseln weniger als 100000 Kilometer zu fahren, hat er Recht. :-)
Ich kenn auch Röhren, die älter als 10 Jahre sind und noch gut klingen. Und auch das Dahinsiechen anderer Komponenten (die Sieb-Elkos sind in der Tat so Kandidaten) hört man.
Keep rockin'
Friedlieb
: der Mann wird wohl wissen,was er von sich gibt..
klar wird er das. Aber er ist ja auch befangen. Schließlich verdient er dran, wenn die Leute sich an seinen Rat halten.
Wenn ein Automechaniker mir empfiehlt, alle 1000 Kilometer ein neues Getriebe einzubauen, tut er das womöglich aus Eigennutz. Wenn der gleiche Mann empfiehlt, zwischen zwei Ölwechseln weniger als 100000 Kilometer zu fahren, hat er Recht. :-)
Ich kenn auch Röhren, die älter als 10 Jahre sind und noch gut klingen. Und auch das Dahinsiechen anderer Komponenten (die Sieb-Elkos sind in der Tat so Kandidaten) hört man.
Keep rockin'
Friedlieb
HI,
meiner Erfahrung nach sind China-Röhren nach allerspätestens fünf Jahren am Ende. Shuguangs hatte ich aber noch nicht, da erwarte ich demnächst regelmäßige Berichte von bluesfreak...
Gute US-Ware (Philips, General Electric, Sylvania) kann in der Endstufe bei Amateurmusikern, die nur ein-zweimal wöchentlich für ein paar Stunden spielen, bestimmt 10 Jahre verbleiben. Bestimmt!
Vorstufenröhren sind verschleißfreudiger, da würde ich mein Ohr entscheiden lassen. Einfach nach fünf Jahren ersetzen.
Zu den Kondensatoren: meine Siebelkos sind nach 23 Jahren Lebensdauer mit großen Getöse geplatzt. ZISCH! BUMM! QUALM!
cu, ferdi
meiner Erfahrung nach sind China-Röhren nach allerspätestens fünf Jahren am Ende. Shuguangs hatte ich aber noch nicht, da erwarte ich demnächst regelmäßige Berichte von bluesfreak...
Gute US-Ware (Philips, General Electric, Sylvania) kann in der Endstufe bei Amateurmusikern, die nur ein-zweimal wöchentlich für ein paar Stunden spielen, bestimmt 10 Jahre verbleiben. Bestimmt!
Vorstufenröhren sind verschleißfreudiger, da würde ich mein Ohr entscheiden lassen. Einfach nach fünf Jahren ersetzen.
Zu den Kondensatoren: meine Siebelkos sind nach 23 Jahren Lebensdauer mit großen Getöse geplatzt. ZISCH! BUMM! QUALM!
cu, ferdi
Hi, Fehlleistung:
Vorstufenröhren sind verschleißÄRMER !!!
Freund Martin hat zB überwiegend immer noch die originalen Sylvanias in seinem 73er Super Reverb. Außer ein, zwei mikrofonischen Kollegen konnten keine Austäusche mit den Kleinoden meiner umfangreichen Sammlung was verbessern.
cu, ferdi
Vorstufenröhren sind verschleißÄRMER !!!
Freund Martin hat zB überwiegend immer noch die originalen Sylvanias in seinem 73er Super Reverb. Außer ein, zwei mikrofonischen Kollegen konnten keine Austäusche mit den Kleinoden meiner umfangreichen Sammlung was verbessern.
cu, ferdi
Hi Horsti,
aus Deinen letzten Posts hier schliesse ich, dass Du von Röhrenamps und deren Eigenheiten nichts sooo die Ahnung hast, und nun mit dem Marshall Deinen ersten "richtigen" (Röhren)amp besitzt.
Wie bei jedem neuen Spielzeug will man natürlich alles richtig machen und am Besten alles rausholen, was drinne steckt.
Du hast gerade die Tür zu einem sehr sehr umfangreichen Thema aufgestossen, und die technisch/physikalischen Aspekte und die Faszination der Röhrentechnik lassen einen schnell vergessen, dass man mit dem Amp ja Musik machen möchte...
Du bist anscheinend schon fleissig dabei Infos zum Thema im Web zu sammeln - fein.
Aus meiner eigenen bescheiden Erfahrung empfehle ich Dir folgendes:
Lass den Amp von einem Techniker ankucken, der kann Dir alle Einstellungen machen und auch sagen ob neue Röhren/Elkos fällig sind.
Danah hast Du erstmal Ruhe und kannst Dich eingehend mit den Möglichkeiten des Amps und seinem Charakter auseinander setzen, statt Dir ständig Gedanken machen zu müssen "klingt der jetzt so wie er könnte", "sind evtl die Röhren nix mehr und klingt er etwa komisch", "oh gehen gerade die Kondensatoren den Bacj runter"... etc pp...
Gerade wenn Du den Amp gebraucht gekauft hast, ist so ein Grundsetup von einem Techniker zu empfehlen. Nicht das der nicht auch so gut funktioniert - aber Du hast einfach ein besseres Gefühl.
Ist ein bisschen wie beim Gebrauchtwagenkauf.
Parallel kannst Du Dich ohne Druck schlau machen hier und sonstewo im Web, was Wartung und Pflege und Troubleshooting von Röhrenamps angeht - aber Du solltest keinesfalls mit Deinem (von mir jetzt einfach mal so angenommenen) niedrigen Kenntnisstand in dem Amp rumfuhrwerken - das kann fatal enden, in den Dingern herrscht auch nach dem Trennen vom Netz Hochspannung! Finger weg!!! solange Du (noch) nicht weisst, was Sache ist.
Damit Du lange Freude an dem Amp hast, sind neben der Grundeinstellung (die auch besagtes "BIAS" beinhaltet, eine Art "Leerlauf"-Einstellung des Amps, um mal beim Autovergleich zu bleiben), vor allem die korrekte Angleichung von Impedanzeinstellung am Amp und der angeschlossenen Box wichtig - also 8 an 8 Ohm, 16 an 16 ohm, 4 an 4 Ohm usw... wobei Röhrenamps eine Falschanpassung im Rahmen einer Verdopplung oder Halbierung besser vertragen als zb Transitorenamps. Wichtig ist, falls Dein Amp normalerweise mit 4 Endröhren läuft, und jemand 2 der Endröhren rausgenommen hat, um den Amp etwas leiser zu machen (gerne bei 100W Marshalls gemacht), dann verändert sich die Ausgangsimpedanzeinstellung; dann kommt eine 16ohm Box nicht an den 16ohm "tab" sondern and den 8ohm tab, eine 8ohm box an den 4 ohm tab.
aber das geht jetzt schon wieder zu sehr ins detail...
viel spaß mit dem Amp,
Tom
aus Deinen letzten Posts hier schliesse ich, dass Du von Röhrenamps und deren Eigenheiten nichts sooo die Ahnung hast, und nun mit dem Marshall Deinen ersten "richtigen" (Röhren)amp besitzt.
Wie bei jedem neuen Spielzeug will man natürlich alles richtig machen und am Besten alles rausholen, was drinne steckt.
Du hast gerade die Tür zu einem sehr sehr umfangreichen Thema aufgestossen, und die technisch/physikalischen Aspekte und die Faszination der Röhrentechnik lassen einen schnell vergessen, dass man mit dem Amp ja Musik machen möchte...
Du bist anscheinend schon fleissig dabei Infos zum Thema im Web zu sammeln - fein.
Aus meiner eigenen bescheiden Erfahrung empfehle ich Dir folgendes:
Lass den Amp von einem Techniker ankucken, der kann Dir alle Einstellungen machen und auch sagen ob neue Röhren/Elkos fällig sind.
Danah hast Du erstmal Ruhe und kannst Dich eingehend mit den Möglichkeiten des Amps und seinem Charakter auseinander setzen, statt Dir ständig Gedanken machen zu müssen "klingt der jetzt so wie er könnte", "sind evtl die Röhren nix mehr und klingt er etwa komisch", "oh gehen gerade die Kondensatoren den Bacj runter"... etc pp...
Gerade wenn Du den Amp gebraucht gekauft hast, ist so ein Grundsetup von einem Techniker zu empfehlen. Nicht das der nicht auch so gut funktioniert - aber Du hast einfach ein besseres Gefühl.
Ist ein bisschen wie beim Gebrauchtwagenkauf.
Parallel kannst Du Dich ohne Druck schlau machen hier und sonstewo im Web, was Wartung und Pflege und Troubleshooting von Röhrenamps angeht - aber Du solltest keinesfalls mit Deinem (von mir jetzt einfach mal so angenommenen) niedrigen Kenntnisstand in dem Amp rumfuhrwerken - das kann fatal enden, in den Dingern herrscht auch nach dem Trennen vom Netz Hochspannung! Finger weg!!! solange Du (noch) nicht weisst, was Sache ist.
Damit Du lange Freude an dem Amp hast, sind neben der Grundeinstellung (die auch besagtes "BIAS" beinhaltet, eine Art "Leerlauf"-Einstellung des Amps, um mal beim Autovergleich zu bleiben), vor allem die korrekte Angleichung von Impedanzeinstellung am Amp und der angeschlossenen Box wichtig - also 8 an 8 Ohm, 16 an 16 ohm, 4 an 4 Ohm usw... wobei Röhrenamps eine Falschanpassung im Rahmen einer Verdopplung oder Halbierung besser vertragen als zb Transitorenamps. Wichtig ist, falls Dein Amp normalerweise mit 4 Endröhren läuft, und jemand 2 der Endröhren rausgenommen hat, um den Amp etwas leiser zu machen (gerne bei 100W Marshalls gemacht), dann verändert sich die Ausgangsimpedanzeinstellung; dann kommt eine 16ohm Box nicht an den 16ohm "tab" sondern and den 8ohm tab, eine 8ohm box an den 4 ohm tab.
aber das geht jetzt schon wieder zu sehr ins detail...
viel spaß mit dem Amp,
Tom