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(Technik) Ode an den Subwoofer

Liebes Tagebuch,

ihr alle seid ja viel genauer über mein Equipment informiert, als ihr eigentlich wollt. An dieser Tradition möchte ich gerne festhalten und berichte hiermit über meinen neuen

Preisträger der Dinge, die drei- bis vierhundert Euro kosten und einem so viel und so lange Spaß bringen wie sonst kaum was für diesen Betrag.

Vor einem guten Vierteljahr habe ich mir für meine kleinen Studiomonitore einen Subwoofer gekauft. Wie ihr ja alle viel besser als ihr müsst schon deutlich länger als nötig wisst, höre ich zuhause fast nur noch am Computer Musik. Das ist übrigens keine große Einschränkung, da ich ja zuhause sehr viel Zeit am Computer verbringe. Über meine Monitore habe ich auch schon ausführlicher als erforderlich berichtet und deshalb verkneife ich mir jetzt sogar einen Link.

Im hohen Alter, mit schlechteren, sessionbedingt teilweise zerstörten Ohren verlagert der Hörsinn sich ja wie von Grönemeyer bereits besungen zunehmend Richtung Magen, und so verspürte ich bereits seit einiger Zeit das Bedürfnis nach satteren Bässen. Ja, ich weiß, damals hatte ich geschrieben, dass die ESI Monitore genug Bass haben und man keinen Subwoofer braucht. Aaaaber: es gibt ja nur eine einzige Situation, in der ich mal den seligen Herrn Adenauer zitiere, und zwar ist die immer, wenn ich "was interessiert mich mein dummes Geschwätz von vorgestern?" sagen will. Also jetzt, quasi.

Meine Wahl fiel auf den KRK 10s, und ich bin begeistert. Alles klingt sooo geil. Musik hören macht so viel mehr Spaß.Auch beim Recording ist es klasse.
Jetzt sagt natürlich der viel-zu-gut-informierte Durchschnittssaiter "hey, Friedlieb recordet doch gar nicht", aber doch, ja, ich nehme zwar keine Aussenjams mehr auf, aber ich digitalisiere immer mal wieder alte LPs. Und wenn man die dann aufbereitet, braucht man eine vernünftige Abhöre.

Man kann den Subwoofer per Fußschalter deaktivieren, und das ist großartig, weil man so immer mal wieder prüfen kann, ob man zu viel oder zu wenig Bass hat.

Wenn also mal wieder einer von euch ein paar Taler übrig hat und gar nicht mehr weiß, wohin damit, und wenn derjenige mal sein Geld für was ausgeben will, was täglich mehrere Stunden unglaublich viel Spaß bringt, und das über Monate und Jahre, und wenn derjenige dann fragen würde, hey Friedlieb, wie könnte man denn dieses Geld optimal in Spaß umwandeln, ja, dann würde ich sagen "Hey, kauf Dir einen Subwoofer". Ich sags ja nur.

Keep rockin'
Heyfried (exzessive-Verwendung-von-'Hey'-Wochen)


Re: (Technik) Ode an den Subwoofer

Hey Fried :-)

im Moment habe ich überhaupt nicht vor, mir einen Subwoofer zu kaufen.
Ich gehöre im Gegenteil sogar zu denen, denen fast immer zu viel Bass
am Menü dran ist.

Nichtsdestotrotz habe ich dein Posting mit anhaltendem Grinsen gelesen.
Somit hatte ich an deinem Subwoofer sogar völlig ohne Kosten grossen Spass.

Noch....9 Tage....

Schöne Grüsse,
Michael


Re: (Technik) Ode an den Subwoofer

Nabend Friedlieb,

ich digitalisiere immer mal wieder alte LPs

Wie machst Du denn das?

Ich zur Zeit auf folgende Weise: entweder gleich irgendwo anders (Bücherei, Bucht, Internet) die digitale Version besorgen (he he) oder über meinen alten, aber guten Denon Turntable  mit Vestax-Mischer als Entzerrer-Vorverstärker, dann mit Audacity nachbearbeiten.

Aufwändige Angelegenheit, man verliert ziemlich fix die Lust. Welcher USB-Entzerrer-Preamp ist empfehlenswert? Und gibt es ein Programm, das die Nachabeit ein Stück weit von selber erledigt?

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Technik) Ode an den Subwoofer

Hallo Friedlieb,

beim Musizieren halte ich es ja eher mit Steinzeittechnik, aaaaber "in Hifi" (obwohl die Fidelity sooo high nun auch nicht ist) betreibe ich meine Pianocraft mit einem ebenso teuren Subwoofer und bin SEHR zufrieden damit. Auch Filmgenuss stellt sich ganz anders ein.

Ich HATTE ja mal so Kindersärge der 3000€-Klasse, riesig groß, elend schwer, ich weine ihnen nicht nach. Für ein reines Musik-Hör-Zimmer, ok, aber als allround-Anlage im Wohnzimmer tut es die Pianocraft plus Subwoofer besser.

Nimmt auch nicht soviel Platz weg.

Gruß, ferdi


Re: (Technik) Ode an den Subwoofer

Hallo Friedlieb,

: Im hohen Alter, mit schlechteren, sessionbedingt teilweise zerstörten Ohren verlagert der Hörsinn sich ja wie von Grönemeyer bereits besungen zunehmend Richtung Magen,

Genau. Und als ich bei der letzten Hofparty auf der selbstgebauten Holzbühne vor meiner Abrißbirne stand, stellte ich fest, daß ich zunehmend auch mit den Füßen höre. Ach was war das schön.

Gruß Falk


Re: (Technik) Ode an den Subwoofer

Hi Mathias,

: ich digitalisiere immer mal wieder alte LPs
: Wie machst Du denn das?

ich habe da noch eine sehr geile TripleDAT-Karte von meinem verflossenen Ex-Arbeitgeber Creamware mitsamt kollossal brauchbarer Software. Das ist eine mehr als 10 Jahre alte Lösung, die sich aber qualitativ hinter nichts Aktuellem verstecken muss, imho. Taugt aber leider mangels allgemeiner Verfügbarkeit nicht als allgemeiner Tipp.

: Ich zur Zeit auf folgende Weise: entweder gleich irgendwo anders (Bücherei, Bucht, Internet) die digitale Version besorgen (he he) oder über meinen alten, aber guten Denon Turntable  mit Vestax-Mischer als Entzerrer-Vorverstärker, dann mit Audacity nachbearbeiten.

Ziemlich genau so würde ich das auch machen, wenn ich nicht die oben beschriebene Lösung hätte.

Keep rockin'
Friedlieb