Moin Forum,

vielleicht interessiert das ja:

Da mich die Unausgewogenheit der Saitenlautstärke
beim Stegpickup doch zu sehr störte, habe ich zum Werkzeug gegriffen.
Ich habe den Stegpickup wieder ausgebaut bzw. freigelegt, die
Bodenplatte vorsichtig weggedreht und die Polepieces der Saiten A bis H einfach den
Saitenhöhen angepasst, d.h. nach oben herausgedrückt. Ich habe das schon
bei meiner Strat so gemacht und irgendwo dann in einem Forum beschrieben.
Ein bekannter Gitarrenbauer hatte darauf ermahnend den Finger gehoben
und geschrieben, dass man sowas lieber nicht tun sollte. Wenn ihr mich
fragt: Schnickschnack. Das ist überhaupt kein Problem, wenn man nicht
gerade zwei linke Hände hat.

Das Ergebnis ist total ausgewogene Saitenlautstärke. Bei meiner Tele ist
dieses Problem jetzt behoben und sie klingt über den Stegpickup
völlig ausgewogen. Wie der Pickup jetzt aussieht seht ihr HIER auf dem Bild
ganz unten.

Einen Nachteil hat das Nocaster Pickup Set. Beide Pickups haben die
gleiche Leistung und wenn man beide Pickups so nah wie möglich an die
Saiten heranbringt (dann klingen sie einfach am besten!) fällt der Halspickup in
der Lautstärke zu sehr ab. Deshalb muss der Stegpickup bei meiner Tele leider etwas
tiefer runter. Er klingt aber trotzdem noch sehr klasse und ich bin nach
diesem kleinen Eingriff mit den Pickups rundum sehr zufrieden.

Gruß Diet

Moin!
Es kann bei dieser Aktion durchaus passieren, daß der Pickup dabei kaputt geht. Es kommt darauf an, wie der Pickup innen (wo die ersten Wicklungen liegen) gemacht ist. Im ungünstigsten Fall werden durch das Verschieben Teile der Wicklung mit verschoben, und irgendwo reißt es dann. Von aussen kann man es leider nicht sehen, wie es innen aussieht (ausser bei Plaste Spulenkörpern) , deswegen sind solche Aktionen immer mit gewisser Vorsicht zu geniessen. Es kann funktionieren, es kann aber genauso gut in die Hose gehen, deswegen die gutgemeinte Warnung des Gitarrenbauers.
Gruß, "ACY"   :-)

Servus ACY,

oder die gußrauhe Oberfläche des Magneten reibt die LAckschicht durch und schließt dadurch Teile der Wicklung kurz... aber Diet gab Dir grad nen Tipp für nen neuen ACY PU ;)

Gruß

Stefan

PS: Leo ist von seiner SG sehr begeistert *g*

Moin,

wie geschrieben, mehrmals gemacht, nie ein Problem. Und bei den letzten Malen, bei meiner Strat und der Tele waren es keine Plaste-Spulenkörper, wenn ich mich nicht irre.
Vielleicht hatte ich ja Glück :-)

Was liegt denn in der Regel bei "nichtplaste Spulenkörpern" zwischen Magneten und Wicklung. Eine dünne Lackschicht?

(das ist eine ernstgemeinte Frage!)

Ich habe gerade weil ich es wissen wollte einen Magneten aus einem Fender Tele Standard Delta Tone, der hier noch rumliegt herausgedrückt. Der Pickup hat einen Plastikkörper und da sitzen die Magnete tatsächlich nur in Plastikröhren sozusagen, da ist das völlig unproblematisch.

Gruß Diet

Moin Diet,

normalerweise liegt bei den "Vintage" PUs nix dazwischen, das Ober- und Unterteil des Bobbins wird auf die Magnete gesteckt und bildet so den Körper, manchmal ist noch eine Lage Klebeband drumrum:

Gruß

Stefan

Hi Stefan,

ah, danke.

Dann ist die Warnung ja eigentlich sogar schon deswegen nicht unbegründet, dass die Magneten nach dem Hochschieben keinen Kontakt zur unteren Platte mehr haben und die ganze Konstruktion dadurch vielleicht nicht mehr so stabil ist.Bei meinem Telepickup haben jetzt wahrscheinlich nur noch die beiden äußeren Magnete Kontakt zur Bodenplatte.

Aber wie gesagt, bei mir gabs nie Probleme damit.

Gruß Diet

Moin Diet,

jo, das hab ich auch schon mal gemacht vor 20 Jahren. Ich war auch schön vorsichtig und so...  Allerdings hatte ich weniger Glück, hab den PU geschrottet und mir dann 'nen neuen gekauft. Mit dem Neuen hab ich's dann nicht noch mal probiert. :-)

Gruß Falk