Bei eBay war letztens eine Ibanez Klassikgitarre. Der Verkäufer schreibt, dass Kohno seine Überproduktion damals, vor 24 Jahren an Ibanez, Tama u. ä. verkauft hat und die haben es dann zu einem günstigeren Preisen unter ihrem Namen verkauft. Er hat angeblich damals im Laden zwei identische Gitarren, eine mit Ibanez- und eine Kohno-"Pickerl" gezeigt bekommen. Kann da was dran sein? Oder ist das in etwa so, als wollte jemand eine falsche Rolex verkaufen und ist sogar zu bequem, den Rolex-Schriftzug zu fälschen?
Vielen Dank für Eure Kommentare
Dennisk
Übersicht
- (Gitarre) Gibts Ibanez-Klassikgitarren, die eigentlich Kohnos sind? - gestartet von dennisk 20. April 2007 um 09:23h
- Re: (Gitarre) Gibts Ibanez-Klassikgitarren, die eigentlich Kohnos sind?
- von
Andr
am 22. April 2007 um 20:43
- Re: (Gitarre) Gibts Ibanez-Klassikgitarren, die eigentlich Kohnos sind?
- von
Andr
am 22. April 2007 um 20:43
Hi Dennisk,
Kohno und sein Neffe Sakurai, aber auch Schüler, wie Hirade, bauten immer wieder Serien im Lohnauftrag für andere Markennamen. So eben auch für Tama und später Ibanez. Dabei dürfte es sich meist um "preiswertere" Modelle gehandelt haben. Eine "echte" Kohno 20 oder 30 habe ich jedoch noch nie mit einem anderen Namen gesehen. Dabei handelt es sich also nicht um eine "Überproduktion" ...
Lohnauftragsmodelle können identisch oder aber auch unterschiedlich zu den Instrumenten mit den original Herstellernamen sein uns stellen an sich nichts ungewöhnliches dar. Denn vieles, was wir als "Hersteller" von Gitarren wahrnehmen, sind oft lediglich "Vertriebe", die entweder nur eine eingeschränkte eigene Produktion haben, oder aber auch solche, die sich ausschließlich als Vertrieb organisiert haben. Die Instrumente werden dann bei geeigneten Herstellern in Auftrag gegeben. Bei hochwertigen Konzertgitarren ist das in Japan zumindest bis in die 1980er Jahre hinein Kohno/Sakurai und Hirade.
Bei den Uhren kennen wir das in ähnlicher Weise auch, selbst bei Autos ist das keine Ausnahme.
Viele Grüße
André
Kohno und sein Neffe Sakurai, aber auch Schüler, wie Hirade, bauten immer wieder Serien im Lohnauftrag für andere Markennamen. So eben auch für Tama und später Ibanez. Dabei dürfte es sich meist um "preiswertere" Modelle gehandelt haben. Eine "echte" Kohno 20 oder 30 habe ich jedoch noch nie mit einem anderen Namen gesehen. Dabei handelt es sich also nicht um eine "Überproduktion" ...
Lohnauftragsmodelle können identisch oder aber auch unterschiedlich zu den Instrumenten mit den original Herstellernamen sein uns stellen an sich nichts ungewöhnliches dar. Denn vieles, was wir als "Hersteller" von Gitarren wahrnehmen, sind oft lediglich "Vertriebe", die entweder nur eine eingeschränkte eigene Produktion haben, oder aber auch solche, die sich ausschließlich als Vertrieb organisiert haben. Die Instrumente werden dann bei geeigneten Herstellern in Auftrag gegeben. Bei hochwertigen Konzertgitarren ist das in Japan zumindest bis in die 1980er Jahre hinein Kohno/Sakurai und Hirade.
Bei den Uhren kennen wir das in ähnlicher Weise auch, selbst bei Autos ist das keine Ausnahme.
Viele Grüße
André